Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191611027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19161102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19161102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-02
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
NHestkllliWN auf da« Rtef«er r«ßerlatt Mr W»«t Rove»ber wall« man sofort beim Post amt, bei allen Zeitung-trägern und in der Geschäftsstelle Toethestraße VS (Fernspr. LV) — — bewirken, — — Preis monatlich 70 Pf.WWWMW VtzAS,. rsssr ckSSSf»^, singende Schrapnell» platzen mit hohlem Brüllen und glühende Ungetüme segen jaulend über die zermarterte Erd« und zerschmettern alles, >vas unter ihre Pranken fällt. Dörfer und Städte machen sie der Erde gleich, Hüpfen in gewaltigen Sprüngen über Ailometersernen und suchen die, die nnt ihren Leibern das Vaterland schützen, al» seien sie ein« erzern« Mauer. französische Fallschirmleuchtkugeln mit qualvoll Hel lem Licht suchen die Stellungen ab, Minenwerfer bellen mit eisernem Ton ihr« Dackeltövse hinüber und herüber, und überall im Scheine der gleißenden Kunstsonnen spritzt die gequälte Erd« haushoch gegen den Himmel. Die aber, die des Vaterlandes Schutzwall bilden in dieser Hölle auf Erden, kauern tiefaeduat in den kümmer lichsten Resten ihrer einstigen Stellungen. Im tosenden Wirbel der brüllenden Eisenlast, die unaufhörlich auf sie herntederschmettert, schlafen sie. Sie hocken in den Mul den, liegen lang in eklen Wasserlachen oder quetschen sich dicht an den kalten, «assen Erdboden und — schlafen. Nur ganz vorn die Horchposten wachen! Wachen mit schar fem'Auge und noch schärferem Ohr für die, die dahinten' schlafen, für die, die daheim in Frieden ernten. Den run den Gladiatorhelm aus dem Haupte, das harte, wetter zermürbte Gesicht dem Feinde zu, so stehen sie auf ihrem Posten, groß, treu bi» »um Tod: Helden! Denn da- wissen ja alle; »venn die Sonne kommt, die sonst Licht und Leben bringt, dann werden auch die kommen — die da drüben! Nicht Licht und Leben, Nacht und Grauen werden sie bringen in sinnlos anstürmender Wut. Schon lohen in allen Ecken die kümmerlichen Reste der Dörfer unter den Brandgranaten des Feindes auf, schon heulen mit nie gehörtem Grauen die „dicken Brocken", die „ganz schweren" durch die Luft. Wenn der Himmel sich rötet dort im Rücken der Unfern, dann werden sie kommen. Uber noch ist die Fülle des Grausens nicht erschöpft, noch hat der Franzmann ein Mittel, den ver haßten „Boche" ganz mürbe zu machen, ehe er selbst kommt. Die Horchposten vorn werben plötzlich unruhig, stecken, ivie Jagdhunde schnuppernd, die Nase in dis Luft, die nach Flieder riecht, wie an schönen Maientagen! Ruhig und sachlich geht Meldung nach hinten: „Gasangriff"! Und als die Wellen sich über das gequälte Land wälzen und Dörfer und Gräben, Hügel und Mulden mit stickendem Duft füllen, liegen die deutschen Infanteristen mit ent stellenden, aber sicheren Gasmasken vor dem Antlitz tief aus die Erde geduckt in ihrer „Stellung", die nun nichts anderes mehr ist, als ein Gürtel enger Granatlöcher und schnell aufgeworfener Erdhügel: und die Stellung muß gehalten werden! Und der Morgen kommt, die Sonne ist vom gelben Rauch der Granaten nud der Stickluft der Gase fast verdunkelt, aber es ist doch die Sonne, und die deutschen Soldaten dort in ihren Löchern begrüßen das Licht des Tages wie eine Erlösüng; das heiße Ge wehr in der nervigen Faust, die Augen scharf nach vorn gerichtet, so liegen sie da und harren des Augenblicks, da die dort drüben kommen werden. Aber der Feind will dieses Mal ganz gründlich ar beiten. Noch einmal deckt duftendes GaS die ganze Graben welt, bis die Mittagsstunde grausam heraufgeschlichen ist. Ohne genügende Verpflegung, fast ohne Schlaf und stän dig bedroht, im Rücken abgeschnitten zu werden, hat die tapfere Schar hier ausgeharrt und wagt trotz alledem nun das Letzte und Größte: den Kampf Mann gegen Mann. Endlich, gegen Mittag kommen sie heran! In dich ten Massen, secA bis zehn Wellen hintereinander, dahinter wiederum dichte Kolonnen, so stürmten sie seltsam johlend und schreiend wider die Unfern an. Heil Nun war's der Tag von Peter Baast! Hoch zu Ron führten die feind lichen Offiziere ihre Mannen in den Kampf; der Deutsche mutzte ja zertrommelt, zerquetscht und vernichtet sein in dem Feuer der letzten Tage. Und nun kamen sie mit wildem Geschrei. Um auf jeden Fall durchzubrechmi, war die französische Infanterie überreichlich unter Alkohol ge setzt worden, so stürmten sie im Rausche einher! Aber Tapferkeit ist ein leerer Begriff, sobald die seelischen Mo tive fehlen, die sie erzeugen. Künstlich eingeimpfte Be- geisterungSmtttel und nun gar Alkohol können die Kraft nicht in sich halten, die zum Siege, zum großen Endsiege erforderlich ist. So ging denn die Tragödie folgerichtig ihren Gang. Der Tod schmeckt jetzt bitterer wie zu Anfang. Der Gedanke heimzukehren, in Träumen anfangs nur das große Aage, aber kaum erhoffte Glück, ist bet manchem nun schon ZukunftSumriß und prägender Wille geworden; aber I in dieser Orgie der nutzlosen Vergeudung wertvoller Men schenkraft dachte keiner mehr an sich. Bei Gueudecourt sprangen die deutschen Siegsriedsgestalten der Infanterie division beim Nahen der Engländer aus ihren Löchern und hämmerten chr spitzes Blei stehend freihändig in die heranrollenden Menschenwogen. Im Walde von St. Pierre Baast hielten deutsche Maschinengewehre grausige Ernte. Man türmt in diesem Kriege so gerne die Super lative. aber, was der Wald des Peter Vaast erlebte, war grausiger, als Menschengeist zu schildern vermag. Die Leichen unserer Feinde türmten sich zu Barrikaden, hin ter denen die Lebenden lagen, um werter zu feuern. Ba jonett, Handgranate, Messer und selbst die Zähne dienten als Wasfe iv Kampf Mann gegen Mann urrd die Erbitte rung kannte keine Grenzen. Zahllos sind die Helden taten der einzelnen, namenlos der Jammer der Vernich tung auf diesem einst so schönen Fleckchen Erde. Und noch immer wütet die Schlacht, noch immer rast der brül lende Eisenwirbel durch die Luft und des Grauens ist kein Ende. Sie glaubens nicht, die da drüben, aber dennoch ist die Sommeschlacht schon jetzt für sie ver loren! Mögen sie weiter hämmern und trommeln, mö gen sie in London und Paris neue Pläne schmieden, ihre Soldaten sind ehrlich „kriegsmüde" und die Gefangenen schimpfen über d-ie „nutzlose Schlächterei". Die Schlacht ist verloren! Umso siegesfroher und zuversichtlicher ist die Stim mung der Unser»! Man mußte nur mit ihnen sprechen, als sie aus der Unterwelt d«S Grauens emporstiegen Lu Licht, Ruhe, und Erholung. Sie kamen wie ein Troß Landsknechte mit den runden, abenteuerlichen Helmen und dem schweren schollen gewohnten Sturmschritt. Ihr Gang war hart und schwer fällig, wie wenn fie deS Gehen- noch ungewohnt seien, aber den Kopf hielten sie hock erhoben über den Rinn riemen hinaus und — sie sangen. Sangen, nach dem un endlichen Erlebnis, trotteten im Marscktritt und sangen: „O, Deutschland, hoch in Ehren!" Tagrsgeschicht». DeutlckeS Reick. BundeSratSbeschluß für auswärtige An- ' gvlegenhetten. Am 30. und 31. Oktober tagte, tvie liere». Denn «S wäre em Widerspruch in sich, für «in LuruSkletdungSstück den Nachweis der Notwendigkeit der Unsckaffung zu verlangen. Die seine Maßschneiderei würde ebenso völlig unterbunden werden, weil die in Betracht kommenden Kreise mit Kleidung so versorgt sind, daß sie die Notwendigkeit der Anschaffung nicht Nachweisen kön nen. Um diesem Nachteil zu begegnen, ist für Herren-, Damen-. Mädchen- und Kinderoberkleidung sowie die ent sprechend« Maßschneiderei eine Erleichterung bei der Er langung deS Bezugsschein» eingeführt: Wer ein noch ge brauchsfähiges Oberkleidungsstück ab gibt, erhält ohne Prü fung der Notwendigkeit der Anschaffung einen Bezugsschein über einen entsprechenden gleichartigen Gegenstand, der jedoch nicht für billige Kleidungsstück«, sondern nur für solche gilt, die «ine bestimmte Preisgrenze übersteigen. Da mit wird da» Fortbestehen der LuruSkonfektion und der feinen Maßschneiderei ermöglicht und gleichzeitig erreicht, daß di« zahlungsfähigen Kreis« nicht den für den Haupt teil der Bevölkerring vorhandenen Bestand an Overllei« dun« angreifen, sondern auf die hochwertige Oberkleidung beschränkt werden. Die Reichskanzlerbekanntmachung führt weiter für die Schneider, Schneiderinnen und Wandergewerbetreibenden ein EinkaufShnch ein, um die bisher hauptsächlich feiten» der Wandergewerbetreibenden vorgekommenen Mißbräuche zu verhüten. Die Ausführungsbekanntmachung der ReichsbekleidungS- stelle bringt gegenüber der ausgehobenen Ausführungs bekanntmachung vom 3. Juli 1916 wesentlich eingehendere Bestimmungen, die sich un Laufe der Zeit aus der Er fahrung als notwendig erwiesen haben. D ie Beschaffung für Militärpersoncn und Kriegsgefangene wird neugeregelt Und erleichtert. Für dringende Fälle, z. B. bei Er krankungen oder Verlust oder Beschädigung eines Klei dungsstückes wird auch anderen AuSfertigungsstellen, als denen des Wohnortes deS Antragstellers, die Befugnis zur Ausfüllung von Bezugsscheinen übertragen. Dasselbe gilt für deutsche Schiffer und Flösser, für die eine von ihnen mitzuführend« Personalkarte eingeführt wird. ' Die beiden Bekanntmachungen werden in den Amts blättern veröffentlicht. Abzüge beider Bekanntmachungen sind gegen Voreinsendung von je 10 Pfg. (Briefmarken) von der Reichsbekleidungsstelle, Verivaltungsabteitung, Ber lin W. 8, Mvuerstraße öS, zu beziehen. Der Lag vom Bois Tt. Pierre Baast. von Fr. Will« Frerk. An der Somme, im Oktober 1916. Die Tage sind vorüber, die Orgie der Vernichtung hat etwas nachgelassen, aber noch zittert in uns jeder Nerv, noch ramcht das Mut heiß, wie gepeitscht, in un seren Adern. Las war der Tag vom Peter Baast-Walde, der 19. Oktober 1916, den keiner je vergessen wird, der ihn erlebte. Schon lang« warf der Franzose begehrlich« Micke auf diese Straße, die von Bouchaveöne» nördlich über Sail- ly—Le TranSloh nach Bapaume führt, und schon mehr- fach hatte err versucht, sie in seine Hand zu bringen. Aber der 11. Oktober sollte da» oftmals begonnene, nie vollendete Werk krönen, hier sollte der Durchbruch ge lingen. Schon am 9. Oktober begann der Tanz; ein Tag »oll wilden Kanonendonner- und unerhörten Schlachtge- tüse». Die wackeren Schlesier aber und alle die anderen, die hier tief unter der Erd« in dumpfen Unterständen lagcn, kannten das und bkieben vom Trommelfeuer zweier ' Tage unberührt. Am 11. Oktober aber spie der Feind die Hölle gegen die Braven. Da war kein Graben, war kein Unterstand, der nicht zerwühlt, einge^net. nutzlos war. Ununterbrochen funkten Batterien aller Kaliber, vom Morgen bis zum Abend steigerte sich dar Feuer ständig und erreichte am Vormittage de» 12. Oktober mit dem Ein satz allerschwerster Kaliber das höchste Maß dessen, Iva» Menschenhand an Vernichtung zu leisten vermag. Da to« der Tag vom Bois St. Pierre Baast! Die Erde zittert unter uns und die Luft ist voller rasender, rotierender, todbringender Etsenfetzen. die mit wildem Heulen oder tiefem Mummen dahersausen. Nun haben sie Rancourt unter Feuer, Rancourt und da» Wäld chen d«S heiligen Peter Baast. Wer mag wissen, was 1. Die Btkanntmachung d«S Reichskanzler» über Be zugsscheine; 9. Die ÄuSfÜhrungSbekanntmachung der Reichsbeklei dungsstelle. Di- Bekanntmachung des Reichskanzlers über Bezugs- lchwine enthält «ine wesentliche Kürzung der bisherigen yretltste, insbesondere die Beseitigung der Preisgrenzen, mit Ausnahme eines einzigen Falles (Reise- und Schlaf decken). (Die neue Freiliste haben wir bereit»- in gestriger Nr. uns. Bl. veröffentlicht. D. Red.) Bor allem find Kleiderstoffe, die gefilmte Oberbekleidung mit Aus nahme der aus undichten Stoffen und die gesamte Wäsche ulid Unterkleidung von der Freiliste verschwunden und nur noch gegen Bezugsschein erhältlich. Vom Bezugsschein frei sind nur noch Gegenstände, zu deren Streckung keine Ver anlassung vorliegt.. Die Beseitigung der LuruSkonfektion und der feinen Maßschneiderei von der Freiliste würde jedoch zur Folge «»tzlaxd. Die Vorarbeiten für den Bau einer Eisenbahn, welche van Hauptkamm de» Kaukasus überqueren soll, sind in An griff genommen. Pariser Telegramme ncWen aus Tokio: Der Kaiser hielt auf der Need« von Yokohama eine Besichtigung der gesamten Flotte ab. Diese bestand aus 84 Wimpeln. Der Tonnengebalt wuchs aus 480000 Tonnen. Abend« fand eine große Illumination der Schlachtflotre statt. vchsenr AnWe AWmhmWmw m SiW. 8«W. TurchschntttSpretse zur Berechnung der Sntschädmunq für Tiere, die in der Zeit vom 5. November 1916 bis aus weiteres geschlachtet werden. Durch schnittspreis für ie Ü0 stg Echlachtgew. 1) vollfleischipe, auSgemästete, höchsten SchlachtwertrS dis zu 7 Hahren 196,— M. 2t junge fleischige nicht auSgemältete, ältere auSgemästete 18',— » S) mäßig genährte junge — gut genährte älter«. . . 174.— - 4) gering genährte jeden Alters 163,— - 5) ». magere Utz,— - b. abgemagerte, soweit sie nicht nach tz I Zffr. 1b des Gesetze« von der Versicherung auSgrschlossen sind 6k,— » Vulleu: 1) vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachtwerte« bis zu 5 Jahren 18»,— - 2) vollfleischige jüngere und vollfleischige auSgemästete über 5 Jahre 177,80 . 8) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . 167,— » 4) gering genährte , 151,— » b) ». magere 105,— - d. abgemagerte, soweit sie nicht nach tz 1 Zffr. Id de« Gesetzes von der Versicherung ausgeschloffen sind 65,— , 0. Kalben und Kühe: 1) vollfleischigr, auSgemästete Kalben höchsten Echlacht- werieS und vollfleischige auSgemästete Kühe höchsten SchlachlwcrieS dis zu 7 Jahren*) 1V6,—- - 2) über 7 Jahre alle auSgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben 185,— - 8) gut genährte Kühr und mäßig genährte Kalben . , 171,— - 4) mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 144,— - 6) a. magere dergl 100,— » b. abgcmagerte dergl., soweit sie nicht nach § l Zffr. 1b des Gesetzes von der Versicherung ausgeschlossen sind 50,-.- * Schnitteber über und 50.- «2,— 75,— 17?,50 16')/,» IdS.S» 151,50 138,— 98,50 144,50 . 118,- . 112,— 151, 105, Kot) I-S' ) Ist) v. Jungvieh im Älter von 3 Monaten bis zu 1 Jahre: 1) gut entwickeltes 180,— 2) müßig gut entwickeltes '55,- 3) gering entwickeltes 130,— 4) erheblich in der Entwickelung zurückgebliebenes, soweit e« nicht nach Z 1 Zffr. 1 b des Gesetzes von der Ver sicherung ausgeschlossen ist 60,— L. Schweine: 1) s. Schweine mit über 11» kg Schlachtgewicht-f) b. Schweine mit 97—110 kg 4) „ o. Schweine mit 89—96 ä. Schweine mit 81—83 2) n. Schweine mit 73—!0 b. Schweine mit 65—72 v. Schweine mit 57—64 <i. fette (gemästete) Sauen 12» 1'8 S) a. Schweine mit 50—56 kg Schlachtgewicht . . d. Schweine unter 50 kg Schlachtgewicht soweit sie nicht unter Ziffer 4 oder 5 fallen ' o. fette (gemästete, Sauen u. Schnitteber mit 95—120 KZ Schlachtgewicht-s-f) .... 6. unter 95 kg Schlachtgewicht-f-f) 4) nicht ausgemästete Sauen, Echnilteber (Altschneider) Zuchisauen und Zuchteber, sowie sehr gering oder mangelhaft entwickelte Mastschweine 5) a. magere oder in der Entwickelung zurückgebliebene Tiere b. abgewogene oder erheblich in der Entwickelung zu rückgebliebene Tiere, soweit sie nicht nach K 1 Zffr. 1 d des Gesetzes von der Versicherung ausgeschlossen sind *) zu 0 1. Unter Kalben sind weibliche Rinder zu verstehe«, welchr noch nicht geboren Haben. Länger al» S Monate trächtig« Kalben u. Kühe gehören nicht zu Gruppe 0 1, desgleichen Kühe welche kurze Zeit nach dem Kalben oder wegen einer im Anschlüsse an das Kalben eingetretenen Krankheit geschlachtet werden. -f) zu L 1 und r a—o. Zu diesen truppen gehören nur Schweine, welch« noch nicht zur Zucht verwendet worden sind. f-f) zu L 3. o u. ä. hochträchtige, sowie solche Sauen, welch« erst geferkeli haben oder noch ihre Jungen ernähren, gehören in der Regel zu L 4. Dresden, am 25. Oktober 1916. Anstalt jür staatliche Schlachtviehvrrsicherung. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 2. November 1916. Ein Armeebefehl Mackensens. )( Berlin. Der Generalfeldmarschall von Mackensen bat am 26. Oktober nachstehenden Armeebefehl an die ihm unterstellte Dobrudscha-Armee erlassen: Bei Medgidia, den 26. Oktober 1916. Armeebefehl! Soldaten der mir unter stellten Heeresgruppe! Se. Majestät der Deutsche Kaiser hat mich beauftragt, Euch mit seinen Grüßen, seine An erkennung und seinen Dank auszusprechen für Eure Taten in der Dobrlwschcr. Ihr habt diese gekrönt durch die Ein nahme tzon Constanza und Cernavoda und die Verfolgung des darüber hinaus geflüchteten Gegners. Wie habt Ihr die Rumänen bet Tutrakan und Stlistrta überrascht, wie bei Dobric ihnen und den Russen Halt geboten! Bei Musuby und Aptaat habt Ihr sie so geschlagen, daß sie in ihren schon im Frieden vorbereiteten, vom Schwarzen Meere bei Tuzla bis zur Donau bei Rasova reichenden festen Stel lungen Schutz suchen mußten. Bei Topraisar und Cobadinn, ihren Hauptstützpunkten, empfingen sie noch dazu erhebliche Verstärkungen. Aber ob sie auch vom Meere her und über die Donau hinweg Eure Flanken zu bedrohen versuchten, in dreitägigem heißen Ringen habt Ihr Russen, Rumänen und Serben aus ihren Feldbefestigungen vertrieben, in unermüdlichem Nachdrängen sie über die Trajansmälle ge- jagt und durch die niedliche Dobrudscha verfolgt. Gin voller Sieg ist Euer geworden, würdig des waffenbrüder lichen Wettstreites aller Waffen, würdig des Treubundes, der in Euren Reiben Deutsche, Bulgaren, OSmanen, Oester- reicher und Ungarn vereint. Soldaten wir Ihr, zwingen da» Waffenglück auf ihre Seite. Vorwärts denn mit Gott zu neuen Taten für den Ruhm, die Sicherheit und Freiheit unserer Heimatländer! Mit Euren Allerhöchsten Kriege herren und Euren Landsleuten daheim sehe auch ich als Euer Oberbefehlshaber dankerfüllt und voller Zuversicht weiteren Erfolgen Eurer KriegStüchtigkrlt entgegen, ge».: von Mackensen, Generalfeldmarschall.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder