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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.06.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120627015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912062701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912062701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-27
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.06.1912
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SV. Jahrgang. Hi 17L. DouuerStzg, 27..Jr»«i 1912. ^«,» «e»«r «M,«rZnÄ»un?<!n «M». UN» riianlLL», «o »tninny »,I0 «., ch»N»»«N>I»^»M. »nIndt.lMM. «inmalta» Zu- ins durch dir Poj! !.<»»»,«,Il«ll,et»>. Dt« de» «,» Dk»«d«n u, llm-ediing »» r»»« »».her M. ^VdMen «dend-Ou»- erhallen die au». «Lrliarn Bezieher mit her Dlarden-Auasab« «lammen plgelleUI, »drchdrucknurmildeul- Itcher Ouellenangade <,D«»d. Nachr -, ,u- Miß. — Unmrian,!« Mninftrss»« werden »ichi «isdewahrl. z Ksgvünösl 185A Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 * 2tti>« . »««1. feinsckmocker ?onc/sn?- 5/>oco/sc/s k?s/im- tdoco/st/s perTä/e/ ^/»seo/st/s . . . — esoao xee '^-^7. So§sLeiS4k, >: Dreiling /,,/> Fspdon 2. 3 u, - ds. -i-Anreiaen-Tarts. ' Annahme »an Nnkiln» »taun,en bi» nachm. » Uhr. Eonnla,» nm Mari-nilrahe »« vor U bt» >/,I Uhr. Di« »Nchmliiae »rundwile de». » Silben» >o Pf., NawUUen-Nachrichien au, Dresden db PI,,, di« eweispalliq' Zeile aufIei>I«tl«70PI,,dl» iwetlpallize «eklame- »eile IM M. — 2» Nummern nach Aon«. und Fei erlagen die einipaliige iürundzeiie SS Pf, Familien- Nachrichten au» Dre». den die «brundzeile »0 Pf. — Auawärlige Auftrag« nur gegen vorauebenihlung. — Jede» Beleg»,all lost»« l« Pf. KnuHtgeschSftsftrller Martenstratzr S8/4V. Sanektan S>« dis Sasssutsnsisr dsr „Raumkunst" Örsscksn-X., Vi><1orias1rs8ss 5/?. in gröaatae ^unuenkl dal diliigatan ^raiaan. llllnelis pisiiiiiiis Lina vvrLii^IIvI», aadsi „Ke prei8Pvür«1i^. t«u» L'lri»»l»QU^a b-Intn). Mnerauaen. fismdam werden in wenigen l'sgen deseitl' kequem in der Anwendung, unü Karton 50 Pfennige mit auswärts als Muster 60 durck It«D»pkti»»»ter »ertrotten in der Vpirlcun genauer Anweisung. Versand nsc?i Pfennige. Lckt mit Vtzappenmsrke. LeüHvei»-^p«tl»«Ire, vrssäeo, ^Ltinarltt Veraiekeln, Versilkera, Verdick«», Vvrmvssinxsii, Vvrkupkei n ei«. »Iler VlvtsUxeKeiiMiitIv vrsscinsi- Vei-nic^sIunZs-^nslall OHO ^aiksnslt-asss bto. 1—3, ^of^sbäucls. I'slspiion s^o. ?3S9. AÖrv eittgo Lesern, Mutmossliche Witterung: Wechselnde Winde, wolkig, zeitweise Regen. Der Stadtverordnete und Handelsrichter Alfred Bruno S-Agermann ist gestern in Dresden gestorben. Gestern vormittag begann auf der Kieler Bucht «nb Föhrüe die Europawochc. Es starteten 100 Jachten. Im englischen Unterbaust kam es im Zusam menhänge mit der Frage der Behandlung der Anhängerin- «en des Frauenstimmrechts im Gefängnis und Ihrem Hungerstreik zu einem erregten Zwischenfall. Die kanadische Stadt Chicoutimi ist durch eine Keucrsbrunst zum größten Teile zerstört worden. Ser Kurs der deutschen Staatrpaviere hat gegenwärtig einen solchen Tiefstand erreicht, das» der aufmerksame Chronist an dieser für unseren staatlichen Kredit so unerfreulichen Erscheinung nicht einfach mit leich tem Achselzucken voriibrrgehen kann. Die rückgängige Be wegung hält seit Jahren an: trotz des niedrigen Standes der Kurs« schon am Schlüsse des vergangenen Jahres sind sie im laufenden Jahre doch noch weiter gesunken. Vergleicht man -en derzeitigen Kurs mit dem vom Ende des Norjahrcs, so ergeben sich bei allen Werten dieser Art znm Teil ziemlich erhebliche Rückgänge, die um so grösser sind, je geringer die Verzinsung ist. So verloren die 8-prozentigen Rcichs- anlethen und die 8-prozentigen preuhischen Kvnsols 8 Pi-o-, »ent, die 3i/2-prozentigen 2 Prozent und die 4-prozentigen 1 Prozent. Die 8-prozcntige ReichSanlethe war dieser Tage biS unter 80 Prozent gefallen und batte damit den bisher niedrigsten Stand erreicht. Ganz enorm sind die Ver luste, wenn man znm Beispiel die heutigen Kurse der StaatSpapiere mit denen in den Jahren 1004 und 1905 vergleicht. Die Ss/2-prozentige ReichSanlethe zeigte im Laufe des Jahres 1905 einen höchsten Kurs von 102,60 und einen niedrigsten von 100,30. In demselben Jahre notierte die 3-prozcntige Rcichsanleihc als höchsten Kurs 91,80 und als niedrigsten 88,10. Ebenso standen 31/2-prvzcntige preussische Konsuls tm Jahre 1908 102,70 bczw. 101,50 und die 3-prozentIgcn preußischen Konsuls 91,70 bezw. 88,30. Diese 3i/,-prozen- tigen und 3-prozentigen Reichs- und preuhischen Staats anleihen notieren jetzt 90 bezw. 80. Im Jahre 1904 er reichte die 3-prozentige sächsische Rente einen Höchst stand von 90,30 und einen Nicdrigststand von' 87,78. Heute droht dieselbe sächsische Reine unter 80 zurück- zugchen. Diese Beobachtungen einer rückläufigen Kursbewegung zeigen sich natürlich auch bei allen Anleihen anderer deutscher Bundesstaaten und ebenso bei Len Kvmmunalanleihcn: sie bedeuten augenblicklich Ver luste von Millionen und Millionen. Diese rückläufige Be wegung der Kurse unserer Staatspapiere ist lebhaft zu be dauern, sowohl mit Rücksicht ans die staatliche Finanzwirt schaft, wie im Interesse des anlagesnchendcn Publikums selbst, das bei dem Bestreben, eine möglichst hohe Verzinsung seines Kapitals herauszuschlagen, nur zu leicht das wesent liche, gerade bei den Staatsanleihen im höchsten Masse vor handene Sicherheitsmoment in den Hintergrund treten läßt und sich weniger sicheren Anlagen znwendet. Der nationale Finanzpolitiker, der dem Uebcl gern steuern und den Staaispapicrcn wieder zu der wohlver dienten früheren Beliebtheit verhelfen möchte, wird sich in erster Linie die Ursachen des Kursrückganges klarmachcn müssen, weil nur so die Möglichkeit besteht, eine zu treffende Anschauung von den richtigen Mitteln zur Ab hilfe und von der voraussichtlichen Wirkung der einzelnen Massnahmen zu gewinnen. Solcher Ursachen sind haupt sächlich drei vorhanden: Einmal ist die allgemeine Ver teuerung aller Lebensverhältnisse für weite Schichten der Bevölkerung ein Anreiz gewesen, sich »ach höher verzinslichen, wenn auch nicht mit derselben unbe dingten Sicherheit wie die Staatspapiere ausgestattetcn Werten umzuschen, und da ergaben sich als nächstes Zu» grissSvbjelt die industriellen Papiere, zu denen unter dem Einflüsse der herrschenden iiidnstrielleii Hvchkonjnnktnr ein besonders starker Andrang stattsand. Ein weiterer, der Unterbringung von Staatspapirren ungünstiger Umstand bildete gerade für bas erste Halbjahr 1912 die Emis- lton Stätigkeit, die nach einem merklichen Nachlassen im Jahre 1911 wieder einen starken Umfang annahm. Das Reich hat sich zwar zurückgehalten, dock» betrugen die durch einzelne Bundesstaaten in dem genannten Zeiträume be gebenen Anleihen rund Milliarde Mark. Diese Ucber- siiljc von staatlichen Emissionen mar nur zu sehr geeignet, bet der ohnehin bereits vermehrten Ausgabe von Tividendcn- vapicren die anlagesnchendcn Kapitalien dem Markte der festverzinslichen Werte zu entziehen. Endlich — zuletzt, aber nicht am wenigsten — ist auch die allgemeine Un°- sichert) eit der internationalen Lage gebührend in Betracht zu ziehen. Die schwere wiederholte Kriegs gefahr des vergangenen Jahres, der geringe Fortschritt in der Besserung unserer Beziehungen zu England, die nicht wegzuleugncnde Verschlechterung unseres Verhältnisses zu Frankreich, das alles hat in deutschen Kapitalistcnkreisen eine zwar äusserlich mit nationaler Würde verhaltene, aber -och tatsächlich bestehende Kriegsncrvosität erzeugt, die der Vorliebe für StaatSpapiere zum mindesten nicht förder lich ist. Ans dieser Uebersicht der den Rückgang -es Kurses der StaatSpapiere vornehmlich bewirkenden Ursachen leuchtet ohne weiteres ein, daß dem Uebelstande auf künst lichem Wege, mit Hilfe der „Klinke der Gesetzgebung", schwer beizukommcn ist. Gewiss, es gibt and, solche künst liche Mittel und ihre Anwendung empfiehlt sich durchaus; nur darf man vün ihnen keine Radikalkur erhoffen und nicht mehr erwarten, als möglich ist. Dazu gehören der gesetzliche, in verschiedenen Bundesstaaten bereits dnrch- geführte beschränkte Anlagezwang in Staatspapieren für Sparkassen, Versicherungsgesellschaften usw. Erst vor wenigen Wochen hat der preussische Kultusminister einen Erlass veröffentlicht, worin die Verwaltungen der dem Staate unterstellten Stiftungen und Fonds angewiesen werden, bei der verzinsbaren Anlegung verfügbarer Gelder tunlichst mehr als btsher auf die Anschaffung von Staats- papicren Bedacht zu nehmen. Solche Anweisungen sind ja ganz gut gemeint, haben aber für die Sparkassen, Ge meindeverwaltungen unü Versicherungsgesellschaften bei ihren Jahresabschlüssen wenigstens vorübergehend schon recht ansehnliche Verluste gebracht. Vor allem aber werden die staatlichen Finanzvcrivaltnngen ernstlich bemüht sein müsscn, durch strenge Sparsamkeit neue Anleihen nach Mög lichkeit zu vermeiden und, soweit sie unumgänglich sind, für ihre Begebung den günstigsten Zeitpunkt auszuwählen. Ferner ist die Konkurrenz der ausländischen Anleihen tun lichst cinzuöämmen, wie das von seiten der Ncichsrcgierung bereits geschieht. Zur Zeit wird in Deutschland keine fremde Anleihe mehr an den Markt gebracht, ohne dass die unternehmenden Banken sich mit der Ncichsrcgierung ver ständigen und deren Anschauungen Rechnung tragen. Da mit ist tatsächlich bereits ein Zustand verwirklicht, den manche gesetzlich sestgelegt zu sehen wünschen durch eine Be stimmung, die der Regierung bei der Entscheidung über die Zulassung solcher Werte ausdrücklich einen angemesse nen Einfluss sichert. Endlich hat auch die Neichsbank ihrer Pflicht auf diesem Gebiete genügt, indem sie im Zusammen hänge mit ihrer Diskontpolitik stets beflissen gewesen ist, energisch darauf hinzuwcisen, dass eine verständige Zurückhaltung in den industriellen Krcditansvrüchen wie in der Spekulation geboten sei. Dies hat freilich wieder zur Folge gehabt, dass viele Jndustrtegesellschasten ihre in staatlichen Anleihen angelegten Fonds an den Markt brachten und so die Kurse drücken mussten. Alle derartigen Mittel können indessen immer nur in beschränktem Masse einen knrSbessernden Erfolg haben, so lange Teuerung, industrielle Hochkonjunktur und Un sicherheit der internationalen Lage Zusammenwirken, um bei dem anlagesuchcnden Kapitalistenpubltkum eine psycho logische Stimmung zu erzeugen, die für höher verzinsliche Werte unter Vernachlässigung der Sicher heit den Ausschlag gibt. Von dem Augenblicke an, wo die Teuerung nicht mehr sortlchreitet, sondern wieder einem VeharrungSzustande Platz macht, wird das Publi kum grössere Besonnenheit zurückgewtnnen, um sich klar darüber zu werden, dass der industrielle Aufschwung schliess lich doch nicht in dulei iulülo endlos fortgchen kann, lind dass cs daher für jeden halbwegs Vorsichtigen und Ver ständigen geboten ist, sich gegen industrielle Rückschläge bei zeiten durch die Versorgung mit festverzinslichen Werten zu ichützen. Auch die internationale Lage eröffnet bessere Aussichten für die nächste Zeit unter dem Eindruck der bevorstehenden Kaiser begegnung in den finni schen Schären, die, wenn nicht alle Anzeichen trügen, eine Wendung in der europäischen Mächtegruppierung in , dem Sinne zur Folge haben bürste, wie wir sie in dem Leitartikel der Nr. 167 angedcutet haben. Ob die Mit teilungen eines rheinischen Blattes, wonach die Kaiscr- zusammenkunft in den Schären das tatsächliche Ende der Tripelentcnte bedeuten und auch die Erneuerung des Drci- bundvertrages insofern beeinflussen soll, als Italien fortan alle westmächtlichen Extratouren in der hohen Politik abgeschnitten würden, authentisch sind oder nicht, kann dahingestellt bleiben. Jedenfalls lässt sich aber aus der ganzen neueren Richtung der russischen Politik schließen, dass deren massgebende Inspiratoren fortan wieder starken Nachdruck auf die guten und vertrauens vollen Beziehungen zu Deutschland und Oesterreich zu legen gewillt sind. Da nun auch Italien in letzter Zeit eine scharfe Wendung gegen die Wcstmächtc gemacht und seine auswärtige Politik entschieden zum Dreibund und zu Russ land hin orientiert hat, so erscheint in der Tat am inter nationalen Horizont die greifbare Möglichkeit einer neuen Konstellation, welche die völlige Wiederherstellung des durch die westmächtlichen Machenschaften so lange gestörten europäischen Gleichgewichts bedeuten würde. Eine solche Entwicklung würde dem Weltfrieden so erhebliche Garan tien gewähren, dass die gründliche Beseitigung der Herr schenken Kriegsncrvosität z» erhoffen wäre und damit auch ein Haupthindernis für die Hebung des Kurses unserer Staatspapiere in Wegfall käme. Ucbrigens ob früher oder später, einmal tritt der Augenblick des Wiedcranstieges der Kurse der festverzinslichen Werte nach menschliche»! Ermessen zuverlässig ein. Deshalb ist auch der Erwerb v 0 n Staatsvapiercn gerade im gegenwär tigen Augenblick sehr vorteilhaft, weil sich bei dem jetzige» Kursstände die Möglichkeit bietet, unbedingt sichere Werte zu einem besonders billigen Preise anzu schaffen mit der zuverlässigen Aussicht auf einen spätere» Kursgewinn, Der „Rcichsanzeiger" hat kürzlich diesen Gesichtspunkt nachdrücklich hervorgehobc». indem er das nach günstiger Kapitalanlage suchende Publikum daraus htnmieS, dass eS durch die völlig ungerechtfertigte Zurück setzung des Oualitäts- und Sichcrheitsinomcnts selbst dazu bcigctragcn habe, die jetzige ungünstige Stimmung in der Kursbewegung der festen und sicheren Anlagepapiere her- vvrzurufcn. Im Anschluß hieran forderte das amtliche Organ das Kapitaiistenpublitum ans, nicht zu dem ersten den zweiten Fehler zu fügen, sondern sich jetzt rechtzeitig mit Staatspapieren zu versorgen, ehe der Kurs wieder in die Höhe geht und die augenblickliche billige Anschafsungs- möglichkctt illusorisch macht. Drahtmeldungen vom 26. Juni. Marschall und die tripolitanischc Frage. Rom. sPriv.-Tcl.) Der Abgeordnete Cirmcni gibt in einem langen Leitartikel der „Stampa" folgende „Ent- Hüllungen" zum besten: Baron Marsch all ist zwar nicht mehr in Konstantinopcl, aber sein Geist schwebt nicht allein über den diplomatischen Kreisen von Konstantinopel, sondern auch über denen von Rom. Er, der mit Schcwket-Pascha, mit Assim-Pascha und all den andern Führern des Komitees unter einer Decke steckt. Schon kurz nach dem Kriegsaus bruch hatte Marschall einen Plan entworfen, demzufolge sich« Italien mit der blossen Okkupation hätte begnügen sollen unter Anerkennung der Oberhoheit der Türkei über Tri polis und die Eyrcnaika, wie England sich mit der ein fachen Okkupation Aegypterrs begnügte. Eventuell hätte Marschall sogar eingewilligt, das, Italien das Protektorats über Tripolis proklamierte, wie Frankreich über Tunis. Natürlich hätte Italien der Türkei noch eine grosse Ab findungssumme zahlen solle». Dieser Plan wurde nicht allein von der Berliner Reichskanzlei, sondern and, von de» Kabinetten von Wien, Paris und London anstz wärmste ge fördert, die mit dem Berliner Kabinett in srenndschastliche» Vorstellungen bet -er Kousulta wetteiferten. Die Berliner Reichskanzlei verflieg sich sogar soweit, den italienischen Bot schafter Pansa zu einer Reise nach Rom zu bestimme»,, damit er dem Marquis di San Giulianv die grossen Vor-, teile des Vorschlags ausetnandersetzcn sollte, Herr Pansnt kam, sah und siegte nicht, so wenig als die Botschafter Deutschlands, Englands und Frankreichs siegte», die so oft in derselben Sache mit dem Minister des Aeusscren kon ferierte», Vielmehr waren cs eben die hartnäckigen freund- schastltchen Vorstellungen dieser Botschafter, die Giolitti ver» anlassten, durch die schnelle Proklamier»»!, des bekanntem Annexionsdekrets der Sache ein für allemal ein Ende zu machen. Die Europawochc, Kiel. Heute vormittag begann die zweite inter« nationale Europa Wettfahrt, dir sogenannte Europawochc, veranstaltet vom Deutschen Segler,
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