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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191703308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-03
- Tag1917-03-30
- Monat1917-03
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.03.1917
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naten tmftr veruttellt. ^Vra«. «ft am Prager Sft Pomvaaen au» Krakau elntras, wu saft vollständig ausgeraubt «ar. Wo »er Diedftatzl au»- geführt wurde, konnte noch nicht fettgeitellt werden. tu Bun-lau. Der Eastbofrbefitzer Anton Bürger, der sich wieder verheiraten wollte, wurde mitten ii Nacht von seinem Sohne Robert aufaefordert, ihm mütterliches Erbteil auSruhitndiaen. Der Dater «rk , sich dazu bereit, meinte aber«, die Au»»ahlüng hab« noch Zeit. Darauf zog der Sohn einen Revolver und schoß den Vater in den Leib. Einem Stiefsohn Bürgers und mehre ren ander» Personen ««lang e«, Robert Bürger »u entwaff nen, der darauf die Flucht ergriff. Der schwerverledte Va ter ist seinen Verletzungen «legen. Sondershausen. In Großbrüchter vernichtete ein Grotzfeuer vier Gehöfte. Eine groß« Menge Pferde und Rindvieh ist in den Flammen umgekommen, selbst von dem Hausrat hat nur wenig gerettet werden können- — Das Grotzfeuer ist auf Brandstiftung zurückzufübren. Die tki jährige Grete Müller, di« anscheinend geistig, minder wertig ist, hat eingestanden, in der Scheune das Feuer an- gelegt ,u haben, das bei dem herrschenden Sturm in kurzer Zeit einen so groben Umfang annahm. . , . Zeitz. Der Gutsbesitzer Julius Naundorf in weihen- dorn hat ohne Erlaubnis und ohne Anzeige «in Rind ae- schlachtet und das Flrisch »um Teil verkauft. Ein« vesichtt- aung durch den Flrischbrschauer hat nicht stattgefundrn. Das beschlagnahmte Fleisco ist im städtischen Schlachthaus« untersucht worden.« Es hat fick heraus gesollt, daß da» Rind wassersüchtig und da» Fleisch zur menschlichen Nahrung nicht geeignet war. TiraeSgeschichte. Deutsch«» Reich. . _ Da- Preussische Herrenhaus setzte gestern die Etat- Beratung fort und besprach zunächst die Lebensmittelfraae. Im Laufe der Debatte führte der LandwirtschaftSminister v. Sckorlemcr aus: Gegenüber den in letzter Zeit erhobenen Vorwürfen verweise ich darauf, datz ich schon seit längerer Zeit fordere, datz die Landwirtschaft alle» Entbehrliche »ergeben muß, um das Durchhalten zu ermöglichen. Eine Acnderung des Wirtschaftssystems wäre jetzt ein Verhängnis- voller Irrtum. Die öffentliche Bewirtschaftung ist unbedingt notwendig. Die Ueberzeuguna bricht sich immer mehr Bahn, daß es nicht nur auf Verteilung der vorhandenen Vorräte, sondern auf möglichste Förderung der landwirt- fchaftlichen Erzeugung ankommt. Der Anbauzwang ist undurchführbar. Bezüglich des Lieferungszwang«» kommt «S vor allem darauf an, dem landwirtschaftlichen Erzeuger vorzuschrerben, was er liefern mutz. Wenn er da« tut, braucht man ihm nicht vorzuschreiben, wieviel er verbrauchen darf. Die Verminderung der Brot- und Mehlrationen und die Vergrößerung der Kleischrationen waren nötig. Die Biehhandelsverbände muffen erhalten werden/ Die russische Reuulutiuu. Interessante Einzelheiten. Ein dänischer Rechtsanwalt, Augenzeuge der Peter«, burger NevolutionStage, hat sich jetzt in Kopenhagen zu einem Mitarbeiter von „Politiken" folgender Matzen über seine Eindrücke aeäutzert: Man hat sich gefragt, wie e« komme, datz die Duma mit den aufrührerischen Volksmengen in Verbindung gekommen sei, und ob schon vorher ein« Vereinbarung zwischen den revolutionären und den Kreisen der Duma bestanden habe. Das war nicht der Fall. Die Revolution ist vielmehr ausgebrochen, weit kein Brot vor handen war. Die Volksmengen veranstalteten Kundgebun gen, worauf Polizei und Soldaten schossen. Die -um Duma palast führenden Stratzen sperrte die Regierung in der richtigen Voraussetzung ab, datz alle« verloren sei, wenn die Demonstranten dorthin gelangten. Als dann durch den Uebertritt der Soldaten zum Volk« der Weg zur Duma frei geworden war, zogen die Aufrührer dorthin, und for derten den Dumaprdsiventen Rodztanke auf, zu ihnen zu sprechen, was dann auch geschah. Dann bildete sich der Vollzugsausschuss. Erst von diesem Augenblicke an hatte die Duma die Macht in Händen, und die Revolution «ar vollständig. Niemand in Petersburg hat jemals an die Möglichkeit einer Abdankung des Zaren gedacht. Sie kam als ungeheuere Ueberraschung. Jetzt aber ist die Lage so, datz die Regierung bis auf Weitere» von der Gnade der Arbeiter und Soldaten unbedingt abhängt. Die Soldaten Treue Lieke. Kriminalroman von Erich Ebenstem. - Hempel ging den Ankommenden nachdenklich entgegen. Seine Haltung war nicht mehr lässig, sondern stramm, in den Augen lag ein seltsamer Glanz. Die Arbeit, nach der er seit langem stichle, hier war siel S. Kapitel. «Ah, Sie sind»«, WaSmut, der hier di« llntersnchnng führen »vird?" Mit diesen Worten begrüßte Hempel im Vor- zimmer den Untersuchungsrichter, der in Begleitung de« Staatsanwalt« Helmer, de« Polizeikominissar» vreitler, eine« Arzte» und de« Protokollführer» erschienen war. Der junge Untersuchnnakrichter drückte ihm erfreut di« Hand. «Leider, leider, direkt vom Frühstück weggeholt. Ein schö ne» SonntagSvergnüaenI Aber natürlich: der Dienst vor allem I Und welcher Wind wehte denn Sie von der Bernard- gaffe hierher, Hempel?" „Der Zufall. Ich stand eben im Begriff, nach Mödling zu fahre«, al« ich auf dem Weg«-um Bahnhof« hier die Menschenansammlung gewahrte, und «in wenig neugierig wurde." „Ein brillanter Zufall! Na — und Sie haben mit Ihrem fabelhaften Spürsinn »n» natürlich hier schon olle« heran«- gebracht, he?" lachte Wa»mnt. „Also lo«l Hoffentlich kann ich mich dann bald wieder an mein unter brochenft Frühstück machen." Hempel« Miene blieb ernst. wa«mnt« Lachen verletzie ihn. „Lieber DaSumt, Sie verzeihen, aber ich kann in Ihre»» fröhlichen Lon heule nicht «instiuuurn. Ich finde, e« ist etwa« furchtbar Traurige« um solch «tu gewaltsam geendete« Men schenleben! Wenn r« Ihnen recht ist, möchte ich Vorschlägen, lieber sogleich de» Lokalaugeuschrin aufziuiehmeu." WaSmut biß sich auf die Lippe«. „Hm — Sie müssen immer moralisieren. Run, al« Outsi der können Sie sich den Luzu» von Erfühl«, immerhin ge palte«, wenn »« Ihnen Vergnügen macht. Wir vom Geschäft müssen uu« da« freilich schon in» ersten Halbjahr abgrwöhuem «4 östtkkl, MstttZ-Mttf r* Denkt daran da- unser» Felnde da- aMMge Friedens, angedot unftkeS Kaiser- mit MW» Hohn ab« gelehnt habe« Veatt daraus da- England, das uns mlt ehrlichen Waffen nicht -ezwlngen kann, den stigen Hungekkrles gegen unsere grauen, Kinder lsjch.(Kreise an. - gezettelt hat / Denkt daran baß Frankreich gegen EüKV5hne,Vrüder und Väter im Felde farbige, Mrdgielige ÄeMa in Menschengestalt hetzt / Denkt daran was Rußlands wilde Kosalenhokven aus dell blühenden oflpreußischen Landen und ihren friedlichen Äewohnern gemacht haben " Denkt daran »u ^^ÄE'kAg^vr^^slizea/kn'will" Dir vrrbaitrtrn Reaknoniirr wurbrn im -PalastunterWibracht, Minister undG^eroletu einem mer, Gouverneur« und Militärkommandanten in einem .weniger hochstehende Vmmte und Militär» j« ritte« Den Derhaftettu wurde verböte«, «iteinau- .lprechtt,. Soldaten mit aufaepllanztem Bajonett ten darin Wach». Später wurden sie iw Die Peterpauft. tun» übergesührt. Der Sturm der Arbeiter und Sol- aten auf da» Gefängns« kam leider um eine Stunde zu spat. Denn unmittelbar vorher waren dort 400 amLage zuvor wegen tbrerKundgestunae» verhafte- ten Studenten gehängt worden. Das war der Abschirdsgrutz des alten Nutzlands an das Volk, das nach meiner Ansicht nur eine gnädige Rache genommen hat. Gerüchte über eine» rnMichr« Sonderfrieden. « Ah »NeueZürch. Zig." meldet au« dem Haag: An der Amsterdamer Börse, die gewöhnlich über die Summunaen in Rutzland aut unterrichtet ist, herrschen hactnäckige Ge rückt« über einen nahe bevorstehenden Sonderfrieden Ruß land«. Auch in den hiesige», diplomatischen Kreisen werden vielfach dies« Gerüchte nickt für ganz grundlos gehalten. Spaltung im Arbeiterrat. Au« Petersburg wird über Stockholm gemeldet, datz sich der Arbeiterrat gespaltet hat. Die Arbeiterschaft wählte einen neuen Ausschuss, das „Zentralkomitee der Arbeiter partei , da» sich als den eigentlichen Vertreter der Arbeiter schaft erklärte. TaS Zentralkomitee war sofort Herr der Lage. Ihm schloff«, fick di« Telegraphen-, Eisenbahn- und Postbeamten an. Das Komitee beherrscht damit die Mehr heit der Verbindungswege, darunter alle Eisenbahnen nach der Front. Sämtliche in Petersburg stehenden Regimenter schlossen sich dem Komitee an. Die radikale Arbeiterpartei Übernahm das neue Sozialistenülatt Prawda, in dem an leitender Stelle folgende Entschließung der neuen Partei veröffentlicht ist: „ES wurde beschlossen, sofort in Verbin dung mit dem Proletariat der revolutionären Demokratie aller kriegführenden Länder zu treten, um den unmittelba ren Schluß des verbrecherischen Krieges herbeizuführen, der den Völkern aufgezwungen wird. Sie fordern die systema tische Verbrüderung der Soldaten der kriegführenden Völ ker in den Schützengräben." Der Zar soll nach England geschickt werden. Kerenski sagte im Rat der Arbeiterdeputierten: „Der Zar, von allen verlassen, hat die provisorische Regierung um Schutz gebeten. Als oberster Justizbeamter halte ich sein und seiner Familie Schicksal in meinen Händen. Aber unsere wunderbare Revolution war fast unolutig, und ich will nicht ihr Marat sein. Mit einem Sonderzuge lasse ich den Ezzaren nachetnem bestimmten Hafen führen und nach England schicken. Bewilligt mir hierzu die Vollmacht" Die künftige russische Staats form. Mu Vertreter „Central News" hatte am Dienstag eine Unterredung mit Kerenski in Petersburg. Dieser sagte, er sei überzeugt, dass die große Mehrheit des russischen Volkes sich für die Republik entscheiden werde. * * * daß das .neutrale" Amerika die ÄezkeMLen zu uns abgebrochen, weil ihm durch unfern U-Äootlrleg das ^.Geschäft" geflSrt wurde. - - Denkt an denDerrat Italiens mw Rumäniens, denkt an die Mißhandlung unserer gefangenen Helden (n Feindesland««, denkt an die Äomben. attentate unserer Gegner auf friedliche unbe« festigte Städte, denkt an Äaralong - Dann wißt Ihr, was Ihr zu erwarten und was Lhr zu tun habt!! Es geht um Alles? Zeichnet die s. Kriegsanleihe^ zur arr»iu-mi- des Frte-enS- Schwetgend betraten all« da« Gterbezimmer. Nachdem di« Laa« de« Toten, der Zustand de« Zimmer« und der Um stand festgestellt worden waren, daß Herr Lasar wahrschein lich in Wirklichkeit Graf Lafardy geheißen habe — weiter» Anhaltspunkte dafür fand»» sich leider nicht in dem Porte feuille — begab sich di« Kommission in da« anstoßend« Speise zimmer, wo der Untersuchungsrichter ein« Anzahl Perlon«» verhütte. Yranci« Parker, der zuerst vernommen wnrd«, wntzte nicht« Nene« anzugeben. Sr hatte gestern von seinen, Herrn Urlaub für den Abend bekommen, war bet Verwandten ge wesen, vor neun Uhr heimgekommen und hatte sich, ohne di« Wohnung unten zu betreten, sogleich in sein Mansarden zimmer begeben. Etwa« Verdächtige» bemerkte er dabet nicht. Da« Abendessen, da« an« kaltem Ausschnitt und einer Flasche Bier bestand, batte er schon vor seinem Weggange s«» der Wohnung uin sieben Uhr bereit gestellt. Al» er heute morgen etwa» vor acht Uhr herahkam, um deft Frühstück zu bereiten, «» bestand stet» an» Tee, der auf einer Spiritiwmaschin« im Spetseztnnner bereitet wurde, fiel ihm di« absolut» Still« im anstoßenden Schlafgemach auf, denn Herr Lasar pflegt« sonst uin dies« Stund« schon an- aekleidet zu sein. Er klopfte an, erhielt aber kein« Antwort. Darauf öffnete er leise dir Tür, um zu sehen, ob Herr Lasar noch schlaft, fuhr aber entsetzt zurück vor dem Anblick«, d« sich ihm bot. Schreckensbleich stürzt« er auf den Flur hinan«, wo die Hausmeisterin eben mit der Trevvenrttnignng beschäftigt war, und ba» sft, den nächste», Wachtposten zu verstän digen. Auch di« HanSmannSftan, Fran Brigitta Wendel, wußte nur wenig von Belang an-uneben. Herr Lasar hatte di« Wohnung von ihr samt dem Mobiliar gemietet. Di« eigent lich« Inhaberin war «in« Frau von Armer, dft, al« sie kürz lich »»«snchSwetft zu ihrer oerhriretiteu Tochter zog, Frau Wendel den Auftrag gab, dft Wohnung zu vermittln. Lasar bezahlt« die Miet« ohne Feilschen sür ein Fahr vor an«. Mit Iran Wendel hatte er im Lauft der ftch« Monate, da er hier wohnte, kaum dreimal gesprochen, ihren Erntz aber Nett mit ft,Midlich« Herablassung «widert. Besuch« »«en Mtldrm-e« von heute mittag. )( Petersburg. (Meldung der „Peterb. Lelear.- Agentur".) Die Arbeiter der Kriegsmaterialfabriken haben beschlossen, auf die ein« Grundforderung ihres Programmes, den Achtstundentag, zu verzichten. — Nachrichten, die vom Lande eingehen, bezeugen, baß die Bauern systematisch die Miliz organisieren, um damit die alte Polizei zu ersetzen. Sie schaffen neue örtliche Obrigkeiten und geben ihrem festen Willen Ausdruck, die neue Regierung zu unterstützen und die ländliche»» Erzeugnisse zur Verproviantierung der Armee und Bevölkerung zu verkaufe». — Der Kriegs- Minister hat die Aufhebung der Kriegsgerichte angeordnet. )l Kove«hagen. Russische Blätter melden, daß der Zar den Wunsch ausgesprochen habe, datz sein Sohn geiund- ueitShalber nach Norwegen reise. Beim Gottesdienst in der Schlotzkirche soll der Zar der erste gewesen sein, der die Knie beugte, al« das Gebet für die provisorische Regierung gesprochen wurde. -(Petersburg. Die PeterSb. Telegr.-Agentur meldet: Während des ganzen vorgestrigen Tages fanden Kund- aebungen verschiedener Regimenter der Garnison Peters burg statt, welche Fahnen mit Inschriften trugen, unter denen die beiden Worte „Krieg" und „Freiheit" herrschten. * Stockholm. Die Stellung der provisorischen Negie rung wird jetzt in Petersburg als unhaltbar angesehen. Man spricht in Petersburg sogar von der Absicht einer Gefangensetzung der provisorischen Regierung. Der Führer des neuaeblldeten Zentralkomitees der Arbeiterschaft, in dem sich die antimilitaristischen und ultraradikalen Elemente vereinigten, Bolschewiki, sandte allen Frontteilen Tele gramme, daß in Petersburg grob« gegen den Krieg gerichtete Demonstrationen stattfänoen, welche die Bildung eines Arbeiterzentralkomitees zur Herstellung des Friedens ver- von ihr nie bemerkt worden. Gau-unbegreiflich ft, ihr, er klärte sie zuletzt, »vte der Mörder, wenn er schon unbemerkt in« Han« hinein gelangie, e« wieder verlasftn haben könne, da sie selbst das Tor, wie jeden Tag, Punk, nenn Uhr oer- schlossen und darnach, wie sie beeiden könne, iin Laufe der Nacht niemand mehr herauSgelassen habe. Um sechs Uhr wurde da« Ha»»«tor wieder geschlossen. Aber von dieser Stunde an bi« acht Uhr, wo inan von dein Verbrechen Kennt nis bekam, habe ihr Mann, der Installateur sei und während der Woche seinem Beruft nachgehen müsse, einen Schaden an der elektrischen Leitung in den, HanSflnr anSgebesftrt. G« ftt unmöglich, daß jemand das Han« verlassen haoe, ohne von ihm gesehen zu werden. Die« aber sei »»ach seiner be stimmt«» Angabe nicht der Fall gewesen. Herr Wendel bestätigte die Aussage seiner Gattin und blieb fest dabet, außer zwei Bäckerburschen und der Zett u>»g»< frau habe niemand de», Hausflur passiert. „Gibt e« vielleicht noch einen -weiten An-gang?" fragte der Untersuchungsrichter. „Nein,«» gab keinen." Lmnn bleiben nur zwei Annahmen möglich, entweder der Mörder besaß einen eigenen HanStorschiüssel — oder er hielt sich in der Wohnung verborgen, bi« e« ihm gelang, in der allgemeinen Berwirrnng zu entkommen. Bisinder sich vielleicht ein »nm Versteck geeigneter Raum hier?" wandte er sich an de» Kammerdiener. „Allerdings, di« Beseiikaminer iin Vorzimmer. Aber dort war niemand; denn während ich auf da« Kochen de« Tee« wasser» wartete, reinigt« ich wie gewöhnlich da« Vorzimmer. Ich mußte dazu Kehrbesen und Kehrichrschanfel an» der Kammer holen, und bin sicher, daß sich dort niemand be fand." „Hm, hier im Speisezimmer gibt eS aber absolut auch fti»» Bersteck, und daß der Mörder eine ganze Nacht lang drin dei seinem Opser »erblieb, ist noch weinger anznn»h>nen. D,ft würden auch die stärksten Nerven kaum auStzalten. Blieb« noch der Salon nebenan. Betraten Sft diesen am Morgen, Herr Parker?" 244 20 -Nein. Dort pflegte ich immer zufttzt rein zu machen." WaSntttt stand aus und össnett die Tür zum Salon.
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