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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010213012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901021301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901021301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-02
- Tag1901-02-13
- Monat1901-02
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1901
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Nachsicht««. Ttr. 41. Leite 2. *W» Mittwoch, «'k. Febru-rx >.»«»« und den V-Zügrn beslcdt gar kein Zusammenhang. Die V-Dagen haben das Unglück nicht vcrschiimnrert. ländern vielmehr ab- »eichwächt : das liegt daun, daß die v-Wagen widerstandsfähiger !>nd. einmal, weil das Untergestell widerilandskrästiger ist und ann. weil die Wagen nicht durch Tkriren durchschnitten sind. Der Mimiler veriudert lodairn. dal; auch die E.'.oWoii. die durch Ent- uinduna der Mischung von Lust mit dem Gas aus dem zerstörten ffa-bekälter eutliandcn lei. das Ungln.k nicht verlchlimmert habe. Die Ezploiro» verpuffte nach oben." Die weisenden in dem lebten Wunen waren ohnehin nicht zu retten gewesen, denn cü ergab sich nachher daß die Ezlremitäte» vollständig zerquetscht waren. Die »Wagen baden also das Unglück nicht verschlimmert. Ueberall eie» »Züge eingestellt. In der Ausstellung zu Baris habe er cheibaup! keine andere» Wagen geiehen, als »Züge nach unserem '".'aller Deren denn alle Techniker an» denKovs geschlagen? Die Stange vor dem .zensier, d h Var dein Brasil des Fensters sei .ai-aailich setzt beieitigt Dil einer zu dem Zrvecke eingesetzten emmillio» würde» übrigens alle einschlägige» Frage», so auch » Thnien ernzinepen seieii. gründlicl, erörtert werde». Was die > ürr'chc Beleuchrnng arrlan -e. >o glaube er >a, daß diele später :ui die Dauer zur Herricba'i gelangen reerde, aber jetzt sei dies nach nicht möglich der», cs lei nach leur elektriiches Belenchtungs- Nlltem präientiu warsen. welches in gramerem Uriisange verwend- bar sei. Attriniularorr» !N ledeii, Wagen, das sei zu schwer, zu Heuer und zu tenergcsatnlrch Prinz Earoiatd habe im vorigen Tahre eine Wiederba! Etats. dann R> Perl in des Reichstags iagsrcckt. d nng des lliisalls ban Pischwciler prophezeit. >a. prvphczeicu kann Feder Er selbst lei wähl der älteste Eilen- atinbeamte. er sei es seit ld«>l. aber einen ähnlichen Unfall, einen Unfall unler so einem »bnaunen Znsailiiiientrefsen von Uinsländen abe er nach irre erlebt Darin stimme er dem Prinzen Earolalh er. das! in Dingerr. brr denen es sich um die Sicherheit handele, nn'mal-s finanzielle Rncknchicn lillffpiccheil dirrftc» . e- kämme nur .aiaui an. >'b man ubeig'ugt lei, an die Stelle de-- Bestehende» wirklich ciwas Pes'eres rn lenen. — Adg. Brüller Fulda Eentr.i glaubt trotzdem »ns'prechrli zu rnüssei!, daß das Urrglnck nickt !a gras; gewarde» wäre. wenn die Wagen statt der Gas beleuchtung elckiröche gehabt hätten. — Abg. Werner rAnri!) kann der Ansicht des Muiisiers nicht beipstichten. daß die Bauern am Sonntag auf dem Lande bleiben Jolllen. Thatlächlich seien die Bauern gerade vielsach nur um Sanmag in der Lage, die Stadt auffnchen ,u läirncn nnd aussnche» ni müssen. -- Abg tc r t l iEbäsiers äußert einige Wünsche lokaler Natur i» Bezug aus sie Verbeveumg van Anschlüssen — Damit schlicht die Drskussiau. Der erste Beialduirgstitel wird genehmigl. die 'reiolntion der Kvmmirsivn angenamme» und ebenso die Resolution Schlumberger Bei der Pefilion Bctnebsmatericilien hat die llanimissic'u ä«>t>>s>V Mk abacietzt in der Erwartung einer ent- rprechend billigeren Kohlenbesördcruug — Minister v. Thielen kann dic e Erwartring nicht weilen nnd bitter, de» Titel in der pan der Regierung eingestellten Hohe zu bewillige». Der Minister bemerkt hierbei u A.. daß er für den Kohlcntransport. .eil er die Noblen andenualls gemilcht erhalten würde, dem rsaenbahnirancport den Vorzug bar dem billigeren Wasserwege gebe — Abg. Gras Harris; rkvist ': Er freue sich, daß der Eneildahnminister dem Bahnwegr den Barzng rwr der» Wasserwege gebe. »Heiterkeit.. Hoffentlich erinnere sich der Minister dessen . nch bei den Verhandlungen rar Abgeardnctenhame über den ""-rl heuerten - '.'Iba. Müller Sag»» iireil. Bolksps : -.riangt eine Erklärung des Ministers darüber. laarnm er nicht die chigere Rubrkohle llatt der Saarkaülc beziehen könne. — r immer v Thielen verwci'i aas die bereits seitens der Bcr^ w-rltung erialgteu Hahlenabrchlüsie — Abg. Gral Stalberg seist s ,ckl eine Preisdrückung siir die Hohle vaiarrs und bittet, es daber bei den Abstrichen :ir lar'en. — lllbg. F rauten tut.' rlaudi nicht an eine» Preisrückgang und benveill aui die zehn- , rozeutige Plodukrioiisciin'chiäirkrmg des KohIenirnrdilatS. — Abg. rstiäsKanitz Uaui.' Ohne dre'c werde der Preisrückgaug, den Federmaun im Fnlerci'e der Industrie herlnilehue. sicherlich nicht ausblciben. — Der Tile! wird in der van der Kommission vor- gerchlagcnen Hobe bewillig!. 9iach Erledigimg des OcdinarinmS vertagt sich das Hans. — Borgen l U!ir: Erlraardinarinnr dieses Schtragsetai iür Elsina. Schluß «i'-r Uhr. lPriv Tel.k Die A e l t est en k o m»r i > i i an berieth beuie den Gesetzentwurf über das V c r - besagt- Wenn Werke der Littrratnr den Gegen stand des Bcrlagsvcrtrags bilde», so ist der Berleger nicht berech tigt. ein Eiuzelwerk siir eine Gesanimtansgabe oder ein Sammel- i werk für eine Seiideransgabe zu verwenden hier wurden die musikalischen Autoren den littelariicheii gleichgestellt. — Die ^ F u sl iz k o m m i i i i o n des Reichstags beschloß heute, dem ß 77 ! des GerichtsveriassungsgeictzeS »olgende Fgssang zu geben: Die i Eiv'lkamarern nnd die Strgskaninicui ent>cl>eiden in der Besetzung i von drei Britgliedem mi: Einsibln'; des Borsitzendcn. In der l Besetzung von sims BUrglieder». einschließlich des Baisitzendc», ^ entscheiden die Straslammcrü in der humg'aerliandlnng, wenn s Berbrechen. mit 'Ausnahme solcher slmsba'en haiidlnngen. welche j nur deshalb als Berbrechen sich darslcUen. weil sic im Rückfall begangen worden sind, den Gegenstgnd der Untersuchung bilden, i sowie ine Bernfnngk-instan; bei Bergeben mit 'Ausnahme der Fälle der Privattlagc. Berlin. iPriv.-Tcl. Das Abgeordnetenhaus slihrte die Bcrathling des Justizetats zn Ende bis auf die eiste Rate siir ein Gesänaniß in Hannover, welche Forderung an sie Bndgetkvmmüsion zrmickverwielen wurde. Ban mehreren Seiten wurde Bermehrmm und Benerstcllnng der Hanzlrllcn ge- iviinjcht. Regieuiiigs'eitzr ivnrde cnvidert, daß fi'.r die Kanzlillen Ran inehr geschehei a!s >iir andere Beainte in gleicher Stellung, wirren breiteren Raum beanspruchten alsdann die Erörterungen Wer die Neuordnung des Gerichtsvollzieher»^«^', welches -mmentlich m Berlin zu manchen Unznträglichkeiken geführt hat. hultizminister Schönstedt gab dies zu nnd erklärte sich bereit, ans lhre Abstellung hinrnwirkon. Die Nenardnnng sei irölhig gewesen und werde auch ullgemci». als berechtigte Forderung anerkannt, 'iorgeii. Etat des Ministeriums des Fnnern. Berlin. lP.iv. Tel.) Der Kaiser harte heule in Ham burg v. d. ,h den Bartray des Kriegsminislers v. Gaßler. Für den llcachniittag ivar eine gcaß.ere Schlrttenvartie des Kaisers und de- Kaiserin nnt den Hofstaaten nach der Saalbnrg geplant, von oa ans die Maicstäten durch den Taunus »ach Friedrichshos zu -ahre» gedachten. Ter Kaiser nnd die Kaiserin beabsichtigen, am >C. Män nach Königsberg >. Br. zu reisen, um am Geburtstage der Königin huise der Einweihung der ans den Hirsen erbauten tz'ubeickrrche beizuwohncn. — Die Rothe K renz -Medaille Klasse erhielten Iran Reichsgeiichkspräsidcnt v. Oelichläger- "cspzig. Frau Pastor Wall! er- Dresden, Frau Dr. Struve- ew'ig: ferner Stabsarzt Dr Tcelcmann - Dresden, Kauf mann Mar Grünewald-Merßen. Geh Regierungsrath Dr. Grünler- . einzig. Amtsrichter Dr. HauvtWeipzig. Bvttchermeister.Hosmann- 'hemnitz. Dr. Leichter-Schenz-Limbach bet Ehemnitz, .Hofrath Dr. ck.ramm-Dresdeil, Kaufmann Mar llhlia-Üiadeberg und Generol- eutnont z D. v. Zeschair-Dresden. Berlin. lPirv.-Te! > Die Generalveriammlrmg der Ver- inigung der csteuer - und WirIhscha ftsrefvrmer wurde eure vom Landesdirektor Frhr. v Mankensscl eröffnet. Als erster redner sprach Dr. v. Frege über die sozialen und wirthschafttichen Gesschtspirnkte. welche zu einem ivirkiaine» Schnh der deutschen andwirthschast im Bereiche der Zollpolitik maßgebend sind. Er unpsahl eine Resolution, in welcher als solche Gesichtspunkte nn- rejnürt werden : 1. die Thatsnche, daß kein anderer Erwerbszweig m die sozialen Ausgaben der Gegenwart fördere nnd einer fried lichen Losung entgegen führe, wie der landivirthschriftliche, in welchem nachweislich der lebensfähige Mittelstand. Bauern und Pächter, trotz aller Ungunst der modernen Entwickelung noch häufig nbcrwiege gegenüber der Industrie und den, Handel, wo Groß betrieb und Landwirthschast häufig unvermittelt sich gegenüber flehen: 2. der Umstand, daß kein anderer Berufs- oder Erwerbs- zwcig so der ungesunden Eentralisation in den großen Städten oder in de» industriellen Gemeinde» entgegen wirke, wie der land- wirthschnstliche, welcher trotz, der Ungunst des Klimas und der geographischen Lage Deutschlands gegenüber der internationalen Konkurrenz auf dem Weltmärkte noch heute die geistig und körper lich gesündeste und der Sozialdemokratie gegenüber widerstands fähigste Bevölkerung darstelle: 3 die Tbatsache, daß kein Erwerbs zweig bisher so wie der landwirlhschastliche unter der Entwickelung der gegenwärtigen Verkehrs- und Produktivnsbedlngungen und der Handelspolitik des Reiches zu leiden habe, und daß weder auf dem Gebiete der.Heilstättknaesetzgebung »nd Freizügigkeit, noch aus dem der Münzpolrtlk und der Eilenbahntarise so mich eine Besserung möglich erscheine, als sie ein auf gleichmäßigen Schutz der inlandllchen Produktion ousgebauter Zolltarts darvlete. in welchem die Grundsätze der Ebenbürtigkeit der Landwirthschast mit allen übrigen Erwerbszweigen durchgesührt wird. Diese Resolution fand, nachve« auch Prof. Adolf Wagner sie befürwortet hatte, Annahme. 1 Berktn. rPrw -TrU OffizS» »tid erklärt, daß die Be> hauptuna. Reichskanzler GrafBülowwolle einen neuen^S ol e»' Kur» «inlchlagen. vdüig haltlos lei Als Reichskanzler wie als Ministerpräsident sei sich Gras Bülow der Nothwendigkeit bewußt, in unseren Ostmärker, dem Deutschthum in seiner berechtigten Abivehr gegen da» Ueberwuchern eines politisch feindseligen Polentbunrs zu Hille zu komme» und namentlich kort em- zuichrriten. wo staatliche Organisationen zur Förderung national- polnischer Interessen mißbraucht werden wüten. Te-balb werde auch der Reichskanzler Fuyorac treffen, daß in der Behandlung von Postsendungen mit polnischen Adressen eine feste und gleich, artige Praxis beobachtet würde. Unsere polnischen Mitbürger aber müsse» es sich, io heißt es werter, tu ihrem eigenen Interesse gesagt sei» lassen, daß die Abneigung deS leitenden Staatsmannes gegen andere kleinliche Mittel sie nicht davor schützen wird, eine barte Hand zu fühle», wenn sie kn einer preußischen Provinz etwas Anderes sein wolle», als lohale preußische Unterthanen. Berlin rPrrv.-Tel.) Zahlreiche Scharlach-Erkrankungen bei», ck Garde-Regiment zu Fuß, welche sich aus Mannschaften des 1 Bataillons genannten Regiments beschranken, haben in den letzten l t Tagen uebersühruirarn von einigen 30 Unteroffizieren urrd Grenadieren in das Grarrisonlazareth Temprlhvs nathig geiiiacht. — Die zweite gegen S lern berg eingrlritrte Unter- inchliiig ist jetzr zu Ende geführt und die StaatSanwaltlchatt hat Anfrage erbaden Die A,iae?eaentri-It rnild kereltr; ülnknna nunmehr Anklage erhoben. Die Angelegenheit wild bereits Anfang März zur Verhandlung stehen. Zur Anklage stehen zwei Fälle Diese zweite Sternbergafsaire hängt nrit der Anklage gegen die Frau Rhuwe zusammen, die unter dem Verdachte der Kuppelei während des letzten Sterirberg-Prozesses verhaftet worden war. Köln. (Priv Tel.) Fm denachbarteu Mühlheim iRhesn) versuchte in vergangener 'Rächt ein Arbeiter Namens Dreßler. der sich die Entlassung aus der Arbeit z» Herzen genommen halte, reine Frau, seine 7 Kinder und sich selbst uinzribrinaeii. Während der Nacht versetzte er der schlafende» Frau einige Messerstiche. Ans ihre Hilferufe eilte» die 1 größeren Kinder aus dem Neben zimmer Herz». Der Vater verletzte diele aber ebenfalls durch Messerstiche und versuchte dann durch Oessnr» der Pulsadern sich selbst das Leben zu „cbnicir. Die schwerverletzten Eltern wurden in das Hospital überführt, und eS ist wenig Hoffnung vorhanden, sie am Leben zu erhalten. Darmstadt. <Priv.-Tcl.s Der Großberzog von Hesse» reist heute wieder nach Petersburg und bleibt zu kurzem Aufenthalte in Gollia. nnr die dort bei ihrer Großmutter weilende Prinzessin Elisabeth mit nach Rußland zu nehmen. Frankfurt >Priv-TM Die Nachricht, daß der Baron Armand v.-Rothschild die Leitung des Franksrirter Hauses übernehme, bestätigt sich nicht: es ist noch keine Bestimmung ge troffen. A r e ». lBrrv -Tei l Unter den Eingängen der heutigen Sitzung des Abgevrdnetenbarrses befinden sich außer den kaiser lichen Verordnungen ttltt Anträge und 8k Interpellationen. Unter den elfteren befinden sich solche von de» Pole» und Czechen betr. die Beanlwortniig der Thronrede durch eine Adresse, von den Sozialdenwkraren aus Erösinung der Debatte über dre Thronrede, ferner zwei 'Anträge ans Aushebung des 8 l4. ein Antrag aus Verkürzung der militärischen Dienstzeit und ein solcher aus Ein führung des allgemeinen Wahlrechts. Ans den Interpellationen sind eine solche über Erhöhung der deutschen Getreidezölle sowie betr. Sicherstellung des Deutschen als Staatssprache hervorzuheben. Wien. rPnv-TM Tie Leiche des Etz-KönigS Milan wird am Donnerstag nach der hiesigen serbischen Kirche überführt und dort ansgebabrt. Am Freitag findet die feierliche Uebersiihr- nng der Leiche mit militärischen Ehren nach dem Staatsbahnhoie Katt. Ein Beamter der serbischen Gesandtschaft nimmt über die rn der Wohnung des Ex-KönigS befindlichen Effekten und Papiere ein Prototoll aus. Rom. iPr'w. Tel) Tie Unterhandlungen zur Bildung des irenen K abinets auf der Grundlage ZanardelU, Glolitti und Prinkttr machen, gntem Vernehme» nach, günstige Fortschritte. Madrid. Priv.-Tel.) Das republikanische Blatt .El Pais" ist loniiszirt worden. — Der Jahrestag der Erklärung der Republik in Spanien wurde neilern in Saragossa, Pamplona, Eadiz. Valencia und anderen Städten durch Banketts gefeiert. In Saragossa ist eine von den verwundeten Personen plötzlich gestorben. Alle EaseS sind geschlossen; ungefähr Verhaftungen wurden porgenoininc». Ter Präsek! hat gestern die Abhaltung einer Beriammlung unterlagt: die Behörden haben die Vorsichts maßregeln vermehrt. Madrid (Priv.-Tel.) Ter Gouverneur ließ an allen Straßenecken einen Ausruf anschlageii. worin blutige Repres sionen inr Falle neuer Tliirririte angedrvht werden. Die Demon strationen dauern jedoch fort: r» vielen Straßen wurden die Austnfe herunter gerissen: beute dürste auch über die Hauptstadt der Besagernngsriistand verhängt werden. Das Kabmet will demiffioniren. Die Festlichkeiten aus Anlaß der Vermählung der Priineffili von Murre» »nißten »nterdleiben. London. (Priv.-Tel.) Die Verluste der englischen Truppen irr Südafrika betragen inr gestern: A> Todte. darunter W an Krankheiten Verstorbene. 2l Verwundete. 180 Schwerkranle und l Vermißter. Griildsord (Sirdengkandl. (Priv-Tel.» In der Ebrld- wortb-Piilverfabrik wurden heute 3 Arbeiter durch eine Ex plosion gctodtet. Stockholm. «Priv-TM Die Königin war rn den letzten Tagen fieberfrei, muß jedoch fortwährend das Belt hüten. Kopenhagen. (Priv-Tel.) Der dänische Tamvfer „Pomona", von Ncw-Eastle nach Dänemark unterwegs, ist mr! seiner ganzen Besatzung untergega » gen. Belgrad. rPriv.-Tel.) Der.König und die Königin sind letzte Nacht aus Nffch hier erngetroffen. Tic Stadt trägt Trairerschmuck. Pretoria. (Puv-TM Wie es heißt, hat De W et am Sonntag 'Nackt de» Dränier!»;: wenige Meilen nördlich von Rorvalsvonk überschritten und zieht nach Philippstown werter. 5 britische Abtheilimgcn verfolgen ihn. Alle Fürthen werden be wacht. In allen find Minen gelegt. izranimrl -I. !»!. fLqiut.r errvir LII.M. Dwcom» rsi.go. Lresdne, «»er . Lrao'Sdah,, . kon-d-rrdkn —. Lmimdtlrre —. Una». Sold —. Vorrugwcn K,-!>. PoriS. Uhr SloLmmoe?., Kr»!? N12.Sa. a!»»ener »5.3V. Sranier 7I.27>/,. Portuglerrn rr.e» Türken ei.bv rürlenrooie NS.VV. LUomonbanI büü.vv rStool«- bahn —. eomborren —. Ruüig. Pari». VrodukrenmarU. Weaen ver gedrcuu IN,t0, vee Mai-Ausus« 2V M. f-st Rüdöl ree z-bruor ev.LS. rer «Lt-ekl-rift A.r». «narr. SpirNu» ree ge!-r«ar ve.rs rer c-erldr -xc-c» . üü.vo. ruhig. «l'kterdam. ProinNten - Lettqn Wetzen rer M»r» —, r-r L>,( .- —. geMUrro«. »loggen e-r März per M»> geschjstzi,». beziehen ES war daher eine labe, der sich tn dn letzten Ber ich«, len der gerichtet. Oertliches «nd Sächsisches. ^ — Zu einer größeren Tafel, die gestem Nachmittag 5 Uhr bei Sr. Köniak. Hoheit dem Prinzen Georg im Palais auf der Zinzendorsstraße stottfnrid, wurden die „achgenannten Herren mit Einladungen beehrt: der österreichische Gesandte Gras Elartz und Aldringen. Staatsniiiiisler v. Meksch. General der Infanterie z. D Freiherr v. Hodciiberg. Generalleutnriiit v. Schmalz, Gencral- lentirant Hingst. Oberstallmeister v.Haugk. Präsident des evangelisch- lutherischen Laiideskonsistorrirms v. Zahn, der Generaldirektor der musikalischen Kapelle und der Hostheater Gras Seebach, Hosmarschall Freiherr v. d. Bussche, Ministerialrath Geh. Natt, v. Baumann, König! Leibarzt Geh. Rath Pros. Dr. Fiedler. Generalnlajore v.Schulz und Basse, der Ehes des Sachs. Generalstabes Oberst v. Earlo- witz. Gencralauditeur Dr. Pechwcll. Landsorstmeister Geh. Jinanz- rath Hesse, Obelsten Graf Vitzthum v. Eckslädt und Clausen. Geh Regier ungSrath Dr. Rumpelt. Geh. Hofratl, Prof. Dr. Wallot. Geh. RegterungSratb Dr. v. Seidlitz. Oberstleutnant Ehrenberg. Rcgierungsrath Dr. Erniisch und Prof. Prell. — Dem Postdircktor Noack in Rochlltz tst das Ritterkreuz 2. Klasse des Verdienstordens, vrm Oberschaffner a. D. Höhnet in Dresden daS Albrechtskreur. den Bahnwärtern a. D. Kranz in Altenbura und Nestler kn Dennheritz. sowie den Weichen wärtern 2. Klaffe a. D. Naumann in Sleamar und Riedel in Zwickau das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. — Se. Majestät der König hat dem Bogenfabrilanten Pjrehschnee ln Marknrukirchrn das Prädikat „Königl. tzos- lieferant" verlieben. — Die zur Zeit tagenden Zwischendeputationen der 1. und 2. Stiindekammrr de» sächsischen Landtages zur Berathurrg der Steuerrefvem-Borlage haben den ihnen zur Be arbeitung votlkegenden Stoff tn erster brzilo. zweiter LEung berett» erledigt, sodaß tm Laufe der kommenden Woche tn der Zwischendeputtltkon det 1. Kammer dies, tn der der L Kammer dt« S. Lesung ftattffnden «Kd. Damit würden dam» die Arbeit« der Zwischendeputationen beendet sein und der Entwurf mit den Abänderungsvorschlägen den Kammern vorgelegt werden ksunen. Bezüglich der Art der Abänderungsvorschläge bestehe« PrMztpteÜe Differenzen zwilchen der Regierang und den Deputationen nicht - Gewerbovaretn. Mit dem 1. Oktober d. Z. «erd« diejenige» Paragraphen der sogenannten Haudwerkeruovellc Gon, K. Juli I8S7) gksetzliche Kraft erlangen, die fich auf die Führung de» 'Meistertitels bezi' ' ^" dankrnSwerthe lind zeltgkmäße Aufgabe, sammluna amMonh -aß er m Sri AWangSinnungrn. ^ , nnnmehr auch interessante Bekehrungen über die neuen Bestimmungen bezüglich des Meistertitels gab. Die Lb Gesetzgeber find in der Handwerkernovelle offenbar daran . den Handwerkerstand tn seinem Ansehen und sein«, sozialen Ver hältnissen zu heben: daher soll auch der gegenwärtig oft miß brauchte Titel eines Meisters wieder zu Ehren gebracht werden. DieS geschieht, indem man die Erwerbung und Führung des Meistertitels an gewisse Vorbedingungen knüpft, deren Erfüllung nur denjenigen Handwerkern möglich ist. di« wirklich ihr Handweck tüchtig und fachmännisch erlernt und bekleben Kaden. Go wird der Meistertitel in Verbindung mit einer Harrbwerksbezerchnuiig «also „Tischlermeister", „Schuhmachermetster, „Drech-lennttsterR in Zukunft nur aus Grund einer umfänglichen Meislerprimmg verliehe» werden, zu weicher nur solche Handwerker »ugelaffen werden sollen, die mindestens drei Jahre lang »ach bestandener Gesellenprüfung als Gesellen tn ihrem Fach» gearbeitet hoben. Die Meisterprüfung soll vor einer fünfgliedenger» Prüfungs kommission abgelegt weiden, deren Mitglieder auf >e 3 Jahre non den Handwerkerkammern ü» Verein mit der Krelshauptmannichaft eingesetzt werden. Eine kürzlich in Leipzig drrrchberalbenr Plusuirgsoldiiung. die jedenfalls auch für Dresden Giltigkeit er langen wird, bestimmt, daß die Meisterprüfung in einem pwttlichen, schriftlichen und mündlichen Theil zu zerfallen habe. Der vromlrhe Theil der Prüfung besteht in der Hauptsache tn der Anfertigung eines Meisterstückes und der zrinehörlarn Zeichnungen. In dem schriftlicher, Theil der Prüfung, der unrer Klausur abzuleisten ist, soll im Wesentlichen der bet der Herstellung de» Meisterstücks An geschlagene Gang beschrieben werden: auch können di« Kosten anschläge und Einiges auS der Buchsühnum in schriftlicher Dar stellung verlangt werden. Di« nurndlichr Plisuncksoll sich aus praktische Fragen aus der Technik des Handwerk- Motors, HM- Maschinen. Werkzeuge), sowie aus die Elenrente des WechielrrchtS, der Gewerbeordnung, aus die Kenntiiiß der Bestimmungen der In- validitäksoersicherung. auf Preis. Werth nnd Verwendung der Rohmaterialien u. dergl. erstrecken. Die UebergangSbrstimmungen der Handwcrkernovelle besagen, daß diejenigen tzandwerler. die bereits bisher ein Handwerk längere Zeit selbstständig getrieben haben und »ach den bisherigen Bestimmungen den Meistertitel zu Recht führen, diesen Titel auch ferner — ohne Ablegung einer Meistern,üsting — belbrhalten dürfen. Mit einem wannen Appell an die Versammelten, auch ihrerseits das Handwerk zu unterstützen durch Zrifichriing von Arbeit und Verdienst, was dem Handwerker noch nothiger nnd werthvollcr sei. als alle gesetzlichen Maßnahmen zur Hebung seines Ansehens, schloß Redner seine beifällig auf- genonrmenen Ausführungen. — Der zweite Bortrag des Abends, in welchem Herr Dr. nrcd. Flachs über „die ersteHilf« bei gewerblichen Unfällen" sprach, ward durch eine Reihe von praktischen Vorführungen (A»legen von Nothverbänden. künstliche Athembcwegungeil rc.) unterstützt, zu welchen fich bereitwilligst einige dem Allgemeinen Turnvereine angehörende sreiwillige Samariter zur Verfügung gestellt halten. Auch diel« lehrreiche Vortrag erntete reichen Beifall, sowie ehrende Dankesworte des Vorsitzenden. Herrn Stadkatb O- B. Friedrich. Für nächsten Montag steht ein viel Interessantes versprechender rLperimental- vortrag der Herren Phnfiker Clausen und v. Bronk über: »Neue Wunder aus dem Gebiete der Elektrizität" in Aussicht. — An, Dienstag, den 2tt. Februar. Abends '/»8 Uhr wird im großen Saale des Vcreinshauies. Zinzeudorsstraße 17. der Ge- rchäslssührcr des Deutschen Ost Markenvereins Herr Dr. Bovenichcn aus Berlin einen Vortrag hasten über: .Die Poirngesahr und die Bestrebungen des Dentschrn Ostmarken Vereins". Der „Deutiche Ostmarkenverein" hat es sich zur Ausgabe gestellt, das Teutichthuni in der nrit polnischer Bevölkerung durch setzten Ostmark deS Reichs durch .Hebung und Befestigung deutichnntioirale» Empfindens sowie durch Vermehrung und wirth- ichnstliche Stärkung dk deiivchen Bevölkerung zu kräftigen und zu sammeln. Der „Deutsche Ostmarkenverein" läßt es sich angelegen sein. Teiriiche für de» Erwerb ländlicher und städtischer Liegen- 'cbaften. sowie deutsche Handwerker. Gewerbetreibende. Kausleute, Aerzte. RcchtSairwättte u. s. w. beranznziehen. den deukichcn Mittelstand in Stadt und Land zu kräftigen, ihm die Kundschaft sicher zu stellen und in Nothsälle» Kredit zu gewähren. Durch Bewilligung von Stipendien an Lehrlinge, junge Landwirthc. Fachichnler rc. ist er bestrebt, auch einen deutschen Nachwmhc- hemrizriziehen. Der ..Deutsche Oslriiarkeirverein", der ein völlig unpolitischer Verein ist, »nd dem bereits über LOOOO deutsche Männer jeder Partcirichtnng und Konfession angeboren, wird aber seine große» Aufgaben nur dann lösen könne», wenn das ganze deutsche Volk Um in seiner vaterländischen Arbeit unterstützt und jeder Deutsche sich besteh bewußt wird, daß die bedrängten deutschen Brüder inr Osten nicht nur mn ihre eigene nationale Existenz, ivnder» auch »in die Zukunft des ganzen deutschen Vaterlandee käriipien. Der Vortrag des Herr» Dr. Bovenschen wird für Jeden eine treffliche Gelegenheit bieten, sich über die ganze Polenfrage zu unterrichten — Ta die früheren 'Alumnen und Kurrendaner der Kreuz- schule bei der Oskar Wermann-Feier am 2. Januar den Ge danken zu einer freien Vereinigung ehemaliger Chorschiiler arrgcregt haben, so werden alle ehemalraen Alumnen und Kurrendaner zu den, am 19 Februar Abends 7 llhr im Vereinsdaus» stattsindenden FnstnachtSseste der jetzigen Alumnen und Kurrendaner eingeladen, ui» diesem Gedanke» einer freien Vereinigung näher zu treten. Eintrittskarten dazu sind beim Inspektor des AlumnenmS der Kreu> schule zu haben. — Ter Unterricht der Kons!gl. Kulistgewe»beschule im Sommerhaibjahr beginnt an, 15. April. Näheres enthält «in Inserat in heutiger Nummer. — Das in der Schweiz und in Süddeutschland schon seit längerer Zeit in Anwendung gebrachte Lehmann und Neumeher'Ichc Sintern der Klärung von Kloietwässern hat jetzt auch irr Dresden nicht »ui bei verschiedenen privaten, sondern auch bei mehreren öffentliche» städtische» Gebäuden, wie z. B- 28. Bezirks- schule, Stadthaus Anrrenstraße. Brandt'icher Stiftung. Neuer Ge werbeschule :c., mit bestem Erfolge Eingang gesunden. Durch dieses System ist cs gelungen, die bisher verwendeten gemauerten offene» Abortgruben zu beseitigen und durch schmiedeeiserne Be hälter z» ersetzen. Die Zersetzung der Klosetabwässer findet in dreien von Lust vollständig abgeschlossenen Apparaten selbstrhätig und ohne Anivciidiing von Desinfektionsmitteln auf Gruäd des biologischer, Verfahrens, der sog. Selbstreinigung statt, indem hier bei eine mehrfache Scheidung der Fäkalien in Sink- und Schwebe stoffe vorgenomiireir und durch Verzehrung des Stickstoffes den Mikro-Organismen das Leberrsclemeut entzogen wird. Die sich durch diesen Prozeß in den Behältern bildenden Gase werden in ein Gsticeringesätz. den iog. Vergaser, geleitet und von da über Dach in'S Freie geführt. Bei den bis letzt kn Betrieb stehenden Klätkesseln hat eine 'Räumung »och nicht vorgenommrn Werden müssen und wird eine solche auch kaum unter zehn Jahren sich »vthweiidig mache», womii eine wesentliche Eriparniß gegenüber den bisher verwendete» Grubenanlaaen verknüpft tst. Zu diesem Borzug gesellt sich weiter das Förtsallen der DesinfemonSmitt« und der Beaussichiigrrncrtzkosie». auch gestattet dir durch den luft dichten Verlchlnß der Kessel bedingte Geruchlosigkeit eine unbeschränkte Aufstellung, die überall leicht voraenommr» werden kann Auch für sitz Frage der Schwemmkanalisation kann Vieirs neu« Wem bahnvrrrheiid sein. Für da» Königreich Sachsen hat dir hiesige Firma Hermann Lieool mit der lirfang dan^t sehr knauserig be- Winter irbt . , _ old, groß« Kinhgasse S» da» Patent kaufrrchliich «worben. — Die reiche Fülle von Schn versehen bat. nachdem er sich Im , „ , nvmmen hatte, ist für die liebe Jugend eint reiche Quelle de» Vergnügens. AÜerorlrn erstehen unter den kunstfertigen Händen der den verschiedensten Altersstufen AngehSrenden Schneemänner aller Dimensionen und Schanzen von großer Mächtigkeit. Natür lich werden die letzteren bei den ab und zu t ' ^ um ihren Besitz aus das Hartnäckigste ve lustiger Echneekrie« K«.' ht" ,rmd ^Abst
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