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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.12.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011212010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901121201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901121201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-12
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- Jahr1901
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.12.1901
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VeriigrgedM: rrM«, >«» d«r »El» w»«»d»«». wo di- tzuNMEG »«» 8«o» «»««>, od« rmowiM«,»»« rtt»l,r. d-4 «lau « «ixtmua««». «I n,Ll „i Kami- »txr ideinra^«««,». w t»« rteU4»»aad«» «»»»X »M «->«>« M4«i»M. Wl »«kad« -,n,-du»«-r »MM IM« «kW« k-lLIWUtchtä. »,r»i»recka,t«l»»; »« I M. U und «». »0«Hb r,l»»r««».»dr,U»: «,»»tch«r» »,««»,» Iß8odIüLroek-!»67vrI> ^.1 »c,»«e iw« ^ G rua« o,tru«»v nurIU«-^I ?MsÜ!Hls!!!slitI!Ek. Idn«»»«!«»-!*!«»»«« a L»t>»a-, Lvavoti»»« II- UUll Cnntttui-oo-Kudeii,. ?eodie«o 8ie, stiUo, >uu>«r« sML- ^edovv^E 15»»K I,,» r D»r oi» i-«->>>i>i»»«»» »»a »»»*«»»»»« »>»»»»« »»>,«,»»«»»1»»» uinck L „ 'FM MekMsflsIilimctMii M>-ix klflil!.. «. »»»NW, DWP r»»!»»»»»»«»»«,» "---1—«», ^ — ^»4 s»«« I», p»«tt> ». I. ktt- f: Izelkllcliliill^cheLi'nAlimIe ß »ck-, Ir« iz»l »ootl äaTfk r NI 'S«« »r I n««r LL I V «4 V rrÄLt 2 Hoksttittim'ti Vi»k"«lnuiinr8iuilv6r nlil l'op^iu KiMSlllis Alizmkl lilleii srnk'ts»' likllligilsi» in ll8lltr:!iZli ll. sngl. L UR,LL VVa.L VLL. YllsMgll. ztsZIlg Wm. rm^süglllllell billig s'k'glrs. e.!!. »8888 »ellf.. 2». ^ » »nt»«-«. Ar. 344. 4.III/N«! ' König Johann. Pi'leiidebatte. Landtag. Handels-u Gewerbekammer. Schwkd Muthmaßl. Witteruna: Ein s ^ r't'lk ltr t Trxtlkgibeiien, Sächsische Volkskunde. Wekhnachtsichau. (fferichtsverkandlurigen. wenig kälter, zeiiw Riedeischl.! Lollncrstali, 12.Te;tmlier tags, und dir vordringenden Kolonnen der vereinigten antinatio- . sich nicht an den Wagen fahren kaffe", hielt der nationalliverule An« V-dSchtnih König Johanns. Da« sächsische Volk begeht heute in stiller welbevoller Erinnerung eine hehre Grdächtnißfeler. den 100. GedurtStag de« Königs Jodan,. Die Peiiönlschkeil dteie« edlen Fürsten ist de reit» an anderer Stelle eingehend gewürdigt wurden und ietne buben unsterblichen Verdienste um de« Landes Wohlfahrt haben eine liebevolle Darlegung gesunden. To erübrigt es denn heute nur »och. seinem Andenken in allgemeinerer Form gerecht zu werden und die Bedeutung des Tage« vom Standpunkte des monarchitcken Empfinden« in da- reckte Lick» zu ieyen. Wenn man noch den Ursachen sorlcht. die da« Verdältnlß zwischen dem verewigten Herrscher und seinem Volke io außergewöhnlich innig gestaltet haben, daß die heutige Feier schier den Eindruck erweckt, als wandle seine verehrte Gestalt noch mitten unter un«. io tritt mit überwältigender UeberzeugungSkrail das eine Moment in den Vordergrund, daß König Johann sich die Liebe seiner Nnter- tkanen aui Schritt und Tritt selbst errungen, erobert bat. Es handelt sich darum auch bei der deutigen Kundgebung in keiner Weile um eine gewissermaßen pffichtmäßige Ehrenbezeugung, sondern ganz und ausschließlich um da« spontan oiffwallrndc Melühl herzlicher Zuneigung einer Generation von LanvcSkindern. die dem verewigten König in das edle und milde Antlitz geschaut und die Wirkung seiner eihabeiren Herricher tilgenden an dem auiblüdenden Glück ihres Lundes und Volkes verspürt haben. Schon als Prinz verhängte König Johann das ihn ganz erfüllende Bestreben, nach dem deutschen Dtcdtrrwort zu bandeln: .Was Tu ererbt von Trinen Vätern bait, erwirb es. um eS zu besitzen". Rastlos arbeitete der jugendliche Prinz an seiner inneren Vervollkommnung und geistigen Ausbildung und zahlreiche von ihm noch aus dieser Zeit hinteilassene kreisliche Kerniprüche beknnden. wie hoch er die ihm von der Vorsehung verliehene Auszeichnung einschätztr. die ihn aus den Hohen der Menschheit wandeln hieß. Sein Geist flieg nie herab zn dem Lärm des Tage?, sondern blieb stets den höchsten Idealen zngewandt. So konnte es wohl kommen, daß er in einer welievollen Zeit, in der niedrige Instinkte und Leiden schaften die Oeffenllickkeil beberrichten. für eine Weile von seinem irre- grffihrten Volke mißverstanden wurde und sogar Verfolgungen er dulden mußte, die er mit der ihm eigenen boheitsvollen Ergebung ertrug. Indessen diese Zeit der Prüfung ging bald vorüber und als der rnm Manne im vollendeistc» Sinne de? Wortes beran- gerrifte Prinz dann am II. August 1854 den Tbrv» seiner Väter bestieg, brachte er einen nnerichöpslicken Schatz der höchsten geistigen und sittlichen Eigenschaften seinem Lande als Mergengabe dar. Als .Herrscher vermochte nun König Johann die bewunberungswüidige monarchische Pflichttreue- die er als Prinz in charakiervoller Selbstzucht und fortschreitender geistiger Veredelung sich ringeimpst batte, im reichsten Maße zu beibätigrn. Wie aus einem Füllborn des Glückes schüttete der hochbegabte Fürst unzählige Segnungen aus allen Gebieten über sein Land aus. und was keiite Sachsen im Reigen der deutschen Bundesstaaten groß macht, woraus es mit Stolz blicken darf, das wurzelt im tieisten Gninde in dem Boden, den König Johanns rasttoie Pflichterfüllung vorbereitet hat. Die Pflicht war dem Könige Alles: Ihr ordnete er seine gelammte Lebensführung bedingungslos unter. Niemals verleitete ihn iein reiches, umfassendes Wissen, wegen dessen ihn Kaiser Wilhelm !. scherzweise .Pzoieisor Johann" zn nennen pflegte. dazu, nach außen hin zu glänzen und nach persönlichen Augenblickserfolgen zu Haschen. Seine Wissenschaft war vielmehr nur die stille Trösterin seiner Tage, seine Begleiterin durch Freud und Leid, das Götter bild. zu dem er ausichaute und in dessrnAnblick er leine Herrscher» lugenden stählte. König Johann trug leine wissenschaiilichen Fähigkeiten und Interessen, die einen Geist ersten Ranges bekun deten. niemals noch außen hin zur Schau, sondern verschloß sie in «einer tiefen bedeutenden Innerlichkeit und machte sie zu einem Bestandthelle seines Weiens. aus dem heraus immer neue Ver edelungen und Vervollkommnungen seiner Persönlichkeit zum Vesten seines Landes und zum Heile seines Volkes entguollen. Die ganze Art des Königs war io. daß sie zur Liebe förmlich zwang und wenn heute das treue sächsische Volk das lOOiährige Gedächt nis, dieses ausgezeichneten Fürsten feiert, io geschieht eS in der Überzeugung, daß er in der Geschichte seines Landes sortleben wird als König Johann der Unvergeßliche! Die Polen-Interpellation im Reichstag. Ter politische .Heerbann, '.zuianimeugewürseil aus wirklichen Polen und EentrumSleute». Elitisjcrn. Welsen. Sozialdemokraten, hatte sich am Dienstag zu einem großen Frontangriis aus die Vreußiiche Regierung gerüstet, die vor versammeltem Reichstag in rin vernichtendes moralitches Kreuzfeuer wegen ihrer .brutalen GermanisiruiigSpolitik" in den östliche» Provinzen genommen und in den Augen der gelammten etviltsitten Welt aus das Tiesjte gedeylütbigt werden sollte. So war es wenigstens die Absicht der polnischen Jntervellante» und ihrer hochedle» Gefolgschaft. Die Sache kam aber anders, dank der testen und würdigen Haltung des Reichskanzler« Grasen Bülow und dank des nicht minder Karen uud zielüewußten Auftretens der nationale» Mehrheit de« Reichs- Köpfen heimge'chickl. io daß sie in voller Flucht relirirrn mußten und in ihrer völligen Hilflosigkeit gar klägliche Figuren machten. Den Houptontheil an dem entscheidenden Eriolge de« Tages kü, die vaterländische Tacke und den germanischen Nativnalgedanke« hatte ohne Frag» die Antwort de« Reichskanzlers aui die von dem polnischen Führer Graien Nadziwill begründete Interpellation, die in gutem echten Deutsch gehalten war und jo verständlich auch für polnische Harthörigkeit aiissirl. daß die ganze polnische Gesellschaft innerhalb und außerhalb Deulichtands wohl sür einige Zeit genug davon haben wird. Man dort 'agen. daß die Ausiichningen des Grasen Bülow in allen Punkten dem entsprechen, was die patrio tisch gesinnten Kreiie des deutschen Volkes in dieirr Angelegenheit von dem höchsten verantwortlichen Beamten des Reiches mit Recht erwarten dursten: Gras Bülow dal die denchleriiche Unterstellung der Interpellation, daß die Vorgänge in Wreichen dem Ansehen des Deutschen Reiches im AuSlonde Abbruch gethan hätten, kurz und ichari mit vornehmer Verachtung zurückgewiesen, wie man etwa ein Stäubchen vom Aermel tupst. Gral Bülow veiwadtte sich lerne, mit großer Entschiedenheit und warmer, bunde-strunditcher Ueberzeugiingstteue gegen jeden, wie immer gearteten Versuch, die HohritSrechie der Einzelstaaten dadurch von Reichswegen zn ver gewaltigen. daß man Dinge, für die das Reich nicht zuständig ist. gewaltsam in die Debatte deS Reichstags hinein,errt und die Regierungen der Einzelstaaten gewissermaßen als Angeklagte vor die Schranken des Rrichspailomenls fordert; aus vielem Grunde lehnte der Reichskanzler es rundweg ab. ans dir in der Inter pellation berübrlen Einzelheiten einzugeden weil kueeiür als rein innewreußiicher Angelegen!,eit ausschließlich der preußische Landtag zuständig iei. Weiter gedachte der Reichskanzler mil sichtliche, Genuglhunng der tadellos korrekten Haltung der russischen Regier ung gegenüber den Warschauer Vorkommnissen, erkannte auch die cmi'iiichen. obwohl nicht von demselben durchschlagenden Eriolge gekrönten Bemühungen der österreichischen Regierung zrrr Rieder- haltnng der volniichen Unruhestifter an und erklärte zum Schlosse ickr kurz und sehr bündig, die polnische Gefahr sür unser dcnisches Volkslhum im Osten sei »ach seiner llebcrzrugiiiig ernst und er werde in Allem und Jedem seines Amtes walten, um dafür zu iorgen, .daß der Deutsche im Osten nicht unter die Räder komme". Hieraus verließ der Reichskanzler mit den Mitgliedern des Bnndes- raihS in eorpars unter dem dröhnenden Beisall der nulionalen Mehrheit des Hauses den Saal. DaS schneidige Vorgehen der Regirrnng hatte die richtige Grundlage für die nun folgende Besprechung Per Interpellation gelegt. Der Centrnmsredner Roeren, der zuerst zum Worte kam. redete ansänglich in sichtlich gedrückter Stimmung bin und her. bis er endlich einen Uebergang zu dem Slichwort .brutale Maffen- prügriei" gesunden hotte und vieles al« Handhabe benutzte, um sich in einen gewissen .heiligen Eiter" wegen der angeblichen pren ßiichen Angriffe ans die .Religion" der Polen hinein zu künsteln. Gegenüber solchen und ähnlichen geradezu albernen Entstellungen des SachvrrbaltS. die in der jüngst veröffentlichten authentischen Darlegung der .Nordd. Allgem. Ztg." über die Wreichener Vor gänge eingehend widerlegt worden sind, mag hier noch einmal kurz daraus hingewieien sein, daß es sich lediglich um die Ertheilung des Reiigionsimlerrichts in deutscher Sprache handelt und daß aus dem kiassen Ungekoriom gegen die staatliche Annrdnuna des deutschsprachlichen Religionsunterricht?, wie er von der Geistlichkeit, den Eitern »nd den Kindern gemeinsam in einer,eder Beschreibung spottenden Weile delhätigt wurde, die Konflikte in Wreichen dervoryegangen sind. Selbstverständlich denkt die preußische Regierung auch nicht entkernt daran, die Polen irgend einem religiösen Zwange zu unterwerien, bat sogar srüker de» Religions unterricht auch in polnischer Sprache ertheilen lassen, mußte hierin aber notbgcdmngen eine Aenderung eintreten lassen, als die Geist lichkeit sich unterfing, die polnischen Religionsstunden zum Herde einer weitverzweigten nationaipolniichr» Agitation zu machen, lieber diele Verauickung von Religion und Politik wußte der Ceutriimsredner natürlich nichts zu sagen. Für ihn und seine Gesinnungsgenossen gilt es aber trotz oller üblen Eriahningen. dir ihnen selbst mil der nimmeriatteii Beqehrlichteit der Polen »ich! erspart bleibe», als feststehend, das; es von dem Volenthum unter allen Umständen heißen muß: .Dies Kind, kein Engel ist so rein. — Laßt's Eurer Huld empfohlen sei»!" Herr Roeren schien sich freilich, je länger er sprach, desto mehr bewußt zu werden, daß es unmöglich ist. selbst unter Zuhilfenahme aller Künste der Dialektik eine zweifellos krumme Lache gerade zu machen. Er wurde immer matter und matter, entlockte kaum seinen eigenen politischen Freunden je zuweilen einen ziiilimmenden Zwiichrnrui und siel schließlich mit dem kramvihgtten Bestreben, einen Unter schied in der amtlicken Behandlung zwilchen protestantischen und katholischen Polen »ach,»weisen, ganz unter den Tisch des Hauies. Nachdem hieraus Gras Limburg-Stirum im Rainen der Konservativen dir Zustimmung zu einer energischen Poirnvolitil der Regierung ausgespiochen und erklärt halte, daß die Vorgänge in Wreichen dein deutschen Ansehen im Auslande nicht geschadet, sondern vielmehr genützt hätten, indem sie dort die Ueberzeugung beteiligte». Latz .in Prcukeu eine starke Regierung berücke, die besten Zeiten des Hauses erinnerte und durch ihren patriotischen Schwung sogar die rechre Seite des Hauies zu so lebhaften Beiiallskundgebungen hinriß. als wenn einer oer Ihrigen ge sprochen hätte. In großen packenden Zügen entwarf der Redner endlich noch ein Bild von der verhetzendeo Agitation der polnischen Geistlichkeit, die mil den politischen Agitatoren der Polen ganz an einem Strange ziehe und im Deut- ichen nicht einmal den Glaubensgenossen achte, sonder» aus den berüchtigten AuSipruch schwöre: .Die deuticheu Katholiken sind die schlimmsten Hunde - die muffen wir an einen Ast bängeu." Die bedeutende Rede klang aus in eine Warnung vor jedweder Jukoröeauenz in der Polenpolitik und in die Versicherung der bedingungslosen Unterstützung der Regierung, wenn es sich darum handele, die deutsche nationale Würde und die deutscheu nationale» Interessen gegenüber dem Polenthum zu wahren. Rack der Rede des Abg. Sattler mag es dem von den Sozialdemo kraten vorgelchickten Abgeordneten Ledebour ungefähr so zu Mnthe gewesen sein als solle er allein gegen eine ganze wohlverthetdigtr Batterie irindlicher Geschütze onstürmen. Dementsprechend siel auch aus. was Herr Ledebour .zur Sacke" zu sogen hatte. Im Uebrigen wußte Herr Ledebour bald gar nicht mehr onS noch ein und mit einem Male kam in höchster Ver legenheit etwas wie .Zollpolitik," .Brotwucher' von stirer, Lippen, woraus ihn der Präsident unter schallender Heiter keit daraus dmwies, daß er sich in der Tagesordnung geirrt j habe und die Polenpolitik zur Berothimg stehe. Nunmehr gab § Herr Ledebour das Spiel verloren und verzichtete erdgiltig aus- eine weiterr Ausdrbnung seiner „rednerischen" Versuche, vorauf' das Haus die Debatte vertagte, uni zunächst frische .Kräfte zu der ^ Fortsetzung des zollpolikischen Kampfes zn sammeln Neueste Tral>tme1dunqen vom 11. Dezember kRackts ctngelicndr Depeschen befinden sich Seite 1.) Berlin. sPrw.-Tcl.s Reichstag. Die Berathung der Zolltarif Vorlage wird fortgesetzt — Abg. Gras Kanitz lkons.j: Meine Freunde wissen ganz genau, wie schwer die Land- wltthichait an der Industrie und besonders an dev Effenzöllen zu tragen hak und wie schwer durch diese Zölle der Ackerbau, und allerdings auch das Brot, belaste! ist. Aber wir wollen dreie Belastung aui uns nebmen. um der Solidarstät willen. Herr Bebel bal die Getrcidczölle bekämpft wtt Säuldernng-'u über Hungernde Kinder, über .stiudersterbstchkest ujw Run. England aal lerne Gelrerdezölie, und wie groß ist beiipielSweste m London «die Mortalrtöl von Kindern in Folge von Marmel an Nahrung. Mange! an Pflege. Redner giebl diesbezügliche Au >iac „ns Londoner Statistiken. In Wirklichkeit beste billiges 'streu dem Arbeiter nicht, wenn er nicht verdien'. Deswegen wollen wir durch dreien Zolltarst dem deutschen Arbeiter Verdienst ver'eba'- sen. und wir sind deshalb die beiten Freunde der Arbeiter. sLackwir links.l Ob uns in Deutschland dos System der aedundcnerr Tarife genük! hat. will ich datnngestellt sein lasten', aber ans ledcrr Fall ist dieser Nutzen überschätzt worden. Sicher ist, daß mir durch langfristige Tarifverträge die besten Waffen aus der Hand geben. Die beite Deckung ist der Hieb. Ter schlimmste Feister, den wir auch jetzt wieder begangen haben. ist, daß die Bündie- ung der Meistbegiinikigunasverttage unterblieben ist. Alle Leu- zcstioricn, die wir irgend einem Siaare gewäbreu, fallen auch den meistbegünstigten Staaten von selber zu, wäbrcnd sic ibre eigenen Gencrnliarise nach Belieben erboste» können. Das zeigt uns ja die Erfahrung, die wir mit Amerika gemocht haben. Der Vertrag von Sarakoga war eure unserer schlechtesten Leistungen. iSehr richtig! recht-:.. Der neue Vertrag, den wir im Januar vorigen Jahres »ist Amerika geschloffen baden, gewobw „nS zwar auch die Meistbegünstigung, diele nützt uns aber nur jebr wenig wegen der Höste gerade der Zölle aus diejenigen Waorcn. die wir nach Amerika epporliren. Frankreich ist bei feinen! Sepiravertrage mit Amerika viel bester weggckommen; Amerika Kal sich »ist leinen Handelsverträgen ungebührlich bereichen, gegenüber Europa, und Europa ist auf dem besten Wege, zu vei- armen Allerdings baben noch große Goldaussuliren von Amerika staltgefunden: Amerika ha» eben noev gewaltigen Goldübersliip. und außerdem beginnt auch bereits wieder der Goldrucksluß von Europa nach Amerika. Wie Amerika uns wirthschaststch erdrück!, das gebt auch ferner aus den gerade gegenwärtta z» Tage treten de» Bemühungen Amerikas hervor, auch unsere großen Schiff- stchrtsge'eklichasten in iciue Hano zu bekomm,u. uui sich de- Handelsverkchre-mit uns zn bemächtigen. Wir dünen. damit >tvlie«e ich mich den Hcr»en Hevl v. Herwiiskeim und Paaschc an. hieies Toleranzsvstem gegenüber Amerika unmöglich mehr iorlsctzen. Wir muffe» uns auch gegen die ameiikaniicheu Rohprodukte mehr ablehnend verhalten: wozu beispielsweise laste» wir io viel amerikaniiches Rohkuvser ein auf stoste» unsere: guten deutsche» Kupfers und zun, Rachtheil unserer Bergarbeüer'k Die Aue - sichten betreffs Erneuerung der Handelsoertrage hält Redner nicht für so groß, daß wir in unserem neuen Zolltarst darauf must nur die inst,desto Rücklicht'. ,'.u nebmen hätten. In Oesterreich beifvielsweste würde» wenigsten--- die Vertreter d-r Loiidwiilst- schast im Abgeordiieienhauie stcher gegen jeden Handelövetiiag mit uns stimme», den» schon 1892 batten sie sür den damaligen Vertrag mit Deutschland nur in der bcstimmlen, ru eine'. Re solution ausdrücklich nicdergeleateu Voraussetzung gestimmt. Deutschland werde einen Handelsvcrrrag mit Rußland leine:- tallS abschließen ohne sich über dessen Grundlage mir Oester reich zuvor zu einige», und in dieser Voraussetzung stritten sie,» die österreichischen Lnndwirthe grimdlich getäuscht. Auch mir Rußland werde cs gar nicht so leicht sein, zu einem neuen Handelsverträge zu gelangen. Er selbst begreiie überaus uichi, weshalb Rußland cm so großes Gewicht gerade aus die Ge- ircidezolle und unsere» Tarif >ege. die doch, wie bekannt, aar nicht bedeutend erhobt werden 'ollem. sLacheu linke.) Das System der. Werihzölle wolle m an sich rückt w jchr yrrÄr, «Zfnnv'S Ktirdermilch. Vrerrvtr S-Ikerel wrbr. Pfund. r,stznrrm. 7V
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