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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.07.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120731025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912073102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912073102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-31
- Monat1912-07
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Dtcjr» Blatt »ird d«, L«s»rn oaa De«sd«i »tnd Umgebung am La«« vorher bereit, al» S6 Jahrgang, ^ir 2M. Ubentl-Uvrgade wthrend «» die Poft Sboanealen am Morgen in einer Eelamlanogab« rrhallen. Bezug«-Grbühr vterteljohrl. für Dre». den det tLellch ,««' mall,er Zuttaaung <en Senn, und Monlaaen nur einmal) 2.»» M., durch auewäriigc g»m> miM-nür« dI»L,do M. »«> einmaNger Zu. Itellung durch di« Post »M.lehneBestkllgeld». Die den Lesern non Dreede» u. llmgedun, »m lag« vorder pi< ,-s«ci»r„ Mend-Aue- ooben erhalten die aue- wiriiaen Bejieher mit der Morgen Aueaab» eusmnmen »uaelsellt. dlachdrurt nur mrl deut- ticher Quellenangabe < preed. Nachr ") ,u- lWg. — Unverlangte «anuslripte werdcn nicht aulbewahri. Mittwoch. 31. Juli 1S1J. Telegramv,-Adresse: Nachrichten Tresden. B>6gr?ürröeL 18SS Druck und Verlag von Liepsch 6c Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasse 38/10. Fernsprecher: 11 . 208« . ,3«01. B»ztige«-rarif. diaungen dii. nachm. 8 Uhr. Sonntags nur Marlenstrahe 9/1 von 1l di» >/,l Uhr. Di« «inipaltige (drundzeiie Ica. 8 Silben) IN Pf., Zsamtlien Nachrichten aus Dr«»drn Lü Pf., die zweispaltige Zeile aufTertseite 7NPf..dte zweispaltige Reklame« zeile 1.K0 M. — Zn Nummern nach To««- und Feiertagen die einspaltige Grundzeit« 9d Pf, Familien. Nachrichten au» Dres den die Grundzell« IN Pf. — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. — Jedes Belegblatt kostet IN Pf. Weiligssm kür örL1lt21188t3t1lll!L6lI empfiehlt in grösster ^o->vsh> unci jcäer LreisIaLe V. Vedrlv. pfM SlkRll lk Xonitzl. l-Ioflisfsiant silinstfllii'rellsli. vesicliiigung »lins Haukwang srdaion. ALsrr erkigo Losev. Wahrten des Zeppelin - Lustschisscs „Viktoria Luise" von Gotha nach Dresden sind sür die Zeit zwischen dem lo. l,nö 21. August geplant. Nach einer Mitteilung der Binzcr Radcvcrwal- tung hat die GerichtSkv ni in issivn sestgcstellt, daß das Unglück allein ans den groben Andrang des Publikums zurückziiiühren sei. Ans dem Truppenübungsplätze Elsenborn sind mehrere Soldaten an Ruhr erkrankt: einer ist bereits gestorben. Zwischen Deutschen und Tschechen kam cS in der Nähe des Torscs Laske zu einem blutigen Zn- j a ur m c n sl o b. Der König von Serbien trägt sich nach Blättcr- mcldungen mit A b d a n k u n g s a b s i ch t c n. Der Tod des Mikado erfolgte Montag früh rv,1 Uhr. Die T h r v n b e sl c i g n n g des bisherigen Kronprinzen Joshihito ist amtlich verkündet worden. Neueste DrahtmelLunge« vom 30. Juli. Die Ursache des Unglücks in Binz. Binz. Die Badevermaltung teilt mit: Die gestern nachmittag hier ctngetrossene G e r i ch t s kom mt s s i o n habe sestgcstellt, das, an der Konstruktion der Scebrücke nichts auszusetzen und der Unfall lediglich auf den großen Andrang des Publikums znrück- zuftihren sei. Die Brücke ist wieder für den Verkehr frei- gegeben worden. Ruhrerkrankuugc« auf ciucm Truppenübungsplatz. Berlin. Wie von zuständiger Seite mttgctcilt wird, Ist aus dem Truppenübungsplatz Visen vorn ein Soldat an der Ruhr gestorben, eine Anzahl anderer erkrankt oder krankhcitsvcrdächtig. Die Leute verteilen sich aus die KO. Infanterie-Brigade, der die Regimenter Nr. 135 und 142 angehürcn. Zur Erkrankung des Kardinals Fischer. Köln. (Priv.-Tel.) Der Papst sandte an den aus dem Sterbebette liegenden Kardinal Fischer folgende Depesche: „Der Heilige Vater ist sehr betrübt über die Nachricht von der schweren Erkrankung des verehrten Kardi nals Fischer und sendet ihm von Herzen seinen apostolischen Segen. Er betet sür ihn. Mcrry del Val." Die erste Fahrt des Luftschiffes „Hansa". Friedrichühaseu. Das neue Luftschiff „Hansa" hat heute vormittag lO Uhr 15 Min. seine erste Probefahrt unternommen. Die Fahrt nach Hamburg erfolgt voraus sichtlich am Donnerstag. Ehrung eines französischen Gelehrten. Paris. Die Akademie der Wissenschaften hat dem berühmten »0 Jahre alten Jnsektensorschcr Henry Irr kihor der Fünsiehntausend. f8. Deutsches Sängerbuadeüsest.f Nachdem ein erquickender Gewitterregen um Mitter nacht Nürnberg buchstäblich unter Wasser gesetzt hatte, blieb der gestrige Festmontag kühl und angenehm, ohne das, es trotz der drohenden Gewitterwolken zu einer Entladung gekommen wäre. So kam es, daß am gestrigen zweiten Fest tage ganz Nürnberg aus den Beinen war, um die weiteren Ereignisse dieser Sängerivoche zu erlebe». Den ganzen Vor mittag Uber durchzogen die Saugesbrüdcr in großen Scha ren die alte Stadt, um die Burg, das Germanische Museum, die St. Lorenzkirche und andere Sehenswürdigkeiten zu be sichtigen. Inzwischen war vom Prinz-Regenten Luitpold von Bayern auf das Huldigungslelcgramm folgende Antwort eingelausen: „Aufrichtig erfreut über die Huldigung der zum 8. Deutschen Sängcrbundcsfest in Nürnberg versammel ten deutschen Sänger entbiete ich allen Teilnehmern Dank und Gruß." Vom Kaiser war folgendes Antmorttelegramm ein gegangen: „Se. Majestät der Kaiser und König haben den Hul digungsgruß der dort versammelten Sänger und Fest genoffen entgegengcnommen und lassen vielmals danken." Auch vom Kaiser Franz Joseph von Oesterreich war ein herzliches Danktelegramm eingelausen. Pünktlich um 4 Uhr begann in der Festhalle im Luit- poldhain die erste H a u p t a u f s ü h r n n g. Wiederum waren an 40 000 Menschen in der Festhalle versammelt, die in festlicher Beleuchtung prangte, und in der Maffenhafttg- «tt der ganzen Veranstaltung ein wahrhaft wundervolles Bild bot. Kurz vor Beginn erschienen sowohl Prinz Alfons von Bayern wie -er Herzog von Sach- sen-Koburg-Gotha in der Jürstcnloge, von den Sangesbrübern stürmisch begrüßt. In der Mitte des große» Podiums, auf dem 18 000 Sänger a»S allen Teilen Deutschlands Aufstellung genommen hatten, erhob sich das Favre, der sich, wie cS hieß, in großer Not befinden soll, einen Preis von 400>> Franke» znerkannt. Großfcuer in mehreren M>>hle». Amsterdam. Gestern richtete ein verheerende, Brand in de» großen Mühle» der Firma Wcssancn 5 Laau in Wvrmarveer einen sehr große» Schaden an. Große Menge« an Geireiöe wurden vernichtet. Einer der zerstörten Speicher allein enthielt sür Millionen Mari Getreide, Bei den Rettungsarbeiten wurde so viel Gelrcide in die vorbcisließendc Saan geworfen, das, die Schisse nicht mehr passieren konnten. Tic Firma arbeitet auch viel wi, dcnische» Firme» in Hamburg. Bremen und namcniiich in der Rhcinprovinz. Uneinigkeit unter den englischen Lchisssarbeitcru. London. Eine Versammlung von 4000 bis 5000 Leichterinäiincrn beschloß gestern die Fortsetzung des A » s st a n ö c S. — In drei Versammlungen der Matrose» »nd Heizer fände» Abstimmungen slart. in denen die Wicdcranfnn h m c der A rbcit mit großer Mein beit beschlossen wurde. In Poplar »nd Tiilbnry dauern die Abstimmungen fort. Dödlichcr Blitzschlag. London. Während einer Uebnng »on Tcrrito riatsoldatcn in Eastmarton brach ein schweres Gewitter a»s. Etwa 40 Mann suchten unter einem Baume Schutz, der vom Blitz getroffen wurde. Ein Soldat wurde tödlich verletzt, drei wurden schwer und mehrere andere leicht verletzt. Viele Gewehre wurden zerschmettert. Fahrt des Zaren aus einem Turbinenkreuzcr. Petersburg. Der Kaiser hat heute mit dem Tur- btnenkreuzcr „Novik" eine zweistündige forcierte Fahrt in den finnischen Gewässern unternommen. Ter Kaiser zeigte sür das Schiss das größte Interesse, nahm eine Besichtigung der Turbinen und der Kcsselräume vor und sprach sich über das Schiss und die Maschincuanlagc in der anerkennendsten Weise aus. Der italienisch-türkische Krieg. Rom. Die „Agenzia Stcfoni" meldet ans Mossana: Beim Bombardement blieb Hodcida völlig unbeschä digt. DaS Hospital war durch zwei Fahnen gekenn zeichnet. In einer Entfernung von nur 500 Metern vom Hospital war ein Pulverlager angelegt, vielleicht in der Absicht, es auch unter den Schutz dieser Fahnen zu stellen. Das Feuer war lediglich gegen das scste Lager gerichtet. Depeschcnzculnr in der Türkei. Kouftantiuopcl. Während die militärische Dc-- peschenzcnsur endgültig aufgehoben wurde, ist die zivile Zensur wieder ei «geführt worden. Der Grund dieser Maßnahme ist unbekannt. Die Korrespon denten werden in dieser Angelegenheit Schritte beim Groß- wcsir unternehmen. Der Polizeiskandal i« Newyork. Ncwyork. lPriv.-Tcl.) Polizeileutnant Becker wurde gestern abend unter der Anklage des Mor des verhaftet, nachdem der seit einer Woche in Hast befindliche Spieler Jack Rose gestanden hatte, das; Becker ihm den Befehl erteilt hatte, Rosenthal zu ermorden. Nosenthal hatte bekanntlich Becker bezichtigt, ein stiller Teilhaber an mehreren Spielhöllen gewesen zu sein. Rose ist seit mehreren Jahren als Helfershelfer Beckers bekannt. Es lag ihm ob, die von den Spielhöllen und öffentlichen Häusern gezahlten Schmiergelder für Becker eiuzuzichen. Bundesbanner und das Banner der Nürnberger Sänger. Das Konzert, das hierauf begann, kann man als einen Markstein in der Geschichte der deutschen Musikaufführungen bezeichnen. Noch niemals war es da, daß 15 000 Sänger im Chore sangen, wie cs gestern geschah. Die Ausführung begann mit Beethovens Ouver türe unter Leitung des König!. Musikdirektors Hirsch, die in mustergültiger Weise zur Aufführung gelangte. Sie leitete über zu Schuberts „Allmacht", die Professor Meyer- Olbersleben sWürzburg) dirigierte. Der Chor gewann dadurch an Interesse, das, als Solistin die K. K. Kammersängerin Frl. Gcrtrudc F ö rstcl iWien) gewonnen worden mar. Der Chor wurde schön ge steigert, aber wie es möglich sein sollte, daß die wundervolle Stimme der Sängerin gegen den Masscnchor der 15 000 Sänger ankämpfcir sollte, blieb das Geheimnis der Ver anstalter. Es folgte dann das in Sängcrkrctsen wohl bekannte „Morgcnlied" von Rietz unter der Leitung des Königl. Musikdirektors Wohlgemuth tLcipzigi. Es wurde von einem vorzüglichen Stimmcnmaterial in glänzender Weise zum Vortrag gebracht. Hierauf folgte Herbccks reizende Komposition „Zum Walde" unter Leitung des Wiener Ehrcnchormcisters Viktor Kcldorfer und unter Begleitung von dem weltbekannten Waldhornqunrtctt „Sticglcr" von der K. K. Hofoper in Wien. Die dezente Art und Weise, wie die Hörner kraftvoll und doch wieder zurückhaltend sich dem Ganzen anpaßten, fand bei den vicl- tauscnd musikkundigen Zuhörern lebhafte Zustimmung, die sich bei Bruckners „Um Mitternacht" wenn nicht steigerte, so doch auf gleicher Höhe hielt. Professor Felix Schmidt «Berlin) dirigierte hierauf mit gewohnter Meisterschaft den Männerchor „ Am Siegsricdbrunnen" von Volbach mit Orchesterbegleitung. Die Aufführung stellte sich den beste» voraufgegangenen Darbietungen würdig an die Seite. Heu bergers „Der Tiroler Nachtwache 1810" nach einem Gedicht von Eichendorff, dessen Aufführung wieder Professor Felix Schmidt iBerlin) leitete, erregte sowohl wegen der Eigen artigkeit der Dichtung, wie durch den vollendeten Vortrag seitens des Berliner Sängerbundes großes Interesse der andächtig lauschenden Zuhörer: den Berlinern wurde wiederholt jubelnder Beifall zuteil. ES folgte bann der Nach dieiem Geständnis Roses gaben vier weitere der Teil nahme an de», Morde Verdächtige das Leugnen aus und icilicii jensalionelle C>n.,eiheilen über de» Mord mit. Da nach haue Rose ans Beseht Beckers und nach Zusicherung polizeilichen Schutzes vier Noivery-Apnchc» gedungen, die unter Allssicht Roses und mehrerer Erstell,öllenbcsitzer gegen ein Honorar von 20000 Mark den Mord aussührtcn. Es sicht lest, daß die Mörder nach der Tat unter dem Schutze ! der genau instruierten Polizisten entkamen. Bisher ist noch seiner von ihnen verhaftet. Fünf Geständige baten den Siacusnnwaii. indem sie vor ihm ans die Knie fielen, er möge sie doch vor der Rache der Apachen schützen. Der DhiMiwechscl in Japan. Tokio. Der Kronprinz hat heute vormittag im Palastc in Gegenwart der Minister den feierlichen Eid a u s die V ersa s > n n g geleistet. Der Hos legt aus ein Fahr Trauer an. Für die Nativnaltraucr sind außer dem Lage der Bcstattungsseicrlichkeiten drei Tage vorgeschriebe». Berlin. tPriv.-Tel.) Hier ist gestern der O b e r st a. D., Gras Bitzthum v. Eckstädt gestorben. , Stendal. sPriv.-Tel.) Im Oliersobcr Forste wurde gestern der zwanzigjährige Fähnrich Hans Gert von Luder itz vom 6. Kürassier-Regiment in Brandenburg er schossen anfgcsunden. Es scheint sich um Selbstmord zu handeln. Landsbcrg a. d. Warthe. Bei Döllensradung verletzte ein Student, denen Jagdgewehr sich plötzlich ent lud. einen Bahnarbciter lebensgefährlich. Seitliches «nd Sächsisches. Dresden, 80. Juli. —* Als Nachfolger des zum Regicrungsrat im Kaiser lichen Gesundheitsamt zu Berlin ernannten Professors Lange wurde Professor Dr. Conradi, erster Assistent am Hygienischen Institut der Universität Halle, als erster Bakteriologe an die Königl. Zentralstelle sür öffentliche Gesundheitspflege in Dresden berufen. —* Zur Traucrscicr des Staatsministers Dr. v. Otto. Außer den bereits Genannten in der Traucrvcrsammlung nahmen a» derselben noch teil: Ter Präsident der Ersten Ständckammcr Sc. Exzellenz Ober st marsch all Graf Vitzthum von Eckslädt, der russische Ministerrcsident Baron Wolfs, Exzellenz Tr. Mchncrt, Geh. Rat v. B a n m n n n und als Vertreter der Technischen Hoch schule Prorektor Geh. Hofrat Professor Lucas. — Anläß lich des Hinscheidcns des Staatsministers Tr. von Otto hat der R c i ch s k a n z l c r D r. von Bethmann- H v l l w c g dem Minister des Ncnßcren Grafen Vitzthum von Eckstädt ein herzliches Beileidstelegramm zugehen lassen. . —* Das Kirnisischtal und der von der Unwetter katastrophe hart betroffene „Große Wasscrsal l" waren auch am Sonntag das Ziel zahlreicher Ausflügler, die mit Grauen die furchtbare» Verwüstungen sahen. Sc. Majestät der König, der jedes Jahr wiederholt den so idyllisch gelegenen „Großen Wassersall" mit Vorliebe aufsucht »und sich zurzeit im Scebade befindet, wurde noch am Donners tag von dem Vorfall telegraphisch in Kenntnis gesetzt. Am Freitag lief von ihm folgende Drahtantwort an Herrn Lehmann ein: „Se. Majestät der König haben mit größter; , „Roscnsrtthling" von Jüngst unter Leitung von Karl. Hirsch iNürnbcrgj, der in seiner ganzen Art an unsere besten Volkslieder erinnert: wohl schon aus diesem Grunde fand er die Anerkennung der Zuhörer. Dann folgte „Wie's daheim war" von Wohlgemut!,. Das herzige Lied, das so recht den Volkston trifft, dirigierte der Komponist Gu stan Wohlgemuth sLeipzigt selbst. Er ist bekannt als ein Mann der Masse, der seine Sänger in temperamentvoller Weise znsammcnznhaltcn versteht und so auch mit deren Hilfe der Komposition zu einem durchschlagenden Erfolg verhalf. Seinen reizenden „Frühlingszaubcr" dirigierte Max Mcncr-Olbcrsleben iWnrzburgi selber: der gewohnte Erfolg blieb Nun auch diesmal wieder treu. DaS Programm der gestrigen Ausführung schloß i» wirkungsvollster Weise die gewaltige Kantate „Tcnlschcr Heerbann" von Woyrsch unter Leitung von Professor Wilhelm Förstlcr sStuttgart). Als Solisten wirkten der Königl. Kammersänger Otto Wolf sMüiichciil als Tenor und Kamnicriängcr Alfred Käse iL einzig) als Bariton. Solisten und Sänger gaben ihr Nestes ber, und der tüchtige Dirigent verstand es. den begleitenden Chor und das Orchester durch alle Fäürlich- kcitcn dieser groß angelegten, wenn auch durch die Länge und den mehr lyrischen Ton äußerlich nicht sehr wirkungs vollen Komposition hindiirchzuführcii. Bei den zahllosen Musikfreunden und ausübenden Musikern, welche der heuti gen ersten Ausführung beiwohnten, wird diese ohne Zweifel den nachhaltigste» Eindruck hinterlassen und viele neue An regungen geben. Am Abend fand dann der zweite Kommers des SängcrbundeSscstcs statt, der wiederum überaus zahlreich besucht war. Dienstag nachmittag folgt die zweite und letzte Festausführung und am Abend der dritte Kommers. Mit dem Sängertag am Mittwoch findet dann das Sängerq bundesfcst sein Ende. I Kunst und Wissenschaft. f* „Häuscl und Grctcl" im Zoppotcr Walde. Wen« Re vortrefflichen Eindrücke der früheren Aufführungen der Zoppotcr Walöbühne in diesem Gommer «och ÜLertrruiqH
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