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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010713026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901071302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901071302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-13
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Lies«» vlatt wird den Lesern von Di erden «ld Umgebung am Tage vorher bereit- alr Verugrgedilhr: Abend-2lns gäbe zuzestellt, während «r die Post Momenten on» Morg-n in einer Sejammlausgabc erhalten. WstErN» rMk « P»,.: »m« die voi>» Mt. Die Dl»«dnerNacknck>tk«' kttiticknn, >««»» e»or««>»; die SZezikdcr in Treödkn und der «Sckisien Umaeduna. wo die .guiraaini» durch riokuc Bolen odrrKomlnüiionäre rrlolot. erdaUrn »o« Blatt a» rüochcniaacn, dir »ich! aui Loini- oder iteierlaoe ioiaen m «wei rveliauoaabr» Ave«»» und Mor,«»« mocüclli. Kür Rlickaabc eiiuiciandier Schrill- liiiite leine PervindUchlcit. Nernivrrchanlcklud: «m« I Rr. II und Rr. !i0»S. Telearamni Adrell«: Rachrichir« rre«ven. Verlag von Lirpjct, L Roichardt -snreigen Läns. Annokme von Zlneün-oouna'n onolol in dervauviaeichäiiinellr u»-> dm üebenannahineiwilen in Trervon vw ^-achinttiagd L Ui>r Soun uoo ceriaoo nur Morienuraiie ,n von :> v> ^ > Mir. Die Iwmmu-Giuiui s>!e >>a « Süden) A ü >a v! .!d,au„>ien aui der Vnvovette) - .', Pi« ^ d>c sipaliwe .Üette ol .einük'lmdl' oder aui Scucue bi, -p»,. >n Nuuunem nach Souu n»d gc, - iniini > dev rivaUiae viv,ud,r!!en du, 4U deu M und 80 »ach de oudcieni Tarn, riueivüiüa- Aunxiae nur aea'n ürora»vde,au!una. VeiiabiaUer werden inil lu Lka. de^chuci. Ajlsur, Moedmrum L Vo. „„.i LrstS »«ImdaeRivr I »auk'v»«xpoi.^,vr. i ) l lltz»' ÜLUl8LÜLll ÜLllll Piilxtzi8tril88tz 2. ^ttlso-krpurtI»lvr-Ur»aeret, Iruliulnecli l. Ui»>«ro. I lchRttIIlvI7A>rt tLltloelioer Xrt). s I 8ci>»i>ri>i«ri. I U-aur lirstii»»«,«; No. I. -vlopl»«»»» 107. ffie zLNdtirvo »lirariielticli. Sur wirer« liier« io seiloe keriolnuix «Ireez llecd ileo jMttlicbeii Vomekrilleii im lliimxreieli Iläzero xclicmt «iinl mul r» idrer llerstelliuiz iniKcliliküülicd ülal^, II«i»Irn. IIr-1> unk HVs8»8oi rerneiiilei Nr. ir>2. Ml!el'. Neueste Drahtbcrichte. Hosnachrichten. Stadwewrdnelensrtzung. Militärgericht. des TreSon>r Orpheus. <ll>>ri.i Vu-u^! zonnnerconceil Neueste Drahtmeldungen vom 12 Juli Berlin. Bei der beschleunigten Tonersahrt des kleine» Kreuzer „Ariadne" am ll Fnli havarirte nm ll.lt« Uhr 'Abends der erste Backbordtessel. Tas Personal kannte den Herzraum ber- lasicn, dach wurden I Heizer und zwei Werftarbeiter schwer ver brüht. Die Verlebten wurden I>cutc in Wilhelmshascii ansgcschissl. Kassel. Ter Berlin Franlinrter l»-Z>lg rannte bei der Einfahrt in den im Umbau begriffenen Centralbalnilini in ?n'lge Berjagen-ö der ^»librenisc mit gewaltigem Buck auf de» Prellbock aul. Tie crilc Mmchine entaleiile, einige Wagen wmdcn gering beschädigt. Trci Passagiere sind leicht verlebt. B nun. Ter N rvnvrinz isl heute such am SchillingSsursi hierher zurückgekehrt. Gifhorn. An der Kreisgrenzc der Kreise Gishorn und Vrohmc brach ein Waldbrand aus, der mehr als tiiOO Morgen W^ald und Heide vernichtete, ,-swei Arbeiter ans Roikenhagcn. die verdächtig sind, den Brand durch Fahrlässigkeit verschuldet zu haben, sind in Haft genommen worden. Würz bürg. Das „Frank. Polksblatt" meldet aus Dcttcl bach: Ter irrsinnige BnIInergrhiise Hrnmaim todteie mit einem Pcilhiebe seine Mutter und verlebte leinen Pater lebens gefährlich. Thor». Gin Weichsel Handlahn. in tvelchem neben Per ioiie» aus Schillno vom hiesigen Wochenmarktc heimkelirlen, I ent cri e in der Brille des Stromes bei Czernewisr in Folge widrigen Windes und zu starker Belastung. Drei Männer und eine Frau, die sich eine halbe Stunde lang an dem getenterte» Fahrzeug seilhielte», wurden durch den Fischer rNkiewicz ans KaSzczorek gerettet. Drei weibliche Personen, die Kälhiiersraiien Elmstme Sonnenberg. Gnrilie Krause und Veronika Sonuenberg. ertranken: sic sind Mutter von einem, sechs und acht »»versorgten Kindern. P a r i S. Be;üg!ich der Blättermeldung. der Pavst habe in Angelegenheit des Vercinsgesctics ein Schreiben an die französische Negierung gerichtet, wird beute in einer halbamtlichen Note erklärt dal; das Ministen»»! des Arnhem ein derartiges Schreiben nicht kenne. St. Et renne. Gestern Abend vcranslaitcten mehrere Hundert Aus ständige eine Kundgebung, bei der sie unter Vormittagen einer rothcn Jahne die Straße» durchzogen. Madrid. Tie Bndgetkommission berät!) seht den Gesch- entwuis de-S Finnnzmiiiisters bctr. die Ausprägung von Silber münzen und die Konivlidirung der schwebenden Schuld, die in Folge des Krieges entstanden ttt. Allgemein wird geglaubt, daß der Gesetzentwurf fallen gelassen werden wird. — Tie Königliche Familie begiebt sich etwa am 1!>. nach Sa» Sebastian. — Tic Antwort aus die königliche Botschaft ist im Senat angenommen worden. London. Ten „Times" wird aus Schanghaigemctdct, daß ch doit hartnäckig das Gerücht erhalte, daß Prinz Tnan mit einem großen Heere südwärts nach der Provinz Schansi marschire. und das; der Thronfolger Puchnn zn ihm gestoßen sei. was nur mit dem Wissen und der .chistinimimg der Kaiserin Negeiicin mög sich sein. — Dieselbe Fettung berichtete ans Simla nnterm I!. ds. Bt., daß der M vn s» m jcszt in Indien allgemein ein- ectrete» ist. In de» westlich des Ganges liegenden Theile» FiidienS iü reichlicher Regen cingetreten, der dringend nötlügwar London. Tie „Times" melden ans New M'rlS Die Weigerung der demolratilcheii Konvention in Shio. Prnan's F > c isi Ib e rv 0l i ti k hochzuhntteii, ivcrdc als ein Anzeichen dafür angesehen, daß die Tcnwkrateli als Partei dem Brnanismus entiagen, und daß dainit die Silversragc ans der amcritaniichen Politik verschwinden wird. — öl ns B u ei, os - A y res berichten die „Times" unterm 1l. d. M., daß der Tcpittirte Sern zn», Fustizminister und Unterrichtsministcr ernaintt und der Ackerbau minister Mejia znrückgctretcn ist. London. Der „Moniing Post" ivird ans Riutschwang vom d. dS. geineldet: Der Haken v v n H alnn in der Talienwan-Bucht wird rm Lause de§ Herbstes eröffnet. Tie dortigen Tocks werden üir 6 oder 7 Dampfer Plasz bieten. Wladiivostot kann mit Halnh als Endpunkt der transsibirischen Balm nicht verglichen werden. Ter Verkehr nach Eharbin mid Nintschwang ist noch nicht eröffnet, obgleich die Bahnlinie fertig in. Tic Russen haben an- scheinend nicht die Absicht. Riiliichwnng zu rauinen. London. „Tailn News" melden ans Blvemiontcin vom In. Fuli, Detuet ioll mit leinem Kommando bei Blandwit ttchcn. Eine b'.itischc Abtheilnng overnt iiidlich von Kr)>onslnd. Petersburg. Der bisherige BotschattSrath hei der rmsi ichen Botschast in London L ci > n r ist znin rnssischc» Gesandten in Peking ernannt worden. Algier. Hier isl ein reicher Eingeborener, der mit dem Herausgeber eines in Egnpien elühcinciidcii »l»sclmc»inchcn Blattes eifrig korrespoiidirie, wegen a u sr ü h rer is ch er Uni triebe verhaftet worden. Weitere Verhaftungen sollen vcvorsiehrn. R cw B ork. Tie Türkei bezahlte LH >XO Toll. Enttchädigniig für die in den armenischen Wirren geschädigten amcriläiinchcli Staatsangehörige». OertlicheS «md Sächsisches. Dresden, lö. Fnü. Se. Maieslät der König tias heute Vornilttng G N »ln. von Pillnitz tommend. im König!, ttiesiden.z'chiossc ei» und nahm daselbst die Vorträge der Herren Staatsmiiiistcr und eine Alnnbt inilitärischer Melduiigen entgegen, darunter die des Sbeisten Frlini. v. Hügel, des iieuernannlen Kommandeurs des Fmnitteric Regiments „Alt Württemberg" > I. Wnrttembergnches) ün. 121. denen Ebes de> König ist. Genannter Herr nimmt, einer Ein ladung Sr. Maieslät Folge leistend, an der beute Nachmittag Uhr im Schlosse Pillnitz slattki»drnde» Königl. Tate! Theil sitach Erledigung der lliegieunigSgeschäsle leinte der König i» den j Annahme fand Sonnabend, 13. Juli 1WI. hetrieh der A n k l i o na t o r en betreticiidcil und die Auswiich c ini Alltlioiiswcscn regelnden siiegnlntivs behandeli. wird ob>^ Tebatte an den hfalh abgegeben. Es wird darin u. A. v>s geschlagen, die Zuinining zum Berufe eines Anltioiiators »l>n Hinterlegung einer Sicherheit nhhängig zu ingchen. — Eine üfcüie hiesiger öterzte haben an einer von Heren Biccvorsteher Kändle i» der Sihnng vom n. Fiini »))«l bei Besprechung der Einaal - deS Hcrm Georg Tielge über die Bestellung rlektro medizinüchcc Apparate für das Fohännslädtcr Kranlenhairtz bei cinci nnswäiliaea Firma gethancn Aenßcmrig ölnslos; genvmmc», daß derartige Firmen Aerzten die ihnen Aufträge vermitteln, Provision be zahlen. Tie in der Besch werde schrill erbetene Erklärung giebt Herr Kandier dahin, er habe eine Behauptung übcrhanw nicht ausgestellt, sondern mir wiedergegeben, wgs ihm von einem Reisenden erzählt worden sei. Das Hube er sich auch von zweien seiner Angeslclltcn. welche die Aeußerniig gehört haben, bestätigen s lassen. Eine Anschnldigniig gegen hiesige Aerzle habe er durchan ! nicht erhoben. Ter Herr Vorsitzende verweist hierbei ans ß 17.1 I der Geschäftsordnung, wonach jeder Stadtverordnete das Reck' j hat. seine Meinung frei zn äußern. — Eine längere Debatte cm ! )pann sich, als ein Schreibe» des Vorstandes des Bnrgcrverein >der Wilsdrusici und See Voniadt vonr n. Juli. betr. die Be l ieitignng der Einniedigimg vor der ölllslndter Hcmptwache nm I Thegterplahe. zur Verlenmg gebracht worden war. Ta ein gleich I.'aittendes Gesuch an de» Rath gerichtet worden isl, so ist man sic!. ! darin einig, die Aittwvrt di- Ruthes abzuwarten und sich dabo» >Mttihei!u»g ingchen ;n lassen. Ein selbsMiindiyer Antrag dec- > St. ött Gmeiner. die schmale Frißbalm .zlvischen elektrischer Balm und Eiiiiiikdigmig der Hanptwacbe zn verbreitern, der erirslimiiilg gab znnäch'! Anlaß zu einer längeren Tebatte über Stra ß e » l> a h n n n s ä I l c. Ter jüngst vor der Haupt ^ wattre pannre bellagenswerthe Unglückssall. daß eine junge Tarne , zu Tode gefahren wurde, fand in der Tebatte ausgrdehnte Be Aorechnng. St.-V. .Hartwig war der Ansicht, der Führer de . I Wagens habe nicht rechtzeitig gebremst. TaS Fahrverwiral habe j irberlcaupt nach verschiedenen Richtungen hin nicht die crsordcrlichc ^ Snalisrkation. ES sei erwiesen, daß die Wagenführer zwar > liingeln, aber mit Vorliebe rrchih weitenahren. und sich anscheinend davor scheuten, durch rasches Anziehen der Bremse den maschinellen ; Einrichtungen dcS Wagens Schaden zu th»n. Fm Innern der Stadt dürsten mir die auserlesensten und besten Führer verwende;, und die Ablegung einer Probe müsse gefordert werden. Vice Vorsteher Tr. Hackel möchte die Angelegenheit einstweilen zurück gestellt ichc». bis die neue Betriebsordnung im Entwurf vorlicge. und verwendet sich im Nebligen für Anschästung von Hebevonichl ringen znm Gebrauch bei ünglückssällen. St.-V Penci erklärt ec. /Nachmittagc-sllinden »ach Pillnilr zurück. ^ —* Tie Besserung im Befinden Fhrer Mawnäl der Königs n hat io erfreuliche Forlichritte gemacht, daß die hohe Frau seil gestern kleinere Spazierfahrten unternehmen kan». -- Ihre Kaiicrl. Hoheit Prinzeß Friedrich Angun tras heute, von Schloß Reheseld tommend. in Tresden ein/ nm ihren Vater, den Groß!, erzog von Toskana, vor seiner Abreise von Dresden zn beuchen. Mittags erschien auch Sc. Königl. Hoheit Prinz Fricdri ch A n g u st mit seinen Heiden ältesten Söhnen, und die ganze Familie wctt.e gememickiastlich im Wintergarten des Hotels. Tic Frau Prinzessin gedenkt heute Abend im „Europäischen Hof" zn übernachten und morgen »ach Rcbcicld zurückzukehren, während der Prinz mit feinen Söhnen wahrscheinlich gegen Abend sich wieder nach Wachwih hegicbl. — Gestern begaben sich der hiesige österreichische Gesandte Gras b. El arv-Ald rin gen und der Gesaiidtschastsattacho Gras Somssich. sowie der Königlich niederländische Gesandte am j sin unbegreiflich >n welcher Wcöe seitens der Straßenbahnen nii; Kvnigl. sächsische» Hole, Baron von Tcts va» G oridria an und. der persönlichen Sicherheit niiierei Bürger gespieil ivcrdc. und de der Gcsandtschgstsattachö Baron van 'Vredeiihrncl, nach Weimar, uni. n,äugelt die Art und Weise, wie die Wagenführer siir den Fahi im Resideiizichloß dem Großherzog von Weimar ihre Beglaubig dien)! vorbereitet werden. Bürgermeister Lenpold bittet, ent das nngen zu überreichen. Um Iralb 2 Uhr waren die Herren von der Urthei! deS anliängigen Strnspcrtnhrcns abzurvarten. Ter Unfal! Frau Erbgroßherzogi» zum Frühstück in das Schloß Belvedere, nm! sei dadurch geschehen, daß die Tarne gut das verlassene Gleis 8 Uhr von dem Großhcrzog znm Tiner in das Schloß Ettersburgs znrücllrcrl. während von der anderen Seite ein Wagen errtgegcnlan geladen. ! Das Vortwipalsireii zweier Wagen werde immer die Härmt,mcüe --* Mtt tiefem Bedauern vernimmt man. daß in vergangener. von Uiiglncksiälten lein. Ter Verkehr der Straßenbahnen im Nacht Gk2 Uhr der hiesige hochgeachtete Arzt Herr Hofralli Ti.j Flineni der Stadt ici so lebhaft, daß ein Feder mit geivanlitcstc, med. Schramm im Aller voll «ick Fahren verschieden ist., Alisiilerksaliikeit daraus achten müsie. Das sei mit dein We>en der Herr Hosraih Tr. Schrarnrn bekleidete schon seil mehreren Fahren; Großstadt nnzerlrennlich. Tie Faliraspirnnten tonne man rncki! die Stelle eines S bcrnrztrs am Iriesigen Earolabanse und >va> seit > lediglich ansVeisnchsbahnell ausdiiden, sondern der belehrende allin-- längerer Zeit bereits mit der Führung der Geschäfte des leiten H Fahrer müsie ehe» dabeistehe» und den Aspiranten ans die Schlvsirig den Sbcrnrftcs an Stelle des Herr» Hrsirctths Tr. Ered» betraut! leiten arismerlsam machen. Tersiiatb hasse cs zn erreichen, daß die gewesen. Am k. ds. Br. hat er die Stelle des leitendeil Über /Fahrbahn vor der Hanvtivache. ivemi auch auf Köllen des inili:,» arztcS definitiv nbernaiiliiien und schon am Nachmittag des be > siskalischeir Areals verbreitert werde. Tie Uirsallstelle liege abe: treisenden Montags zciaten sich Spnrclr leincr Erkranknng. die ^ mehr riacb dem Sbclislen zn. 2t. V. Plötner bcslättg! dies m > mit vorübergehender Bewußtlosigkeit verbunden war. Sei! ver- würde cs sehr bedauern, wenn etwa nunmehr noch langsamer ge gangcnem Freitag batte sich der Zustand wesentlich verschlimmert! fahren werden solle. Tic Wagen führe» setzt schon rm Kindm und in vergangener Nach! ist in Folge eines Gchiriischlags der' wagenlempv und die irtzigc Einschränkiing des Betriebes sei >el Tod cingetrelen. ; bedauerlich. UngincksMc iverden immer borkvimnen. wenn da — * Fn der gettligen 2 t ad l v e r o r d n e t e n s i tz n n g lag! Publikum nicht achtsam ill St.-V. Harttvig hält es 'in de. eine reichhaltige Tagesordnung von 22 Punkten zur Beicht,ißsass rmg vor. Ein Schreiben de? Herrn Rechtsanwalts .Klotz hier, mittelst dessen er Namens des Vereins gegen Uiiwewn im Handel und Gewerbe eine an den Rath und die Stadtverordneten gerich tete Petition überreicht, welche den Erlaß eines den Geschäfts richtigen Weg. wen» der Wagen halte, sobald eine Pcrnm d; Schienen nicht frei gebe, daß aber auch in iedcm Falle Anzsig- erfolgen müsse wegen Gefährdung eines Eisenbahntransports Ferner bedauert er. daß von de» vielen bestehenden Scknltzvm richtimgen hier noch keine in Anwcirdmrg sei. Hieran' crwid- ' Knnst,md Miste»,»chaft. l* 2ommcr-«oncert Dresdner Trvkeus. Von berech tigtem Erfolg begleitet nird in gleichem Maße vom Glück be günstigt, steht der Orpheus seit den letzten Fahren, sonderlich aber »eit dem Wettstreit sächsischer Mannerchöre in hoher Gunst der Ocffcntlichkcit. und wie lein Schutzpatron einst die Furien der Unterwelt mit seinem Gesänge besiegte, so zwingt er setzt auch die ur Anerkennung und Hochachtung, die vielleicht nicht ganz neid les auf seinen Sieg rm Gesänge mederblicken. Mag dem nun 'ein. wie ihm wolle, zn verkennen ist keinen Augenblick, daß der Srvdeus durch rastloses Streben, durch Fleiß, Hingebung und Fnkelligenz seiner Mitglieder und durch die vortreffliche Führung wiiies EhormeistcrS Albert Kluge sich die hohe Stellung nirückcrobert, die er seiner Zeit unter den besten Mannerchören Sachsens einnahm, daß er heute mit .Heine lagen kann: „Nennt man die besten 'Namen, so wird auch der meine genannt." Machte nun auch der gestrige Abend keine 'Ausnahme von den Eoiicertc». wie sie der Orpheus in den letzten Jahren zu geben Vftcglc. so hob er sich in den Aeußerlichkciten doch ganz bedeutend non dem gewöhnlichen Verlaufe ab. Zunächst war in dem ganzen weiten Lincke'ichcn Bade sozusagen kein Stuhl rn erlangen und lc-iveit der Blick streifte, saß man, in drangvoll fürchterliche Enge gekeilt, meist freudig und enthusiastisch gestimmt, nm Sänger und Dirigent nach Verdienst zu feiern. 'Als nach dem einleitenden 'Srchestcrthcil Herr Kluge mit dem KönigöpreiS, dem kostbare», von edler Goldschmiedekunst auSgcsübrtcn Taktslock vor seinen Sängern und dem Publikum erschien, brach denn auch eine lener 'vontanen Kundgebungen IvS, wie sic nur bei besonderen Anlässen sich geltend machen. Diese Ovationen wiederholten sich im Ver laufe des EoncertcS öfter und an Lorbeeren und Blumen hat eS dabei nicht gefehlt. Das Concert selbst, um schließlich auch von diesem zu sprechen, bot wenig Neues, meist aber Interessantes. Im Mittelpunkt deS Interesses standen naturgemäß die Chöre, mit denen am Sonntag der Erste Preis bei dem Wettsingen erstritten wurde: „Im Ge wittersturm" von Rob. Volkmann irnd „Plihllis und die Mutter" im Arrangement von N. Schwalm. Wie vorauSzusehen war. sprach der Volkmann'sche Ehor bei der Masse nicht i» dem Grade an. als es erwartet wurde. Dazu ist das Werk auch nicht au- gethan.^ ES ist. eine durchaus seriöse, den landläufige» Effekten abholde Arbeit. Wohl a»S dem Innersten geschöpft, Imst unö machtvoll in der Erfindung, aber etwas widerbaarig in der Melodie, von strengen, Ernst im RbUthmus, dufter von Inhalt, fast immer nur in vollen vierstimmigen Akkorden gehalten, kurz, kein Werk für die Masse, aber interessant für den Musiker Verfolgt man die Partitur ailfmerksamer. so findet man dazu nicht wenig große Schwierigkeiten für die Sänger und für den Dirigenten verbältnißmäßig nur sehr spärliche und wortkarge Anmerkungen für Austastung und Vortrag. 'A»S diesen, technisch schwierige», dem geistigen Erfassen wenig mundgerecht gemachten Werke Das hemus- zuholen. was lein Schöpfer gemeint nnd gewollt, den Ehor dazu neueinstudirt und so überaus Prächtig ausgcstaltct zu haben, das ist die Knust, die die Preisrichter z» besonderer 'Anerkennung be stminit haben mögen und das ist zugleich auch der Reiz, der bo» deni Werke aus die Musiker auSgcbt. Aehnlicb steht es um das Bolksliedcheii „Pbhllis nnd die Mutter", obgleich dieses, soweit der musikalische Inhalt in Betracht kommt, gar nicht in einem Alhem mit dem „Gewittcrstilrm" zu nennen ist. Musikalisch ganz unbedeutend, kann das Stück nur der Vortrag retten. Wie dieier aber von Hcrm Kluge und seinen fleißigen und begabten Sängern bis in das Kleinste gepflegt, wie die dnnamische» Feinheiten hier bis auf die 'Nadelspitze gehoben, die Tertaussprachc ohne Künsteleien vollendet behandelt, die Intonation auf das Sorgfältigste gewahrt ivird. ist ein Beweis von Wollen und Können, an denen Viele sich Vorbild nnd Beispiel nehmen können. Unter nicht wenig enthusiastischer Ausnahme sang der S rpliens als Neuheiten einen effektvoll gearbeiteten Chor „Sankt Michel" von C. Lasitte nnd ein flinnmingövolles. zart poetisches Werk' „Deutscher Trost" von H. Zöllner. Dazu wurden andere, vonr Orpheus schon öfter dargebotrnc Chöre gesungen: „Neuer Früh ling" von C. Reinccke, „Wie die wilde Ros' im Walde" von Fr. Mair, „Der Mai, der Dieb" von Rieschbicter. „Die Wasserlilie" von Fr. Eurti und einige sehr hübsche, ded Erfolges stets sichere Volkslieder. — Den orchestralen Theil des Coneertes führte vor trefflich die Schrödcr'ichc Kapelle des 2. Grenadier-Regiments aus. Daß die Kapelle in der Ouvertüre z„ Meperbcer's verkünstelter Dinorah Ouvertüre sich auch als „Liedertafel" produzirte, war wohl besser gemeint, als es aussicl. In einem Eoneert. wo rin io ausgezeichneter Ehor dominirl. wie der Orpheus, sind solche chorffche Späße deplacirt. -- L 8t. mir süaende den Molicw, die »mcrlicgendc dein — Kaie! Schevettingcn! > I»,r Abends! Dinerfttmdc' Fn den Hotelpalästcn oben am Strandwcg simkelnder Keimn schein, schimmernde Toileitenpiacht. blitzende Juwelen. lackend- Francnangcn. rothe Lippen, weiße Nacken — Tellergeklappe Gläsergckli». purpurne Ricienhuilinicr und goldig glänzender ad-' Wein, feiste Truthennen und duftende Ananas, Lacken und Jude Elfte und Flirt — ein badlftonnches Stimmengewirr abgerisieim , Mnsikwenen - das Weltbadleden feiert sein sarbemprühcndsie. lanchzendstes Bacchanal, und seine schimmernden Rcslcnc. sein- ! iubelnden Klänge strahlen, schwebe» hinab zu dem Dünensand, dem . Wvgcngischt! Trunken aber ist s 'etzl still, ganz still: der von lamen» ! Frauclisiißcii. Kindclbänden. Mäniicitrittcn. Spatenstichen w' Zretenc, zerstückte. zersicsickic Strand hat nun Feierabend' T- ! iinzälftigcii Schutzlörbc stehen zusammengepackt. die Strohhiilttm. jdie Leiiiwaiidzelle sind verlasse»: in den Grube». Sandsisimig,n treiben im» nngestört die armen geauälten Taicbenttewe st - unheimlich lribbelndes, krabbelndes Welen — ein pcior Mimen stiegen beutegierig über das weite, schier endlose Sandscld. das in feierlicher Stille in niirpnrroibes Licht, dein Abendknß dm scheidenden Weltcilköiiigiii. getaucht, das „grüne Meer" nmraiitt ES gebt kreischend eine rostige Gartenthür. aus der Villa Niiova kvmiilt's über den kleinen Dünenweg lftnab in tappenden machtvollem, schwerfälligem Schritt: ein großer, alter, stolw Monn. Ach. absolut kein Bauer in vierichrötig plumper Ge Wandung, wildern ein „Herr" in penibelster Eleganz gcllcide: '.lischt ein „Gebeugter, vom Unglücke keineswegs geschincidigl sondern ei» Mächtiger, dem Schicksal Trotz Bictendci. unenlwea! im Unglücke Ausbalrcnder: Paul Krüger. Bis dickft znm Wasser schreitet er hinab zu der rosig schimmern den Fluth, die schmeichelnd leine Füße leckt bebt dann dw mächtigen Hände visirend, seitlich der 'Augen und blickl nbei de - Meer, als wollte er die Flnthe» peilen nnd steht nnd sinn nnd sinnt! Schifte ziehen vorüber englische Steamer, der »nie ' Jack webt an den Masten — mit,eisigen, ruhigen Blicken sieht der
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