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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.03.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120302019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912030201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912030201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-02
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.03.1912
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56. Jahrgang, 66. Sonnabend, 2. März 1912. Veiu,«-8e»ühr »lerlelilhrl. Illr Dre», »en bet »^Ich ,«ei. Zntrnnungcan Sonn- und Monianen nur etnmul» .-.80 M., durch an»w<iriig«»lmi. »iMionär« dt»5.d« V>. !S«> etmnali,er Zu- fttllunn durch dir P°>> 8 M. «lchnr«»iikllgtld>. Dt« drn Lesern von Drr.den u. Nmzebung »m T,g« «orhrr zu- »»INllien Ädrnd ^u»- ,»den erhallen dieau«- «Lrllaen Bezieh»! mit der MorzenAuegat« zujommen zuael'ellt. Nochdruck nur mn deut licher QueUenangade <„Dr«»d. Nache/g zu lässig. — Unoeelangle Manuflripi« werden nicht ausdewahrl. Telegramm-Üldresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » 2VA<i » 3ü0l. Gsgvünöot 18SS Druck und Verlag von Liepsch Sc Reichardt in Dresden. ^si-ks: vnsil'ing e^oco/sr/s oec-Täfs/ Al)HI L'/ioco/scke i7scso M <c§. üors Lso /il. Dssss^/- x,/- 5so/-oci 2. 3 u. - /il. Anzeigen-Larif. Annahme von Antüu- diguugen dir nachm :> Uhr, Lonnlag» nur Mariensirahe >18 vo» II dio >/-I Uhl. Die einjpalllge lbrund-eüe lca. 8 Lüben) M . Kamtlien Siochnchien aus Dre.dcn Sb Pi die zwktspallige Zeile ausTeineue7»Pl.. dir zweispallige Sieklmne. zeüe l,SÜ M. In Vummern nach Sonn - und Feiertagen die einspailige üirundzeiie !U> Pi, Saniiilen- Nachrichien aus Dre->- de» die ibrundtkiie 80 Pt. — Auswäriige AusirSgc nur gegen Vorausbezahlung. Jedes Beiegbiau kostet w Pk. Hauptgeschäftsstelle: Martrnstraße »8/40. Ilillllll-IN« - sind vo» trL-ttuSr,Oiits 11ii r Vettinvi'8litl88« Spigimrell' üstki' - kmlküiW Ksirsncke dlsubsitsn üeosss Auswahl. Negontjii!, «ncj übeiaus kelu;1irrend fük ctie Kleinen ciie in xf«»L8en k'it^usen plL^ti^ck clsleexteiiten 5/i»en au«; cleni ..31ruveli»ett r - Uilcleibuck^. jeclel- ^eit iieier ttericktixunk Ist6e1 erxeden^t «i., M g A UDs. si^sk L i ln!!l»iikkll 8e>l!iicIiflii!S!-Sesei>!!i!illle :: kür jvcka l.ioliturt. :: Ankertigung ieunstgeAeediicker vslsuektlings-llörpee. Orössts Au^rvulil. Violo liete-roiirsn. rlulius Sekäcüiek, -X>r> »so IS. I sn»»»»n«!t:ts«i^ Iiris. I» 111« L für Xinckee unt. 6 laheen 30 ps^, kür Xinckee üb. 0 lahee 35 psg., kür Erwachsene 50 Pf«. Oegen däsckenwüemee »»« ui rn- Schachtel 50 Nt);, ni. ^ensuer Oebraucksanweisulii;. Lebt mit Futsche. „I ^«oirni t". Veesanck nach auswärts. l-ÖW6N-/^p0til6i<6 lWWÄ» I» ir I-kd I» I- > , Tl k NI Ist. »»«» oiNczo mill«. Muttnastliche Witterung: Lü-ivesuvind, erheblicher Niederschlag. Unter gewaltigem Andrange der Landwirte aus Teilen Sachsens fand gestern nachmittag in Dresden die sächsische L a n ü e S v e r s a m m l u n g des Bundes der Landwirte statt. Fm NeichStage wurde gestern der Etat des RcichSamtS des Innern fortgesetzt. Bei Ltraße»regnlier»ngSarvc!ten bei Marienbad ist eine neue Mineralquelle erschlossen worden. vie Morm üer kitten zäcbttrcben Zläinlelramnm hat die Zweite Kamuicr des Landtages in der vorgestrigen Hitznng beschäftigt. Der Gegenstand ist schon seit einer Reihe von Jahren in unserer engeren Heimat sowohl im Parlamente wie in den Erörterungen der Presse ausgiebig behandelt worden, ohne Last cs bis jetzt su einem greif baren prwktischcy Ergebnis gekommen wäre. Tie immer wiederholten Borstötze gnr Hcrbeisiihrnng einer zweck mäßigen Veränderung in der Zusammensetzung der Ersten Kammer, wodurch eine stärkere Berücksichtigung der Inter essen von Industrie. Handel nnd Gewerbe gewährleistet werden soll, sind, soweit die staatserhalteitden Parteien in Betracht kommen, durchaus nicht von bloßen taktischen und parteipolitischen Beweggründe» diktiert, sondern ent springen zweifellos einem wirklichen Bedürfnis. Die Schwierigkeiten bei der Regelung der Frage sind aber mit der grundsätzlichen Anertennnttg der Notwendigkeit einer Reform noch keineswegs überwunden, sondern sic ergeben sich bei der Feststellung der Einzelheiten ans der staats rechtlichen Eigenart der Ersten Kammer, an der mit Rück sicht auf die unversehrte Ansrechterhaltung des verfassungs mäßige» GcsamtorganiSmnS nicht gerüttelt werden darf. Im Gegensatz zu der ans allgemeinen LLahlcn hervor- gehenden Zweiten Kammer mit ihrem demokratischen Grundcharakter trägt die Erste Kammer als ausglcichcn- deS parlamentarisches Gegengewicht ein durchaus aristo kratisches Gepräge im höchsten staatSerhaltcnden Sinne, das durch das Vorwiegen des königlichen ErnennnngS- rechtes und durch die Berufung der Mitglieder auf Lebens zeit gewahrt wird. Der moderne Radikalismus nimmt sich diesen Grundzug der Ersten Kammer mit Vorliebe zur Zielscheibe seines wohlfeilen Spottes und sucht eS so dar zustellen, als seien die Oberhäuser alte überlebte Einrich tungen, von denen nichts Gutes mehr kommen könne, und die, in verzopften Formen erstarrt, einer gesunden Fort entwicklung des Staates nur Hemmnisse in den Weg schöben. In Wirklichkeit liegt aber die Sache erheblich anders. Mehr und mehr haben sich gerade die Ersten Kammern bei uns in Deutschland als sehr verständige Hüter einer vernünftigen politischen Weisheit gegenüber dem radikalen »nd sozialreoolntionüren Ueberschwange erwiese». Je lärmender und agitatorischer das Treiben des Radikalismus und Sozialismus in den Zweiten Kam mern geworden ist. desto mehr haben die sachliche» Ver handlungen der Ersten Kammern das Ohr des verständi gen Teiles der Ocsscntlichkeit gesunden, und desto tiefer ist in weite Kreise die Erkenntnis gedrungen, wie schlecht beraten ein Staat wäre, der bei den gegenwärtige» Zcst- läuften ein so wirksames Bollwerk gegen radikale und zer setzende Tendenzen der Vernichtung preisgeben oder auch nur seine wesentliche Abschwächung dulden würde. Von diesem grundsätzlichen Standpunkte aus muß auch bei uns in Sachsen die Frage einer Reform der Ersten Kam mer behandelt werde». Gegen dieErste sächsi s cheKa m- mer kann am allerwenigsten der Vorwurs reaktionärer Rückständigkeit erhoben werden. Sie bietet schon jetzt in ihrer ganzen Zusammensetzung hervorragende Garantien für das Vorherrschen einer politischen Auffassung, die bei aller- strengen Wahrung des Grundsatzes des quiota non movoro, -es Nichtrüttelns an bewährten alten Institutionen, doch auch dem notwendigen Fortschritte sich nicht verschließt. Wie nachdrücklich unsere Erste Kammer cS stets verstanden hat, sich bei allen großen Anlässen in eindringlicher und verständnisvoller Weise zu Gehör zn bringen, davon gibt. die parlamentarische Geschichte unserer engeren Heimat ans I zahlreichen Blättern rühmendes Zeugnis. Wiederholt ist! es nur der Ersten Kammer unseres Landtages aus Grund ! der ausgezeichneten politischen Einsicht ihrer herovrragcnd- j stcn Mitglieder zu danken gewesen, wenn in kritischen kein I Lagen der parlamentarischen Verhandlungen ein Ausgleich ! horbcigcsührt werden tonnte. Es sei bloß daran erinneri, allen daß das Polksschulgesetz von 1873, das als eine Ruhmes tat Sachsens von allen Seiten anerkannt worden ist. sein Zustandekommen fast ausschließlich der Ersten Kammer zu verdanken hatte. Immerhin aber ist znziigcbe». daß die weitere wirtschaftliche Entwicklung Sachsens »nt ihrcr mächtigen industriellen Auswürtsbeweguiig eine Reform der Ersten Kammer im Sinne einer vermehrten Heranzic h n ng vo n Mitgliedern aus K reisen der Industrie, des Handels und Gewerbes nicht nur wünschenswert, sondern unerläßlich gemacht hat. und nach dieser Richtung bewegen sich denn auch die vereinten Bemühungen der Regierung und der beiden führenden nationalen Parteien. In der vvrqestrigen Landtagsverhandlnng trat die prinzipielle Uebcrcinstimmung zwischen den genannten drei Faktoren in erfreulicher Weise in die Erscheinung. Der Begründer -er nationallibcralen Interpellation, der Ab geordnete Hcttner, erklärte ausdrücklich, daß seine Partei mit der Regierung nnd den Konservativen darin einig sei, daß eine Rc^ganisa^n nur möglich sei ans der Grund lage des bcstMeiideiiWustandes. durch eine organische An- gliedcrnng an die vorhandene Grundform. In Kon sequenz dieser Auffassung lehnte der nationailiberalc Red ner auch eine bcrussständische Gliederung der Ersten Kam mer rundweg ab. Bon konservativer Seite wurde ins besondere durch de» Abgeordneten Opitz das indu strielle Interesse mit größter Wärme ver teidigt nnd die volle Bereitwilligkeit knndgcgebcn, an der Verwirklichung einer besseren Vertretung von In dustrie. Handel und Gewerbe in der Ersten Kammer mit- znwirke». und der Sprecher der Negierung. Herr Staats minister Gras Vitzthum v. Eck st ä dt, nahm gleichfalls Gelegenheit, die Snmpathicn der leitenden Stellen für die Erreichung dieses Zieles zum Ausdruck zn bringe». Wenn der Herr Staatsminister gleichwohl keine sofortige Vor- lgge znznsggen vermochte, sondern für die Regierung die Initiative in der Wahl des Zeitpunktes ihrer Einbringung in Anspruch nahm, so wird man diesem- Lsandpuiilt mit Rücksicht auf die dafür gegebene überzeugende Begründung beipflichten müssen. Es wäre in der Tat zwecklos, wenn die Regierung den ganzen umständliche» Apparat eines Ge setzentwurfs. der schon einmal infolge der pa-rteipolili'chcn Zerfahrenheit versagt hat, wieder in Bewegung setzen wollte, ehe sie einigermaßen davon überzeugt sein kann, daß die ausschlaggebenden Parteien unter Verzicht ans schlechterdings unerfüllbare tendenziöse Forderungen bereit sind, die Frage auf einem rein sachliche» Voden zn regeln. Daß in absehbarer Zeit zwischen den Konservativen und Nativnalliberalen eine sachliche Uebercinstimmnng in dieser Angelegenheit erzielt werden wird, steht nach dem Ergebnis der vvrgestrigcn Beratung zu erwarten. Mit der extremen Linken ist eine Verständigung völlig unmöglich, und eS ist mit Genugtuung zu begrüßen, daß auch der nationallibe rale Redner dies mit deutlichen Worten außer Zweifel stellte. Tie Sozialdemokratie machte aus ihrem Vcr- langcn nach völliger Rcseitigung der Ersten Kammer auch diesmal kein Hehl, und der Sprecher der Fortschrittlichen Volkspartei drückte dieselbe Anschauung mit etwas anderen Worten aus, indem er nam<us seiner politischen Freunde die Erste Kammer als „verfassungswidrig" hinstellte. Mit solchen Elemenien ist eine ernsthafte Behandlung dieser schwierigen Frage selbstverständlich ausgeschlossen. Dem gegenüber bleibt als ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht das Wort des Herrn StaatöministerS bestehen, daß die Regierung es nach wie vor ablclmt, den Eharakter der Ersten Kammer wesentlich zu ändern. Unsere Erste Kam mer muß stets ihren eminent staatserhaltenden Grnndzug bewahren und darf nie und niuümer zu einer bloßen be- russstän.dischen BertretungSkörperschaft herabsinken. Ta Konservative und Nationalliberole ihre Uebereinstimmung über diese prinzipielle Voraussetzung jeder Reform in der vorgestrigen Verhandlung unzweideutig festgcstrllt haben, so ist nicht cinzuschcn, worum über die weniger be deutsamen Meinungsverschiedenheiten, die in betreff der Zahl der in die Erste Kammer neu aiifziinehmcnden Mit gliedcr oder- beiderseitigem guten Willen nicht ebenfalls eine Einigung steht, wird sicher dazu beitrogen, die fruchtbare parlninen tarische Tätigtest unserer Ersten Kammer noch erheblich zu fördern und das Ansehen dieser Körperschaft und das Vertrauen zn ihr zn stärken. Neueste v-shtmetüungen voni 1. März. Deutscher Reichstag. Berlin. iPriv.-Tel.) Aus der Tagesordnung sichen zunächst Ncchnungosachen. Abg. Nvske lSoz.j rügt eine Reihe von Etalüberschreitungen nnd greift vcsvndcrs die Postverwalinng als unsozialste Verwaltung an. — Abg. Erzberger lZentr.j stellt fest, daß jetzt im allgemeinen sehr sorgsam kontrolliert werde, doch gebe es noch immer einzelne Verwaltungen, die sich nicht um die Beschlüsse des Reichstages kümmerten. Redner weist u. a. daraus hin, daß die Kosten sür die ivürttemüergischen Manöver im Jahre l'.tlO außerordentlich hoch waren. Er schließt mit einem Nachruf aus den früheren nationatliberalen Abge ordneten Dr. Gvrckc. Dieser habe Ersprießliches geleistet und sei auch in Kianlschon gewesen. Tas iei ein snr Parlamentaricr gefährliches Klima, denn jeder Abgeord nete, der dort gewesen sei, sei bei den nächsten Wahlen cmrchgcsallcn. — Württembergijcher Äeucralmajor von Grävcnitz erwidert Erzbcrger, daß nur infolge un günstiger wirtschaftlicher Verhältnisse die Kosten für die mürttembcrgijchen Manöver höher gewesen seien als sonst. Die Rechnungen gehen an die Rechiiungskvmmisslvn. — Bei einer weiteren Rechnung über das Jahr 1007. die uercils den Rechnungshof passiert hat, bemängelt Abg. Nvske lLoz.j das Verfahren bei den Pensloniernngen. Es würden viele Pensionierungen künstlich znrückgchaltcn, um den Betreffenden eine höhere Pension zn verschaffen. Manche hohe Beamten oder Offiziere schieden ans dem Rcichsdienstc aus. ließen sich hohe Pensionen zahlen und seien doch noch so arbeitsfähig, daß sie in der Privat- industrie Gehälter von 30 000 und äoooo Mc>rk einsteckten. Das sei ein Skandal. — Abg. E r z b erge r lZcntr.j bringt im gleichen Sinne ans Grund des Berichis des Rech nungshofes zwei Fälle zur Sprache,- in dem einen handelt es sich nm einen würtlcmbergischcn Oberleutnant, der zum Marstall kommandiert war. aber noch so lange im Heere geführt wurde, bis er als Rittmeister eine höhere Pension erhielt: in dem anderen Falle war ein preußischer Liabs- apvtheker genau nach zehnjähriger Dienstzeit pensioniert worden, drciviertel Jahr vorher aber hatte er nm eine Apothckenkoiizession nachgcsucht und sie auch erhalten. Ein solches Bcrsahren sei geradezu nnaehcnerlich. Die Militär verwaltung habe sich dazu hergegebcn. Leuten, die keinen Anspruch darauf hätten, künsilichc Pensionen znznschanzcn ans Kosten der Steuerzahler. Das sei illonal, das sei eine schroffe GcsetzeSvei-lctznng. — Der Württem berg i sch e „nd der prcnstische Militär-Bevollmächtigte Generalmajor v. Grävcnitz nnd Gencrallenlnant Bär in c i st c r verwahren ihre Militärverwaltungen gegen diese Bvrivnrse und legen dar, daß es sich >» beiden Falle» um eine Dienstiinsähiglcit gehandelt habe, die aber nicht vollkommen war. Jedenfalls sei durchaus im Rahmen des Gesetzes verfahren worden. — Abg. Graf PosadvivSkn erörtert die Fragen des PensionsbezngeS von hohen Be amten, die ans dem Ncichsdienst ansscheiden, nur hoch- dotierte Steilungen im Privatdienst einzunehmen. Er er klärte daS sür vollständig unzulässig, daß ein solcher Mann, wenn er noch dienstfähig ist, und »ainentlich so fähig, daß er andere großartig verwickelte Ausgaben erfülle, eine Pension ans Reichsmittel» bekommt. iLebhaste Zustim mung. > Es ist von großer Wichtigkeit, daß die Verwaltung der öffentlichen Meinung keinen Anlaß z» Mißtrauen gibt. Weiter bespricht Graf Posadvivsty die Frage der Gestaltung des Etats und verlangt ein Konstabilitätsgesetz, das nicht nur die Grundsätze scststellt, nach denen der Etat anfzustellen ist, sondern auch die, »ach denen er aiiSgefnhrt wird. iZiistimmungi Selbstverständlich darf man eine große Verwaltung nicht durch kleinlich beschränkende Vor schriften in ihrer Initiative. Energie und Ausnutzung der Koilsiintnir hindern, aber gewisse große allgemeine Grund sätze seien notwendig. Die Rechnung geht an die Rech nnngstvuiimissivn. — Daraus wird die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern fortgesetzt. — Abg. W e r n c r Gießen iWirtsch. Vgg.i fordert B a u c r n s i d e i k v m- m isse und verweist aus das dauernde Wachsen der Vauerngemciiidcn in Hessen. Das sei der sicherste Wall gegen das Vordringen der Sozialdemokratie. Ferner ver langt Redner Schutz gegen die Schmutzkonkur renz und tritt sür die M i t t e l st a n d s s v r d e r u n- gen ei». Die Revisionisten seien noch viel gefährlicher als die Marxisten. Bedauerlich sei der jüdische Einfluß. Wir hätten schon eine jüdisch-nationale Bolkspartei. Der unter jüdischem Einfluß stehende Hamabund habe die Bolls- schiclnen verhetzt. Tie In-dcnpressc beherrsche die öffentliche Meinung. Wir brauchen Aufklärung! Gegenüber der Preise der Linken bedürfe es stärkeren Schutzes der pcrsön - l i ch e n Eh r e. iZnrns: Brnhn!» — Abg. B r u h n sRes.l: r und darüber, ob sie durch königliche Ernennung ^ Die Sozialdemokraten habe» mich durch einen Zuruf be- durch Wahl bestimmt werden sollen, bestehen, bei! leidig!. vvr Gerici-t würden Sie zu Kreuze kriechen, wie ','eitiaem auten Willen nicht ebenlatta eine t§ini.,i„!., 'Ib" Genonen. die ich verklagt haoe. Dr. Liebknecht hat niltgrin guten ^,uen nicht cvensaus ctne vn,tg»ng pci den Lozialdemv- „n erzielen sein sollte. <as endliche Zustandekvnrmen der j hj^- wage» Sie es, mich zn verdächtigen. Reform, das hoffentlich nicht mehr in allzu weitem Felde Redner tritt schließlich ebenfalls für die Forderungen des wicck an vielen fürstlichen Küken Aefübet.
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