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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191706288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-06
- Tag1917-06-28
- Monat1917-06
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1917
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sasseri rund ^-^^-agkch^Äii^bD^ Kür immer vereint. Ron,an vo>i Dori« Arilin v. GpäNgen. 24 Der alt« Mann hatte dort ans einem Sucht gesessen und «hob sich mit etwa» steisrn, wackligen tvewegmigen. Die unter buschigen, weihen Bremen »och hell hervor« blitzende» Angen fixierten di« Gebieterin scharf. War «S da« Erscheinen derselben -n so früher Stunde, »der die ausfallende Weisse ihre« Gesichte«, wa« ibn stutzig machte* Schlecht verhehlt« Sorg« zeichnete sich uns oein ful« tigen Gesicht. „Guten Morgen, Philipp i Hat der Gras schon geklingelt f Wissen Sie, ob er gnt geschlasen har*" fragte di« Gritsin in ungeduldigrr Hast. .Nicht gut. Erlaucht! Ich hab« Seine Erlaucht bi« nach twei Uhr irn Ziunner auf« »nid abgehrn hören, und schon vor einer halben Stunde wurde mir geschellt." Gräfin Amalie rnnzrlte dir Stirn und schien anfcinalich etwa» sagen zn wollen; doch in der ihr charakteristischen Weis« warf sie nur den Kopf nach rückwärts und ging weiter. Beim Linautktrrlen an« den, Schlotzportal lachte ihr et» Herrlicher, sonnenklarer Morgen entgegen. Obwohl der Vtigust zn Ende ging, prangten Büsche «nd Rasenflächen noch in» sattesten Grün, liber drin noch der Nachttai» in Myriaden und kristallklaren Tropfen und P«rle» snnkelte. Wie von schwerem Druck« gefreit, atmete Gräfin Rippach »ns. ES schien doch wnnderbar, daß Gorgen «nd Befürcht««» gen gleich scheue« Fledermäusen vor den» Hellen TonnUUtchw . wiche««. Jetzt «mkränselt« «in fast spöttische« Lächeln den rharat» tervollen Mnnd, «ud wieder glitt «in Zug von ungebeugtem Mut« «md »äh« Willenskraft über da» noch imm« schön« . Gesicht der Fra«. Rein, beut« den» Ziele so nahe, durfte sie nicht zaghaft »erden. Sie war noch nie schwach «md wankend geworden. i»«Wd b«A Gchickiot KezüsnschUig« Ha»», «»« st, »tadwfaus«. Die thin gereichte Hand nur leicht an seine Liopen ziehend, sagte er ruhig: „Sie kommen meine» stille«« Wünschen «nd gegen. Fran Gräfin; eine offene Aussprache ganz n«»ter oi« Angen liegt an ch mir dringend am Herzen." liebe«ralcht begegnet« sie des Arzte» festen» Blick. Vermochte dieser Mann Gedanken zu erraten? Leichte« Unbehagen kämpfte mit angeborenem Stolz, doch in Der nämlichen Gelassenheit erwiderte lie: „Ahr gestriges Tele gramm hat mich allerdings etwa« befremdet; doch ersehe ich an» Ihren« Kommen da« rege Interesse, welche» Sie an nn» — an meinem Ioä «e nehmen, Herr oon Leonberg, wa» mich wntli.tz mit Dank erfüllt. Henle bi» ich, Gott Lob, in de« Lage, Ihnen —" fie zögerte ein wenig — „Ihnen sehr gute Nachrichten über Dominikn» zn geben." Doktor Leonberg gab kein« Antwort; nur an» Zucken sei ner finster znsammengezogenen Brauen war zu erkennen, daß der gezwungen unbefangene Ton, den die Gräfin anschlng, ihn schmerzlich berührte. Seine Seele war viel zn nnrnhig, sein Gemüt zn erregt nm setzt durch eine glatte Phrase die Spannung de« Augen blick« zu milder««. Winfried Leonberg hatte in seinem Berufe wohl schon manche peinliche Sitnaliol» erlebt, und oft genug wurde«» die schwierigsten Anforderungen an seine physischen nnd mo ralischen Kräfte gestellt; im Augenblick aber fühlte er sich wie von leichter Zaghaftigkeit übermannt. Gin unbestimmte» Ge fühl riet ihn«, heute all sein« Energie zusammen zu nehmen, um sich dieser Frau gegenüber gewachsen zu zeigen. Güte kurze Handbeweguug der Gräfin nach dein am Wege haltend««» Wagen hinüber b«schied den Kutscher, »tun Schloff« hinanfznfahre»; sie selbst schritt »»«bei» dem Gaste tiefer in ve» »«och morgendätt»mrige» Schatten der alte«» Bäume hin ein. Leonberg hatte sich kann» merkbar verneigt; e« lag ganz dentlich «in Zug von Reserviertheit in seinen» Wesen. 245,20 Nach kurze, Pause saate er mit halber Kopfwendnug nach der Seite der Gräfin: „Ich bin Ihnen vorerst ein« Erklärung schuldig, Frau Gräfin, und da ich e« mir Heine zur Gewissen», pflicht gemacht bade, unumwunden off««»zufein, so mutz ich d»r«V au Mts« tuL... geflogene« Gespräch antnüplm." gewiß nicht zuviel behauptet, wenn im Landtage daraus yingeimesen wurde, daß mit der Annahme diese» Anträ ge» ein Wirtschaftsprogramm für die nächsten Fahre ak zeptiert tverden würde. Auch die von dem Antrag oesonderS betonte Notwendigkeit der ständigen Fühlungnahme mit den im Wirtschaftsleben Stehenden, der sachverständigen Beratung bei der Vorbereitung der neuen Handelsvertrag« nnd nicht zuletzt der Ausgestaltung der sächsischen Vertre tung im Reiche sind Wünsche, welche die Ueberzeugung der wirtschaftlichen Kreise des Königreichs Sachsen zum Aus druck bringen. In dem Bericht ist darauf besonder» ver wiesen und der hierzu eingehenden Meinungsäußerungen der Handelskammern und des Verbandes Sächsischer In dustrieller ausführlich gedacht. Tie von dem letzteren zu diesem Antrag eingererchte Denkschrift ist gerade in die sen Teilen, die wirtschaftliche Zukunstsentwicklung betref fend, in den« Bericht im Wortlaut zum Abdruck gelangt. —* Im Monat April erfolgten bei den Sparkassen im Bezirk der Amtshauptmannschaft Grobenhain Ein- und Rückzahlungen: Geldstrafe bl, zu 1500 Mk. bestraft. — Der BerfassungSauSfchuk der Zweiten Kammer wollte in seiner gestern, Mittwoch, abgehaltenen Sitzung erneut über die Frage der Umwandlung der außer ordentlichen Deputation in eine Zwischendeputation ver handeln. Der zur Verhandlung erschienene Ministerialdirek tor Miklich« Geheime Rat Dr. Schelcher legt« eine schrift liche RccierungserNSrung vor, durch die diese beabsichtigte Zwischendeputation abgelehnt wird. Der Regierungsver treter bemerkte, daß er dieser Erklärung nichts hinzuzu fügen habe, und entfernte sich. Hierbei ereignete sich folgen der Zwischenfall: Der sozialdemokratisch« Abgeordnete Held rief dem RtgterungSvertreter nach: „Gehen Sie lieber in deN 'Gchtttzengräbenl" Worauf dieser erwiderte: «Ich habe bereit» den Feldzug von 1870.als Einjähriger mitgemacht!" Nachdem der Ministerialdirektor den Sitzungssaal verlassen hatte. rüate der Vorsitzende des Ausschusses den Heldschen Zuruf äw ungehörig. Es kam dann zu einer lebhaften Aussprache über eine Anregung, dem Regierung-Vertreter die Mißbilligung de» Ausschusses zu erkennen zu geben. Man sah aber schließlich von einer solchen Mißbilligungs kundgebung ab. Der Vorsitzende teilte noch mit, daß einer der Gründe, die die Regierung zur Ablehnung der Zwischen deputation veranlaßt habe, der sei, daß die Beamten der Regierung dringend einer Erholungspau'e bedürften. Die ser Grund wurde von allen Seiten als nicht stichhaltig be zeichnet. Da dem Ausschüsse »vegen de» Weggange» de» Regierungsvertreters gestern keine Gelegenheit geboten war, der! Regierung seine Gründe für die Forderung der Zwischendeputation darzulegen, wurde schließlich beschlos« sen, in der nächsten Woche die Beratungen über denselben Gegcnstand «bieder anfzunehmcn und hierzu einen Regie rung-Vertreter einzuladen. — Der außerordentliche Aus schuß zur Beratung- des Kohlenabbaurechtes hielt gestern, Mittwoch, wiederum eine Sitzung ab, an der Fi- nanzmtnistcr von Sehdetvitz. sowie eine Anzahl Regierungs kommissare teilnahmen. In der Aussprache wurden die Bedenken, die hinsichtlich der Fassung des 8 1 deS Ge setzes, der den Hauptgrundsatz enthält, daß dem Staate das Kohlenabbaurecht zu überlassen ist, bestanden, durch die Aussprache mit den RegtxrungSvertretern behoben. Nur wollte man noch die absolute Beschränkung des Rechts zur Aufsuchung von Kohlen insoweit mildern, als unter ge- an Verbraucher, ab» nicht an Gast- und Schankwtrtschaften erfolgen, da deren Verpflichtung, Hühnerspeisen nur gegen Fletschkarte abzuaeben, unberührt bleiben muß. —SS Erfolgreiche Setdenzucht «ine» Kriegsbeschädigten. Einen beachtenswerten Er folg auf dem Gebiete der Seidenzucht, der zur Nacheile rung anspornen dürfte, hat ein Kriegsbeschädigter, Otto Wetdenmüller au» Brunn bet Auerbach i. B. .der sich jetzt al» Genesender im Reservelazarett zu Plauen i. B. befindet, erzielt. W. hatte in« Mai auf Veranlassung der Frau Landgerichtspräsident v. Weber in Dresden Unterweisung in der Seidenraupenpflege erhalten und am 25. Mai 560 winzige Seidenräupchen au» dem Dresdner Zoologischen Garte,« mitgebracht. Die Tierchen waren erst ain 21. Mai auSaekrochen, also vier Tage alt, wuchsen aber unter der sorgfältigen Pflege ihres Züchters, genährt von dem Laube des alten im Schloßgarten zu Plauen stehenden Maulbeer baumes, iy drei Wochen zu fast fingerlangen Raupen heran und begannen am letzten Sonntag ihre Selbe zu spinnen und sich einzupuppen. Nach acht Tagen konnte der erfolg reiche Züchter bereits 500 Kokons zum Versand an den Zoologischen Garten in Dresden einpacken. Ein Kokon tv-iegt 2 bis 2«/» Gramm und ist etwa vier Zentimeter lang und zwei Zentimeter dick. Im vorigen Jahre 2muerte die Zucht bei weitem länger und ergab etwa 200 Kokons. Man kann also aus dem diesjährigen Erfolge ersehen, was dre fachmännische Belehrung bedeutet. Ob die Zucht in diesem Jahre noch einmal in Angriff genommen werden wird, steht noch nicht fest. An Maulbeerlaub fehlt es nicht. —* Transportunternehmer seien daran er innerst/daß am 24. Juni 1917 das Verbot in Kraft ge treten ist, wonach die Beförderung von frischen Kirschen mit der Bahn und dem Schiff, sofern die Ware für einen außerhalb des Königreichs Sachsen gelegenen Ort bestimmt ist, auch der Versand mittels Fuhrwerk nur mit nachge wiesener Genehmigung des Großhandelsverbandes für Obst und "Gemüse im Königreich Sachsen zulässig ist. Tie Er teilung der Genehmigung ist nachzusuchen bei dem Groß- handelsverband für Obst und Gemüse, Dresden-Neustadt, Hospitalstratze 10 b, Fernruf 19534. —* Sortierbetriebe für Lumpen. Auf die Bekanntmachung in Str. 143 der „Sächs. Staatszeitung", betreffend beauftragte Sortierbetriebc von Lumpen und neuen. Stoffabfällen für die Zwecke des Heeres- oder Ma rinebedarfes sei hiermit hingcwiesen. Ter Wortlaut ^sann bei den Polizeibehörden eingesehen werden. — VZ. Sachsens Wirtschafts politische Zu kunft im Landtage. Die einstimmige Annahme des nationalliberalen Anträge» Göpfert und-Genofsen nach den Vorschlägen der Finanzdeputation B der Zwesten Kammer, bei der der Abgeordnete Nitzschke-Leipzig-Leutzsch einen all- .seitig als ausgezeichnet anerkannten Bericht erstattet hat, »st eine für Sachiens Wirtschaftsleben bedeutsame Tatsache, und es ist nur zu Iv-ünschen, daß auch die Erste Kammer sich zu diesem inhaltreichen und so ziemlich das gesamte Webtet umfassenden Antrag in zustimmendem Sinne äußert. Neben Verkehrsfragen (Ei enbahn. Schiffahrt, Kana fragen) behandelt der Berichterstatter bekanntlich auch die handels politischen Bedürfnisse Sachsens, spricht sich für die Grün dung einer selbständigen Zentralstelle für Handel, Industrie und Schiffahrt (ReichShandelsamt) aus und behandelt die für die künftige Entwicklung des deutschen Exportes, an dem die sächsische Industrie bekanntlich in enormen Umfang« beteiligt ist, «nichtigen Fragen der Vermehrung der Kon sulate, des Ausbaues dieser und der Einrichtung der Han- velssachvorständigen. sowie die Förderung des Nachrich tendienstes. In diesen wenigen Worten vereinigen sich Fra gen von Höch,ter Bedeutung für die handelspolitisch« Zu kunft Deutschlands und damit auch Sachsens, und es ist Aussprache mit den RegtxrungSvertretern behoben, wollte mau noch die absolute Beschränkung des Rea,„ Aufsuchung von Kohlen insoweit mildern, als unter ge wissen Voraussetzungen, wenn nämlich ein rechtliches In teresse nachgewiesen wird, das Bohren nach Kohlen den Grundeigentümern gestattet sein soll. Die Negierung er kannte an, daß unter Uniständen dieses Interesse der Grund eigentümer zur Feststellung de» Wertes der unter ihren Grundstücken lagernden Kohlen vorhanden sein könne, und sie sagte zu, einen entsprechenden Zusatz zu 8 1 des Kohlen- abbaugesetzes zu bearbeiten und dem Ausschuß zur Bera tung .vorzulegen. Alles in allem steht bereits fest, daß «ine Einigung über 8 1, d. h. über den Hauptgrundsatz de» Gesetzes, herbeigeführt werden wird. Die nächste Sitzung des Ausschusses findet voraussichtlich am Mitt- iwvch nächster Woche statt. (Dresdn. Nachr.) Der Verkauf von ausländischem Wild und Geflügel durch die Kommunalverbände. In einem Rundschreiben des Präsidenten des Kriegsernäh- rungsämtcs an die Bundesregierungen wird u. a. darauf htngewiesen, daß der Absatz ausländischer Gänse, Hasen, Kaninchen, Hüwrer usw., von denen erhebliche Bestände in zahlreichen Orten des Reichs angesammelt sind, durch die verbilligte Fleischzulage sowie durch die Einhaltung gesetsticher Höchstpreise erschävert wird. Di« Kommunal- vevbänd« dürfen daher» soiveit für .Hasen, Wildkaninchen und anderes Wildbret ausländischen Ursprunges, die Ein haltung des inländischen Höchstpreises infolge der hoben Einstandskoüen tatsächlich nicht möglich ist, bis zum 15. August-1917 einen angemessenen Aufschlag zum Jnlands- Preise unter folgenden Bedingungen erheben: Ter auslän dische Ursprung der Ware muß der Aufsichtsbehörde nachge- kvtesen werden, ferner darf der Berkaus nur durch den Kommunalverband in besonders bestimmten Verkaufsstellen erfolgen, in denen die Ware durch Anschlag als „AuslandS- wowet stenntlrch gemacht ist. Es ist sodann verboten, in- ländlschc Ware gleicher Art in demselben Verkaufsräume, feilzu muten, desgleichen auch di« Vermengung von Aus lands- urch Inlandsware auf den Lagern. Für die Abgabe von auSländtschen Hühnern ohne Fleisch'arlenzwang gelten die glerchen Bedingungen, jedoch darf der Verkauf nur Meißeir. In der Scheune des Gutsbesitzers Brune Klunker in Naundörfel bei Diera brach am Dienstag abend gegen 7 Uhr ein Brand aus. Das Gebäude, in dem eine Menge Strob, 80 Zentner tags zuvor anaefahrene Kohlen, ein alter Bestand Briketts, sowie Maschinen und Geräte dem Feuer zum Opfer fiele», brannte bis auf dieUmfaffunaS-- mauern nieder. ES wird Brandstiftung vermutet. (M. T.) D r.eSd e n. Das Stadtverordnetenkollegium wird sich in seiner morgen stattfindenden Sitzung «. a. mit der Betet- lignng der Stadt Dresden an emer für das Königreich Sachsen zu xvichlenden Milchtrocknungsanlage in Lübeck durch Zeichnung einer Stammanlage »um GesellschaftSkapi- tale und Gewährung eines DarleynS im Betrage vor» zu- sammel« 75000 M. beschäftigen. 88 Dresden. Die Bierverhältniffe in Dresden und Leipzig sind von jeher als besonders Gute zu bezeichnen gewesen. Die Dresdener und Leipziger Biere wurden 11- 12 und noch höher prozentig eingebrant. Auch gegenwärtig finden wir in Dresden und Leipzig noch Biere, die 5 bis 8 Prozent aufzuweisen haben. Das dürfte sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach in Kürze auch ändern. GS ist nämlich fraglich, ob die Brauereien, wenn sie den gesamten Prozentsatz beibebalten, in der Lage sein würden, durchzu halten. Dazu aber hat man sich dem sächsischen Ministerium gegenüber verpflichtet. Die notwendige Folge wird sein, daß auch das Dresdener und Leipziger Bier noch dünner werden dürfte, daß wir auf diese Weise ganz von selbst zu dtm Cinheitsbier kommen. Vom vierten Armeekorps iß ^«A^^Ms^ZuMsielle? A^rdieÄeuseÄ üand cinzuseuden, au» .den» da« Heu flammt. 8 8. Diele «estimMfig«, gelten nicht nur für den Slrinoerkauf von He«« in Mengen von täglich nicht mrbs als 8 Zentnern, so» tznt <« umnittelbar an »en Verbraucher abaesrtzt. «nd zur Verbrauchsort ««»er Eisenbahn «och ird. Zuividerhandlnngen werden ans voll Befriedigung und Eelbstbewnßtsein reckte sie di« hochgewachsen« Gestalt und eilt« festen Schlitte» in den präch tigen Park hinein. Dir Elastizität ihrer rakchen Bewegungen verlieh der fast Fiinizigsähngen einen noch jugendlichen Schimmer, und at» sie nun auf ein« erhöhte Lichtung hinauStrat, oon wo au« »na» di« »ach dem Slädtche» Brau»»hanse» führend« breite Fahrstraße entlang sehen fimnte, da» „roße sprechende Ange erwartungsvoll »uid gebietend auf einen einzigen Punkt gerich tet. da war eS klar erkennbar, daß nur zietvewußte» Wollen und Streben alle Handlungen dieser Fran geleite« hüten. Hier draußen in der se»erUchen Einsamkeit oer Mai,zen stille, ehe er daS Schloß betrat, und Doiuiuika» begriißre, wollte — mußte sie Leonberg einig« Minuten allein spreche». Dies war der Grnnd ihrer kann» zu meister,»den Er«- b Aach reiflichen» Nachdenken hatte Gräfin Rippach den ihr keineswegs letchtgewordenen Entschluß daz» gefaßt. Aber — legt« sie damit nicht eine gewisse Unruhe und Ungeduld an den Tag? Gei eS drum. Mutterliebe entschuldigt alles l Schon ließ da» Näderrolle« der Kalesche auf den» hart chanffirrlen Boden sich vernehmen. Dadi« bisher eben« Straß« nun «in« Kurve »nachte und »sanften Windungen bergan stieg, mußt« da» muntere Ge- pann sein scharfe» Tempo alsbald mäßigen. Zngieich richtet« ich Leonberg au» sriuer bequemen Stellung empor «nd ficht« überrascht. Anfänglich schien er sein«, Augen nicht zu trauen; doch al» Gräfin Rippach ihm mit den» Golmeuschirm zuwintt«, bestätigt« sich sein» vermufinlg. Len, Kutscher «in rasche» Halt zmnfend, sprang Leonberg barailf leichtfüßig über den Wagenschlag; seine Züge blieben tedoch seb, ernst, al» er quer über di« Rasenfläche ans die Lain» «„schritt. Flüchtig, indes prttsende»» vlicke«, streifte» seine Augen da» «ndurchdeinglich lächelnd« Gesicht, »»nd gerade dtese» Lächeln berührte und ertötet« wie ei» eisiger Hauch sed« wär- in«« Regun» di« dies« Fcau o'< sorgenvoll« Mnu«r doch hält» d—»ssrnch« dÜ«. I ___-LNrr! Sitz der Kasse Einzahlungen Rücklahtungkn la« «ul. u. WM Einlage»» zinSsuß ilnj-hl Betrag «rr. Unzahl vrtraa Mk. in Berbisdorf . 140 41066 38 110S6 »V- „ Glaubitz . . 239 28318 100 41128 8V. „ Gröba. . . 500 65931 207 61525 3^ „ Gröditz . . 334 5,518 125 62801 „ Großenhain . 1470 2002,5 669 108427 3V- „ Heyda . . . 134 23879 57 37390 3V- „ Naundorfb.G. 196 31282 35 6916 3V, „ Priestewitz . 41 56°8 22 1506 3V, „ Radeburg. . 67 l 147506 362 129570 3V- „ Riesa . . 2124 367874 1062 207l89 3'/r „ Röderau . . 77 8573 37 1495^ 3V,
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