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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191710026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19171002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19171002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-02
- Monat1917-10
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1917
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! ttte: 7^ G i. an. - 10. - der LeU»iaer Herbstmesse 1917 die Ncn, Bestätigung des zuversichtlichen Hindenbura- K.' !' 91«. 11 «4. 13387, 15741. stäges legen haben. Mn einer groben Hindenburg-Feier tm Ctr- cuS Busch »vertan Vertreter des königlichen Lause- und des Hindenburg hat sich mit Große Hauptquartier be- Euer Mai«stär der beutst Treue, weiK mit Ent, »ten Wilson 1» inn< und 1» sta Arbeiterkon- cna dte Ein- utich« Ange- — I st»MVV NNV «H««», Borsihender Wie im« au» dem In' und übe«tz««n morde» Ist. Lies« lia-befnnnnungen. Alle Mazrk- Wortlaut der Bekanntmachung, x üblichen Weise durch Anschlag kageSzeitungcn erfolgt. Außer- orf. Die Schulklnt n zar 7. Kriegsanleihe IVIbMk. Dresden. Nach eia« MttteUu ist dem AbwWrdneten «reberger dl ischen «kbrechtsorten« verliebe» wo, mitteilt, bat er die AuS-et^mg bereit» am Iv'Apttl diese» JatzreS. also vor den Ereignissen. di« sestwa.Namen besonders hervortrete« ließe«, erhalten. Die sächsisch« Re gierung hatte ihm diesen Orden verliehen in sein« Eigen- ubast al» Berichterstatter de» Militäretat» im HilsSawt- ^^S^utze'n. Da» Landftändisch« Seminar, ein« der ersten Seminare Sachsen», beging am SO. Sttttember und I. Oktober die Feier seine- 100 jährige» Bestehen», welch« der KriegSzeit entsprechend schlicht gehalten war. Eggen 200 ehemalige Lehrer und Schüler der Anstalt »are« an allen Teilen Sachsen- und von den Schlachtfeldern da-« «ach Bantzen gekommen. Sonntag nachmittag , sand, eine Gedächtnisfeier auf dem Taucherfriedhose für die heimse- gangen«» Lehrer und Schüler des SeminqrS statt. Abend» fand im Petridome eine Musikaufführung statt. — Am Montag vormittag fand im LandtagSgebmcd« die Haupt feier statt, der auch der König beiwohnte. Al» Ehrengast« waren u. a. erschienen Prinz zur Lippe. Krei-bauptmann v. CrauShaar, ÄmtSbauptmann Dr. v. Pflügt (Bautzen). Bi schof Lobmann. Kämmerer v. Criegern. Geh. Rat im Kul- tuSminifterinm Müller. Präsident de» Landeskonsistoriums Dr. Böhme, Vertreter de» Landtag», der Landstand«. Ker Stadt, de- Militär», der Schulbehörden u. a. m. Ministe rialdirektor Geheimer Rat Dr. Schmaltz (Dresden) über mittelte die Glückwünsche der StaatSrc^ierung und gab di« Auszeichnungen bekannt, welche der König anläßlich der Feier verlieben batte. In der darauffolgenden Rede ge dachte Seminardirektor Schulrat Eisenschmidt der verstor benen ehemaligen Angehörigen de» Seminar», der Gunst de» Königs wie der StaatSregieruna und der Landstände und gab ein«» Umriß von der zukünftigen Gestaltung de» Seminars und de» VolksschulwesenS unter besonderer Be- ruckstchtigung der Einheitsschule. Anläßlich der Jahr hundertfeier stifteten die Landstände 10000 M. zu Zwecken des Seminars, die ehemaligen Schüler 4000 M. für KrieaSverletzte der Anstalt, die Stadt Bautzen erhöht« ihre anläßlich des 75 jährigen Bestehens des Seminars «reich- tetr Stiftung von 1000 M. auf 8000 M- Der Kirch«»- vorstand zu Bautzen setzte ein Legat von 2000 M. au» für den besten Kantor »u St. Petri. Gemeinsamer Gesäng be schloß die Feier. Der König zeichnete sämtliche anwesende» Lehrer der Anstalt und «ine Anzahl Ehrengast« durch Ge spräche au». tu. Niederdorf bei Stollberg. Hier wurde da» Ge höft de» Herrn Gutsbesitzers Krrßner em Raub der Flam me». Drei Gebäude, die mit der Ernt« ungefüllt waren, wnrden ringriifchert. Man vermutet Brandstiftung. tu. Schwarzenberg. Al» Folge de» KohlemnanarlS hat sich in der hiesigen waldreichen Gegend rin reaer Eifer zum Tannenzopsensammeln entwickelt. Lag für Laa kann man Erwachsene wie Kinder mit Wagen oder Körbchen dvrchdke Walder streifen sehen, die FeuerungSmaherial für den Winter einbringen. , .. tu. Lunzenau. Feuer durch gebrannte Getreidrkörner brach hier aus. das leicht größeren Umsang nehmen konnte. Trotzdem dir Körner schon am Vormittag gebrannt waren, entzündeten sie sich noch de» Nacht» von selbst, in einem kleinen Säckchen, in welchem sie aufbewahrt waren und brachten dadurch einen nicht geringen Gebäudeschaden. Ghemniw Freitag nachmittag gerieten im hiesigen Stadtpark 2 Schulknaben im Älter von 12 und 10 Jahren in Wortwechsel, wobei der 10 jährige seinem Geaner mit «iuewMeffer. da« er zum Schälen von Kastanien venutzte. in de» Unterleib stach und ihm eine nicht unerhebliche, »um Glück aber nicht lebensgefährliche Wunde beibrachte. Der verlöt« Knabe mußt« m ärztliche Behandlung gegeben werd«!. P lauen i. B. Mn Einspänner, der mit einem präch tigen. etwa vierjährigen Rappen bespannt «ar. kam in rasender Fahrt von der Retchsstraße herabgefahren und sauste, »hn« daß «S jemand aushal--.. I ... über der Post befiudlich« Schaufenster de« großen Hauses der Firma Juliu» Tietz, da» vollständig st m« ging. Dabei wurde der Geschirrführer, «in di un» Deutsche auch trennen mag, wir einig sind in der hohen Verehrung, mit der wir zu Lindenbura empor schauen, und in der Bereitwilligkeit zu dem Entschluß, nach seinem Vorbilde in Pflichttreue auSzuharren bi» zum äußersten, jeder auf seinem Posten »um besten de» Vater- lcrnoeS. — Im «Lokalanzeiger" heißt «S: Well er nicht nur der bedeutendste und erfolgreichste Feldherr de» größ ten Kriege« der Geschichte ist, sondern weil seine durch das zuversichtliche „Harren auf den Herrn" Innerlich ge festigte Persönllchkett da» Vertrauen, da» ihn bestell. Ml- «on«n mitteilt, wächst seine Gestalt zu einer Große empor, die ihm die Unsterblichkeit sichert. Und wie heute ganz Deutschland, der Staat, die Behörden, die Parlamente, die Schulen, die Universitäten, die Bürger, die Bauern und die Arbeiter sich vereinigen, um ihrem Lanke dafür Aus druck zu geben, daß ihckrn in dem furchtbaren Zeitensturm, der un» umtobt, dieser »u Fleisch gewordene SieseSwUle voranschreitet, werden nLch spätere Geschlechter, m« Dank erfüllt, Lorbeerkränze an den Denkmälern nstderlegen, 'die ihm die Nachwelt «reichten wird. — Der „Vorwärts" sagt: ES liegt ein tiefer geschichtlicher Sinn mrrin, daß nicht die Führer ve- Vormarsches durch Belgien und Nordfrank reich, nicht die Eroberer 'Serbiens und Rumänien», son dern der Befreier Deutschlands von der Russengefahr de» Dank und Jubel de» Volke» erntete. Lindenburg» Ruhm blieb kein kalter Feldherrnruhm, sondern wurde warm und innerlich empfunden, well Hindenburg nicht nur siegte, sondern »veil er im Jahre 1914 einen Sieg errang, der vom ganzen Deutschen Volke vor allem al» der notwendige und gerechte empfund«» wurde. Ei» golden^ Buck der Stadt «Such««. ver „Sokalanzeiaer meldet au» München: Dte Stadt München Übergibt Hindenburg zu feinem 70. Geburt-tag« ein sogenannte» Goldenes Buch, in das dte Gold- und Juwekn-Ablteferer in der Geburt-tag-woch« Ihre Namen selbst eintragen. Der König und dte Königin find mit ihren Löchtern deshalb au» Ihrem Landaufenthalt nach München. und In die Gochetnkaufsftelle auf Hm Rathaus gekommen, nm sich an «Her Stell« In da» Golden« Buch etnzutragev MMWLWLH l. »ich. >m«ck»ederW..,H« der MOamet- machuna ist dm de» mo«mt»0h»rM» mag»gW«» _ . . L » d « B«ka»»t»a chA» g«». SiuttchtmmSaomusttzd« Nr.1A17. K. S.L. Lach tupfer m» Alhmmest« NL A. 2Mk1.17. HW DesttllMonSammraö» W. lOOtT 17. K. R. ffß. K «m NrL. 17OOA.17.HKSI krschirnett. DI« AeNdernngen aegenüber den bt»ber Emen Sekanntmackungkn bestehen im weinltlichen in «Mr- Höhungen.^ Für Dachkupstr. Blitzableiter und DestillaS-n«. aoparat« haben dte Preiserhöhungen rückwirkende Kraft. Außerdem wird für Einrichtung-gegenstände ein Huscht»» von 1,00 Mark für 1 Kilogramm gewährt, wenn bi« stwk willia« Ablieferung bi« zum 81. Oktober 1917 erfolgt, der Durchführung der Bekanntmachung werd«» Kommunalbehörden beauftragt, denen bereit» dke rung und Bekanntmachung, bett« ItandSerbebung und Enteignung Lierkrugdrckeln au« Ann. erlassen auch die AuSführun Helten ergeben fick au« dem 1 d«en Verüs nnb durch dem ist der dehörl ha> * Berlin. Schon am Vorabend Hatten tahlreiche Gebäude der Reich-Hauptstadt Flaggenschmuck angestgt Au» allen Teilen de» Reiche» treffen Meldungen von großen de« Heerführer' da» Ehrenhüraerrecht. Für die Hindeu-' burgspende wurden.namhafte Summen von Städten und Korporationen ge^tchnet. In ganz Bettin finde, heutige» Feiertag« festliche Veranstaltungen statt. Kaiser hat befohlen, daß au» Anlaß de« Geburti sämtliche Reichs- und Staatögebäude Flaggensckmuck anzu legen haben. Mu einer groben Hinbenburg-Feier im Ctr- euS Busch »verden Vertreter des königlichen Hause» und des Staat-Ministeriums tcilnehnlen. * Hannover. Frau von Hindenburg hat sich mit ihree^Tochter. Frau von Pentz ins Große Hauptquartier be- ?chtll!» E^do^den 70. Geburtstag - ^cneralseldmar- gohlenansglelch Dresden. Sa verschiede««» sächsisch«« Zeitung«» sind Mitteilungen über geplante Aenderungen der Befugnisse des Kohlens»«- gleich» Dresden verbreitet worden. Wi« uuS der Kohlen» cnwgleich Dresden mitteilt, ändert sich an seinen Befugnissen * «ich«» für gewerblich« Berbrancher mit «1««« Brenuftoffbedarf von monatlich LV Do. und mehr. ES wird darauf binaewiestn, daß di« nach der Bekannt- machuna de» Herrn RelchSkommiffar» für die Koblenvertei- lung in Berlin vom 20. September 1917 betr. Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohle, Koks und Brikett» zu erstattenden Meldungen pünktlich bi» 6. Oktober 1917 «inzureich«» sind. Die Anmeldung bat mittel» neuer Bor drucke — roter Druck — zu «folgen, di« b«i den OttSkohlen- stellen oder KrieaSwirtschaftSstellen oder Kriegsamtsstellen zu haben find. Auch der KohlenauSgleich Dresden, Wiener straße 4. atbt Vordrucke gegen Entrichtung des bereits be- kanntaegebenen Preises ab. Wer die Meldekarte nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht einrricht, hat im Monat November keinen Anspruch auf Belieferung. > Der AuSsüllung der Meldekarten ist besondere Sorg, falt zuzuwinden. Insbesondere ist zu beachten, daß jeder Meldepflichtige di« für ihn in Frage kommende Verbraucher gruppe durch Durchkreuzen kenntlich zu machen hat. Falls ein Meldepflichtiger nach der Art seines gewerblichen Be- triebe« zu mehreren Verbraucheraruppeu gehört, ist maß gebend. zu welcher Gruppe der wesentlichste Teil seine« Be triebe« gehört. Läßt sich eine Einstufung in keine der Grup pen 1 bis 17 ermöglichen, so ist die Gruppe 18 (Sonstiges) zu durchkreuzen. Jedenfalls ist für jeden Betrieb die Durch- kreuzung nur einer Gruppe zulässig. Soweit Kohlen aus dem Wirkungskreise des Kohlen- auSglrtcheS Dresden bezogen werden (Brennstoffe aus Böh- men, den sächsischen Steinkohlenbergwerken in Zwickau. Lugau. OelSnitzz Burak. Zauckerode und den Braunkohlen gruben des Königreichs Sachs«» und der Herzogtums Sachsen-Altenburg) ist eine besondere Meldekarte an den KohlenauSgleich Dresden einzureichen. Die ulimliWMt tzüciiW dr LchM M. Der Weltkrieg hat di« Entwicklung der Leipziger Messe anfangs nur einen Augenblick lang zu unterbrechen ver mocht. Im Herbst 1914 wurde die erste Kriegsmesse mit einer Verzögerung pon drei Wochen abgehalten, nackchem die Gefahr, sie ausfallen zu lassen, beschworen war. Seit her haben die Kriegsmessen einen ganz ungemein kräf tigen Aufschwung genommen, und «L ist vielleicht nicht zu viel aesaat. daß der Krieg die Erkenntnis von der Wichtig keit der Mustermessen außerordentlich verbreitet und ver tieft hat. Der Zweck, mit Säften und Kosten hauSzuhal- ten. hat der Leipziger Messe al« einer hervorragenden kräftesparenden Form de» Geschäftsverkehr» neue Freund« geworben. Verschiedene Umstände haben dazu bei getragen, vesonder» den Besuch der Messen durch die Einkäu fer zu sttiaern, so der MÄsttzel an Geschäftsreisenden und die Warenknappheit, die die Nachfrage nötigt, dem Ange bot lulchzugehen, statt es abzuwarten. Ein deutliches Bild von der hier gekennzeichneten Entwicklung geben bis Zah len Über den Verkehr auf den bisherigen Messen: zur Frühjahrsmesse 1915 waren 15000 Besucher erschienen, zur Frühjahrsmesse 1916 wuchs ihre Zahl auf 25000. zur Frühjahrsmesse 1917 wuchs ihre Zahl auf 34000, und die Herbst-Mustermesse 1917 zeigte einen Zu- ström von über 40000 auSivärtigen Besuchern, ohne die Besucher aus Leipzig und Umgebung mit seiner hohen in dustriellen und kommerziellen Entwicklung. Die Zahl der Aussteller .betrug im Frühjahr M5 2092, steigerte sich im Frühjahr 1916 auf 2438, im Früh jahr 1917 auf 2510 und überschritt zur Herbst-Müstermesse 1917 die Zahl von 2600 Firme». Wenn damit auch der Höchststand vor dem Kriege mit 4200 Ausstellern zur Früh- whrSmesse 1914 noch nicht wieder erreicht ist. so darf doch die Beschickung der Kriegsmessen als ein außerordentlicher Erfolg und ein Beweis für di« ungebrochene wirtschaftliche Kraft Deutschlands gelten. Noch glänzender stellt sich da» Äld de» Besuchs der Messen durch die Einkäufer dar. Die Herbst-Messe 1917 übertraf mit ihnm 17 538 ivi amtlichen Einkäufer-Verzeich nis enthaltenen Firmen alle früheren Kriegs- oder Frlc- den»messen. Die Besucherzahl der FrtthjahrS'veUwr lau tete: 1905 1908 1911 1914 Die Entwicklung der Leipziger Messe har natirrgemätz im Auslande große Aufmerksamkeit erregt, und zu den Bestrebungen unserer Feinde, dem deutschen Wirtschafts leben auch über den Krieg hinaus Abbruch zu tun, gehört mit in erster Reihe die Gründung von Kvnkurrenzmessen in Frankreich und England. Was diesen Messen, deren Be deutung durchaus Mcht unterschätzt werden soll, abgeht, sind neben dem Stamm treuer Besucher diejenigen Einrichtun gen. welche in Leipzig in einem Zeitraum von vielen Jahren geschaffen und erprobt worden sind. Dazu gehö ren die großartigen — Meßvaläste genannten — Kaufhäu ser. deren Leipzig nicht weniger als 34 mit einem Gesamt aufwand an Baukosten von rund 75 Millionen Mark auf« lveist. ES ist ein Zeugnis des Vertrauens in das weitere Gedeihen der Messe, daß noch während de» Kriege» zwei der schönsten und größten Meßvaläste mit 6—7 Millionen Mark Baukosten entstanden sind. Da» Ergebnis der diesjährigen Herbstmesse, die auch ihrerseits zahlreich vom verbündeten und neutralen Au» land« besucht war. zeigt nicht nur, wie schon betont, dü ungebrochene Wirtschaftskraft Deutschlands, sondern auch daß wir, trotz der Absperrung vom Weltmarkt, dank dem Geschick unserer Techniker und Industriellen, den notwen- dig eintretenden Rohstoffmangel durch neuerfundene und ausreichend herstellbare Ersatzstoffe wirksam zu begegnen, imstande waren. Go bot Un» und der neutralen Welt dir Leipziger Herbstmesse 1917 dte klarste und einwandfreieste Bestätigung des zuversichtlichen Hindenbura-WorteS, daß rafrnder Fahrt von oer Retchsstraße brrabgefahren und sanfte, ohn« daß «S jemand aushalten konnte, in da» geg«u- über der Poft befindliche Schaus ' ' Hauses der II ^^".1 ' , . m« ging. Dabet wurd« der Grschirrführer, rin d Angestellter unserer Straßenbahn namens Albert er, her auf dem Bock aeseffen hatte, derabgrschlrudert und.er hielt durch die Splitter drr Glasscheibe so furchtbar« Setzungen, daß er nach Anlegung eine» Notverbandr» m» Krankenhaus gebracht werden mußte, leider aber baw dar ruf verschied. Da» Schaufenster und ein groß« Wand- 'siegel sind völlig zertrümmert. Im Innern oe» Schau fenster«. in dem Spiegel- und Glasscherben ausaehäuft um» Verlagen, sind außerdem Modellhüte, Seidenstoffe und Gei- denhandrr im Wette von etwa 850 Matt stark beschädigt und teilweise vernichtet worden. Siner Krirg«rfrau. di« Zeugin dr« aufregenden Vorfall« gewesen, fuhr der Schreck dermaßen in die Glieder, daß sie einen Nervenunfall erlitt und in ihr« Wohnung gebracht werden mußte. * * * tu. Sera. Wegen uneMaubten Tanzens »«urteilt« da» hiesia« Schöffengericht 1»H jugendlich« Personen zu je 30 Mark Geldstrafe oder fünf Tagen GefangntS. Der Witt des Lokale», der zwar von dem Vorgang« nichtt wis sen wollte, wurde zu 100 Mark Geldstrafe »der 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Legesgeschicht». »»SH» «U-GUINWEM UlTHWv Der deutsche Arbeiterkongreß an den Kai- sc r. Als Vorsitzender des deutschen ArbetterkongresfeS, welchem Vereinigungen und Verbände mit IV» Millionen Mitgliedern angeschlofsen sind, hat der Reich»tagsabaeord- nete Behren» folgere» Telegramm an Seine Majestät d«n Kaiser gerichtet: „Anläßlich des vom deutschen Balke in Dankbarkeit Lelxierten LeburtLtaLeS. d«S deutschen Kelv ¬ in Lrüm- Hgendeite» me oßen . «all Hm« Hindenburg empfangen Warden Für die Ae Zeit sind auch Vertreter der ««deren Angestellten- und Arbeiterorganisationen in das Große Hauptquartier eingeladen. Graf Härtling in Berlin. Der gegenwärtige Bettiner Aufenthalt de» Hetzerisch«» Ministerpräsidenten Geaf Hertltnä wird mit de« bevorstehenden Verhandln«--» über Elsaß-Lotbringe» und sonstige bedeutsame innere Fragen in Verbindung gebracht Die Sintzringnng tzen tzneutzlschen Wahl- reformVorlage. Die „Norddeutsche Allgemeine Zei tung" schreibt: Die Vorbereitung Hxr Gesetzentwürfe pe- ttemnd die Reform des Wahlrechts find nunmehr soweit gediehen, daß ihre Vorlage beim Abgeordnetenhaus vor aussichtlich Ende diese» oder Anfang nächsten Monats er folge» wird. Di« Krise noch nicht geföst. Die schwedische Krise ist noch ungelöst. Der König, der am Freitag nach Stockholm »urückkkhrte und im StaqtSrat den Vorsitz führte, hat Pttschiedene Parteiführer, darunter Branting und Eden, Parteiführer der Liberalen, empfangen. Er ist nun wie der adgerttst, «vurde aber am Montag in der Hauptstadt zurückerwartc.* . HiMmbmgS 70. Hehnttsreg. Dar HHeichVAttHkmk Vai GintzeAdUrg. D«r Reichskanzler Dr. Michaelis hat sich zur Feier de« Geburtstage« des Generalfeldmarschalls von Hindenburg in« Groß« Hauptavartter begeben- Am Mittwoch, den 3. Ok tober tvkrd er wieder in Berlin anwesend fein. Hindenburg» GebnrtStagSfreude. Da au» den Zeitungen ersichtlich ist. daß am 2. Oktober, al« dem Geburtstag deö Generalfeldmarschall« von Hinken- bürg, zahlreich« Feiern und Versammlungen zu Ehren de» Feldmarschalls im ganzen Lande stattfinden, so sei auf die sem Wege in Erinnerung gebracht, daß drr Feldmarschall dem deutschen Volke bat mitteilen lassen, wer ihm an diesem Tage ein« besonder« Freude bereiten wolle, der möge «ach beMeu Krätte« Kriegsanleihe eeichne« und damit zur schnellste» Beendigung de» Kriege» beitragen. Die »Nordd. Rllgem. Ztg." über Hindenburg. Zum Geburtstage des Generalfeldmarschall» von Hin denburg schreibt die Norddeutsch« Allgemeine Zeitung: Do« seinem Kaiserlichen und Königlichen Herrn auf schwierig sten und veranfloortungSreichsien Posten gestellt, hat Hin denburg. all: Erwartungen h nter sich lassend. Taten voll- bri cht, deren Ruhm nicht verblassen tmrd. solange «S Men schen gibt, die für Heldentum, hinaebende Vaterlandsliebe, und unübertrefflich durchgesührte Entwürfe einer geniale» Feldherrnkunst offenen Sm» haben. Mit durchdringendem Blick erkennt Hindenburg oke Wsichten der Gegner üild weiß sie zu durchkreuzen. Niemals von dem Ziele abir rend, den Gegner je nach Erfordernis zu schlagen oder nie derzubatten, umfaßt sein Auge ein Feld kriegerischer Ge schehnisse, tvie «S von solcher Größe keine Zett auch nur annähernd zu beherrschen ausaab. Frei von halsstarrigem Festhalten am erlangten Geländegewinn, sofern höhere Auf gaben sein« Preisgabe erheischen, ist er unerschöpflich in der Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse, ganz im Srnn« des Moltkeschen Wortes: „Die Strategie sei ein Svstem von Aushilfen!" So mannigfach diese Aushilfen sind, so zeigen sie doch nie da» Gepräge des Zufälligen. In ihrem Zusammenhang gliedern sie sich bet aller Be weglichkeit zu einem System, dessen sichere» Endziel der Sieg ist. Bon kleinlichem Ehrgeiz unbeeinflußt, hält Hindenburg die Höchste Aufgabe für .Kaiser und Reich, für Volk und Vaterland fest im Auge. Die unermeßliche Ver antwortung, die ihm auferlegt ist, trägt er, von einem unerschütterlichen Gottesglauben beseelt, in dem Bewußt sein. ein Diener am Werke für die höchsten Güter zu sein, die den Menschen auf Erden beschert werden. Daher strahlt auf ihn die Dankbarkeit und Liebe der Volles zurück, da» im Felde seine strategischen Gedanken unvergleichlich m die Wirklichkeit umsetzt und in der Heimat seinen Mah nungen willig Gehör schenkt. Möge die Vorsehung den großen HeerfMrer auch ferner beschirmen, und ihm ver gönnen, sein Werk zu vollenden, wie er eS Legomren. Un» aber möge e» beschieden sein, ihn nach getaner Arbeit noch viele Jahre in ungebrochener Kraft und Gesundheit al» Held und in die Zukunft weisender Wahrzeichen echt natio naler und sittlicher Grütze in unserer Mitte weilen zu sehen. Di« Berliner Pr«fs« über Htndendnrg. «r von ! ,g d«» i
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