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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.06.1920
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200602023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920060202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920060202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-02
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.06.1920
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Seitens Sen Regierung wird jetzt zugegeben, daß Frankreich seinen Stand punkt tn der E n t sch ädi g nng S fr age nicht durchsetzen konnte und auch für die Konferenz in St« sich -ie Aussichten noch tn keiner Weis« geändert haden. TS sind neue Verlnrndlunge» notwendig um bei England zu erreichen, daß cs mit der französischen Auf fassung Richtung hält. Auffallend ist, dass auch die übrigen Verbündeten setzt einen Schritt getan haben, um ihre Schulden an England so lange aufzuschieben, bis sie aus der deutschen Entschädigung getilgt werden können. ES wird hier vermutet, dass Frankreich die Triebfeder zu diesem Borgel>en gegen England gewesen ist. um England auch mit den übrigen Verbündeten in Konflikt zu bringen. ES haben in Paris Besprechungen zwischen Frankreich Und den Vertretern der kleineren Nationen stattgcfunden, m» eventuell etn Zusammengehen in verschiedenen Fragen zu erreichen. Darauf wird auch das Gerücht zurückge- führt, daß Italien die Aufschiebung der Konferenz in Spa gefordert habe. Die Vertreter in Spa.. Rotterdam, 1. Juni. Ans Brüssel wird gemeldet, das, die deutsche Regierung das belgische Auswärtige Amt ver ständigte, dass Deutschland in Spa durch Reichskanz ler Müller und den Minister des Auswärtigen Dr. Köster vertreten sein wird. Sie werden begleitet sein von 4 Ministerialdirektoren, 18 höheren Beamten und 7 niederen Beamten, ausieidem von 8 Dolmetschern und IN Maschincnschrcibcrinncn. Frankreich wird durch Miller and und Barth ou, England durch Llond George und Lord Courzon vertreten sein. Auf das Verlangen der italienischen Regierung nach einer Ver tagung der Konferenz bis znm 7. Juli ist noch kein Beschluss gefasst. Bon Deutschland erwartet man einen ablehnenden Bescheid. Die Meinung Englands ist noch nicht bekannt. Die Polen habe» versucht, an der Konferenz teilzunrh- men, doch auch darüber ist noch keine Entscheidung gefallen. Belgien ist für die Zulassung der Pole». Belgien wird durch drei Minister vertreten. Poincares Kamps gegen Spa. Paris, 1. Juni. Poincar« setzt in der „Revue des deux momds" seinen Kampf gegen die Festsetzung einer Pauschals u r» m e und gegen die Konferenz in Spa weiter fort. Er gibt zwar zu, dass die Zahlungsfähigkeit Deutschlands heute niedriger ist, sie könne aber von Tag zu Tag stärker werden. Daher sei cs verkehrt, heute dar über zu konferieren und jetzt schon eine Summe festzusetzen. Die Wiedergntmachiingskommisfion muss die Zahlungsfähig keit Deutschlands von Jahr zu Jahr genau verfolgen. Poinears ist der Meinung, die Konferenz von Spa sei nichts als ein gefährliches Abenteuer. Milleran- gegen -ie Gewerkschaften. Genf, 1. Juni. Journal du Peuple" meldet: Die Sozialisten und die französischen Gewerkschaften haben bei Millerand die Zuziehung gewerkschaftlicher Ver treter bei Feststellung der Leistungsfähigkeit Deutschlands für die Wiedergutmachung in Frankreich beantragt. Der Antrag ist von Millerand ab ge lehnt worden mit der Erklärung, dass die Leistungsfähigkeit Deutschlands bereits von den Alliierten endgültig ent schieden worden sei und nur noch die Frage der von Dcntich- land zu gebenden Sicherheiten in Ordnung zu bringen sei. Italiens Anteil an -er Snlschä-igung. Rom, 1. Juni. Die italienische Regierung will vor der Zusammenkunft in Spa ein neues Uebe re in kommen mit den Alliierten über die Verteilung -er deutschen Schndenersahsnmme herbei führen, und zwar will Italien von den Alliierten die Zustimmung dafür erlangen, dass es mehr als ein Zehntel der Beträge, die Deutschland als Schadenersatzsumme .zahlt, erhält. Dieser Anteil war ursprünglich festgesetzt, weil Italien der grösste Dell der von Oesterreich und Ungarn zu zahlenden Eutschädi- guugssnnrme zusallen sollte. Italien verlangt jetzt, dass sein Anteil an der deutschen Entschädigungssumme erhöht werde, bis Oesterreich und Ungarn Ne Entschädigungssumme zahlen können. Sin französischer Vizepräsident? Paris. 1. Juni. „Petit Journal" versichert, dass in hohen politischen Kreisen die Frage einer Einberufung des Kongresses der Kammer aufgeworfen worden ist. Dieser Kongress würde eine Verfassungsänderung be zwecken und namentlich die Stelle eines Vizepräsi denten zu schassen haben. <W. T. B.) Paris, 1. Jnnt. Präsident Deschanel wir- heute tm tÄyfce einem Min ist er rat Vorsitzen. tW. T. B.) Krassin bei Lloyd George. Pauls. 1. Juni. Lloyd Georg« hat gestern den bolschewistischen Delegierten Kr affin empfangen. Man glaubt, dass diese Zusammenkunft vorigen Donnerstag vom Miutsterral festgesetzt wurde und dass Millerand und Rittt gleichzeitig davon benachrichtigt wurden mit dem Ersuchen, einen politischen Vertreter zu dieser Unterredung entsenden. Die Antwort Millerands traf gestern früh auis Paris ein und wurde vom Botschafter Cambon nach mittags dem englischen Premier übergeb-en, als -ie Unter redung »wischen ihm und Krassin bereits im Gange war. Einer Reuter-Mitteilung zufolge bestand der Inhalt dieser Antwort darin, dass Cambon nicht als französi scher Vertreter bet den Unterredungen Kras- sins mit amtlichen englischen Persönlichkeiten erscheinen werde. Dieselbe Haltung scheint auch Italien einzu nehmen. Es war daher nach Reuter eine rein russisch- englische Kon seren», an der ausser Lloyd George auch Vonar Law. Lord Curzou, der Hanbelsminister und der NntorstaatSsekretär des Auswärtigen teilnaHmen. Die amtliche englische Mitteilung beschränkt sich darauf, zu er klären. dass eine Vorbesprechung über die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen zwischen Russland und Westeuropa ftattgefunden habe. „Petit Partsien" weiß »u berichten, dass politische Vor gänge nicht erörtert wurden, dass sich Kraffln jeder Aeusse- rung enthielt, die den Anschein erwecken könnte, dass seine Mission als politisch zu betrachten »oäre. Er gab auch nicht de« Wunsch kund, dass er seine Anwesenheit in London zu einer Anerkennung der Sowjedregterung be nutzen wolle. Hinsichtlich der Hilfsquellen Russlands machte er auf di« grossen Mengen von Getreide, Leder. Hanf und Petroleum aufmerksam, dt« angeblich in Russland bereil- Uegen sollen. Lloyd George erklärte, -atz er vor dem Beginn bindender Verhandlungen zwei Bedingungen stellen müsse: Rücksendung aller in Russland weilenden englischen Gefangenen, ferner, dass Russland die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen nicht benutzen dürfe, um im AuSlande ein« bolschewistische Pro paganda z« betreiben. Die Kosten -er Enlenlemissionen. Berlin, 1. Juni. Der „Nok.-Anz." bringt eine Zusam menstellung darüber, was uns die Ententcmissionen kosten. Danach bezog der Genera lprästdent bisher 228000 Mark lährlich, jetzt infolge Erhöhung der Jahresentschädi- gnmg 842 000 Mk. jährlich, ein Präsident der Unter- kom Mission bisher 168 000 Mk„ jetzt 262000 Mk.. ein Ententegeneral bisher 108000 Mk.. jetzt 262000 Mk., ein fremder Oberst oder Oberstleutnant bisher 00 000 Mk.. jetzt 180 000 Mk., ein fremder Bataillonschef und Major bis her 84 000 Mk„ jetzt 102 080 Mk.. ein fremder Subaltern offizier bisher 78 000 jetzt 152000 Mk., ein fremder Unteroffizier bisher 30 000 Mk.. jetzt 60 800 Mk„ und rin frcmdcrSoldat schliesslich bisher 24 OM Mk.. letzt 42 OM Mark. Ein französischer Soldat in Berlin be zieht also auf deutsche Kosten mehr Geld, als ein deutscher General oder Staatssekre tär. (I) Aber damit nicht genug: Die Jahresbcziige der Kommifsionsmitglileder stellen lediglich Verpflcgnngsgelder dar, und diese Herren empfangen ausserdem noch Quartier und Gehalt. Das Quartier, z. B. für General Rollet, allein kostet uns jährlich etwa 144 OM Mk. So hoch beziffert sich dke Zimmerrcchnung des Generals im Hotel Kaiserhof. Wir müssen lediglich für Hotolunterkünfte der Berliner Kom- mifsionsmitglieder jährlich etwa 14X Millionen Mark br- zahlen. Die LMer Kriegsgerichte gegen -eulfche Offiziere Paris, 1. Juni. Wie HavaS aus Lille meldet, haben die Kriegsgerichte den Befehl erhalten, Strafverfah ren gegen etwa 60 deutsche Offiziere etnzuletten wegen Misshandlungen» Diebstahl und Plünderungen, deren sie sich während der Okkupation schuldig gemacht haben sollen. Die Angeschuldigten würden wohl in Ab wesenheit abaeurtetlt werden. Unter den Beschuldigten sollen sich befinden General Sixt v. Armin und Oberst Blumenreuter. lW. T. B.) »«chimng -es Papstes zur «Inkrachl. Rom, 81. Mai. Der Papst hat an den Episkopat der ganzen Welt eine Enzyklika gerichtet, tn der er alle Kinder der Kirche ermahnt, den vergangenen Streit zu vergessen und an üeffttl Steüe Eintracht rnid gegenseitige Liebe Me wird gewShll? Was wird gewöhll? Nicht weniger als 17 NeichSwahlvorschlmge sind ein- gereicht worden. Das heisch, dass sich 17 Parteien bemühen, dem deutschen Volke die Rettung zu bringen. Sieht man von den sechs grossen Parteien ab, zu denen noch die Kom munisten und Welfen kommen, so finden wir eine ganze An zahl von Gruppen und Grüppchcn. die bisher kaum ans Licht getreten sind. Sie verdanken ihre Existenz wohl ebensosehr der deutschem Eigenbrötelei, als dem neuen Wahlgesetz, das die Minderheiten ganz anders zur Geltung kommen lässt als irgendein Wahlsystem zuvor. Bekanntlich soll auf je 60MO sür einen Wahlvorschlag abgegebene Stim men ein Mandat entfallen. Die Ne st stimmen, die sich dabei ergeben, werden dem Leiter des Wahlkreisverbands, der mehrere Wahlkreise umfasst, mitgeteilt und werden für sedc Partei addiert. So oft in dieser Summe die Zahl 60 OM enthalten ist. so viel Abgeordnetensitze bekommt noch die ein zelne Partei. Der hier verbleibende Nest kommt dem Reich?- wahlvorschlag der betreffenden Partei zugute. Der Reichs- Wahlausschuss nämlich zählt, wie es im Gesetze heisst, die in allen Wahlkreisen oder Wahlkveisverbänden auf die Reichs- 1 Wahlvorschläge gefallenen Neststinnnen zusammen und teilt wieder jedem Reichsmahlvorschlag auf je 60 000 Reststimmen einen Abgeordnetensitz zu. Bleibt bei dieser Teilung noch ein Rest von über 30000 Stimmen, so wird e>r 60MO Stim- . mvn gleichgeachtet. Es ist ganz klar, dass solche Rücksicht <urf die Minderheiten zu einer unerwünschten Zersplitterung der Parteien führem kann. Die Arbeitsfähigkeit des Reichs tags wird nicht erhöht, sondern durch «ine grosse Anzahl kleiner Fraktionen beträchtlich gehemmt. Es wäre, um nur ein Beispiel zu erwähnen, nicht gerade erfreulich, wenn in einer Interpellationsd-ebatte statt bisher sechs künftighin 12 oder mehr Fraktionsredner das Wort ergriffen. Meist wird das dann so. dass -ie letzten Redner vor leeren Bänken ' sprechen und lediglich ihrer Wähler wegen eine Stunde lang -2 das wiederholen, was vor ihnen schon zwei- oder dreimal gesagt worden ist. Ein allzu üppiges Emporwuchern einer grossen Zahl von Zwergparteien wird aber im Rcichswahl- gesctz durch die Bestimmung etwas unterbunden, dass dem -p Reichswahlvorschlag höchstens die gleiche Zahl der Abgeord- ^ netenfitze zu,geteilt werden kann, die auf die ihm an- gefchlossenen Kreiswahlvorschläge entfallen sind. Dadurch wird verhindert, dass aus dem ganzen Reiche Gruppen und ; Grüppchcn von Eigenbrötlern sich zusammcntmi können, dass sie Überall einige hundert oder tausend Resistimmen aus- bringen und schliesslich mit Hilfe der ReichSwahllistc. auf der sich alle Liese Reste vereinigen, einige Sitze erringen können. Aus der Bestimmung, dass auf je 60000 für einen Wahl- Vorschlag abgegebene Stimmen ein Abgeordnetensitz ent fällt. ergibt sich, dass die Mitgliederzahl des neuen Reichs tags von vornherein nicht festst eh t. Sic hängt ab von der Wahlbeteiligung. Ist sie sehr stark, so wird die neue Volks vertretung nahezu 5M Mitglieder zählen, ist sie schwach, dann wird der neue Reichstag nicht mehr Abgeordnete auf- weison als die Nationalversammlung. Die Nationalver sammlung zählte 423, -er alte Reichstag 307 Abgeordnete. Das ist natürlich für die MeHrheiisbildung von Bedeutung und damit entscheidend für die Zusammensetzung der künfti gen Regierung. ES ist müssig, darüber heute Betrachtungen anzuistellcn, sicher ist soviel, dass Deutschland auch in den nächsten Jahren eine Koalitionsregierung haben wird. Selbst wenn die Mchrhcitsfivzialisten und die Unabhängigen im Reichstag unter einen Hut gebracht werden könnten, würden sie aller Voraussicht nach nicht stark genug sein, die Regierung zu bilden. Eine sozialistische Mehrheit des neuen Reichstags ist wenig wahrscheinlich. Scheidemann müsste also wiederum in den sauren Apfel der Koalition beißen und eine bürgerliche Partei zur Mitarbeit hcran- ziehvn. Damit vevlöre er aber die Unteiftützuug der Un abhängigen, denen ja ihr Klasfenkampf-Jdcal und ihre Sehnsucht nach der Diktatur des Proletariats jede positive Zusammenarbeit mit dem Bürgertum unmöglich macht. Wie aber auch di« künftige Regierung aus sehen mag, welche von den verschiedenen Möglichkeiten schliesslich zur Tatsache wi rd — kein Wähler sollt« vergessen, dass er durch sein« Stimmabgabe direkten Einfluss nimmt aus di« Art -er Regierungsbildung! Da nun erfahrungsgcmäss die sozialistischen Parteien und auch ihr bürgerliches Anhängsel in Gestalt der Demokraten selbst den letzten Mann und die letzte Frau zur Urne zu schleppen pflege«, ist es für di« Anhänger der beiden RechrS- parteien unabweisbare vaterländische Pflicht, das Wahl recht auSznüben. WahlMüdigkeit darf «S nicht geben, sie wirkt in der heutigen Zeit unter dem Parlamentarismus und dem neuen Wahlgesetz, tn dem auch di« Minderheiten nicht ausfallen, geradezu verhängnisvoll. Es ist schon auf Braunschwelg hingewlefen morden. Dort haben die Unab hängigen nicht aus eigener Kraft den Sieg errungen, son dern lediglich dank der Unterstützung, die ihnen durch hie grosse Partei der Nichtwähler zuteil geworden ist. Diese Partei muss verschwinden und kann verschwinden, da «» dem. der infolge von Krankheit oder Abwesenheit sein Wahl recht in seinem Bezirk nicht ausüben kann, möglich Istz durch
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