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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.05.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120522014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912052201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912052201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-22
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.05.1912
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SS. Jahr,»«,. Ai 14«. v,zug-.«e»ütr ,lerlell»1rl. sü» Dr«»- »en bei >il,ltch t«'>. , ni«ll,,rZutt«>iun,t»n ' Sinn- und Montaaea nur einmal» »,«> M, durch-u,w1rNa««,m. milftonLre diaS.evM. «»I einmallirr Zu- liellun, durch die Post Die den Leiern von Dresden u. Umgebung am lag« oarher zu- geltellten Abend-Aua- gaben erhallen die au»- wllrilaen «eztlcher mit der M»rg,n-Au»gade -ulammen >u»«Is«llt. Nachdruck nurmit »eui- llcher Quellenangabe <,Drc»d. Rache."» ,u- Mig. — Unverlangte Manustrlpie werden nicht ausbewahr«. Telegrainm-Adresse: Rachrichte,, Dresden. Fernsprecher: II . 2«v« . »««1. Mittwoch. 22. Mai 1S1L HegvürrSst 18SS Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. In veracliicckener -tu;- «Mie Wer W MiMeelie Varmv»i«rverror^unu vom Küctrenkerck aus, ckuect, >iela»v»raer»utom»len etc. biuaier-^usalellunu aller ^cr.e..u^^r^^..^r VSVpllvll. «SflkIütsS^S U. Arten, Anje>ae«-raris. Annahme von Ankll». digungen dt» nachm, ll Uhr. Sonntag» nur Martenstrahe M von ,1 dt» >/-, Uhr. Die elnlgaltlge <brund«>lr Na « Silben» M Ps., Kanrtlten Nachrichten au» r>re»d«n A Ps..- die zwetsgaillge Zeile -usIer,Iei>«7aPi.die zweilpaltige Reklame. pU« I.ba M. - In Nummem nach Sonn- und ffeierlagen dl» einlvaltlge Lrundwile :>d Dl. klammen- Nachrichten au« Dre». den die Gnindjelle ao Ps. — Auewckrtlge Aullrüge nur gegen NorautbkMhlung. — Jede» Belegdlal, laite« >« P«. Hau-tarschäftSfteller Selmliliiiir! sezeiütMe !! kür soös lttoktart. Anfertigung lcunntgewsrdllolisr Ssisuvhtungi-llörpor. i Orüssio Auswahl. Vlols livksranron. ^ Julius SotiLcMok, "'"-"2Ä:K,7. »«« I« IIS«. in »lirot, unck I?IIL ampilnNli DM NIIV jeclor Art aus clvn kvclouteoctsivn t-tasbültnn cios In- unö :: Auslnnctvs oinpkshtsn in roielihalii^or Auswahl :: Md. L!dl L Soda, Sicksrck Ml. Oe^ttniöet 1818. H^nteei-nliaii^ti'. 18. fernspr. 4277. Mutmassliche Witterung: Wechselnde Winde, warm, zeitweise Regen. In der Ersten Kammer sprach sich Vizepräsident Oberbürgermeister Dr. Beutler energisch gegen die 'Ver legung der Tierärztliche» Hochschule nach Leip zig ans. Der Reichstag wird am 2g. Mai bis zum 2 g. 2t o - vember vertagt werde». In der gestrigen Sitzung nahm der Reichstag die Wchrvorlagen an dlcio in dritter Lesung an. R e i ch s t a g s p r ä s i d e n t Kaeinpf wird während Ser Vertagung des Reichstags sein Mandat n i e d er legen, in seinem Wahlkreise aber wieder kandidieren. Die O st m a r k e n z n l a g e n der Pvst- und Tclc- graphcnbcamtcn sollen nach einein Zentrumsaiitragc be willigt werden. Der Staatssekretär des Reichskvlsnialamtcs Dr. Svlf ivird am 26. Mai die Ausreise „ach D e u t s ch - T U d w c st - asrika antreten. Die Reisedauer ist aus vier Monate bemessen. Eine Resolution des s ü d w e st a f r i k a n i s ch e n Landcsratcs spricht sich gegen die Schließung von Mischehen aus. Die Maschinisten und Heizer der Reedereien in Stettin sind in den Allsstand getreten. Wie ans Havanna gemeldet wird, ist eine Ver schwörung der 'Reger in allen Provinzen Kubas entdeckt worden. Deutsche Fürsten und deutsche Seegewalt. Ein mächtiges Linienschiff der Kaiserklasse führt den allen Deutschen teuren Namen „König Albert", den 'Name» des Fürsten, der in der großen Zeit der Gründung des Reiches unter den Ersten gestanden hat. König Fried rich Aug » ß von Sa ch s c n hat am 27. April das Schiss auf der Schichauwerst in Danzig seinem Elemente über geben. Morgen will Kaiser W ilhel m ans der 'Vulkan- wcrfi in Hamburg a» dem „Imperator" der Hnmbnrg- Amerika-Linte den Taufakt vollziehen. Jenes ei» Werk zur Erhöhung und Vervollständigung unserer Sccrüstnng, eine neue Friedensbttrgschaft, ein Werk, an dem die ganze Nation mitgeholfe» und Anteil Hai. Dieses rin Schiss, -essen Berus sein soll, dem Verkehr, dem Handel, dem friedlichen Wettstreit der Völker zu diene», ei» Schiss, ans privaten Mittel,, erbaut und i» erster Linie bestimmt, ge schäftliche Interessen zu pflegen und zu fordern. Aber da mals wie heute ei» Erzeugnis deutscher 'Arbeit, ein Zeug nis deutscher Tüchtigkeit und Willenskraft. Der Wille zur Tat! Das ist cs, was uns, wenn nicht gefürchtet, so doch unbeliebt gemacht hat in einer Welt, die von dem 'Be stehenden so sehr gesättigt war, daß sic a» andere Zukunfts- möglichkeiien als an solche, die den eigenen Interessen entsprachen, nicht mehr glauben wollte, daß sie die Art der Macht- »nd ldütcrvcrtciluiig in Weltpolitik und Weltwirt schaft, wie sic sic sich zurecht gelegt hatte, für abgeschlossen »nd unabänderlich hielt. Seitdem uns aber die nationale Einheit zurlickgcgeben. seitdem wir innc geworden des Reichtums an nationaler Kraft und LcbcnSfülle, der uns damit erschlossen ist, haben wir eine Iungdcntsch- kand-Bewegung, die sich nach außen kehrt. Und diese Bewegung hat nach und nach alle Gebiete unseres nationalen Lebens ergriffen, Handel und Verkehr, Indu strie und Landwirtschaft, das koloniale und das kolonial- wirtschaftliche Arbeitsgebiet. Ziemlich zuletzt, aber dann mit elementarer Gewalt, ist das Interesse für Scegcltnng und Schiffahrt erwacht: mit eiserner Energie hat unser Volk den einmal erfaßten Gedanken betätigt, und cs hat damit den Weg zurttckgefundcn z» einer großen Epoche der deutschen Vergangenheit. Was »ins zwanzig Jahre nach dem Wiedererstehen eines einigen Deutschen Reiches noch gefehlt hatte, die Lebensarbeit Kaiser Wilhelms II. und hanseatischer Wagemut, deutsches Selbstbcwnßtscin haben cs uns gegeben: auch ln militärischer und kaufmännischer Seetüchtigkeit das Wiederaufleben früherer Größe »nd Macht. Aber welch eine Wandlung hat sich vollzogen! In den Zeiten der deutschen Hanse ein Scegeltung, die nur ans die Kraft einiger weniger Gemeinwesen und die Blüte ihres Scehandcls gestellt, die z» sehr von Zufälligkeiten aller Art abhängig war, als daß sic von Dauer sein konnte. Hinter unserer heutigen Secgcltung aber steht das gesamte einige Vaterland, stehe» vor allem die deutsche,, Vundes- fürsten. N n s c r e K r i cg s f l v t t e ist nationales Gemeingut geworden, das Kostbarste und Wertvollste, daS mir neben dein Heere besitze». Mit unserem Sei» und Werde» als Station ist die Flotte bereits aufs engste verwachsen. Der deutsche Arbeiter, der sic schasse» Hilst, der deutsche Seemann, der unter ihrer Flagge seiner Wehr pflicht genügt, der deutsche Steuerzahler, der ihre Kosten bestreitet, jeder ist an seinem Teile Träger und Erhalter der neuen kraftvolle» Wehr, die sich dos deutsche Volk unter der Führung seines Kotters geschossen Hot. Von der deutschen Hondelsslvttc gilt ähnliches. Sticht nur über wiegend fremde Waren wie in jener Zeit, als die Loge des deutschen Scehandcls zur Gründung des Ltohlhofes in Lvndvn und des -HnndelseomptvirS in Bergen geführt hotte, werde» unter deutscher Flagge versrochtct. Deut scher Unternehmungsgeist und deutscher Gewerbsleiß hoben den Weg über die Meere gesunden. Längst ist der deutsche Lcchandel für unsere gesnmtc Vvlkswirtschoft unentbehr lich geworden: ohne die Erträgnisse, die er aliwnst. ohne die Absatzgebiete, die er erschließt, wäre es nicht möglich, die vermehrte Arbeitsgelegenheit zu beschaffen, die mit Rücksicht ouf unseren starke» Bevölkerungszuwachs be schafft werden muß, wenn nicht die jammervollen Zeiten eines durch wirtschaftliche Sterilität verschuldeten Men- schcnvcrlnstes und Krästevcrsalles wiederkehrcn sollen. So ist heute auf die Frage, wer der deutschen Sec- geltniig selbständige Kraft und sichere Toner verbürgt, mit freudigem Stolze zu antworten: Dos ganze Deutsch land soll cs sein! Dieses Bewußtsein hat unserem von Parteihader zerrissenen Vaterland ein neues, starkes Unterpfand für seine nationale Gegenwart und Zukunft gegeben, ein Unterpfand, das dem deutschen Volke täglich vor Augen stellt, was es zu leisten vermag, wenn es einig ist. Diesen Besitz, diese Leistung, mit der Deutschland allen Großmächte», auch dem seegewaltigcn England, Achtung und Bewunderung nbgenötigt hat. dankt die Nation der unermüdlichen Fürsorge des Kaisers für die Wohlfahrt, Sicherheit und Wehrhaftigkeit des Reiches. Unsere Kriegsflotte und auch zu einem nicht geringe» Teile unsere Handelsflotte sind in erster Linie sein Werk. Wir können heute sagen, daß der Angriff, mit dem uns Frankreich stetig bedroht, voraussichtlich bereits erfolgt iväre, wenn nicht auch Deutschlands Stärke zur Sec einen Angriff Hütte zu gewagt erscheine» lassen. Zu den freund schaftliche» Beziehungen z» den Vereinigten Staaten von Amerika, die eben jetzt durch den Gegenbesuch, den ein deutsches Krcnzergeschwader in amerikanischen Häfen ab- stattct, aufs neue bestätigt werden, wäre cs schwerlich ge kommen, wenn nicht der transatlantische Verkehr unter deutscher Flagge beide Länder und Völker in wachsendem Maße in Berührung gebracht hätte, wenn nicht der Flotten ban Deutschlands und die schnell zunehmende Stärke der amerikanischen Kriegsflotte gleichermaßen in England Gegenstand der Sorge und des Mißtrauens wären. Und darin liegt vielleicht das stärkste F r i c d e n s m o in c n t, das durch den kraftvollen Entschluß, dem wassentüchtigcn deutschen Volke auch zur Sec die Ihm gebührende Stellung zu verschaffen, gewonnen ist: nicht mehr völlig unbeschränkt kann England mit seiner maritimen Vorherrschaft schalten und walten, England hat nicht mehr allein über das Mast seiner Scerüstung zu entscheiden, da cs — was vor dreißig Jahren eine beinahe lächerliche Vorstellung gewesen wäre — auf drei, vier Seemächte zweiten Ranges Rücksicht nehmen »mß, und der Maßstab für die englische Scegeltung liegt heute außerhalb Enalands, licat in der Stärke »nd Kampf- bcreitschait fremder Kriegsmarinen, die, nachdem Deutsch land den Weg gewiesen hat, hcranaewachsen sind. Und die wirtschaftliche Seite der Ser ge l t u n g ? Wohl vollzieht sich noch heute weit über die Hälfte des internationalen Frachtenverkrhrs unter eng lischer Flagge, aber ein englisches Sceschisfnhrtsmonovol, auf daS cs zweifellos abgesehen war, ist dank der rechtzeitig ctnsctzcndcn Entschlußfreudigkeit deutscher Reeder, dank der Tüchtigkeit der deutschen Schisfsbauindnstric glücklich ver hindert worden. Was England bis dahin in der Oraani- satton und Bedienung des Seeverkehrs geleistet hatte, wurde von Deutschland schnell erreicht und bald überholt, nnb während England sich das Zeugnis geben iinißte, daß seine leistungsfähigste Schiffahrtsgesellschaft nur mit Hilfe hoher staatlicher Beihilfen die Fahrtlcistnngen der besten deutschen Schnelldampfer übcrbicten konnte, ist auch die wirtschaft liche Sccgeltnng Deutschlands das. was sic ist, ganz aus eigener Kraft. Kriegsflotte und Handelsflotte sind ans einer Wurzel entsprossen, ans dem unbeugsame» Willen, deutsches Wese» und Könne» über die Meere zu trage» und der Welt zu beweise», daß das deutsche Volk nicht acwillt ist. die Abhänaigkeit von England z» teile», in die sich andere große Nationen begeben hatten, mit der sie sich bereits ab gesunden zu haben schienen. Dem Beispiele dss Deutschen Kaisers, der dazu die Wege gewiesen hat, sind die deutschen Bundes- f ü r st e n gefolgt. Die meisten von ihnen sind mit der deutschen Kriegs- und Handelsmarine in unmittelbare Ver bindung getreten, alle haben in der Uebcrzeiigung, daß das deutsche Volk ohne Betätig»»» zur Sec, ohne de» Willen zn machtvoller Secgcllunq politisch und wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten müßte, dein großen nationalen Werke freudig Herz und Hand gewidmet. Wie die Schlachtschiffe „Kaiser", „Kaiserin". „Friedrich der Große", „Prinz Rcacnt Luitpold", „König Albert" tragen auch zahlreiche deutsche Handelsschisse die Namen deutscher Fürsten in ferne Länder und »eben den Volker» draußen Kunde, wie innig und stark das Band ist, das die in der deutschen Seegcwalt ver körperten Kräfte znsammenhält. Des zum Zeugnis voll zieht der Deutsche Kaiser an dem mächtigsten Schiss der Gegenwart den Tausakt. Es trägt den Namen „Imperator", und ein Herricher, ein Kaiser spricht ihm in feierlicher Stunde das Geleitwort. Und wieder mag die Welt ver nehmen, daß Deutschlands Fürsten und Deutschlands Sec- geltnng znsnmmcngchvren, daß B»n destreue und nationales L e l b st b c w u ß t s c i » den Ernst deutschen Wvllcns »nd die Kraft deutschen Könnens verbürgen. Drahtmeldungen vom 21. Mai. Deutscher Reichstag. Berlin. iPriv.-Tel.) Ter Reichstag begann, wie be reits kurz gemeldet, die Beratung der Deckung der Wehr- vorlagen und der Beschlüsse der B u d g c t k o m m i j- sivn. I» der Debatte ergriff zunächst das Wort der Abgeordnete Dr. Bassermann lntl.l: Gleichzeitig mit der endgültigen Verabschiedung der Wehrvvrlagcn, die wir ans allgemeinen politische» Gründen und mit Rücksicht aus den Eindruck im Auslände noch vor den Ferien erreichen wollte», mußten wir auch eine Verstän digung über die Deckung suchen. Wir waren in einer ge wissen Zwangslage. Einmal wurde die ganze oder teil weise Beseitigung der Liebesgabe angcboten. Tann kam die Frage einer Verteuerung des Spiritus i» Betracht. Wir sind der Ansicht, daß in der Tat eine Beseitigung d^' Liebesgabe cinlritt »nd daß es nicht wahrscheinlich ist, daß der Spiritus verteuert werden wird. Eine Einschränkung des Triiikkvnsiims liegt zweifellos vor bei der Arbeiterschaft und auch an den Universitäten. i-Heiterkeit.) Daher wird die Spirttuszcntrale kaum durch Aufschlag erhöhte Preise erzielen könne». Für die gewerblichen Brennereien habe» wir »ach Kräften gesorgt. Aus der Branniweinsieiierrcsorm ergaben sich für die Wcbrvvrlage etwa 18 Millionen. Da wir eine Heranziehung des Konsums für die Zukunft nicht mehr haben wollen, haben wir uns dem Zcnlrnmsanirag angcschloise», die Ermäßigung der Zuckersieuer aus 21L Iabre hinansznschiebcii. Wir wollen damit erreiche», daß sich eine Mehrheit für eine allgemeine Bcsitzsteuer anssprichi und daß die Regierung gesetzliche get'nndc» wird, diese allgemeine Besitzsteuer soll im Gegensatz zur Londcrbcsteneriiiig stehen. Eine O.uvtisicrnngssteuer lonn nicht als allgemeine Bcsitz- stener gelte». Wir sind nun hei der Fiuanzresorm, nach dem eine Rcichseinkommcnsiener nicht dnrchzusetzcn war, ans den Boden einer Reichsvcrmögcnsstcner geirrte». Wir sind immer der Meinung gewesen, daß eine Rcichs- vermögeilsstener einer Reichserbschastsstener vorzuzichcn sei, und haben deshalb gewiß keine 'Veranlassung, »ns hier den Weg für die Vermögenssteuer zuziibanc», indem wir nur die Erbschaftssteuer fordern. Deshalb unser kombi nierter Antrag mit der allgemeinen Besitzsteucr, die sowohl eine Rcichsvcrmögcnsstcuer als eine Rcichscrhschaftsstcncr sein kann. Wir werden auch dem Antrag der Volkspartci »Erbschaftssteuer) znstimmc». Die Mittel könnten auch zur Herabsetzung der Altersgrenze und sür die Veteranen ver wendet werden. — Abg. Lcdebour lSoz.j: Tic National- liberalen sind zum schwarz-blauen Block hinübergeivandclt, so daß wir jetzt einen schwär,z-blau-gelben Block haben. Eine Belastung des Konsums liegt vor. Das wollten aber die Nationalliberalen verschleiern. Wir wirken kiiltursordernd, denn wir haben den Schnapsboykott beschlossen. Vielleicht macht unö das Zentrum das ans dem nächste» Katholiken tag nach. Die Nationalliberalen strafen ihre 'Versprechun gen vor den Wahle» Lüge». Die Verlängerung der Zncker- steuer lehnen wir ab. Wir fragen den Schgtzsckretär: Was verstehen Sie unter Be sitz st euer? Wir stimmen dem Be schlüsse der Kommission zn, behalte» »ns aber ausdrücklich »»scre Stellungnahme zu dem dann vvrzulcgenden Gesetz entwürfe vor. — Abg. Dr. Spahn (Zeiilr.): Was die Be deutung der Bcsitzstener anlcmgt, so ist ln der Kommission , nicht von einer einzigen Besitzsteuer, 'Vermögens, Ein- > kommen- oder Erbschaftssteuer die Rede gewesen, sonder»
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