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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.06.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120613025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912061302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912061302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-13
- Monat1912-06
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Bring«-«e»ü»r »t»r«elllhrl. sckr Dre». »»» d«t «Lßltch «»II»«rZutt»aun,<,n und M°n>°a-n «ur »Inmiy i.L» M , durch auiwtrlig« N»m. »«I «tnmillirr Zu- dellun, durch die Holt »M.tohneveltell^Idj. Di« den Leiern »»>> Dre»den u. Umgebuni «m Lug» »»der p>. geiiellien Adend-Au»- lubenerhaliendteau»- »grttuen «ejteter mit »er D!or,en-ilu«>ad, ruiummen >ugeli«lli. Nachdruck nur mii deut licher Quellenangabe <„Dr«»d. S!achr."> ,u- Wg. — Unverlangt» vianuskripl« werden nicht aufdcwahri. Telegramm-Adresse: Nachrichten TreSdcn Fernsprecher: 11 . LOS« . 3601. Anzetgen-Taris. Annahme von Anklin« diaungen dt» nachm. .1 Uhr. LonntaqL nur Marienslrohe 38 iwn N bi» >/,l Uhr rie einspaltige ls>rundiei!e ica. « Luden- :m P«. Familien r'iachrlchtcn aus Dresden 2b Pf.; die zweispaltige Zeile ouf7enjcilk 7<»Pf.,die zwktspaliige Nctlamc. letle 1.5/, V? — Zn Nummern nach Sonn und Feiertagen die einspaltige t5,rnnd)eile 35 Pf, Kamillen. Nachrichten atts Dres den die (s»rundzeile 30 Pf. — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Jedes Beiegdlalt kostet w Pf. IlMt 8>»«>W»8I I VI VT,VI I^IÜLSI l^isninos t-tsemoniums » t^adrltLst« ersten :: /^UAUSt ^örstsr Känigi. 8ächs. ftlosiiekergnt Oresclsn, LsnIral-DlisalLr-^LssLLe. ILrv ertrgo Lefov, Bei einem A »to m o b il u n f a l l in der Nähe non Niederau wurden der Rentier Körner und der ehemaliac Restaurateur Hcntsch aus Meiken getütet und der Holz bildhauer Förster schwer verlebt. Im Finanzausschuß der banrischen Kammer ist gestern der Lottericvertrag mit Preußen ab- gelchnt worden. Die Zahl der Streikenden in Le Havre beträgt gegenwärtig 1150, die Schiffahrt ist so gut wie lahmgelegt. Auf dem Flugplatz der Heeresaviatikerschule von Maryland iNordamcrikal stürzten die Marineoffiziere Hazlehurst und Welsh bei Flngübungcn tödlich ab. Neueste Drahtmeldungeu vom 12. Juni. Vom deutschen Marine-Mu.qwesen. Berlin. (Priv.-Tcl.i Da die Marincvcrwaltung binnen kurzem in den Besitz eines ersten Zcppclinlust- schiffcs alö Marineflugzeug gelangen wird, muhte das höhere Personal für das Marineslugzeugwcsen entsprechend verstärkt werden. Es sind daher jetzt zur Einsührnng in diesen Spczialdicnst zunächst für die Dienstleistung beim -Reichömarineamt drei Kapitänlentnants, ein Oberleutnant und zwei Matinc-Oberingenienre kommandiert morden, die bereits Ende dieses Monats ihre Ausbildung beendet haben werden. Tagung des Hansabundes. Berlin. lPriv. - Tel.» Ter Gcsamtausschuß des Hansabundcs trat heute vormittag zu seiner dritten Tagung im Langenbcckhausc zusammen. Tic Versamm lung war zahlreich besucht. Man bemerkte unter den An- wesenden Gcheimrat Ravenö, Major von Parseval, Kom merzienrat Lohse, Rcichstagsabgcordnetcn Bartschat, Land- tagSabgeordnctcn Gyßling, Sanitätsrat Mngdan u. a. Der zum Beirat für Fragen des Handels und der Industrie gewählte frühere ReirhStagsabgeordncte Dr. Strcse- mann kann seine Stelle erst am 1. Juli antreten und ist der heutigen Tagung fcrngeblicben. Zum deutsche« Flottenbesuch i» Newyork. Newyork. sPriv.-Tel.s Ein Komitee von Bürgern gab gestern mittag den Offizieren und Mannschaften des „Moltke" ein Gabelfrühstück. Nachher fand ein Empfang der geladenen Gäste auf dem prächtig mit Tanncn- reisig geschmückten Deck des „Moltke" statt. Tausend Gäste nahmen an dem Feste teil, darunter viele Amerikaner. Schweres Bootsunglnck. Berlin. sPriv.-Tcl.j Ein schweres BootSungliick er eignete sich gestern abend aus der Havel am Tiefcnscc. Tie Füsiliere August Schmidt, Gustav Hermann und Philipp Gröge von der t2. Kompagnie des l. Garde-Regi ments in Potsdam unternahmen gestern mit zwei jungen 17- und 18jährigen Mädchen aus Nowawes eine Kahnpartie aus dem Sec. Beim Plätzcmechseln kenterte das Boot und die Füsiliere August Schmidt und Philipp Grvgc, sowie das eine der jungen Mädchen fanden den Tod in den Wellen. Ter gerettete Füsilier Gustav Hermann be gab sich nach seiner Rettung sofort in die Kaserne und machte seinen Vorgesetzten Meldung von dem Unfall. Heute morgen wurde »ach den Leichen der Ertrunkenen gesucht. Sie konnten bisher aber nicht gesunden werden. Vermutlich hat die starke Strömung die Leichen schon weit sortgctriebcn. Militärischcrseits ist eine Untersuchung cingeleitet. Der Vatikan und die deutschen Katholiken. Augsburg. Tie „Augsburger Postzeitung" erhielt von dem apostolischen Nunitius in München. Frühwirth, folgende Mitteilung: Die Erklärung des Monsignore Heiner entspricht den Auffassungen des Heiligen Vaters. Der Heilige Vater ist immer von dem Wunsche beseelt, die unzcitigen Meinungsverschiedenheiten in Deutschland ein Ende nehmen zu sehen. Sc. Heiligkeit, die Treue und Liebe der deutschen Katholiken kennen, segnen sie von Herzen und ermuntern alle, insbesondere die Arbeiter, sortfahren zu wollen, in Eintracht zu arbeiten für das Wohl der Kirche und des Vaterlandes, «re» sich zu halten an die priesterlichcn Weitungen unter Führung und Leitung der zuständigen Bischöfe. Vom Fernflug Berlin—Wien. Oberleutnant Blaschkc zweiter Preisträger. Wien. iPriv.-Tel.j Für Oberleutnant Blaschkc, der kurz vor dem Ziel Schissbruch erlitt, besteht doch die Absicht, ihn als zweiten Preisträger anzuerkennen. Seine havarierte Maschine wurde noch vor Kontrollschluß über die Ziellinie geschoben, um so der Form zu genügen. Als bcsttlassierter österreichischer Teilnehmer dürfte Ober leutnant Blaschkc zunächst den vom Verlag Ullstein ge stifteten Ehrenpreis im Werte von 2000 Mk., sowie den Ehrenpreis des vrcustischcn Ministeriums der öffentlichen Arbeiten von 1000 Mk.. der für den zuerst in Wien an- lommcndcn österreichischen Flieger bestimmt war, ge winnen. Außerdem hat Oberleutnant Blaschkc Aussicht auf den Ehrenpreis des Prinzen Friedrich Leopold, der für besondere Leistungen österreichischer Flieger nach Er messen des Preisgerichts gegeben werden soll. Ebenso hat sein Passagier, Oberleutnant Nictncr, Aussicht auf den vom Prinzen Sigismund gegebenen Ehrenpreis für besondere Leistungen eines Passagiers. Das Preisgericht tagt heute nachmittag in Wien. Die Prcisverteilung findet abends auf einem Schlustbankctt statt, zu dem auch der deutsche Botschafter sein Erscheinen znsagtc. Wien. Bergmann mit seinem Passagier Leut nant Schürze! hatte bis Oderberg guten Flug. Hieraus kamen sic durch Nebel und Gewitter, so daß sie selbst bei 200 Meter Flughöhe nichts sehen konnten. Infolgedessen verloren sie die Orientierung. Sie überflogen, ohne dies zu wissen, Prerau und Krcmsicr und lenkten nach Trvppau zurück. Als sie sich gegen 100 Meter über dem Erdboden be fanden, bemerkten sic. daß sie über Wäldern schwebten. Sic suchten eine kleine Walüwicse auf. wo sie glatt landeten. Der Platz liegt in der Nähe des Dorfes Stettin. Der Flieger und sein Passagier sind wohlbehalten und der Apparat unversehrt. Da die Postämter der nächsten Ort schaften geschlossen waren, konnte weder telephonisch noch telegraphisch Nachricht gegeben werden. Bergmann und Schürze! fuhren mit der Eisenbahn nach Wien, wo sie um 0 Uhr früh eintrasen. Lord Haldaues Amtswechscl. London. iPriv.-Tel.) In der „Daily Mail" findet sich heute folgende scherzhafte Erklärung für die Ernennung Lord Halden cs zum Lordkanzlcr. Es wird daraus aus merksam gemacht, daß der Lordkanzlcr als Bewahrer des großen Siegels das Land, solange er das Lieget bat, >ucl,t verlassen darf. In unverantwortliche» Kreisen, wo man zweifelt, daß Lord Haldancö häufige Besuche in Teuisch- land gute Ergebnisse gehabt haben können, nimmt man an, daß dieser Umstand den Premierminister veranlaßt habe, den Kriegsminister zum Lordkanzlcr zu machen. London. lPriv.-Tel.) Die politischen Kreise Englands wurden gestern durch eine weitere Aendernng in der Zu sammensetzung des Kabinetts überrascht, indem der General anwalt Sir Rufus Isaaks vom Könige zum Mitglieds der Regierung ernannt wurde. ES wird aus das starke Uebcrwiegen der juristischen Profession im jetzigen Kabinett aufmerksam gemacht, dessen einslirßrcichste Mitglieder Rechts anwälte sind: Mr. Asquitb. Lord Haldane, Lord Morley, Mr. Lloyd George, Mr. Nie. Kenn«, Mr. Birrel und Sir Rufus Isaaks. Großer Iuwclendiebstahl. London. In einem Hotel in der Oxford-Street wur den einem Mitglicdc der Pariser Iuwclierfirma Reinhard aus zwei Reisetaschen, während er kurze Zeit das Zimmer verlassen hatte, Schmucksachen und Juwelen im Werte von über 5 00 000 Mark gestohlen. Die Reise taschen waren anscheinend mit einem Rasiermesser aus geschnitten. Eine ganze Familie ermordet. London. Wie aus Villcsca sJowa) gemeldet wird, sind dort der wohlhabende Kaufmann Moore, seine Frau, vier Kinder und zwei zu Besuch weilende Damen durch Arthiebe getötet worden. Vermutlich wurden sic im Schlafe überrascht. Geld und Schmucksachcn blieben un berührt. Die Täter sind noch nicht bekannt. Die Lage auf Kuba. Newyork. lPriv.-TM Die Washingtoner Regierung hat zwei weitere Schlachtschiffe, „Nebraska" und „New Jersey", von Key West nach den kubanischen Ge wässern entsandt. Die von Washington kommenden hier verbreiteten Nachrichten über die Lage auf der Insel lauten sehr besorgniserregend. Admiral Osterhaus demen tiert. daß sein Verbleiben in Havanna wünschenswert er scheine. Der italienisch-türkische Krieg. Abreise der ausgewiesenen Italiener. Saloniki. Die ausgewiesenen Italiener sind bis gestern früh mit wenigen Ausnahme» abgcrcist. Alle Bahnzüge und Dampfer sind überfüllt. In Saloniki ver blieben nur die Personen, die besondere Erlaubnis dafür erhalten haben, Kranke, Gebrechliche, sowie die zur Pflege durchaus nötigen Verwandten, Witwen mit ihren Er nährern und einzelne Spitalürzte. Die Polizei ist beauf tragt. gegen alle anderen in dieser Kategorie nicht ein- bcgrisfencn Italiener nunmehr gewaltsam vorzngehcn und ihre Entfernung aus der Türkei zu veranlassen. Berlin. (Priv.-Tcl.f Zum Rektor der Technischen Hochschule zu E h a r l v t t e n b u r g für das neue Amtsjahr 1912/13, das am I. Juli beginnt, ist Professor Josse gewählt und vom Kaiser bestätigt worden. Pro fessor Joffe gehört der Abteilung für Maschineningenieur- Wesen als etatmäßiger Professor an, Berlin. sPriv.-Tcl.j Auf den 19 jährigen Russen Georg Hartwig wurde heute nacht ein Raub über fall ausgeführt. In der Nähe eines Stadibahnhoscs, den der junge Mann nicht näher bezeichnen konnte, weil er hier unbekannt ist, wurde er von einem nngesähr 25 Jahre alten Burschen überfallen und durch Messerstiche am Kops Kunst und Wissenschaft. -s* Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hostheater. Das Ensemble des König!. H o s s ch a » s p i c l s wird am 21. und 25. Juni mit Strindbcrgs Kammcrspiel „Wetterleuchten" im Leipziger Schau spielt, au sc gastieren. -f* Ernst von Possart, dessen Gastspiel im hiesige» Königlichen S ch a u s v t c l h a n s e morgen Donners tag mit dem Advokaten Bereut in Björnsons „Ein Fallisse ment" beginnt, ist eben in Leipzig iiiigcwöbnlich gefeiert worden. Er hat sich in Molieres „Die gelehrten Frauen" und Goethes „Elavigo" verabschiedet. Die „L. N. N." sagen, „daß mit dem Bcrschwindc» dieses Mannes vvn der deut schen Bühne eine schöpferische Individualität ersten Ranges ausgclöscht wird". Für das Possart-Gastspiel macht sich auch hier, wie uns mitgctcilt wird, großes Interesse be merkbar. -f* Köuigl. Schauspielhaus. In der gestrigen Auffüh rung von Oscar Wildes „Eine Frau ohne Bedeu tung", die fast ausverkaiift war, spielte Frau -vermine Körner dtc Rolle der Mrs. Allonby, der geistigen Part nerin des Lord Jlltugworth. Sic beherrscht den Stil Wildes mit vollendeter Meisterschaft, hat Esprit, Grazie und jene durch Liebenswürdigkeit maskierte Schärfe, die so charakteri stisch für die glänzend gesehene Frauengestalt der englischen großen Welt ist. Die Schlußszene des erste» Aktes mit dem brillanten Lord Jllingworth von Lothar Mchncrt war wohl ein Meisterstück moderner Koiiversattonskunst. Zwei gleiche Gegner kreuzten hier die Klingen. In raffinierten Kostüme» allcrncuester Mode, die Motive aus dem 19. Jahrhundert verwendet, wirkte Frau Körner wie ein auö dem Rahmen gestiegenes Bild von Gainsborough. Pom pös und recht gewandt in dem Gebrauch leichten Plaudcrtous wirkte Tcrcsina Öfters Lady Stutficld. Das gesellschaft liche Bild im Hause der Lady Hunstanton erhielt durch die beiden eleganten Erscheinungen ein besonders glanzendes Gepräge. — Die Vorstellung fand, wie immer, lebhafte An erkennung. h. -f* Reinhold Begas, der vor einem Jahre, am 3. August 1911, gestorben ist, hat an seiner letzten Ruhestätte auf dem Zwöls-Apostel-Kirchhvf in der Kolonncustraßc, wo seine Asche neben der Gattin beigesctzt worden ist, jetzt einen schlichten Grabstein aus weißem Marmor erhalten. Man liest darauf nur die kurze Inschrift: „Neinhold Begas gcb. 15. Juli 1931 gest. 3. August 1911". 's* Schwere Erkrankung Professor Neussers. Aus Wien wird gemeldet: Im Befinden des Professors Neuster ist eine ungünstige Wendung eingctrctcn, die zu den schwer sten Besorgnissen Anlaß gibt. -s* Znm Tode des Malers Albert Wcltis machen die „Münchner Neuesten Nachrichten" darauf aufmerksam, daß im Münchner Glaspalast eine Radierung von Wclti aus gestellt ist, die er „Begräbnis" uciint. Inmitten einer Hcrbstlaiidschaft wird eine Frau zu Grabe getragen. Dem offenen Sarge folgt der Gatte mit seinen zwei Söhnen, von denen der kleinere einen Kranz trägt. Unter dieser Dar stellung ist ein verwitterter Grabstein radiert, der folgende Inschrift von Weltis Hand trägt: „Glück und Unglück — Beides trag' in Ruh', Alles geht vorüber — Und auch du!" s Die Operetten der kommenden Saison in Wien. Wien wird, so schreibt man, voraussichtlich im kommenden Spicl- jahr wieder einen Opercttcnscgen erleben. Im Theater an der Wien sollen „Lentnant Gnstl" »nd der Einakter „End lich allein" beide von Franz Lehär, in Szene gehen. Für später ist die Operette „Der kleine König", Musik von Emmerich Kalman, in Aussicht genommen. Im Raimnnd- thcater wird „Madcleinc", Operette in 5 Bildern von Will- ner und Bodansky, Musik von Bruno Grantchstädter, ferner eine neue Operetten von F. M. Ziehrer und die Operette „Agri", von einem neuen Komponisten, F .Steiner, erst malig ausgcsithrt werde». Das Earltheatcr beabsichtigt, die in Berlin mit so großem Erfolge gegebene Opereite von Leo Fall „Der liebe Augustin" als Novität ansznsührc». Außerdem hat Gustav Kadclburg ans dem Nachlast des verstorbenen Komponisten Josef Hclmcöbcrgcr eine Ope rette ziisammcngestcllt, dtc ebenfalls hier das Rampenlicht erblicken soll. Im Johann-Stranß-Thcatcr wird zuerst „Ter Zigeunerprimas" von Emmerich Kalman mit Alera» der Girardi in der Titelrolle gespielt werden. Weiter hofft die Bühne, ein neues Stück von Julius Bauer, mit der Musik von Paul Ottcnhcimer, zu erhalten. Dieses Werk soll, wenn eS eine größere Rolle für Girardi enthält, als zweite Novität in Szene gehen. Das Wiener Bürger Theater endlich hat „Der Lila-Domino" von Envillier, „Der Frechling" vvn Charles Weinbergcr »nd eine neue Operette von Edmund Enslcr, der Text ist von Felix Dörinann. zur Erstausführung angenommen. 1-* Dramatikcrprcise. Das Preisgericht für die Ver gebung des nicdcrösterrcichischcn Landesantvrcnpreiscs unter dem Vorsitze des Abgeordneten Dr. n. Vacchls hat beschlossen, die zur Verfügung stehenden 200» Kronen dem Landesausschussc in der Weise zur Verteilung zu empfehlen, daß den Schriftstellern Karl Bicncnstein für das Vollsstück „Ein Gerechter" und Gustav Fanta für das ländliche Trauer spiel in fünf Akten „Die Tavernrosel" ic wo» Kronen zn erkannt werden. — Als Ergebnis des vom Verlage des Bureau Karl Fischer veranstalteten Preisausschreibens ivnr de» drei Ehrengaben in der Gesamthöhe von 150» Äst. zuge- sprochcn: Richard May für die Tragödie „Herrin Helga": C. W. Th. Fischer für das Schauspiel „Der Bürgermeister von Rathenow": Kurt Greller für die Tragödie „Der Erb schaft Fluch". s'* Der Dichter Leon Dierx, einer der letzten Uebcr- lcbcnden der sogenannten parnassischen Schule, ist. wie aus Paris gemeldet wird, gestern im Alter von 71 Jahre» gestorben. -s Ein antiker Frcokcnsund in Pompeji. Bei den »enen pompejaiiiftbe» Ausgrabungen, die jetzt Direktor Spinaz- zola leitet, ist auf der Außenseite eines Hauses ein Herr lichcs antikes Fresko gesunden worden. Es stellt Venns auf einer von Elefanten gezogenen Quadriga dar. Die Elefanten sind in Vorderansicht gemalt, Vcnus ist von fliegenden Eroten umringt. Das FreSko stand, wie der „Eiceronc" mittcilt, unter einem schützenden Dache, das man in feiner ganzen Ausdehnung feststellen konnte.
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