Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.02.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010222011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901022201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901022201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-02
- Tag1901-02-22
- Monat1901-02
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.02.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4 1? berugsgedM: , uickriN» «Wtl ».u «U>«,.»««» »«>„»««».>dr«tt»: «»chelcht«» »re»»«» «tßkMel 18S6 «wpüedlt 1» Dssrvö OököL ^ »»«!»«». — „ —, Mläi - <S«eLtI»«. "MG. ä,II» »kMüld Z«, »«« LO» >. L «. 8 «<WNA"KM «bboileuMiÄ», »«» M»»1K«IUG »vr Läv^GNUlU E»ä »«MM»» «WU-i-ti »»«>»>. v««at»,» «,»»»«». «««»«« n«> »n«,s-n>»»« »r«S«>, Ssorzeillior. Lmpirv-8klifeidw«8«'dinv 8ctlr°Id,««k»iwU^«It, «loLodil »>U«c«l« 0oa»l q»ki« >»o, LLer-rrünAswkv ,«». SvtuM L-fsr. UM»I« vi^exl»», »»>!«« », L«M« «»rlt», »Itt«MM«ttdi»E«SSLr«^K ^rtdur ZlattliE, OlxarreukauälunZ, Z kiÜaio cksr „Drv»Ä>»vr Ss»vl»rrol»tvi»" K Llrvdett«« 1, prt. . 0e«il«, -PI»«u » Lck LEmusstr. uoä ksissMitrsrLtiAsss 3, prt. --npNodN ilck «r ^ai>»I>m« ,aa w»ä Ittr odir« 2ri«m>». HK iiltei'-8p«i'tj«ppvll ^ iSp»rt»i»Ä>Uv « ^vUenamLilM ^ 8elmee8»m»8ellvil ompLsllt ä»s I^oäeudoKIvlÄvvM-KpVLlnlKVSvdStt von ^sso». L*rv«I»11 aus L!v«I, 8vi,la»»-8tr»i«v Zsso. SS, xs.rt. uoä I. Ltsx«. Nr. SS. Die chinesische Lage. Einverleibung LöbtauS. SSchs. Fechtichule, Kurpfuscher, Gerichts- Mutbmaßl. Wittemng: Handlungen. .Graf Essex". Armand Silveftre f. Kälteabnahme. Freitag, SS.Fedriiar ISVL. ä«» Lo«a< otzom»»»'«» F»e Los«' »»» I/VH-h/l M7// Ä7/V//S-7 ds» äer Aan>pkAo«o-äMsk«Lo L/ae^sn^r. SS äon aiier- iE/r b<yin<K»o^on ^»maLmosksiken »um kreise von FF Lo» äs» LaÜM-rioLsn ^orkanstatte» im DouisoLon LeioLs- Asdieta «osrcion LsÄeKnnF«» «i 2 MrrL, »» SesierveieL- vn-mm mt L Leone 48 LsUsrn onAsnommo»». Ss-odLttsstsUs üsr „vrosäusr LLvImvLtM«. Die chinesische Frag«. Da» allmählich gänzlich erlahmende Interesse an der chine- fssche» Frage hat jetzt plötzlich einen neuen Impuls durch die Meldungen erhalten, daß Graf Waldersee als Oberbefehlshaber der verbündeten" Mächte eine kriegerische Aktion im groben Stil« i» dag Innere d«S Landes beabsichtige. Eine amtliche Bestätigung dieser MNdungen, die im Einzelnen in Bezug auf Art und Aus dehnung der Expedition von einander abweichen, liegt bisher zwar No» keiner Seite vor, aber mau kann kaum annehmen, daß es sich hierbei lediglich nm freie Erfindungen ohne jede thatsächltche Unterlage handelt. In Berlin schweigt man vollständig, während augchltch in den Kabinetten der „Verbündeten" Mächte die Kunde von der Mion Waldersee'S ungeheure Aufregung hervorgerufen hat. Die Regierung in Washington soll sich bereits zu einem energischen Proteste entschlossen haben und von vornherein wich eS als selbstverständlich angesehen, daß sich Rußland an der Expchition nicht detheiligt. Etwa» harmlos und naiv erscheint die Auffassung, daß in Wirklichkeit ein« große Expchition gar nicht geplant sei. daß viel mehr die Ankündigung einer solche» nur die Wirkung einer Drohung aus die Ehinelen haben sollte, weil sie die FttedenS- verhandlungen zn verschleppen suchen. Ein englisches Telegraphen- bureau erzählt eiue lange Geschichte über die Art, wie die Beitreter Deutschland», Englands und Japans dieke Drohung inscenirt haben. Zuerst soll der deutsche Gesandte die chinesischen FriedenSunter- händla Li und Tsching besucht und ihnen erklärt haben, Graf Waldersee wäre bereit, am 28. Februar eine große Expedition nach Singaufu two zur Zeit der chinesische Hof residirt) aufbrechen zu lasse», wenn die Chinesen nicht vor diesem Tage di« Jocherungen der Mächte erfülle». Di« chinesische» Kommissare sollen darauf die Frage gestalt haben, wie viel Soldaten abgesendet werden sollen. Der Gesandte Hab« sich geweigert, deren Zahl an- zugchen; er erklärte jedoch, sie würden hinreichend sein, um nach Siugansir zu gelange». Li und Tsching sandten hierauf sofort eine dringliche Depesche an die Kaiserin de» Inhalts, sie dürfe nicht länger zöge«, die Bedingungen anzunehmen, da die Deutschen anderenfalls sicherlich nach Singanfu käme». Als Zweiter erschien der Vertreter der britischen Gesandtschaft aus der Bildfläche und sagte den chinesischen Kommissaren, die Briten seien de» Warten» müde, ihre Truppen wären „begeistert" von der Expedition und winden Sonnabend mit den Deutschen aufbrechen und nicht «her ruhen, bl- sie den ganzen Hof in ihre Gewalt bekomme» hätten. Darauf sollen die chinesischen Bevollmächtigten ein »weites Telegramm an die Kaiserin gerichtet haben, worin sie die Rothwendigkeit eine» sofortigen Entschlusses betonten. Etwa» später» so wird weiter berichtet, besuchte ein AttachS der japani schen Gesandtschaft Li und erklärte, daß die japanischen Truppen unter dem Befehl Waldersee'S ständen und „gezwungen" wären, an der Expedition theilzunehmen. Der Attachs empfahl eilige Erfüllung der Forderungen als einziges Mittel, die Expedition abzuwenden. Die chinesischen Bevollmächtigten fertigten sofort ein dritte» Tele gramm an di« Kaiserin de» Inhalts ab. daß gegemvärtig nur zwei Köpfe in Frage ständen, während, wenn die Expedition aufbräche. Tausende „loyaler" Untathanen getödtet werden würden, ganz abgefche» von dem riesigen Vermögensschaden. Der englische Bsichterftatter hätte seine Geschichte noch Wetter spinnen »nd die LrbhdngSeffekte verstärken können, indem er noch mehrere europäische Diplomaten, wie eine« Vertreter Oesterreich-Ungarn», Italien», und allenfalls auch Frankreich», auftreten una sie versichern ließ, daß auch ihr« Truppen „begeistert" bezw. „gezwungen" iesen, an der Expedition Waldersee'» theilzunchmea. Demgemäß hätten dann dse chinesischen Frieden-Unterhändler Li und Tsching noch ein viertes, fünfte» und sechste» Telegramm nach Singanfu abfmtden können de» Inhalt», daß e» nunmehr höchste Zelt sei, Man würde die Schlauheit der Chinesen doch wohl erheblich unterschäßen, wenn man glauben wollte, sie würden einer Drohung zugänglich sein, von der sie annehmen können, daß sie nicht zu verwirklichen ist. Sollte die große militärische Aktion Waldersee'S zunächst mir den Zweck einer Drohung haben, so darf wohl zugleich als feststehend gelten, daß sie auch auSgeführt wich, wenn sich die Chinesen durchaus nicht zur Nachgiebigkeit und zur Beschleunigung deS Friedensabschlusses bestimmen lassen wollen. Man wich vor der Hand unanfechtbare Meldungen über die neuesten Vorgänge in Peking abwarten müssen, bevor man zu der Frage der Expedition selbst Stellung nimmt und sie entweder, wie dies vereinzelt schon geschieht, mit lebhafter Genugthuung begrüßt oder dagegen die schwersten Bedenken äußert. Wie eS sich lndeß auch mit der neuen Expchition Waldersee'S verhalten mag, zu einer optimistischen Auffassung giebt jedenfalls der gegenwärtige Stand der chinesischen Frage noch immer keinen Raum. Unseren Offiziösen freilich erscheine» die Dinge stets in rosigstem Lichte. Die Situation, wie sie durch das Aufrollen de» ostasiatischen Problems geschaffen, ist heute noch fast so kritisch und folgenschwer, wie an dem Tage, als Graf Waldersee zum Ober befehlshaber der „verbündeten" Mächte berufen wurde. Als vor länger alS einem Vierteljahr auL Peking gemeldet wurde, daß sich die dortigen Vertreter der Mächte endlich über die an China zu stellenden Friedensbedingungen «ndgiltig geeinigt hätten und die an die chinesische Regierung zu richtende gemeinsame Note den Charakter einer „unwiderruflichen Entschließung" habe, da ver kündeten unsere offiziösen Optimisten freudestrahlend, daß nun das Ende der diplomatischen Wirren erreicht sei. Seitdem ist man aber dem Frieden nicht um einen Schritt näher getomwe« ,uud selbst von dem „Unwiderruflichen" ist Manches widerrufen worden. Man wird sogar behaupten müssen, daß man von dem in Deutsch land allerseits ersehnten Endziel« weiter denn je wieder abgerückt ist, wenn «S sich bestätigen sollte, daß im militärischen Haupt quartier in Peking chatsächlich daS Bedürfniß einer neuen großen Aktion für den Fall, daß die Chinesen nicht Frieden schließen wollen, vorhanden ist. » Der Neujahrsgruß des Grafen Waldersee „Endlich Aussicht auf Frieden I" wurde in Deutschland wie eine Art Erlösung be grüßt. Wenn eS sich jetzt bewahrheiten sollte, daß statt des er sehnten Friedens ein neuer Krieg in China bevorstehe, so würde da» in unserem Baterlande lehr bittere Empfindungen und neue schwere Sorgen erwecken. Eine neue große militärische Aktton unter dem Befehl Waldersee'S würde in der Hauptsache mit deut schen» Gut und Blut durchgeskhrt werden müssen, und wenn vielleicht unser Reichskunzler Gras Bülow dabei im Vertrauen auf daS deutsch-englische Uebereinkommen auf die lebhafte Unterstützung Englands rechnet, so mögen ihn die Kommentare der englischen Presse belehren, wie man in London unter dem Eindruck der Nachricht von der neuen Waldersee'schen Expedition die deutsch, englische Intimität aufsaßt. Die „Times" chuiakterisiren die Politik Deutschlands und de« Grafen Waldersee'S als eiue „verderbliche". Die Hände Großbritanniens, sagt dieses Blatt, seien anderswo ge bunden, und wenn dies nicht der Fall wäre, so läge doch kein Grund vor. in einem solchen Abenteuer Gut und Blut zu opfern. ES sei besser, daß die Deutschen England der Inkonsequenz zeihen, als daß eS sich zu der verderblichen Logst gewisser bedeutungsloser Worte verpflichte, die geäußert wurden, als England erklärte, daß gewisse Bestrafungen nur durch solche weitgehende Maßregeln durchgesetzt weiden könnten. Deutschland habe stets Operationen in China gesucht, die werth deS Ranges eines Feldmarschalls seien. » derselben Tonart beurtheilen die „Daily News" die Expedition Waldersee'S; sie bedauern auf's Neue, daß die britjlche Regierung -ickt während der chinesischen Wirren der weilen Führung der Ber einigten Staaten gefolgt sei, die gegen die Expedition protestiren. AlS Gegenleistung für die Neutralität der deutschen Regierung im südafrikanischen Kriege, für die Abweisung Krüaer'S von Köln und die Freundlichkeit des Kaiser- bade man unlhätig in China zu- zuseoen. während der britische Handel rutnirt und eine barbarische (!) Rachepolitik mit Hilfe britischer Soldaten und aus Kosten britischer Steuerzahler durchgrführt werde. So denken unsere englischen anstelle« sollen, wen wir anstellen sollen, svorsteher Bemerkungen sei doch wohl nur ein mg werde der gebe Oberpost sei. (Heiterkeit.) .) Neueste Drahtmeldungen vom 21. Februar. *Wien. Abgeordnetenhaus. (Schluß.) Während der Rede des Abgeordneten Brzorad vertbeilen czechisch - radikale Abgeordnete czechisch abgesaßte Plakate. welche den Text des die Gleichberechtigung der Nationalitäten verfügenden Z 19 des StaatS- andgesetzes enthalten, und kleben diese auch auf die Sitze der tnister. Nack längerer Debatte beantragt Schoenerer ein Miß- trauenSvotmn für den Präsidenten Vetter wegen Einführung der Dovpelsvrachigkeit. Wolf ruft dem Äicepräfidenten Prade zu: «Abdanken! Prade erwidert: „Sie haben mir nichts zn tomman- diren!" Der Antrag Schoenerer wird. da genügend unterstützt, der geschäftSordnunKmäßigen Behandlung überwiesen. Berlin. (Priv.-Tel.) Reichstag. Die ostetatS wich fortgesetzt beim Titel Unterbeamte. — üller-Sagan lfteis. BolkSv.) des, fftverwaltuna durch' wohlwollende amten bezüglich der Kindeizahl in ittet um Auskunft über bebau «bg. daß d?e hnungen an die Unter- lisse privater Natur ,. Lrundwk« bei UrlaubS- daß ko viel« weibliche Personen ein te r n e r (Antts.) meint auch. eS solle Anstellung von Damen etwa- vorsichtiger ««den» »ütd verlangt sodann Regelung der Frage der sogenan ovrnen Stellen, oenn eS scheine, atz ,ob diese gehobenen Stellen immer mehr den Stellenzulagen näherten. — Aba. Baiser« männ lnatt ) kann sich ^ der Forderung - der beiden Vorredner in Bezug auf di« Beschränkung der Anstellung von Frauen nicht an- schiteßen: «S sei eine Engherzigkeit, gegen die Anstellung weiblicher Personen im Postdienste zu elfem. — Abg. Müller-Sagan: Er sei niemals der Frauenbewegung entgegenaetrete», aber es ver stoße doch hiergegen auch nicht, wenn man wünsche, daß nicht die Zahl denenigen Stellen verringert werde, welche ihrem Inhaber ermögliche, in die Ehe zu treten, also Frauen unter die Haube zu bringen, und wenn man femer den Staatssekretär bitte, nicht lünaere Frauen anzustellen, sondern ältere. — Staatssekretär v. PoddtelSki fragt den Abg. Müller-Saga», ob er eine Unterbeamtenstelle nennen könne, die durch «ne Kau besetzt worden sei. Selbst im Abrechnungsdienste seien im Ganvu nur 600 weibliche Personen angestellt. Ob wir ältliche oder jüngere, hübsche oder häßliche oder buckelst " ' " ...» das ist eine heikle Frage; jedenfalls gesund und kräftig sein. 2 gegen den Kinderreichthum Mißverständniß, denn gerade bei . . Kindersegen protegirt. (Große Heiterkeit.) Es direktionsbezirke, wo der Durchschnitt 6 Kinder Dem Abg. Werner gebe er zu. daß eS im Allg, die Unterbeamten nicht mit dem bloße« Muren zu rufen, nicht bloß „Meyer", sondern „Herr Meyer". Am allerwenigsten dürfe daS ein jüngerer Beamter. Wenn ein alter Postamtsvorsteher, der schon 30 Jahre mir einem Unterbeamten zusammen arbeite, diesen selbst mit einem Spitznamen rufe, lo sei darin nichts zu finden, der Unterbeamte sebe darin wohl eher «ne G»e; aber wenn ein junger eben erst eingetretener Eleve sich deS Spitznamens bediene, so sei das einfach eine Unverschämtheit. — Abg. Zubeil (Soz wünscht Besserstellung der Postillone. — StaatSsewetär v. Pod bi«lski sagt für einen speziellen Fall Untersuchung der vom Vor redner behaupteten Mißstünde zu. Ueder die Anfchaffnng von Wettermänteln für die Postillone schwebten Erwägungen. — Der Titel .Unterbeamte" wird genehmigt. — Bei einem ferneren Titel führte Abg Müller-Sagan Beschwerde über allerlei Mängel im Fernsprechweien. Bedauerlicher Weile mache die Postverwaltuua Schwierigkeiten, wenn Privatunternehmer Nebenanschlüsse bei aewissen Systemen anlege» wollte». Solche Nebenanschlüsse sollte doch die Verwalt,«», da hierbei kein öffentliches Interesse obwalte, der Privatindustrie uberlassen. — Abg. v. Staudy (kons.) klagt über schlechte Fernsprechverbindungen nach Pose«. — Direktor Svdow sa^t Vermehrung der großen Leitungen nach dem Osten. Posen, Königsberg für den nächstjährigen Etat zu. — Abg. Gerstenberger iCentr^) wünscht direkte Verbindung bayerischer Städte mit Frankfurt a. M- — Staatssekretär v. PodbielSki giebt zu. daß die dort bestehenden Verbindungen überlastet sind und verspricht, die Sache im Auge behalten zu wolle». — Der Rest deS Ordinariums und das Extraordinarium weide« ohne de- merkenSwerthe Debatte erledigt. — Beim Etat der Reichs- druckerei regt Abg. Dr. Arendt (Reicksp.) an. den Druck des Reichs- und Staatsanzeiaers in der Retchsoruckerei. statt wie bisher in einer Privatdruaerei drucken zu lassen. — Staatssekretär v. PodbielSki erklärt, er habe keinen Einfluß auf den Abschluß deS Vertrags über den Druck deS ReichSanzeiares. Die Reichs druckerei würde, wenn sie den Druck des Reicbsameigers über nähme, jedenfalls einige Hunderttaolend Mark EtnrichtunaSkosten für Maschinen anleaen müssen. Man solle sich aber sehr bwenken, ob es gut sei. der Privalindustrie Konkurrenz zu machen. — Aba. Dr. Arendt: Ls handle sich nicht um Konkurrenz gegen tue Privatindustrie, sondem um ein Privileg für eine einzelne ruckerei. — Abg. Mü ller - Sagau äußert sich im Sinne Arendt'S. mindestens aber mü! anzeigerS ausichreiben. — Der nehmlgt. — Auf der . Petitionen. Obne Debatte kpnunWon über eine Petition und Gcwerbtrcibender e man den Druck deS Reichs- «t der Reichsdmckrrri wird ge stehen dann noch einige wird auf Antrag der PetitionS- deS Centralverbandes deutscher in Gifhom wegen Einschränkung der Konsumvereine und des Hausirhandels zur Tagesordnung übergeganaen. ebenso über eine Petition aus Spandau betr. die Statuten der P»nsion-z«schußkaffe an der dortigen Gewebrfabril. Eine Petition des Bundes deutscher Gastwirthe um gesetzliche obligatorische Faßaiche mit periodischer Nachuiche wm> dem Reichskanzler als Matettal, eine Petition betr. Prüfung der sani tären Verhältnisse der mehreren Staaten gemeinsamen »ströme Zur Erwägung überwiesen. Nächste Sitzung Montag, den 25. Februar: Strandordnungsnovelle und Wahlprüfungen. — Schlich 4 Uhr 15 Minuten. Berlin. (Priv.-Tel.) In der Budgetkommission deS Reichstags wurde heute die Berathnng des Militäretats fortgesetzt und beschlossen, den Reichskanzler zu «suchen, eine Ab änderung deS RetchsgesepeS über Naturalleistungen für die bewaff nete Macht im Frieden m der Richtung in Erwägung zu ziehen, daß 1. festgesetzte Normalsätze für dst Verfügung der Natural- verpfleauna, entsprechend dem heutigen Stande der Natumlpreise. einer Revision unterzogen. 2. hierbei auf diejenigen Gegenden besondere Rücksicht genommen werde, in welchen außergewöhnlich häufig Naturalverpflegung zu verabreichen ist. Der Korreferent Abg. Beckh erklärte, vaß nach den Mittheilungen der Militär verwaltung eine Neuuntformirung der Deutschen Armee nicht beabsichtigt sei: die betreffenden Zeitungs- meldungen seien unbegründet. — Die Reichstagskom Mission für das Gesetz über das Verlagsrecht hat heute die erste Lesung der Vorlage beendet. In etwa 8 Tagen soll die zweite Berathnng des Gesetzes über das Urheberrecht und über das Ver lagsrecht beginnen. Berlin. (Priv-Tel.) Der Bundesrath stimmte heute der Vorlage betr. die Befreiung polnischer Arbeiter von der Invalidenversicherung, der Novelle zum Gesetze über das Posttax- wesen im Gebiete des Deutschen Reiches, sowie einem Zusatz- antrage zu dem Auslieferungsvertrage zwischen dem Reiche und Belgien zu. Berlin. (Priv.-Tel.) Das Abgeordnetenhaus setzte die Bauchung des Etats da Hande.lS- und Gewerbe- Verwaltung fort und nahm den Titel Ministergehalt" sowie den Antrag Fetisch best. Errichtung einer Handelskammer in Berlin an. Außer dieser Angelegenheit wurde noch über die Reform- bedörsttateit deS Börsengeietzcs und die Erttchtuna des Gewerbe- aerichtS vebattirt. Beim Titel „StaatSministei", Absatz Bettina Börse, sagte Minister Breseld Erwägung der von einigen Seiten geäußerten ^ Dünsche nach Vorlegung amtlichen Materials über wichtige Geschöttsbewegungen an da Börse zu. — Beim Titel „Baugrwttkeschulen" wurde aus eine Auslage regierungsseitig mit- getheilt, daß eine Umfrage wegen Einführung deS Befähigungs nachweises im Baugewerbe veranlaßt sei. da« Ergebniß aber »och nicht vorliege. Auf die Wünsche hinsichtlich Förderung äußerte
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite