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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010926024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901092602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901092602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-26
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Dies«« Watt wird de» Leser» von Dreäd« «d Umgebung am Lage vorher bereit« al« öerug§gedüdr: Abend-Aufgabe W-tt-oarN« 2 di» " LS.L-"- Li» .Lrr»dner«a»r>«tkn' eri»ri»m »d,l«a «",">»! „i. L»zt»er «n Lrrtdci, und d»r uLLlteu U»„edu„. wo di» .'!ulra,«io dort »laenk Boin, «d»r KommiikionLr» »riol»>, erdaNen ds- Bia» an Wlnixnta,»». d>« «»dl am Lon»- oder K»i»riaa» iola»». i» twci Ldnlansaadc» »den»« und «»»,,»« u>a»si«lU. kür Rück,ade »inariandikr tiüitc t«ine LerdmdUl' vernivr.idanlLluI,: »«, l «r. ll und «r. »OS«. r.I.aramm »dr.ii.r «»chrlchte» Lr««ve». zugestellt, während e4 die Post-Lboanenteu am Morgen in einer Äesammtauilgabe erhalten. Anreizen, canf. KegvLrrrSeL 18LV Verlas von Liepsrti L Neirtzardt. 2"!« Nmiadm» von »ntündiaun»«, »rioiat in d»rbanvta»<<diiltli»ll» und d,n '!rd»nannalimell»llkn in IreLden dir Naidmillaa« ZUlir Eonn und i!,»»aii>- nur Manninrad» » van I> dir'/.I Mir. Die I'valnii« iÄrund ,'il? <cn » Lildens so Pia. ?i»> iondiannarn au» drrPnivali»»» .-srilk sr i>>» rivalliak zjeilc ai» .iLmarnuidl' oder auf LklbcUe Lo P»a. Mi Niimmeni »ach -oi»i undkikier »aueu I de«. Livaliiue Ärunö.eilen so, <0 de,. M und »o L>«. nach deioilderem Tarif. Nudwärliiie Nuiiraae nur a»»»n Lolauore^aiituna, LetesMucr werde» mit ra .Z'r. dlrcchuu. LoWaeorniil Kr. L»j. «. Uonwoden L»1«r». II. »enellek. rM-Meric. 8o!ingen. 1nbLd«r versebiock. ^vläsn» 8ta»t»nrelta1U«». V«It-Xu»t«UllAie Lnri, 1200 lddcdsto ^nsrswlwtUiL). „- . ' - ö' V ' GON ' LwpLstllt: Lwpüskit: IvuoruL IVM8ter i'LLrili-Ixx Liurirs. 81»d I VLLrell. Nsdttnn«.»^n. III mi:ilfiil>i-ile. 7. r«I«pk»»r ä«t I, Ito. «83. Lingetrnze. uw 13. Irurl 17A- 1«l«ptiou: Lmt I, Ko. L8S. Ulur^nLcker, Lortcrlslier. X. üstorraled. 8ok at-^rtrouur«o1»t>rL»nL ^Nt-N-s' Neueste Drohtberichte. Hosnochrichten. Promotionsordnuug der Technischen nwv«» FVtegrd. Bund, Gerich>suerl,andlunc>eu. Kurt Geuckc. Reiiebriks aus Bosnien. Evangelischer Donnerstag. 26. September 1961. Renefte Drahtmeldungen vom 26. September. Glauchau. Zu dein am 6. und 7. Oktober in Glauchau ilatlnndenden Verbondstag des 1 >3 Vereine umfassenden Verbandes sächsischer Gewerbe-und Handwerkervcrciue ist noch ein Antrag des Gewerbevereins zu Eodlitz cingeaangen, welcher lautet: .Der Landesverband wolle beim Königl. Zzinauz- niinisterium dabin vorstellig werde», das; bei de» Vorkonferenzen zur Einkommensteuereinschätzung nicht nur, wie es jetzt geichieht, ausschließlich Vertreter der Landwirthschaft, iondern auch Vertreter der Industrie und des Gewerbes mit belachender und beschließen der stimme zugezoaen werden." Die'er Bemthnngsgegenstand dürste besonders in Anbetracht der sur die nächsten Jahre zu er wartenden Zuschläge zur Einknnnnensteuer besonderes Interesse für den Gewerbe- und Handwerkerstand bieten und wird von dem Vorsitzende» deS Gcwcrbevereins zu Eolditz nach seinen als lang- lihngeS Mitglied der EInkommensteuer-Einichätzungskommiision gemachten Erfahrungen unter Verwendung statistnchen Materials begründet werden. Znin VcrbandStag sind an das Refforlniinisle- rium, an die beiden KreiShailpIiiiannschastcn Zwickau und Chemnitz und die Amtshauvtmannschast Glauchau, sowie an lämmtlichc Handels- und Gewerbckammcrn Einladungen zur Theilnahine an den Verhandlungen ergangen. Würz bürg. Das Schwurgericht vcrurtheilte den 20iäbrigen Arbeiter Andreas Nowicki ans Neildeiiianlschewo, der die Assessorwittwe Hehler in Aschasfcnburg ermordete und zn be rauben versuchte, zum Tode. Mannheim. Der städtische Vetennararzt Dr. Glaßner erschoß sich, weil seine Elker» sein Verhältnis; mit einer Gast- wirthrn nicht duldeten. Tic Geliebte des Tr. G. trank Sublimat lösung. Bremen, Ein junger Kaufmann, der in einem hiesigen Bankgeschäft 10000 Mk. Äcrthpapiere. die in Frankfurt a-M. gestohlen waren, umwcchseln wollte, wurde verhaftet, Swincmündc. Ter Kunstmanniche Dampfer „Bornfsia". der gestern auf Grund gerathc» war, ist wieder flott ge- worden und im hiesigen Haien angekomme» Aache n, Uever den gestrigen A u toin o biIun s all bei Fauguemont m der holländischen Provinz Limburg wird gemeldet, daß auf einer abschüssigen Straße die Bremse deS Automobils vertagte, infolgedessen das Automobil gegen ein Thor rast» und zertrümmert wurde. Der zu den Manövern kommandirtc preußische Oberstleutnant v. Ziegler erlitt einen Beinbruch, eine schwere Kopswunde und Verletzungen im Gesicht. Pforzheim. In der Angelegenheit des Bankhauses Robert Bloch fand gestern Abend im hiesigen Nathbause eine Versammlung statt, in der eine Garantiesumme von 800000 Mk. von 13 hiesigen Bürgern gezeichnet wurde, so daß eine Weiter- iührung des Geschäfts unter veräirderter Leitung gesichert erscheint. AuS Stuttgart liegt ein Telegramm vor. wonach der Fortbestand des dortigen Bankhauses Joies Schweizer als gesichert erscheint, sobald die Firma Bioch gehalten wird. Triest. Bei dem gestrigen Banket auf der „Habsburg" hielt der Präsident des .Lesterreichrschen Lloyd" eine Rede, in der er seine Freude ausdruckte, daß die deutschen Truppen gesund zurückgekomnicn seien und in Triest zuerst den Boden Europas betreten hätten. Redner schloß mit einem begeistert aufgcnommc- iien Hoch auf de» Deutschen Kaiser. Ter Bataillonskvmmaiidant Major v. Förster erwiderte mit Worten des Dankes und schloß mit einem Trinkspruch ans Kaiser Franz Josef, indem er sagte: .Wir können mit demselben Vertrauen zu Kaiser Franz Josef ,'mvorblickeir wie sein eigenes Volk und seine Lande zu ihm auf- blicken. ;n ihm. den ritterlichen Monarchen und Hort des Friedens'" Triest. Um 10 Uhr Vormittags unternahmen verdeutsche Bataillons komm« ndeur v. Förster und das deutsche ussizicrkorps in Begleitung des BrigadekommandeurS b. Eonrod und der Offiziere des 07. Jmantcrie ReginrentS, im Ganzen etwa D Tbeilnehmer. einen Ausflug nach Miramare. um daselbst das Schloß zu besichtigen. Im Laufe des Bonnittags iah man Gruppen deutscher Mannschaften, begleitet von österreichischem Unteroffizieren, in der Stadt umhergehen. — Das OffizierkorpS des hier aarnisouirenden Kaiser! König!. Infanterie-Regiments Nr. 07 gicbt zu Ehren der Kameraden vom deutschen Bataillon in der Offizicrsnwsse in der großen Kaienic einen Mittagstisch. Wien. Ter Genicindcraih ermächtigte in seiner gestrigen Sitzung den Bürgermeister, das deut > chc ans China zuruck- gekehrtc Bataillon in Wien auf das Herzlichste zu begrüßen. W i e n. lieber den Aufenthalt der deutschen China- truppen in Oesterreich schreibt die .N. Fr. Pr.": Wir ficuen »ns aufrichtig mit den Deutschen, weil ihr Besuch ci» neuer Beweis der uuerfchisttcriichen Festigkeit und Innigkeit unseres Bündnisses mit Deutschland ist In der Aufnahnie der deutschen Soldaten, sagt daS „Neue Wiener Tagblatt" findet die enge Waffenbrüderschaft der Verbündeten Reiche einen sichtbaren Ausdruck, und daS Gefühl i dcr militärischen und politischen Solidarität tritt zu Tage. DaS ausgezeichnete Einvernehmen zwischen Deutschland und Rußland, das in Wvichtntcn in erste» sicher Weise dotumentirt wurde, ergänzt die Bedeutung der Fest tage, welche die denffchen aus Ostasicn heimkebrenden Truppen in Oesterreich verbringen werde». Die ..Oesterreichffche Volkszeitung" iagt, der enge Bund zwilchen beiden Staaten und das intime FrcmidichastSverbältniß zwischen beide» Monarchen haben Europa Jahrzehnte den Friede» gemährt. Das allein wäre hinreichend, den Truppen des Nachbarstaates einen herzlichen Empfang in Oesterreich zu bereiten. Zugleich wird aber durch den Empfang de-S denticheu Bataillons in Oesterreich der Welt in Erinnerung gebracht, daß den Grund- und Eckstein des europäischen Friedens gebände-S der österreichiich-deutsche Bund bildet. Paris. Nach amtlichen Berichte» wird der Ertrag au Weizen in dieiem Jahre aui 107 3030:16 Hektoliter bc:. 82711133 Metcrcentner geschätzt, gegen l 11 OlO880 Hektoliter bcz. 885!>8000 Melcreeutiier im Voriahre. A msterda m. Bei einer Fahrt aus dem Automobil in der Provinz Limburg gelegentlich der große» Manöver ver unglückten in der Nähe von Fananemont der zu den Manövern kommandirtc preußische Obersllcutnant v. Ziegler und ein Haupt manu vom iiiederiäudiicheu Gencralstabc. Beide erlitten schwere Verletzungen. Die in demselben Wagen sitzenden Militärattaches Rußlands und Norwegens kamen mit leichten Verletzungen davon. Vlissinge». Der König und die Köniarn von England sind heute Vormittag hier cingetrvffen und von dem cnglifchen Gesandten im Haag. Howard, begrüßt worden. Nach kurzem Aufenthalt setzten der König und die Königin aus der Nacht ..Victoria and Albert", die von 9 englischen Kriegsschiffen begleitet wurde, die Reise nach Port Victoria sort. London. Ein Telegramm der „Dimes" aus Tokio enthält den Wortlaut des vom Kaffer von China an den Kaffer von Japan gerichteten Ents ch »ld ig un gsi ch re rd cns. Der Kaffer von China drückt darin sein tiefstes Bedauern aus. daß der japanische Geiandtschastssckrctär Sugiyama ein Opfer des wilden Ausbruches der Leidciffchastcn wurde, zu dcni sich Soldaten und Civilisten in Peking Hinreißen ließen, als die Borcr plötzlich in die chinesische Hauptstadt eindrangen. Die Ermordung Sugryama's habe nicht verhindert werden können, da die Unruhen plötzlich und unerwartet auSgebmchen seien. In dem Schreiben heißt cs weiter: Wenn die allgemeine Sachlage im äußersten Orient unangetastet geblieben >ci. sei dies der Gerechtigkeit und Unparteilichkeit zu ver danken, deren sich der Kaffer von Japan bei den Berathnnge» der Mächte bejlissen habe. Ter Abgesandte des Kaisers von China habe daher den Auftrag erhalten, dem Kaiser von Javan auf richtigen Dank auszusprechcn. In seinem Antwortschreiben sprach der Kaiser von Java» die Ucberzengung Ms. dai; die Beziehungen beider Länder in Zukunft immer enger werden und drückte ferner die Hoffnung aus. daß der Frieden durch das vom Kaiser von China zn erwartende große Reformwerk dauernd gesichert weide. Petersburg. Gestern Abend wurde in Kischmew (Bcff- arabien) ein heftiger Erdstoß verspürt. Washington Das Kabinet hat über die Re; iprozi - tätsvcrträgc beratbe» und wartet das weitere Vorgehen des Kongresses ab" Die Auslassungen des Präsidenten Roorcvcll zeigen deutlich, daß er ein entschiedener Anhänger der Reziprvzi- tätsvcrträae ist. Philadelphia. Wie verlautet, 'oll der Präsident der Pemffnlva»ia-Bahn Cassat G. G ouId auigesvrdcrt haben, das Netz der Wabaih. St. Louis and Penniylvania-Bahn und der Wheling and Lake Eric Bahn zu einem sür die Gould'sche Gruppe vortheilhaftem Preise abzutrotcn unter der gleichzeitigen Drob ung. daß anderenfalls olle Tclegrauhcnlinien der Western Union Telegraph Company von dem Netze der Pennsylvania Bahn sowohl wie von dem der Vanderbild-Gruppc unterstehenden Linie», welche init dem geplanten Geschäft einverstanden sind, ab geschnitten werden. Tic Nachricht wird sedoch. wie der j.Commercial Mvertiicr" berichtet, von dem Viccpräsidenien de, Penninlvania-Bahn Green und dem Vertreter Gonld's sür u» sinnig erklärt. Auch die „Ncw-Nork Post" sagt, die ganze Ge »«dichte iei von den maßgebenden Vertretern der Pennsylvania Bahn schnell dementirt worden. Oertliches nnd Sächsisches. Dresden» 33 September. —* Ihre Maicslät die Königin ist gestern Nachmittag gegen 3 Uhr im besten Wohlbefinden im Jagdschlösse Rehcfcld ein getroffen. — Se. König!. Hoheit Prinz Georg, welcher sich zu den König!. Jagden in Rehcfcld befindet, wird heute Abend zu kurzem Aufenthalt in der Villa Hosterwitz eintreffen nnd morgen zur weiteren Theilnahine an den Jagden nach Rehcfcld zurückkehre». —Sc. Mcyestät der König bat mehrere Mitglieder des Tamen-Komiiees sür das hiesige Pestalozzi-Ltis! in Anerkennung ihrer langiährjacn. ersprießlichen Thätigkcit sür die Zwecke dieser Anstalt, die sich der hohen Protektion Ihrer Majestät der Königin erfreut, durch Verleihung der Carola-Medaille ausgezeichnet. Es erhielten Frau A. Heul die goldene, Frau Bilchdruckercibesitzer Liepich nnd Frau Konrektor Professor Tr. Henke die silberne Medaille. Frau Heul blickt bereits ans eine Mlährige Wirksamkeit sur das Pestalozzi- Stift zurück; ansängkich wirkte sie a>S Beistand ihrer Mutter, der Frau Bürgermeister .Kubier. —* Gestern Nachmittag tras Herr KricgSminiitcr, General drr Jnsanleric von der Planitz in Leipzig ein nnd nahm im Hotel des Dresdner Bahnhofes Wohnung In der Begleitung des Krieg- ! Ministers befanden sich Oberst Äartckn. Obcrbaurath Grimm und s Rittmeister Freiherr ». Fricien. Heute wurde eine Besichtigung verschiedener neuer militärischer Bauten in Möckern vorgenommen - * Das Fiiia»zmimslerium hol der Handels- und Ge- s wc»bekommer Dresden genehmigt, dag zu tbcitweiser Deck ung ibreS AimvandeS mit dem zweiten diesjährige» Termine de; Staatsemk»mme»ste»er von den hetheiligten Handel- und Ge- werbctreibenden, und zwar erstmalig getrennt sür die Hcmdei -- kammer und nir die Gewerbekammer, ein Betrag erhoben werde über dessen Höbe den Beitragspflichtigen in den nächsten Tagen Zuserligungeu zu gehen werden. —* An den deutschen Technischen Hochschulen kann nur Der jenige die Würde eines Doktor Ingenieurs erlangen, der vor der den Grad eines Diplom-IngeiucurS erhalte» hat. Obwohl nun die To kt o r-P roni o t i o ns-O r d un n g schon seit etwa I'f. Jahren in Kraft ist, so mar cs an einzelnen Hochschule:! Ämangs doch nickt möglich, den Doktor-Ingenieur zu »lacbe». weit dorr die Diplom-Iugenieur-Prüsung entweder noch nick! cingcsührt oder noch in der Neuregelung begriffen war. Nach dem sich aber >iu Sommer dieses IayreS alle maßgebenden deutsche» Slaalsregierunge» über die Einfühnuig einer ciubeii licheu Diplom-Prüsungs-Ordiuiug grundsätzlich geeinigt babei. sind die erwähnten Hindernisse sür die Doktor Prcn»otionc:> überall besciligl. Diese einheitliche neue Diplom-Prüfung-. Ordnung tritt, wie wir non zuständiger Seile criabren. zuern an der hiesigen Technischen Hochfchutc in 8rast, nämlich schon am I. Okotber dieses Jahres. Wir entnehme» daraus folgende Ein e beiten: R c g i e r u u g s b a n f ii b r c r und solche, die die en Haupiorüffing sür den höheren Dlaatsdienst ini Baniach be standen Koben, können den Grad eines „Dipiom-Jnacineurs" r> langen, wenn sic ihre erste Hauptprniung durch eine Divlom arbcit mit genügendem Ersaige ergänzen. Regierung-5- Baumeister können ihre Arbeiten der zweiten Haupiprmuii, mit dem Anträge ans Annahme als Dihlomarbeii eiiireiö: u Ii» Falle der Annahme erhalten sie ahne Weiteres den Grad eines Diolam-JngenieurS. Prüfungen »«erden abgehalte» on Kunst und Wissenschaft. s* Kurt Geuckc, dessen Tragödie ,. Sel> astran" morgen Donnerstag Abend im Könrgl. Hosschauipiel ihre Erstaufführung erleben soll, ist von Geburt ein Sachse. Der Dichter hat ein reich bewegtes Leben hinter sich. Er erblickte am 32. Juni 1861 zu Meerane als Sohn eines Buch händlers das Licht der Welt. Die Schule besuchte er in Dresden, ivohin seine Eltern im Jahre 1860 übergesiedelt waren, mid zwar zunächst die Bürgerschule, dann das Krcuzgymnasiui». Wegen Mittellosigkeit mußte Geucke dm Gedanken, sich humanistischen Studien zu widmen. >ehr bald ausgeben, — er wurde Kaufmann, bis das Jahr 1883 ihm den Eintritt in das Seminar ermöglichte. Noch während der Vorbereitungen zum Lehrerberusc. dem er sich mit solchem Eifer hingab, daß er 1886 auf ärztlichen Rath de» Seminarbcsuch ausgeben mußte, wagte »ein dichterisches Talent den ersten Flug: er schrieb sein dramatisches Erstlingswerk „Eralda Loredano". Um sein Leben zu fristen und die Vorbedingungen sür theattalbche Wirkungen aus nächster Nähe kennen zu lernen, wurde der Dichter nunmehr Schauspieler, io daß er bei der Erstauffübr ung seines Schaniviels .Felicitas" 180l inr Stadtthcater zu Greifs wald selbst ntitspielen konnte. Vom Jahre 1803 an war Geuckc dann verschiedentlich journalistisch thätig, bis er 1808 festeren Fuß in Berlin faßte, um sich ganz »einen litterarffchen Bestrebungen zu widmen und eine außerordentliche Produktivität an den Tag zn legen. Ans der Reihe »einer bisher publicirten Arbeiten ragt neben dem effektvollen Te>tbnch zu Grammann's einaktiger Oper ..DaS Irrlicht" das eigenartige Werk ..Nächte" hervor, das aller band .Gassen- und Giebelgeschichtm" in fesselnder, durchaus eigener Art erzählt. Seine letzte größere Arbeit ist die Tragödie .Sebastian", die mit bedmtcnden dramatischen Mitteln und einem starken dichterische» Vermögcn das Problem der Königsnatiir. des Königsgenies zu lösen versucht. Die Dichtung. über die Richard Boß urthrilt: »Ein Werk reinster Poesie, welchem das Gottes- -nadentbum ausgeprägt ist", auö der Taufe zu heben, ist ein mit Wieckc" eine leichte Berstauchlmg dch Fußes ^»gezogen, trotzdem wird er in der am Donnerstag stattflndendcn die die Titel rolle spielen. In Rücksicht auf die dem Künstler notbwendige Schonung mußte aber die erste Wiederholung des Stückes ans Montag, den N. September, verlegt werden. Sonnabend, den 28. September, gelangt dos vieraktigc Märchcndrama »Die ver sunkene Glocke" zur Auffubruug Reisebriefe aus Bosuien. . I Sarajewo, 8. scptembcr 1001. In diesem Jahre hat der Urlaub etwas Anderes als die gewöhnlichen Erholungsreisen gebracht. Nicht nur dem Ausruhen von der alltäglichen Beschäftigung ist er gewidmet, er soll durch daS Darbieten der Möglichkeit. Vergleiche anstelle» zu können über lieimilche Einrichtungen in sachlicher Beziehung und solcher anderer Länder und Völker, nicht nur vom Alltäglichen ablcnkcn, sondern zugleich auch die Kenntnisse im Berufe erweitern. Der Verband deutscher und östcrrcichitcher Eljeilbahnbeamten-Vcrciire hält alljährlich einen Verbands tag zur Beschlußfassung wichtiger Verbandssragen ab. In diesem Jahre haben die Wiener Eisenbahn Kollegen Gast freundschaft angeboten, zu einer Studienreise nach Bosnien und der Herzegowina cingcladcn und umsaffendc Vorbereitungen getroffen, um den Theilnchmem die von der österreichischen nie gieruna vom Jahre 1870 ab neu erbauten Eisenbahnen nach Bosnien und die damit für regeren Verkehr erschlossenen Gebiete vor Augen zu führen. Nachdem am Abend des 3. Setz tcnibcr im Festsaale deS Kaufmännischen Vereins in Wien »> srenndschaftlichcr, der natürlichen Liebenswürdigkeit der Wiener voll entsprechender Weile die Tbeilnehmer an der Reise begrüßt worden waren, führte am nächsten Morgen ein Sondcrzug. aus einer langen Reihe von DurchgangSwagcn gebildet, die 183 Thcil nehmen nach Süden. Das MusikkolpS der Beamten der Kaiser!. König!. Oesterr. Südbabn ließ fröhliche AbschiedSweiicil ertönen nnd unter dem Zuruse herzlicher Abichiedsworic verließ der Sonderzug pünktlich >.37 Uvr Wien, um die 011 Kilometer lange — «sarajewo — erreicht. Sarajewo in einem breiten Thalkesscl. an beiden Uicw dm Miffacka «der Lieblichen: crbaui. von allen Leiten umgeben von hohen, arünbcwachienen. nur in den oberen Spitzen kable» Bergen, hat eine, entzückende Lage. Neben zahlreichen modernen Neubauten zeigt sie in vielen Thcilcn noch ganz das echte, iinve, schichte Leben und Treiben des Orients mit alle» seinen Reizen. Wenige Schritte bringen den Besucher vo» den Stätten dm europäischen Kultur nach jenen des Morgenlandes und zeigen seinen Augen Scene», die sich wenig von denen in den alte» Vierteln Konstantinopels und Kairos unterscheiden. Der Bahnho« liegt abseits der Stadt, elektrische Straßenbahnen und FuhrwcA modernster Art sorgen für beaucmc Verbindung nach verschiedene», den weitgehendsten Ansprüchen vollauf genügenden Hotels. Ekel irische Beleuchtung in den Straßen. Hochanellwasserleitung und Kanalisation bieten weitere Annehmlichkeiten. Seit der Okkuva tion Bosniens durch Oesterreich sind in Sarajewo zahlreiche Neu bauten entstände», von denen sich insbesondere das in maurffchem Stil erbaute Ralhhans. die protestantische Kirche, die römisch katholische Kathedrale im gothffchcii Stile, die vrthvdozc Metro politanlirchc. das katholische Priestersrminar mit dem schöne» Kuppelbau seiner Kirche und die Palais der Landesregierung al- I'ehciiswürdig erweisen. Den interessantesten Thcil von Sarchem» bilden die türkischen Viertel nnd die in ihnen vorhandenen Bauten , auS alter Zeit. Von den zablteichen Moscheen sind die bemerken.'- werthestcn die große im Jahr» 1328 vom Ghazi-Hnorcvbcg erbaut , Bcgowa Dzanna mit de; Grabstätte des Erbauers und einem >- souderc». türkische Zeit anzeigenden Nhrlhurm. die Carcna-Moschee. die i» der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts vom Sultan Mahmud ll. erbaut wurde und die berühmte Alt-Pascha-Mvschm i» der die »och Mekka pilgernden Türken das letzte Gebet vor ihrer Abreise verrichten In der Carsija. dem Handel- und Handwcrkcrstadtthcil. hat sich echt türkisches Leben noch unverfälscht erhalten Stundenlang kann man die zahlreichen, kleinen und engen Gäßchcn durch wandern, ohne an den immer wechselnden «scenen zit ermüden In niedere», noch der Straße zu offenen Läden sitzen die türkische» Händler mit gekreuzten Beinen und warten geduldig der Käufer, oder arbeiten Handwerker au den Erzeugnissen ihres Gewerkes Der geringste Raum ist benutzt. Im oberen Thcile einer Bude verkauft ein Bäcker die aus Maismehl gebackenen, für europäische
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