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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191811270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19181127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19181127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-11
- Tag1918-11-27
- Monat1918-11
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1918
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!e »Ium »«« ».»MIq " ^L'LrH^W..L2,K«i-M: «den Truppen AuSftcht genommenen Verankal- -N. De« Truppen werden Kinovorstellungen Im Licht« t Heater von Zach In Gröba geboten, ferner Theater- ellungen Im „Giern". Außerdem werden Ihnen _,.te u»w drei Glück Zigaretten pro Mann verabreicht, m „Stern" wird nach Eintreffen sämtlicher Trnppen n Empfangsabend veranstaltet, »u dem an Soldaten und arger Karten gleichmäßig ausgegeben werden. Die Losten !U»ufen sich aut insgesamt 10000 Mark. Dieser Betrag mche vom Kollegium einstimmig bewilligt. , Da» Kollegium nah« außerdem noch davon mit dem uAwuckde» Danke» Sttmtnl», daß der Stadt von der -raorbeueu Kran Franziska Damm geb. Groh» »um An- mwn, a» ihre Familie 8000 Mark vermacht worben sind, ie Zinl« sind vom Kat alljährlich an arme alte Riesaer ß der Sitzung gegen V»8 Uhr. »' leren, de« arrn- Borfall ereignete arteß welcher mit dem assenen »runggamt i der ent« Asimkebr.von F«,rdtruvven der Aar» Rtesa. Rach mehrtägiger Bahnfahrt, von Karl«, »«end, trafen gestern abend di« 2. und 8. Feld« de» Pionier«Bataillon» Rr. Bi mit einem werserzuge hier ein. Eine vielbundettköpfiae Men« «na« war nach dem Bahnhöfe geströmt und hielt den und di« bewaldete Höhe vor dem Bahnhofsgebäude , um Zeug, de» Augenblick« der «»tunkt zu sein. Ordner wurde da« Dnblikum von den Bahnsteigen Salten, soweit nicht FabttanSwttse al« Legitimation «Uten. Der Truppen»«« traf gegen '/,8 Uhr «in und fuhr irgsam durch den Bahnhof nach Lr.«Pl. Zeithain, »m ursprünglichen Demobilmachunasorte. Am Bahn« g S hatte dl« Musikkapelle der Pioniere Ausstellung ae« «men, die die Ankommenden mit einem flotten Marsch «rußte. Ferner waren hiesig« Soldaten« und Arbeiter« « zugegen. Die mit Blumen geschmückten Krieger wur« l mit freundlichen Anrufen der Menschenmenge begrüßt. «« Aenderuna de« DemobilmachungSortr« führte beide moanien wieder nach Riesa zurück, wo st« al«dann nacht« Ahr zur Ausladung an der Rampe de« Güterbahnhofe« ' " ' kurzer Zeit setzten sich die Mannschaften ihrer au« dem Felde mitgebrachten Ka« »tritt der Soldaten« und Arbeiterräte und e« Leutnant« Rodrwald nach ihren Quar- ellschastSbau«' und dem .Kronprinz", in Mannschaften rückten mit Gepäck und .... Wagenpark und die Feldküchen wurden nach der Pionterkasrrn« gebracht. Der mit demselben ,Tran«port heimgekehrte Bataillonsstab der 28 er Pioniere blieb in Leimig zurück. Weitere vier Kompanien de» Ba- taillon« trafen von Osten und Westen während der letzten Tag« in der Heimat ein und find in der Oschatzer und DaDlener Gegend verqnartiert. ' VrbenSmittelverteilnng. vom SV. lsd. Mt». ab kommen, wie an» der amtl. Bekanntmachung vor« ltmender Nummer zu ersehen ist, auf Abschnitt 48 der roten und grünen Nährmittelkarte l Grieß oder Kjnder- -erftenmehl, auf Abschnitt 48 der grauen und gelben Nähr« mMelkart« l Suppe, auf Abschnitt 4k der gelben Warrn« bezug «karte lll Kunsthonig zur Verteilung. . Belästigung. Gin häßlicher S fich Hestern abend gegen '/.S Uhr im Wa he« Bahnhof« Riesa. Gin Feldbilk«ar»t. n Felde hier anaekommen war und seine schrlft seiner Diviston mit «inem^toten w>« fernen und auf seine Weigerung — .... 1 der Bahnbofrkommandantur ist so« fort erfolgt und steht der Soldat seiner Bestrafung entgegen. —* Viehzählung. Gegenüber aufgetauchten Zwei« feln, ob die auf den 4. Dezember ang<' " ' stattfinden fast, wird miigeteilt, daß «i maßgebender Stelle nicht beabsichtigt ist. finder.demnach statt.. Machung^ verürsacht«naube»rdrntlich«nJ>ianspruchnahl> der Eisenbahnen ist nunmehr auch in Sachsen vom 24. Ni oemher an brr gesamte Sil« und Frachtgutwagrnladuua. vrrtzhr in demselben Un,tauge eingestellt worden, wie die« M übrigen deutschen Gebiet bereit» seit einiger Zeit nötig geworden ist. Zugelasftn find darnach b. a. w. nur di« Lebensmittel («lnsckl. Zuckerrüben), Futtermittel, Kohlen, Kok«, Brikett«, ZeituilgSdruckpapirr, gefüllt« und teere Kesselwagen, Sprengstoff« für Bergwerke, ferner mit beson« derer Genehmigung der Linienkommandantur Militärgut und Privatgut für die Militärverwaltung. Di« bi« »um 84. 11. für ander« Güter erteilten Wagengestellung«« heschetnigungen verlieren ihre Gültigkeit. Solche Güter werden nur angenommen, wenn dl« Annahme von der zu« ständigen Betrieb«dtrektiou oder dem Waaenbureau der Generaldirektion trotz der Sperre genehmigt wird. Die Stückgutsperre bleibt in dem bisherige» Umfang bestehen, doch können Genehmigungen für die Beförderung von Gütern, di« nicht auf der Freiliste stehe,«, zurzeit nur in ganz «sonder» dringlichen Fällen erteilt werden. — Lo»tr«nn uns «in«» selbständigen Wen« denstaate« von Sachsen? Au« Bautzen schr«ibt man un«: Auf Veranlaffung de« LandtagSavgeordneten Barth finden gegenwärtig in verschiedenen Orten der Ober« laufitz Versammlungen unter den Wenden statt, in welchen zur Gründung eine« selbständigen Wendenstaate« auf« gefordert wird. Für di« zu diesem Zwecke erforderlich« »ropaaanda find auf «iner Versammlung in Lroflwttz «M Mark gespendet worden. —* Hausschiachtungen und Kartoff«lver« s« rgung. Mit Rücksicht aus dl« Lage der Kartoffel« und Getreidevrrsorgung bat der Staatssekretär de« Reichser« nährung»amt«S di, Bundesreglerunarn ersucht, anzuordnrn, daß die Hau«schlachtungen bi« S1. Dezember 1V18 beendet mn müffen und nur in besonderen Ausnabmefällen eist« vettängerung dar Termin« zuzulaffen ist. Die nach, dem 1. Januar 1919 noch in Len Beständen ohne Truehmtgung befindlichen fchlachtsähigen Schweine find abgesehen, von dtza Zuchtschweinrn, auf deren Erhaltung mit allen Mitteln htnzuwirkrn ist und von noch nicht abgrnommrnen Ver- tzag«schw»in,n möglichst ohne Verzug zur Erfüllung der ° n,. „ °° Berlin wird gemeldet: Im Einvernehmen mit dem voll« zualratr de« Arbeiter« und Soldatenrat«» gibt da» Krieg»« Ministerium bekannt: La» gesamt« Personal der freiwilligen Krankinpfieae in der Heimat und in der Etappe. Mtglirdrr d«r Santtätskolonnen. Grnoflrnschastrn fr,lwllliger Kranken« Pfleger im Krieg« und all« Schwestern, die für die Krieg»« dauer verpflichtet find, haben den Dienst in den L-»ar«tten und beim Abtranttiort der Lararrtttüor bi» auf weitere» anszuübin. Verlassen de» Dieufte« wird bestraft. Di« v«rpfl«gung der entlassenen H« « r »,«a » « « böri g«m Da« R«ich»«rnäh teilt mit: Di« Grundsätze für di« ««rpfteaung laßen«« Hrerttaugrhörtgen scheinen^ noch nicht b dttmiut AU. Ihr Inhalt wird daher in nach »M n»»-' rnliunilinftst ii'l''—an-''— l. Du oe! .fall ereianete tesaal 2. Klaff« «»elche^ «>!«» ur«i« Transport aus dem Felde hier anaekommen war und seine Abzeichen laut Vorschrift seiner Diviston mit «inem^toteu Streifen versehen batte, wurde von einem Soldaten ersucht, fein« Achselstücke zu entkernen und auf seine Weigerung — oeschlaarn. Anzesg« bet der VahnbofSkommandantur ist so« —'Viehzählung. Gegenüber aufgetauchten Zwei« feln. ob die aus den 4. Dezember angesetzte Viehzählung stattfinden soll, wird miigeteilt, daß «ine Aenderuna von maßgebender Stell« nicht beabsichtigt ist. Di« Viehzählung sinder demnach statt. —* Güterverkehr. Infolge der durch die Demobil machung verursachten außerordentlichen Inanspruchnahme o« »uLnt! «UtlÄ «UN« »zur verhinderuna eichsreglerun« bereitet, »le hren^ «in^ Ges^ vor. da« Wohnung«not"und'Beseittgu«sg^e "Ärfahren der'Rbda§ lofiakrtt vorfieht. Danach soll bei jeder Bundesregierung «in StaatSkommlffar für das Wohnungswesen auf Gründ eine« Einvernehmen« mit den Bund,«regterungen bestellt werden, der wiederum btt jeder Obero»rwaltung«behörde, in deren Bezirk «in Mangel an Wohnungen vorhanden oder zu befürchten ist, einen Vrzirk«wohnuna«kommlffar zu bestellen bat. Diesem Kommissar Üeat di« Förderung der Herstellung aettgnttrr Klein« und Mittelwohnungen inner halb de« Verwaltungsbezirk« der oberen Verwaltung«, behörde ob. E« ist geplant, ihm da» Recht zu geben, »um Zweck, der vereftftellung de« erforderlichen Gelände« für Behelfsbauten an Stelle der Notentetgnuna ein« Zwang«. Pachtung für di« Dauer bi» zu dreißig Jahren au«»u« sprechen. Er soll weiter da« Recht bauen, di« in seinem Bezirk gelegenen Ziegeleien zur Wiederaufnahme de« Be triebe« anzuhalten und, wenn sie der Aufforderung nicht nachkommen, di« -wangsmäßige Ausnahme de« Betriebe» für die Rechnung de« Reiche« anzuordnen. — Heraufsetzung d«r Krankenversiche rung »grenze. Die NctchSversicherung-ordnung steht btt Betriebsbeamten und ähnlichen Angestellten, Hand lung». und Apothekergehilfen, Lehrern und Erziehern, Bühnen- und Orchestermitgliedern sowie Schiffern eine Höchstgrenze de« jährlichen Arbeitsverdienste« vor, über die hinaus sie der jkankenversicherungSpflicht nicht unter liegen. Diese Grenze, die jetzt 2S00 Mark beträgt, er weist sich bet den gegenwärtigen Teuerungsverhältnissen att durchaus unzureichend. Eine Verordnung des Rates der volkSbeauftragten setzt sich daher bi» auf weiteres auf S000 Mark herauf. Gleichzeitig wird die erst durch die RttchSversicherung-ordnung eingeführt« Höchstgrenze d«S jährlichen Gesamtemlommens von« 4000 Mark beseitigt, über die hinan» die freiwillige Gelbstversicheruny und die Wetterverstcherung bei den Krankenkassen nicht fort- bestehen durfte. Die neu« Verordnung tritt am 2. De zember 1918, das heißt, mit dem Beginn einer Arbeit-- Woche, in Kraft. . Versicherung-berechtigt«, die während des-Kriege» tnsolge Ueberschreiten d«r angegebenen Höchst, grenze au« ihren Kassen auSaeschteden sind, können sich binnen sechs Wochen nach Inkrafttreten der neuen Dor« schristen zur weiteren fminnlligen Versicherung bei ihrer Krankenkasse melden. Tine inzwischen trotz Neberkchrei- tens der Höchstgrenze tatsächlich fortgesetzte Mitgliedschaft soll nachträglich nicht mehr angefochten werden. Die wie der» oder neuverftcherungspslichtigen Personen sind von ihren Arbeitgeber« rechtzeitig bet der Kasse anznmelden, doch ist die erstmalig« Meldefrist bis »um achten Tage nach dem S. Dezember 1918 verlängert worden. —* Erleichterungen im Wertpaketver kehr. Bisher ist es aus Mangel an brauchbare« Ber- vackungSstoffen, Bindfaden, Siegellack usw. den Absendern dreifach nicht möglich gewesen, bei Postpaketen von der Wertangabe Gebrauch zu machen. Infolgedessen blieb btt den jetzigen hohen Preisen der Schadenersatz, der fetten der Postverwaltung auf Grund des Postgesetzes tn Verlust- und DeschädigungSfällen zu leisten war, oft hinter dem wirklichen Wert der Sendungen zurück. In entgegen- kommender Weise hat nun der Staatssekretär veS RttchS- PostamtS verfügt, daß vom 1k. November ab bei Pa- keten mit einer Wertangabe bis 100 Mark versuchsweise keine höheren Anforderungen an Verpackung und Der- schlich zu stellen sind, al« an gewöhnliche Pakete ohne Wertangabe. Insbesondere wird bei den Paketen bi« 100 Mark keine Versiegelung mehr verlangt. Dadurch wird e« jedem Absender möglich gemacht, Pakete im Werl« bis 100 Mark ohne weitere Schwierigkeiten unter Entrichtung der DersicherungSgebühr von 10 Pf. al- Wertpakete abzu liefern. Gehen derartige Pakete verloren oder werden sie beschädigt oder beraubt, so wird btt der Ersatzleistung die Wertangabe zu Grunde gelegt, sofern nicht der an- gegebene Wert den gemeinen Wert der Sendung über, steigt. In diesem Fall wird nur der letztere ersetzt. Aus BetriebSrücksichten ist bei Paketen bi- 100 Mark der Wert nur auf der gelben Paketkarte, nicht aber auf den Pa. keten selbst anzugeben. — Entschadigungder Arbeiter- und Gol- datenräte. Das Gesamtministerium macht folgendes bekannt: Die Entschädigung für die Tätigkeit der Arbei ter« und Goldatenrat« wird in nächster Zeit endgültig ge regelt. Bis dahin wird vorläufig angeordnet: Der ört liche Arbeiter- und Goldatenrat ist berechtigt, von der Gemeinde Geld aus Gemeindemittel« zur Durchführung seiner Ausgaben zu beanspruchen. Die Mitglieder, die auf Grund dieser Tätigkeit eine ander« Berufstätigkeit Nicht auSüben können, erhalten Tagegelder, deren Höhe der Arbeiter- und Goldatenrat unter Berücksichtigung ört licher Behältnisse selbst bestimmt. Ander« oder vorüber gehende Tätigkeit und Teilnahme an Sitzungen d«r Be hörden, werden nach der Bekanntmachung über Fortfüh rung der Dienstgeschäfte vom IS. November 1918 entschä digt. Die Arbeiter- und SoÜiat«nräte haben über ihre Aufwendungen Rechnung zu legen und der zur Zahlüng verpflichteten Gemeinde eine Abschrift der Rechnung zu r geben. , f — Gammen der Waffen. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Alle Arbeiter- und Goldatenräte werden gebeten, Vorkehrungen zu treffen, daß alle Waffen und Ausrüstungsstücke, die auf Bahnhöfen oder anderen Or ten von Truppen oder einzelnreisenden SeereSangehSrtgen ntedergelegt oder abgeaebrn ward«« sind, »«sammelt, be wacht und dtt d«r ersten Gelegenheit dem nächsten Ar- ttlleriedepot zügesührt werden. Au»führung dieser Wei- »suna wird große Wert« de« Volk-Vermögen» erhalten. A : Unterstaatssekretär Göhr«. Retnhardt. —* Waffenstillstand und Ernährungs lage. Durch di« Presse ist dieser Lag« «in« Meldung ge gangen, wonach die Entente In Berücksichtigung der von Deutschland erhobenen Vorstellungen daraus Rücksicht neh men will. Laß die Fortsetzung der Blockade die Ernährung Deutschland» nicht vebtndern wird. Den Waffenstillstand»« bedinaunge» wird daher ein Zusatz detgesügt werden, daß sich die Alliierten und die Bereinigten Staaten mit der Ernährung Deutschland» während de» Dassenflillstande- tn dem al» notwendig erkannten Umfange besaisen weri «nZeuykN vLfur» EXlH oer VolservEksroN0G- gung und der für alle Länder notwendig«« Mederanbah. WSSMWöS !"Lv«rpffrann« »derspwtttllstaffeasszlsunaen oder b«. f«nd«r« verpflnttmg-ftellen vortande« find, ihre verpff«. «na aus. dt-fen. Nach Ablaufs ditt«r Zeit «erd«« die Entlassenen regelmäßia in du LeßttUnttmlversoraunq auf« aenommn, sttn. 4. MtlitänurLz«,. dl« ttn« Entlastung,, beschttntaung nicht vorwttftn konmn, find in erster Linie an militärisch« «»rpsteguaasftellen. zu verweisen. 5. Die nötlgenfall» ist mit de» Intendanturen weg«« Vorschuß« lttftung au» militärischen Beständen in Verbindung zu treten, -^Lwangsmsßnal »i/ non »Seit« «ttter« Maßnahmen zur zeitig Tabak und sie während der «» erwar- w«»n rauche Landung sä «ke.it mit den LebenSmttteHi unVstrengst« Durchführung der Lieferpflicht wie der Ra- llpnlerung notwendig, um Stadt und Sand vor «um her wlrtschaftllchen Beziehneuen, »uär «st nustp an Boden gewineu» Noch wtssin wir «zr^Ht, in kttün aeff»lt«n »verden, auch wilßm wir »mH. nicht, wie nächsten Monate ttne Erleichterung noch NZMZÄK KK??» der Leben-mittel zu Sorglo igkeit oder verlttten würde. Nach wie vor ist Lui sa «kett mit den Lebensmitteln un» strengst« Durchführung der Lieferpflicht wie der Ra- t1»nierung notwendig, um Stadt und Sand vor Hungersnot und ihren unabsehbaren Folgen zu schützen. - .7-^.Wtnter«1«deckung mit Kartoffeln. Im HinLllck auf in« schleppend« Kartosfttatlieferung war da» Brennkontingent der landwirtschaftlichen Brennereien Um^NckNL H^ert. um ore Fieaung »es Tper'ekartoitelvedarfS nach jeder Richtung -in zu fördern, ist diese Einschränkung fetzt auf «Prozent erhöht worden. Ferner sollen die Kartoffel bestände durch Einstellung der Brotstr«ckuna mit Kartof- selerzeugnissen geschont werden und di« Lieferungen an die Lrocknereien sind zu diesem Zweck« bi» aus weitere- gesperrt. Die vrotstreckung mit Frischkartosfel« wird da- durch nicht berührt. Bet den landwirtschaftlichen Trock nerelen sollen hie ursprünglich zur Verarbeitung freige gebenen Kartoffeln zur Erfüllung der LieserungSauflagen der Kommunalverbande herangezogen werden Nur die Kartoffel unter 1 Zoll, sowie die zum menschlichen Ge nuß nicht geeignet« Ware dürfen den Trocknereren zur Verarbeitung abgegeben werden. Dies« Beschränkungen werden bi» zur erfolgten Wintereindeckung der Bedarfs verbände aufrechterhalten. Strehla. Eine bemerkenswett« Maßnahme bat der hiesig« Arbeitrrrat gegen einen Gutsbesitzer in Großrüaeln getroffen. Dieser wird beschuldigt, seit 1914 iy frevelhaf ter Welse Wucher mit Lebensmitteln betrieben, ferner Huna- rig« Soldaten und Zivilpersonen beim Vorsprechen nach Lebensmitteln kaltherzig abgewiekrn zu haben. Es ist ihm deshalb eine Geldstrafe von KOOO Mark auferlegt worden! Die Summe ist an die Armenkaste zu Strehla sofort zn zahlen. Der Strafbefehl betrifft Veraehen gegen die Ver ordnungen de« Bunde-rate-, di« Gesetzeskraft Haden und keineswegs aufgehoben find. Diese vergehen find aber durch ein ordentliche« Gerichtsverfahren, tn welchem erst unzweifelhaft festgestellt werden muß, ob der Anklage Tat sachen zu Grunde liegen, zu ahnden. Großenhain. Nach Genuß einer aettngen Menge Schnaps find in einer hiesigen Familie 4 Versonew ernstlich erkrankt! Di« Erkrankung besteht in Erbrechen, Steifheit der Glieder und bat fich bei einer weiblichen Erkrankten noch auf die Augen gelegt. Die Flasche Schnaps (Kümmel) wnrde von einem mit »er Fl.»Aotla. 2K2 »urückgekehtte» Soldaten tn einem Vrovtantzuae gekauft und schttnt Gift zu enthalten. Es haben noch viele Kameraden solche Fla schen Schnaps gekauft. Deshalb ergeht die ernsteste War« nun« vor dem Genuß. Die Anzeige de« Vorgang« ist er folgt, Re Untersuchung wird sich vor allem daraus zu er- streckeu haben, ob hierbei etwa ttn verbrecherischer Akt von selten Belgier vorltegt. Großenhain. Gin Vauernrat für den AmtSgettchtr- bezirk Großenhain wurde in einer am Sonnabend im Sach« senhof-Saale abgehaltenen Versammlung, die von gegen 200 Landwirten de« Bezirk« besucht war, begründet. In den nächsten Tagen wird nun in gleicher Weise je ttn Banernrat für den Amtsaertchtsbezirk Radeburg und Riesa gebildet werden. GutSbefißer Nötzold sprach »um Schluffe für treuer Festhalten an der alten Organisation, dem Bund der Landwirte, sowie für weitgehendste« Abliefern von , Nahrungsmitteln, damit die Wahlen zur Nationalversamm lung tn Ruhe und Ordnung vor fich gehen können. Lommatzsch. Gänseoiebstable find in letzt« Zeit wieder in unserer Gegend verübt worden. So sind der Frau verw. Mirrsch in Wahnitz acht und dem GutSbefißer Claus in GrauSwib drei Gänse gestohlen worden. Daß die Spitzbuben, die unsere Gegend heimsuchen, immer wieder Beute machen, ist ttn Beweis dafür, daß sie äußerst geschickt zu Werke gehen. Meißen. Bon den heimkehrenderr Truppen trafen am Montag nachmittag al» erst« Abteilungen di« Feldattlllerie- Regimenter Nr. 107 und 101k auf dem hiesigen Haupt- bahnhofe «in. Nach verlassen de» Zuge» rückten dl« Mann schaften nach den nächsten überelblsche« Ortschaften, um ihr« dort vorbereiteten Quartiere zu beziehen. 8ä Dresden. Zu den im Kriege reichaewordenerr Leuten zählen auch diejenigen, di« rechtzeitig Tabak und Zigarren auf die Seite bracht«», um sie während der Zert, als diese Waren knapp wurden, zu hohen Preisen wieder an den Mann zu bringen. Ein Dresdner Ge schäftsmann, der die „Konjunktur" auSnützte, ließ durch eine Reihe von Einkäufen in Sachsen Labak und Zigar ren tn ungeheuren Mengen auskaufen. Die Dam wan derte nach Hamburg, und kam dann wieder zn teuren Preisen auf den Markt. Der findig« Geschäftsmann soll bei diesem „Geschäft" nicht weniger al» drei ÄUliongn Mark „verdient" haben. Der Steuerbehörde wird dies« Mitteilung nicht unerwünscht sein. .... — 'Dresden. Die sächsische Regierung hat dtz» Abficht, in Prag «ine eigene Gesandtschaft,»» errichten. Eine Ant wort auf die sächsische Anfrage steht noch au«. Die Ge sandtschaft hat den Zweck, Beziehungen wieder auzuknüpfen oder neu anzubahnen. SSn riß bei Kamenz. Bei «iner Revision der Vieh« bestandS-Meldeltsten wurden al» nicht anaemeldet festge« stellt 10 Schwein« und «in Ferkel, dazu bei einem Bauern 183 Pfund Pökelfleisch und 19 Pfund Wurst; derselbe Landwirt hatte allein fünf Schweine nicht anaemeldet. Brauna bei Kamenz. Im alten Flügel de« hiesigen Schlöffe» brach in den Mädchenzimmern ein Schadenfeuer au«, da« einen beträchtlichen Umfang annahm und neu» Stunden wütete. Die Hälfte dG Schlobdachstudle« wurde vernichtet, durch Deckeneinstürze wurde großer Schaden an gerichtet. Al« Äntstehung»urfache vermutet man Effendrfekt. Schlettau. Die hiesigen Landwirte haben fich zu einer freiwilligen Spend« von SO Stück Butter und zu eine« einmaligen Verzicht auf ihre Selbftversoraerrationen bereit erklärt. Diese Butter ist für die. fleischlose Woche an SO arm« und krank« Einwohner verteilt worden. Hobenfieln-E. Erkoren aufgefunden wurde in» nahen Hüttengrund «in etwa KO Jahre alter unbekannter, gut gekleideter Man». Lichtenstein, «ine appettterregend« Anzeige befin det sich im hiesige» .L T. Tagebl.". Man lese: .Frische Blnt- und Kaninchenwurst Montag und Dieu-tag ringe- troffen. Hund« kauft jederzeit zu guten Preisen. (Unter schrift.)" Man braucht genttß di« Hund» mit der Kaninchen« wurst nicht in Verbindung zu bringen, aber nm» liegt näher? Eh emnitz. Landtag-abgeordneter Felllsch gibt be kannt, daß vom 1. Dezember d. I. ad sämtlich« Ehrmnitzee Betrieb»« bezw. Fabrlkkttchen zu'schließen find. Jede Her« strllung oder Verabfolgung von Speisen in den Küchen Ist von dem genannte»» Tag« ab streng verboten. , Zwick an. ,Jn drelvataillonzschüben traf am Tote», sonntag da» Jnsanierie-Regiment Rr. 18» au« dem Feld,
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