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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.06.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110617013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911061701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911061701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-17
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.06.1911
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SS. Jahrgang, 166. Sounaverrv, 17. Juni 1911 Bezug-gebü-r «>ert«Il»drl. für tdre»- d», det lägliq jwft, matter Aulrngun, tan vom,, und Moniten mir einmnll 2.50 MI., durch aulwar!,»e llom» n,lls>«n»r« L.Ä MI. »ei einmaliger Zu» ftellung durch di« Post 8M.cad»«NeftcUg«Id>. Di» d»» Leiern von Drvsdrn u. Umgebung ,m Log» vorher »u- geslellien Luend.Au«- gaden erhallen die au»« wärliaen Pepeher mit der Morgen - S!u»gad« -ulammen jugesiellt. Nachdruck nur mil deut licher Quellenangabe i.Dresd. Nachr/-, zu, laisig. — Unverlangt« Manuikrlpt« werden nicht auldewatzrt. Lrlegramm-Adrissc: Nachrichte« Dresden. Fernsprecher: 11 » Lstvtt « 3601. 185H Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. foinsoNmeoltse in bvvorrugsn ststs ln ele^anteo u u kmaille-kleclulohen. Von z ptx. «u5«<Lr1». :: dlui' an IVieilervefkLofe»'. fiM.Msii'.SmIill II. ^onißl. §2c!i5. ^losliekersnten llnmlsiurlilki'-ksüi'ik W- Ssi'i'Lsti'ssll lio.SI?. 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E Zilirv cit»-.zv -Losev. Mutmassliche Witter »na: Warm, vielsach heiter. Der Kaiser wohnte in Hannover dem Nennen um den Ehrenpreis des Kai,erS bei. den Freiherr v. Wangcn- heim aus „Hatto i I" gewanu. Ter Preu bische Landtag nahm seine Litzungen wieder ans. Ter Abschluss eines Handelsvertrags mit Japan steht nahe bevor. -Spanien hat die Mobilisier n n g m c h r c r c r K ü st e n r eg i m e n t c r beschlossen. Dem englischen Parlament ist ein Gesetzentwurf zu gegangen, der strenge Beanssichtigung und polizeiliche Kontrolle der L u s t s ch i s s a b r t vorschreibt. Der Zar hat dem amerikanischen «Geschwader auf der Reede von Kronstadt einen Besuch abgesiattet. Die hlcpublik Chile baut zwei Dreadnoughts, die je 30 000 Tonnen Deplacement haben. WeSnch QiüMg Zskn. Kein schöneres Zeugnis für den wahren Wert eines Mannes, als wenn spätere Geschlechter von ihm selbst wenig, um io mehr aber von seinem LebenSwerk zu reden und zu rühmen wissen. So steht es um Friedrich Lud wig Zahn. „Zin Dorse Lang bei Lenzen, — Dort auf der Priegnitz Plan. — Da ward ein Mann geboren, — Hieb Friedrich Ludwig Zahn/' Welcher geimide, frische deutsche Zunge bat es nicht gesungen, im Herzen das Bild des Alten mit dem mächtigen, wallenden Barte, das jedes Turnliederbnch schmückt! Wer kennt nicht den „Turn vater" Zahn! ikird doch ist seine Persönlichkeit den Nachgcborenen von heute wie in ein mystisches Dunkel ge hüllt. Diese Zeii, die im schnellzuglaiif durch alles Er leben. Erjchanen »nd Erraffen dahins.ürmi. hat des Neu artigen und AnderSgcwordcncn io unendlich viel gebracht, datz eine um öv oder gar um !«»«« Zähre zurüclliegende Ver gangenheit kaum noch verstanden wird, ganz gcwib all gemeines Interesse nicht mehr findet. Wie sollte das Andenken an Friedrich Ludwig Jahn eine Ausnahme machen. Ser schon länger als ein Mcnschenalter für die Welt beinahe vergessen war, als er am 15. Oktober 1852 in Freibnrg starb. Aber sein Werk lebt. Wie es, in den Anfängen stehend, denen zum Verderben gelebt hat, die in dem preußischen Ltaate die Grundlage der deut schen Einheit, das Gefäß der deutschen Zukunft zertrüm mert zu haben glaubten, so lebt es heute in hundert- und lausendsach gesteigerter Kraft und Wirkung, lebt in einer allgemeinen, noch stetig zunehmenden Wertschätzung der Leibesübungen und bewährt in jedem neuen Zahr aufs neue immer weiter greifend an den söhnen unseres Volkes die germanische Urkraft des Mannes, aus der her aus cs entstanden. Wenn nach dem Worte Goethes, seine Dichtungen seien seine Beichte, Kuno Fischer den „Faust" Goethes vollständigste -Beichte, sein Lebensgedicht genannt hat, so hat Jahn in feinem Turnen und Wandern sich selbst gegeben, sein ganzes Wesen ausgcströmt und den un widerstehlichen Lebensdrang seines JchS in Formen ge gossen und in Taten umgesctzt. Turnen und Wandern — diese beiden! Vielleicht war der Wandertrieb der stärkere in ihm; Ser tiefere, der gemütvollere Zug seines Wesens war er gewiß, auch der unmittelbarer und nachhaltiger wirkende, weil mit ihm politische Erziehungsarbeit sich verbinden ließ. Den märkischen Pastorensvhn, den Hallenser und Göttinger Theologicstudenten haben große ausgedehnte Wande rungen mit Land und Leuten in den deutschen Gauen und Staaten in Berührung gebracht. Ltammescigenart und Stammessiiten, Uebcrlicsernngen und Denkmäler ans alter Zeit, machtvolle Erinnerungen an Deutschlands ein stige Größe und heimliche Hossiiungen auf eine nahende bessere Zukunft wurden ihm so vertraut. Den Ertrag dieser Wandersahrc bildet das „Denische Volkstum", das der kaum Dreißigjährige, da das Manuskript verloren gegangen war, aus dem Gedächtnis nicüerfchricb, heute ein vergessenes, in seiner dunklen Sprache schwer verständ liches Buch. Aber auch ans die Zeitgenossen hat nicht das Buch, hat vielmehr der Mann gewirlt, dem die Jugend jo gern folgte, wenn er sie liinaussühric zum Spiel und Wandern, dem Manne, der an seinem Lebensabend mit pollem Recht von jich jagen jiurjte: »Ich habe jür da» Vaterland als Kind in frommer Ergebung gebetet, als Knabe geglüht, ais Jüngling mit Sehnung und Ahnun gen geschwärmt, als Mann gelehrt, geredet, geschrieben, gcivchien und gelitten und mein Leben lang als des Vater landes getreuer Eckart vor den Abwegen zur Ilndcntschheit und AnS.'änderci Wacht gehalten und die Verirrten auf den Nichtsteig der Tugend und Ehre zurüclgemicsen." Heule begreift mau kaum, wie cs möglich war. daß ein von einem io glühenden Patriotismus erfüllter Mann demagogischer Umtriebe verdächtigt und, nach flüchtiger Untersuchung schuldig gesprvchen, nicht nur seinem Lehr amt an der Universität Greifswald, das er gerade antrcten wollte, sondern seinem ganzen Wirken entrissen werden konnte. Oder vielmehr, man begreift eS nur zu gut. selbst für den Gedanken an die Wiederausrichtung eines einigen Deutichcii Reiches mar die Zeit n o ch n i ch t reif, die clidämvnislische und utilitaristische Staatslehre beherrschte die führenden Geister: für einen so nngcbän- digten Haß gegen den Erbfeind, wie er aus dem an alt- germanischen Brauch antnüpfenden Vorschlag ZahnS spricht, daß ein von den Alpen bis zur Rheinmündiing reichender Wüstenstrich zwischen Deutschland und Frank reich gelegt werden sollte, um auch die leiseste Berührung mit welschem Wesen fern zu halten, fehlte es an jedem Verständnis. Ma» iah und hörte in Jahn nur einen Un ruhestifter, man scheute ängstlich zurück vor allem, was die Erriiugcnschaslcn von l8l:l/15 vielleicht in Frage stellen tvnnie: so war es begreiflich, daß nach der blutigen Tat deS Schwarmgeistes Karl Ludwig Sand, der Kotzebue, der Verächter und Ven'vöttcr der Deutschen Burschenschaft, zum Opfer fiel, unter den Mitmissenden, die Land haben tollte, auch Jahn, der intellektuelle Urheber des burschen- ichaftlichen Gedankens, gesucht wurde und an den Folgen dieses Verdachts, wenn ihn auch eine entehrende Strafe nicht traf, mehr als zwanzig Jahre zu tragen hatte. Erst der Anbruch einer neuen Zeit, die Regierung Friedrich Wilhelms IV-, denen romantische Natur so viel Ver wandtes mit Fahnschem Wähnen und Wollen hatte, der selbst den Traum eines einigen Deutschland zu verwirk lichen strebte, hat dem rücksichtslos aus seiner Lebenssphäre gerissenen treuen deutschen Patrioten die volle Bewegungs freiheit und volle Rehabilitierung gebracht. Das geschah durch eine preußische Kabinetsorder vom v. Juni 18-12, durch die die Leibesübungen als ein notwendiger und un entbehrlicher Bestandteil der männlichen Erziehung aner kannt wurden. Volle Rehabilitierung und zugleich volle staatliche An erkennung der Bedeutung seines Lebenswerkes. Tenn — und das ist das Beschämendste an der Leidensgeschichte Jahns — man hatte sich nicht genügen lassen, den Mann „unschädlich" zu machen, indem man ihn von der Stelle entfernte, an der er lehrte und wirkte: man wollte auch seine eigenste Schöpfung, die T u r n e r e i. in Trümmer schlagen, ohne die, wie man wähnte, freiheit liche Regungen und tatciifrohe Begeisterung für ein großes deutsches Vaterland nicht denkbar seien. Aber wie es für den tüjährigen, durch die ihm zuteil gewordene Behand lung im Lebensnerv getroffenen Jahn zu spät war. zu seinem geliebten, am 17. Juni 1811 crössneten Turnplatz in der Hasenheide bei Berlin zurückzukehren, so war eS zu spät, die Bewegung aufzuhaltcn, die, von Jahn in Fluß gebracht, in zwei mächtigen tiefen Strömen unser Volks tum und Volksleben durchflutet. Aus Jahnscher Auf- klärungS- und Erziehungsarbeit, aus Jahnscher seiner Zeit weit vorauscilender Einsicht und Weitsicht leiten Sport und Spiel, Turnen und Wandern die hohe Wertschätzung her, die sie heute nicht nur für die nationale Jugendpflege, nicht nur als Vorbereitung für den Heeresdienst, sondern ganz allgemein als nicht mehr entbehrliche und unvergleichlich segensreiche Bestandteile der Lebensführung und Lcbcnscntwicklung einer jeden Knlturnatiou genießen. Aus der Schmach tiefster politi- ichcr Erniedrigung durch Jahn zu Ehren gebracht, hat der d e u t s ch ii a t i o ii a l c Gedanke Millionen und aber Millionen im Innersten ergriffen, hat ihnen hiinvcg- geholfen über die lange Wartezeit, die noch vergehen mußte, che dein Lehnen Erfüllung ward, hat nach dem Kriege von 1806 die Verbindung zwischen Nord und Süd erleichtert und hat so dem gewaltigen Ltaatsmanne vor gearbeitet, der das neue einige Reich geschaffen. Heute bekennen sich nahezu eine Million deutsche Turner zu dem gleichen Gedanken und noch heute, wie vor hundert Jahren, ist a»S den Hallen und Vereinen der Deutschen Turnerschait alle Tagespolitik streng verbannt. UiE> wen» di«; heut« Lebende« Friedrich Ludwig Jahn Dank schulden, so vor allem dafür: auch er hat dem deut schen Volke etwas Großes geschenkt, etwas, das wie des Engländers rijZit or cvrong, eioiuitrz- selbstbewußten nationalen Stolz, unvcrtilgbare Freude am Vaterland, unerschütterliches Vertrauen auf die Kraft und die Zukunft des eigenen Volkstums atmet. Solchen Geist zu erhalten und zu stärken, mnß als ein Gebot der Selbstcrhaltung erscheinen in einer Zeit, die. gestehen wir es nur ein, an nationaler Verkümmerung und Schwäche leidet, in der offen und im Verborgenen materialistische Kräfte emsig schassen, um das kostbare Gut vaterländischer Ehrlicbe und Pflichttreue möglichst rasch und gründlich zu zerstören. Mit umso größerem Nachdruck muß heute die Nvtwcnöi-gkeit der Pflege Jahnscher Denk art betont werden, als die sozialdemokratischen Turn vereine svwohl der offiziellen Gedenkfeier am Jahn-Denk mal wie allen sonstigen Veranstaltungen anläßlich l>es be deutsamen Gedenktages scrnblciven werden. Und warum'? Das Turnen und die Turnvereine kann die Sozialdemo kratie nicht missen,- sie bedarf ihrer im Nahmen der Organi sation, mit der sic die Arbeitcrbevölkerung in ihren Bann zu zwingen sucht. Aber der Geist, der de» Sinn für das Turnen geweckt, der Wanderfahrten und Turnspiele ins Leben gerufen hat, der hohe und heilige Zweck, dem damit gedient werden sollte und auch heute noch ge dient werden soll — die sind der internationalen Sozial demokratie in tiefster Seele zuwider: sie ist von der heil losen Angst geplagt, daß einer der Ihrigen, wenn er an einer Jahn-Feier teilnähme, von jenem Geist einen Haizch verspüre» konnte. Umso freudiger wird sich mit den staatlichen und städti schen Behörden Preußens, mit der Deutschen Turnerschait und den sonst an der Hundertjahrfeier teilnehmenden Turn- und Sportvereinen die überwältigende Mehrheit des gesamten deutschen Volkes zu einem nationalen Ar beite«» und Erziehungsprogramm bekennen, öaS alles staatsbewußte und volkstümliche Werden und Wachsen in deutschen Landen aus einer gemeinsamen Wurzel herleitet: auS der niemals wankende», niemals zwei felnden. immer vertrauenden, immer opfer bereiten Liebe zum Vaterland! Neueste vrMmelMngen vom 16. Iuni. Der Kaiser in Hannover. Hannover. Ter Kckiscr.ist kurz vor ll Uhr im Sonderzug hier cingetroffen und auf dem Bahnhöfe vom Polizeipräsidenten v. Veckerath und Geh. Rat Varnap emp fangen und nach dem Fürstenzimmer geleitet worden, wo drei iunge Mädchen dem Kaiser Kornblumen überreichten. Darauf fuhr der Kaiser, der die Uniform des König-Ulanen- Rcginieuts trug, im Automobil unter den Hochrufen des zahlreich versammelten Publikums nach dem Rennplatz. Das Wetter ist schön. Hannover. Ter Kaiser mit Gefolge traf um 3 Uhr 20 Min. auf dem Rennplatzzu dem Kaiserrennen ein. Das zahlreiche Publikum bereitete ihm stürmische Ovationen. Ter Kaiser sah das Hohenzvllern-Zagd- renncn, in dem Leutnant v. Egan-Krieger aus Ritt meister v. Rosenbergs „Habta" siegte, das Brandenburger Jagdrennen, in dem wiederum Leutnant v. Egan- Krieger auf Rittmeister v. Zitzvwitz' „Melindä" Erster wurde und sodann das Heyden-Linden-Jagdrennen. In diesem Handicap liefen drei Pferde. Freiherr v. Wan ge n h e i m aus Leutnant v. Trcskows „Hatto II" gewann den Ehrenpreis des Kaisers, einen goldenen Pokal, nachdem einer seiner Konkurrenten gestürzt war. Der Kaiser überreichte dein Lieger den Pokal. Nachdem der Kaiser dann noch dem Verkaufs-Jagdrennen beige- wvhnt hatte, wo Leutnant v. Egan-Krieger auf Rittmeister v. Zitzcwitz' „Eis" als Erster durchs Ziel ging, verließ der Kaiser um 5'^ Uhr den Rennplatz und begab sich im Automobil nach dem Königlichen Schloß, wo er Wohnung nahm. Preußischer Landtag. Berlin. lPriv.-Tel.i Ter Preußische Landtag nahm heute seine Sitzungen wieder aus. Das Abgeordnetenhaus ehrte das Andenken des verstorbenen Abgeordneten Kirsch iZentr.i durch Erbeben von den Plätzen und nahm dann Anträge an betreffend Förderung der Ziegenzucht, Errich tung eines Laboratoriums zur Erforschung der industrielle,! Verwertung der preußischen Movre in Angliederung an die Technische Hochschule in Hannover usw. Eine Petition deS Bundes deutsche! Buchbinder-Innungen betreffend de» Wettbewerb der Gcsangenanslaltcn und das Unterbieten der freien Arbeit durch Gefangenrnarbett wurde der Regie rung zur Berücksichtigung überwiesen. — TaS Herrenhaus beriet den Gesetzentwurf über die Beschulung blinder und taubstummer Kinder, der vom Abgeordnetenhaus in dem Punkte der Unterbringung der Kinder in Anstalten ihres Bekenntnisses abaeäniiert woeire» w«u^. La ÜLL Lttrui,
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