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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192007036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-03
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1920
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jetzt in einer SV-HHttrrl Lduaa^kes^/ mer aus hiesigen i den. D»e TLter sonnte baren am 18. S. 90 Zu Grund eines ges schädtat. Die 3 Im Anschluß hl ,.^ , „ wo er sich am 17. vor. Mt». unter Anwendung derselben Manipulationen einen Betrag von 180000 Mark zu er- die «hefrau Sensen ua« die Lat verübt. in St- Pauli v«-- schltchte«. Aus ihrem Gedanken heraus fragte sie: »Herr Wiedenkamp hat wohl in Berlin sehr auf dich eingewirkt?" ; ^Ja. Obwohl er sich gar nicht viel mit mir abgegeben hat. Recht auSgefprochen haben Wir uns eigentlich erst in. der Bahn." »Und da äußerte er also, daß die meisten Ideale zu Kom- promtffen werden?" Ernst Albrecht nickte. Nk» hat er auch Ideal« gehabt und sie darangegeben, wie wir all«, weil wir Vernunft annehmen müssen, dacht« sie. ES war plötzlich «in lebhafte- Interesse für den Man« in ihr, der da vor kaum einer Stunde mitten ans der Diele, unter der vernstetnampel gestande» hatte ... Unwillkürlich iah sie auf de« Fleck hin, als sie jetzt über die Diele schritten, Und gleich war auch wieder das Hin und Her in ihr, ob er «S gewesen oder nicht, der gestern über den Platz gegangen Bei diese« nengierigen Forsche« und Fragen ertappte sich Inge 1« Laufe des Nachmittags «och ost, obwohl st« nicht einsam und allein in ihrem Zimmer war, sonder» im SandratShanse, inmitten einer zahlreichen Gesellschaft. Und am nächsten Tage war r» auch wieder da, trotz aller Ge schäftigkeit, die von ihr verlanst wurde, weil man doch am Abend ein paar Gäste erwartet«, «nd weil Fra« Halden, die langjährige Repräsentantin, Leiterin de» Haushaltes «nd miÜterliK Pflegerin JnaeS und Srnst Albrecht», da» Weih. ««htSftft in Stettin, Set Ihrer dort verheirateten Tochter ver lebte. „Ich möchte das wirklich wissen, ob er es am Heiligabend gewesen ist", dachte sie, als st« im Speisezimmer da» Silber zählte. Und natürlich verzählt« sie sich und mutzte wieder von vorne ansangen. Und am Spätnachmittage, al» fie mit -em Vater die Ttschordnung überlegt«, wählt« sie Wirdenkamp für sich. Lr Netz dann aber am Abend lange auf sich warten. Sie empfand darüber wirklich eine leise, prickelnde Un geduld. Doch al» er schließlich da war, tat sie, al» seh« st« «rr nicht gleich, sonder« plauderte mit -en anwesenden Dame«, mit denen st« 1« der Nähe dt» Kamin» sich, eifrig «eiter. Und doch gewahrte sie durch die «iedergeschlagenen Lider, wie »er große bl»«d«, breitschulterige Mann, a« der Sette de» Vater», Schritt für Schritt, über den dicken Teppich näher kam. Nun stand er dicht vor ihr und verneigte sich. Da erhob sie sich «nd blickte ihm voll in» Gesicht, und sie irmlich de« warme« Schein in de« Angen, den die in eilnah«« «mHttuer VersSnlichkeit darin fordert wurde. SS gelang der OrtSpolizeidehörde, den Er- prester zu täuschen und ihn festzunehmen. Sin ,«etter Er- preffrrbrtef wurde übrigen» vor einiger Seit auch an ein« Simbacher Firma gerichtet. Hier ist die Untersuchung mich Planen t. v. Den Gipfelpunkt in bezug auf Spitz- hntt wohl brr Spitzbube erklommen, der einem »»jährige« Mädchen in der RentenauSzaWngSstelle «Inen eRm^auSge-ahlten Rentenbetrag von SV Mark vom Tische laue«. Der 44 Fahre alte Händler Emil Htm- Plauen wurde in einem Hol» in der Nähe der Exerzierplatzes ermordet und bevauLt ausgefnn- !Äiche wie» einen Schutz tu den Svpf auf. Der —>te noch nicht ermittelt werden. , pzig. Der Bankkassierer Richard Halm, ge- 8. 9. 90 zu München, hat eme hiesige Bank auf fälschten Akkreditivs um 600000 Mark ge rat wurde am 14. vor. Mt». begingen. >reran wandte sich Halm nach Düsseldorf, schwindeln verstand. Der Betrüger, der als früherer An gestellter erner Bank über den Geschäftsgang genau unter richtet war, ging in der Weise vor, -atz er einen mit ge fälschten Unterschriften versehenen Brief, in dem angeb lich selten» einer größeren Firma der Bank 600000 Mark für einen gewissen Ingenieur AlsonS Müller akkreditiert wurden, ernsandte und kurz darauf unter Legitimierung auf diesen Namen durch Militärpatz die fragliche Summe bei der Bank abhob. Die Unterschriften auf dem Akkreditiv find sehr gut nachgemacht, so datz die Bank keinerlei Be denken trug, den geforderten Betrag teil» in barem Gelde (SO 000 Mark in Tausendmärkscheinen) sowie in Form von zwei Scheck» in Höhe von 250000 und 300000 Mark, ein- lösbar bei der ReichSbank, auSzuzahlen. Nach den Fest stellungen verabfolgte die ReichSbank Tausenvmarkscheme mit grünem Stempel, im übrigen sind die weiteren Geld sorten nicht mehr bekannt, Halm hatte dem eingesanbten Akkredittvschreiben eine Schriftprobe auf den Namen AlsonS Müller bekgefügt. Die spätere UnterschriftSleistung über den Empfang des Geldes weist völlige Uebereinsttm- mung mit der Schriftprobe auf. Vs handelt sich zweifel los um ei» von langer Hand vorbereitetes Schwindel manöver, da» nur von einem Eingeweihten auSgeftthrt wer- den konnte. Ob Halm einen Komplicen gehabt hat, konnte mit Sicherheit noch nicht festgestellt werden. Die bisherigen Erhebungen hierüber gehen auseinander. Auf die Erarei- fung des Täter» ist eine Belohnung von 30000 Mark, außerdem von dem nnederbeschasften Geldbetrag eine solche von 80 Prozent ausgesetzt. Halm bedient sich der Namen »en Mette« starre Entrüstung. Anstatt, daß sich nun oer Radfahrer «ntschultngte, den« er war mit vorgehaltenem Reaenschtrm gefahren, schnauzte er de« Herrn an, er hätte ans de« Fußwege zu gehen und nicht auf der Mitt« der Stvatze. „Auch ein «eichen »er «eit?- . Leisnig. Da» Hagelwetter, da» über uufere Gegend scher Ntüller eine Schcmie und et« Seitengebäude vernichtet worden» während der Besitzer an einer Hochzelt tennahu». X Dresden. Gegen den 10prozentigen Steuerabzug vom Lohn veranstalteten gestern nachmittag die Unab hängigen einen Demonstration»»»«, der sich in Stärk« von etwa 3000 Mann durch die Stadt nach dem Rathause zu bewegt«. Daselbst wurden mehrere Ansprachen gehal ten, worauf der «ng ohne besondere Zwischenfälle aus einander ging. Lossebaude. In bei» hiesigen Kirschbaumplantaaen treten d» Kirschendiebe dieses Jahr mit grotzer Dreistigkeit auf. Al» am Donnerstag f«th wiederum »Wei ttr den Bäumen sitzend ertappt wurden, stürzte efiner von der hohän Letter herab und blieb bewußtlos liegen, «ährend sein Kumpan durch die Flucht entkam. Der Äbgestürzte ist et« auswärtiger Kirschenpslücker. Radebeul, vorgestern vormittag batte ei« hiesiger Lehrer mit einer Anzahl Schulknabe« eine« sogrnannte» vadeanSflug «ach der Elbe in -er Näh« der Schubertstraße unternommen. Einer seiner Schüler, -er 12 Jahre alte Sohn eine» Schneider», ging, al» sein« Kameraden mit ihm im Wasser badete«, plötzlich unter, tauchte aber noch einmal über de» Wasserspiegel auf, um dann unterzusinkrn, u. vom Strome fortaetriebrn zu werden. Der Lehrer brachte ihn wieder an» Land. St« Herzschlag hatte dem Leben de» Knabe« ein jilheS Ende bereitet. , ^.Schönbach (O.-L-). Oberhalb d-S Bahntzfts llef der sechSjähnge Sohn der KriegerSwttwe Mauksch in einen Zug hinein, wurde von den Rädern erfaßt und ein Stück mit sortgeschleikt, wobei ihm der rechte Arm und da linke Bein abgefahren wurden, außerdem erlitt er schwere . Kopfverletzungen, an denen er bald darauf verstarb. ' "Dresden. Di« Stadt Dresden führt fett Jahren unter Aufwendung beträchtlicher Mttel eme Elb-Regulie rung dicht unterhalb des Stadtzentrum- durch. Jetzt haben die Statischen Kollegien abermals 2100000 Mark »ur Fer tigstellung einer Flutrtnne in der Borstadt Kaditz bewil ligt, um Überschwemmungen unterhalb Dresden» nach Möglichkeit auSzuschlietzen. — Die Stadt Dresden be willigte soeben zur großzügigen Belebung de» Dre»dner Fremdenverkehr- 600000 Mark auf sechs Jahre an den Dresdner Verkehrsverein, der sich die Förderung Dres den» als Fremdenstadt zum Ziel gesetzt hat. Der Dresdner Fremdenverkehr, der seit Jahren darniederlag, ist jetzt schon in starkem Aufleben. Bemerkenswert ist die »oh« Ziffer der Besucher de» ehemals feindlichen Ausland«», woraus sich schließen läßt, datz diese Ausländer ihre alte Neigung für Dresden auch trotz des Krieges bewahrt haben. Langenberg bei Schwarzenberg. Nach dem Genu« von Pilzen schwer erkrankt ist em sstodelmacher und seine Ehefrau. Sie wurden ins Krankenhau» gebracht. X Zwickau. Der Gerüsteinsturz aus dem Der trauenschacht des Erzaebrrgischen SteinkvhlenbauvereinS hat noch em drittes Opfer gefordert, da auch der Arbeiter Bürger aus Kirchberg seinen schweren Verletzungen erlegen ist. — Die Stadtverordneten verabschiedeten die Vorlage betr. die Neubesoldung der Ratsbeamten und Mitglieder de» GttcktvateS, wodurch der Stadt eine jährlich- Mehr ausgabe von 2,6 Millionen erwächst. Da» Ge halt der Stadträte beträgt 13200 bis 20000 Mark. Stadt baurat und Polizeidirektor beziehen 2000 Mark mehr. Der Bürgermeister erhält 23000 Mark, der Oberbürgermeister 30ÜOO Mark Jahresgehalt, wozu überall noch des Orts- »«schlag und oO Prozent Ausgleich hinzutreten. Sayda. Das in der Pfarrgasse gelegene Wohn- und Stallgebäude de» Herrn Wagner wurde ein Raub der Flammen, während die Scheune erhalten blieb. Die Be wohner konnten kaum das nackte Leben retten. Der größte Teil ihrer Habe fiel den Flammen -nm Opfer. Der Brand tzll in der Räucherkammer entstanden fein, in der am Abend zuvor mit Räuchern begonnen worden war. Schwarzenberg. Eine Konferenz sozialdemokra tischer Gemeindevertreter der Amtshauptmannschaft beschloß einstimmig, unter gewissen Voraussetzungen der Bezirks versammlung die Aufhebung der Zwangswirtschaft zu omptthlen. Glaucha«. Mittwoch vormittag fand etn Straßen wärter auf " — M »erborge» ' Sederwürsten, -le let-er ungenießbar find. Dir polizeilichen Erörte» " - wir» e» Mmm-rma»«,S«ttha. Rem-ol-ki, Ruch. Rmnep, Rappsteln,' rvokosit und Lmasmeur UlkonD Mmler. Leipzig. Die dekaunte ErprestunOsaffäee de» Un- NH städtischer Gelder «chnötiate, war in her letzten Stadtvewrd- nttensitzung Gegenstand der Beratung, uni »war sollten sich Smdrverordneten über eine» sjtatSbeschluß auf Er- Hebung von Klage gegen Geyer schlüssig machen. Die Stadt verordneten lehnte« den RatSbeschluß mit 38 gegen 30 Stimmen ab. Leipzig. Bor acht Tagen wurde der Volontär Kurt Lettmann im D-Zuge Hamburg—Leipzig über allen, um 4000 Mark beraubt und aus dem fahrenden Zuge geworfen, wodurch er schwer verlebt, wurde. Die Täter sind jetzt von der Hambnrger Polizei ermittelt worden in der Person von zwei 19 jährigen jungen Leuten und einer Ehefrau in Hamburg, nämlich der 19 jährige LandwtrtschaftSichÜler Otto Oldenburg-Treptow und Christian Herzog aus Ber lin. Sie batte« tt» einer ' — - kennen gelernt und init t Sie wurden j ' haftet. TezeSgeschichi«. Deutsche» Rei». deutscher Bundesstaaten fand gestern eine Besprechung statt über die föderative Gestaltung de» Reiche» im Zusammen- bang mit der Erklärung, die der Reichskanzler im Re- oieruna-vroaramm abaegebrn hat. , Die «rrliner GewerkfchaftSkommissto« beschloß, ein« dreigliedrige TtudtenkomnMon nach Sowjetrutzland zu senden, um GewPbstlt über die russischen Zustände zu ' "DieLiedeStättgkeit der Quäker. Im HauShalt-au»- schuß de« Reich-taae- wurde ein Antrag Heimann (Soz.) angenommen, für die Liebe-tätiakeit der Quäker durch eine öffentlich« Kundgebung des Reichstage« zu danken. >«1r«, der Unadbänotaen auf Abschaffung der Todesstrafe. Die Unabhängige» haben im Reichstage einen Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe ringebracht. An diese Stelle soll bi« »ur Reform des Strafgesetzbuches die jetzt zulässige Höchststrafe treten. Belgien. DaS Frauenstimmrecht abgelehnt. Die Kammer hat bei der Debatte über die Verfaffunattevision den Antrag i eine« katholische» Abgeordneten auf Einführung des Frauen stimmrechtes mit 89 gegen 78 Stimmen abgelebnt. — Die! Kammer bat einstimmig einen Antrag angenommen, wo nach die Abgeordneten »ur Kammer in direkter Wahl durch! diejenigen Bürger gewählt werden, die das 21. Lebensjahr, zurückaelegt haben und mindestens sechs Monate in der Gemeinde wohnen. Frankreich. Getreidevreis«. In der Kammer erklärte vorgestern bei der Erörterung des Gesetzentwurfes über die heimische Brotversorgung Handel-Minister Isaak, datz eine Prüfungs kommission den GetreidepreiS auf 100 Arc. pro Zentner fest setzte und bei Mischung von 50 Pro». Weizen und 50 Pro», Roggen ans 90 Frc. Roggen soll 80 Arc. kosten. Amerika. Die Demokraten für Annahme des Friedeu»ver- trageS. Der Ausschuß des zurzeit in San Franzisko tagen den demokratischen Konvents hat folgenden Satz über den Völkerbund angenommen: Wir empfehlen die Ratifizierung des Vertrages von Versailles und der Völkerüundsatzunaen ohne Vorbehalte, die den wesentlichen Bedingungen Ab- bruch tun wurden. Vermischtes. Verhafteter Defraudant. Der Leiter -e- Essener Flüchtlingslagers, Mudra, dem von Reichswegen sämtliche Flüchtlingslager -es Reiches unterstellt sind, hat umfangreiche Unterschlagungen und Schiebungen verübt. Die vrrschobenen Waren, Anzüge, Tabak und Lebensmittel, er reichen eine Höh« von S Millionen Mark. Mudra wurde verhaftet. Römisch« Demonstration gegen die Klei- dertruerung. Die Gräfin Rucellat gab in ihrem Paktzzo in Florenz einen Ball, auf dem der gesamte floren- ttnische Adel in einem neuen Normalkostüm, baS W Lire kostet, erschien. Einige dieser Kostüme, die die Damen vor züglich kleideten, waren aus gebrauchten Kartoffelsäcken her-. gestellt. Diese neue Mode soll eine Demonstration gegen die > 1 -»re«. Wen»'» einmal in -en Zeitungen heißt: Da» Vater- land ist tu Gefahr, bann ist» allemal eine diplomatische Klipp«, -le durch Diplomatenkunst wieder besetttgt wird. Die Leitungen signalisieren „Gefahr vorüber" und keine lobe«-« Begeisterung springt auf, um all« di« aufgeftapelte Klugheit htuwegzuschwernmrn un» Taten zu zeitige» .... Un- Taten. Taten stad -och die Hauptsache . . Er hielt jetzt inne, ging an da» Fenster und starrte hinan», kam wie der znrück un- stand nnn, die'Hände ineinanbergelegt, etn wenig mlfchMsstg un- mr-eholfen da. Und Inge hatte ganz still in ihrem Sessel gesessen . .. viel«» «a» er sagte, dünkte ihr eine plötzlich laut gewordene Stimme au» ihre» eigene« Wesens Tiefe -« sei« . . . Ja, wenn -och eine lohen-e Begeisterung aufschlagen wollt«, «m auch ft« hinweg zu reißen -n etwa» Großem. Wenn Loch «rch ft» Ihr die klüaelnde« Stimmen schweige« wollte« ... „Teten sind -och -t« Hauptsache", wiederholte jetzt Gruft Albrecht, »«- «l» er noch immer keine Antwort erhielt, sah er Inge oerwun-ett au. Da nah« ft« ftch zusammen, nickte ihm zu und sagte: „Ja, gewiß, oh große oder kleine Taten, da» bleibt ftch gleich, nur ante müllen e» sein." „So -achte ich auch." Gr setzte ftch wieder, diesmal auf »en Stuhl vor ihrem Schreibtisch. „Und weil nun da» Große nicht kommt, Inge, will ich «U »em Kleinere« für. Ne» nehmen ... Ich habe etngefthen, »aß e» mt» -och nicht befriedigen würde, Gelehrter zu sein. Ich will Äe Studie- rerei ausgeden. Ich will» mit der praktischere« Tätigkeit de» Kaufmann» »ersuchen, will mich für mein« Stellung al» »«künftiger Chef unserer Firma vordereiten ... Und später, al» solch««, will ich einig« soziale, sürforaend« Ideen ver wirkliche«, eine klein« ... «en» auch noch so klein« humane Welt schaffen ... Da» ist «etn Kompromiß au» de« wider- -rettende« Stimme« in mir .. . Er hatte sehr schnell «nd hastt» «nd mit jener gewissen Scheu gesprochen, -te «ine« lebe«, an» empfindender Tiefe ftch hervordrängenden Gr- La fie letzt aber auch nicht sogleich antwortet«, fragte «r öie^liMstret wankelmütig, da ich so schnell „Rett^Jch^Ärffche -tr viel Glück zu »einem ««neu Entfthluß ... Dir «nd unserer Firma. Sag'» nur gleich Papa. Gr wird ftch sehr freue«. Sie hatte ftch erhöhe« AZm«!^*er8A«t» dankt« ihr. Und wilhrend fte rnrn wtkavnnen da» Ztnmter verließen, nm ftch an« Mittag- «... Da» ist mein Kompromiß hervordrängenden Gr- irtSauer Flnr unter einem Schutthaufen wähl en Korb mit etwa einem Zentner Brat- und m »ach de« Schwarzschlächtern — denn um solch« vermutltch handeln — sind im Gang«. V« Weg «ad Mel. Original-Roman von Margaret« Wolfs-Meder. 18. Fortsetzung. Er zog e» vor, stehe« zu bletbe«. „Ich suchte Herr« «m«. denkamp, «nd er war inzwischen hier. Haft Lu ihn gespro chen ? Wa» macht er auf dich für einen Eindruck ? „Ist da» von so großer Wichtigkeit für dich?" Inge lächelt«. „Gesprochen habe ich mit Herrn Wirdenkamp nur ein paar bedeutungslose Worte, danach aus sein« Persönlichkeit z» schließe«, ist nicht gnt möglich. Ich halte ihn ah«r für eine« solide«, tüchtigen und praktische« Mann." Ernst Albrecht nickte. „Er ist schon klar mit ftch «nd weiß, was er zu tun «nd zu lassen hat. Darum wollte ich ihm spreche«, weil ich auch um ein« solche Klarheit ringe." „Wa» haft du den« »un wieder k" „Ach, Inge, e» ist wirklich wahr, wem» «an unser Leder» rin armselige», voller Halbheiten nennt. Nicht» Ganze» ist da ... Ueberall Kompromiss« ... und da» sm» die Kinder de» Herzen» und de» Verstände», de» Wollen» und -«» Müssen», niedrige» Buschwerk, anstatt himmelanftrebender Bäume ... und Zwiespalt ist ihre Mntter." „So etwa» Sehnliche» habe ich vorht» gerade gedacht, al» Lu eintratest", meinte Inge und starrte üherrafcht tn da» erregt« Gesicht de» junge« Vetter». „Uder wie kommst du darauf k" Zerr Wirdenkamp äußerte sich darüber, »aß da» Leben die meisten Ideale in Kompromiss« verwandele." „So, solche Gespräche führt Herr Wirdenkamp k" Dd» klang überrascht, lebhaft «nd voller Interesse. „Gestern tn der Bah« erörterte« wir La»." Und nun setzte ftch Ernst Al-recht m»- teilte ihr da» Wesentlich« -«» Reisegespräche» mit, und damit alle», wa» er 1» Berlin in Ün^siEörte Atll*zu, wie er von der «hrüstnngSfrage und dem PatrtottSmu», von sttner Begeisterung für ha» groß«, weite Reuschenland und von seiner vaterlantzdltebe sprach, «nd al» er um, schwieg, äußert« fte fimrevd: „9z e» ^tR^vtrl ^wiespatt im wetten Lebe« und in »er enge« Men- ch'"u«d'au» dem Zwiespalt möchte ich heran», Inge. Ich wollte" . . . Srnst Albrecht sprang erregt von seinem Sitz empor. „Ich wollte, e» schlüge eine lohende Begeisterung »m mich herum auf und rille mich sott «n- »eße «ich zu eLx» Vleg über alle Re Klügeleien kömm«v,«»b ich könnte «Ich «ttpA Größe» htttgebe« und alle. KlngZeft HM, «in KSe... So ettöa» ^froßä» l" »w et»e»l0pfe» W ba«
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