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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192007162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-16
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1920
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— angegebe- >u- O» inem Stammante» »» erwerben. . ^.^"usjchuß vorher dtcSa Inaehcnd prKfe, » uu^ ^m Verhalt e san* «mE« <««»« LE 8e nden verspreche m MM rr Hentichel wüm, »gen der Gesellsch «der Pflichten u onentaNsche wahah, der w«a»sätze pir ß«»Äi ltzrrw-d» «g «» sgsricht iatzunsen. - w wird «lne> inwv-nungS- MWao-^tzuna kü7 den S.^ hauten an ter Omiratze gen» rieranf geheftve Sttznng. EWw, »er s-chsischr« Velttkeuafr )( ^^a^Lava« meldet, baß, wenn die deutschen Dele giertem heut« da» Sv-len Protokoll unterzeichnen, die Aon« fereyetle Srtrter« n« des Wied er«, ut mach,,» gs« travkem» wieder «ufneßmen wer«. Lloyd Georg« «t den Dunsch ausgesprochen, Spa am Freirag zu per« r NaüauSschub empftehlt. di : erwerben- Her usschuß vorder die Sabur prW'.u«! im Verhältnis r SnttSuschung »u «rle-en. nen Namen falsch. . . . V ra ». Der ^yertechigec des KommuukstenWrek» HLl». Dr. Wtzend, der selbst «vmmnnist war, bat Selbst, jnorb bedangen, weil ihm nachäewiesen wuroe, daß er die Verteidigung nicht au» politischen, sondern au- ftnan- ^elle« Interessen ttb«nomnwn und dafür groß« Beträge wurde «wähnt. »aß ßl« tzew tltWte n di, «er» tegnnst der Mertellichy tzochich«»« m unter den d lind, Uten Be be* nur LtadtDrxÄen'wegen Erwesternos'der chemischen Jnstftnte an der Technischen Hochschule zu Dresden wird der Re- aierung zur Erwägung überwiesen. Bet Kapitel SV, Laub- stnmmenanftalten. regt derverichterttatter Abg. Dr. Schwager (Dem.) eine Eingabe vor, in der der Ansicht Ausdruck ge geben wird, daß dse Tauvstuminenlehrer nicht auf der Höbe der Leit standen und zuviel Ferien batten, um die taub stummen Kind« binroichenb ,u unterrichten. In einer anderen Eingabe wird, dagegen erwähnt, daß au« den Taubstummenanstalten schoa viele hervorragende Männer drrvorgraangea stieu. Di, Eingabe wurde der Negierung Eg/Mk sodanndl« i«vr«t,Beratuag der Anträge für die praktische und wissenschaftliche Vriistu» d« -vardauwetf« sowie die Ddrdernn» des Klein»»» du nuaSbaue». Berichterstatter Aba. vlüder «Dtsch. Bo.) teitt mit. daß stch d« AnSschnß mit den Anträgen eingehend beschäftigte und auch vaukachleute binjugezogen wurden und daß er schließlich zu dem Beschluß artommrn lei, dir Negierung zur Aufgad, von 740 POO Mark für Unterstützung von VrrsuchSdauten auf dem Gebiet« der sparsamen Bauweise zu ermächtigen. In erster Linie sollten die versuch« mit Lehmbauten gefördert «erden. Da« Hau« beschließt nach »dem Antrag«. Schließlich Ed die Anfrage des Abg. GüutH« über orn Abdou dex^ LedenSmittelztvmegSwirtfchaft vom Antragsteller begründet. Gerne Anfrage lautet: Sind der Regierung Maßnahmen bekannt, Vie von der zustän- blaen RetchSstelle vorgesehen sind, um die längst über- Wstg geworbene Zwangsbewirtschaftung der Fett- und Margarineversorgung ohne weiteren Verzug aufzuheben, und wre gedenkt man den planmäßigen Abbau der LebenS- nnttelzwangswirtschaft überhaupt schneller durchzuführen? Redner »vldmet ein langes Kapitel der Margaruieversor- gung. Die Haiivtschwieriakett, die Margarine zum freie» Berkaus zu stellen, sei, daß groß« Bestände vorhanden snen, welche zu hohen Preisen qngejchafft würden und nicht ohne große Verluste abzusetzen seien. Die Mar- aarine müßte in bester Qualität zu billigen Preisen in den frnen Handel gebracht werden, dann werd« auch der Ab satz kerne Schwierigkeiten bieten. Die Kriegsgesellschaften müßten schnellstens aufgelöst werden. Brotgetreide möchte noch in der Zwangswirtschaft bleiben, aber de» Weizen könnte man freigeben. Die Fleischbewirtschaftung würde ja schon' jetzt so geführt, daß Fleisch ohne Marken überall zu haben sei. Den Landwirten könne nicht alle- schlacht reife Vieh abgenommen werden. Es sei demnach die Auf hebung der ZivangSbewkrtschastung tu Fleisch wohl zum Herbst zu erwarten. Die Kartoffeln hätte man setzt ohne jede Einschränkung dem Freihandel überlassen können. ES liege ein voller Bankerott oer Zwangswirtschaft vor. Die ledigen Vorgänge im Westen und anderwärts seien eine Warnung vor Zwangswirtschaft. Die Kommunalverbände, die sich stark mit'Hülsenfrüchten etngedeckt hätten, ver löre» ungeheure Summen. ! . Für den beurlaubten Minister Schwarz antwortet Av» beitSminister Helbt Er könne nicht auf Einzelheiten «tn- aehen, da er zu wenig unterrichtet sei. Der Vorsitzende des LandeslebenSnrlttelamteS fei dazu bereit. Hinsichtlich des Standpunktes der Regierung habe er zu erklären', daß btese solange nicht für die Aufhebung der Zwangswirtschaft sein könne, al« die Nachfrage nach Lebensmitteln noch viel größer sei als die Angebote. Einzelne Produkte aus der Zwangsbewirtschaftung herauSzuh^en fei aber nicht un gefährlich, wa» die Preistreibereien bei Freilastung d«S Hafer», de» Leber» und der Eier bewiesen hätte. Im übrige» brachte der Minister keinerlei neue veweste gegen die Wiedereinführung de» Freil-anbelS bet. Der Vorsitzende oeS LandeSlebenSmittelamte» Ministe rialrat v. Hübel ergänzte die Ausführungen de» Vor redner» und nannte die Preise und die Produkt«, die mau in Berlin vorgesehen habe, um sie aus der Zwangsbewirt- schaftuna zu befreien. Festgehalten wurde an der Zwangs bewirtschaftung für Brot, Fleisch, Butter, Milch ^rnd Schmalz. In der Aussprache, die stch sehr in die Breite zog, aber nicht viel Reue» zur Geltung brachte, trat die rechte Seite de» Hause» durchaus für den Freihandel ei», während die Linke zumeist di« Anschauung der Regierung teilte. Rächst^ Sitzung Freitag 1 Uhr. GtatSsachen und Ge setzentwurf über die Besoldung der Gemeindebeamten, so wie Gesetzentwurf über Vermehrung der AufstchtSbeamten in den LandeSanstalten. Der ««faffmigsautzfchnß setzte gesterrr dft Beratung de» Wahlgesetze«twirrfei» fort. Sd wurde beschlossen, eine bestimmte Anzahl von Abgeordnete» i« Gesetz feftzusetzen und zwar — hiergegen stimmten die Deutfchuattomilen, dir «S bet der Zahl 84 der Vorlage belass«, wollten — 9S. Di« Dauer der Wahlperiode «ar schon in ter letzten ^Sitzung a«f vier Jahr« festgesetzt worden. Wählbar soll jeder Wahlberechtigte sein, der in Sachsen seinen Wohnsitz bat. Die Einschränkung de» ? ö der Vorlage in Brzug auf Alter und Dauer de» Wohnsitze» wurde also fallen gelassen. Wette« wurde einstimmig beschloffrn. die WahlkreiSeinteilung der Vorlage anzunehmen: Drei Wahlkreis« für da» ganz« Sand, 1. KvrtShmwtmmmschaften Bautzen «nd Dresden r S. Sret»hauptmannschast Leipzig : ». Kreishauptmannschaften Chemnitz und Zwickau. Die Feststellung de» Wahlergebnisse» soll durch de« LanbrSwahlavSschutz erfolge», bi« Bekanntgabe durch de» Land«»wahlleiter oder dessen Stellvertreter. Br, züglich der Zusammensetzung der Wahlausschüsse soll r» Set »er Vorlage sei« Bewenden Haden. Neueste Nachrichten »nd Telegramme, vom 10. Juli 1980. S«r Ksv-rre», i» GtzA. Berlin. Einer Melvuug der „Deutsch«, «llge* meisten Zett«»»" anfolge. wtr» Via in der «lliterten.Rnt- tzvmst angeführte Anletd« für die Schäftung von Leben», mittet» und tftobftoft,« vouEngianv mitg SS Prozent auf G t« «rl MmWnßoitt da tie ftnlW PmiitmMnt i, 8iist «Zentralschnleh am 1». Juli ISS». Anwesende: Herren Gemeinbevorstand Han» al» vor- Uender. Gemeindeältesten Günther und Schmidt und IS GemeinderatSmitglieber. Abwesend: Frau Schäfer, Herren KrauSpe, Hanne», Führer. 1. (Berichterstatter Herr Gemeinbevorstand HanS.) .Gon den Bauvorhaben der Firma Emil Müller über Eine» «vetcharneubaue- im Hafen und de» Händler» Sehsfert zur Errichtung «ine» offenen «huppen» aus feinem Grundstücke an der Strehlaer- raße und den pom BauauSschuß hierfür ausgestellten edkngungen nimmt der Gemeinderat Kenntnis. S. (Berichterstatter Herr Semeinoeältester Günther.) Die Dampslokomobile für Rittergut Merzdorf mußte einer gründlichen Junenreparatur uuterzoaen werden. Die ent- starckenen Kvsten betragen 9432,20 Mark. Desgleichen hat der RitteräutSauSschuK die Instandsetzung de» Kessel» der Kartofseldämpfe beschlossen, deren Kosten sich auf etwa 2500 Mark belaufen. Der Gemeinderat stimmt den De- schlüssen de» Ausschusses zu. 3. (Berichterstatter Herr Horn.) Der Eisenbahnve» waltung werden auf Ansuchen dre Räum« im Grundstück Oschatzer Straße Nr. 1 für die Güterverwaltung am Haien bi» SO. Juni 1921 weiter mietweise überlassen, e,ne Weiter vermietung über diesen Zeitpunkt hinaus aber kann der Bahnverwaltung nicht zugestanoen werden, da di« Ge meinde das Grundstück für WohnungSzweck« selbst dringend bedarf. Da» Etsenbahnbauamt möchte nunmehr die Er richtung eine» eigenen Grundstückes ins Auge fassen. Die Miethöhe für die zur Zeit benutzten Räume hat der Bau ausschuß vom 1. Oktober ds. IS. ab von 900 auf 1100 Mt. erhöht. Da» Kollegium schließt sich dem Vorschläge veS Ausschusses aN. 4. (Berichterstatter Herr Geme indevorstand HanS.) Da» LandeSwohnung-amt hat mehrere Verfügungen ertaste», nach welchen die Höhe der Bauzmchüsse ne« geregelt, die Mietsteuer behandelt und die Amtsdauer der Beisitzer ver längert wird. Auf die Eingaben der Baumwollspinnerei und die darauf erfolgten Einsprüche der Gemeinde bat da» Landesamt Entschließungen gefaßt, die nicht allenthalben zu Gunsten der Gemeinde entschieden Word«« sind. Die Firn«, hat in von ihr errichteten, -»gekauften und ge» nneteten Häusern Familien die Wohnungen aufgekünvigt, deren Unterbringung der Gemeinde unmöglich ist. Der »»ständige Ausschuß wird beauftragt, zu dem Vorhaben der Firma erneut Stellung zu nehmen. Auf Anregung VeS Herrn Lieberwirth soll angestrebt weroen, beim Lande»- amt dahin zu wirken, daß für da» MteteinigungZamt Großenhain wieder Verhandlungstermine In Gröba ein gerichtet werden. Ueber die Vermietungen von fretwerden- den Wohnungen sollen bestimmte Richtlinien ausgestellt werden, um die bisherigen Unzuträglichkeften zu ver meide». Die bestehende Wohnungskommiffton soll in «La ster Zeit erneut feststelleu, wo weitere WohnungSteilungen und -abtrennungen vorgenommen werden können. b. (Berichterstatter Herr Freudenberg.) Der Rat der Stadt Riesa richtet an den Gemeinderat das Ersuchen um Bewilligung eine- laufenden Beitrage- für die Unter haltung der Oberrealschule. Dle Anstalt habe iin letzten Jahre einen Zuschuß von SSO 000 Mark, d. i. 1070 Mark »vo Schüler erfordert, dessen Aufbringung den Riesaer Steuerzahlern nicht allein zugemutet werden könnte, son dern billigerwetse von den Gemeinden, welche die An- tz»ft mit benutzen, mit getragen werde» müßte, vo» Gröba besuchten 31 Sckchler dle Lehranstalt. Der Berwal- tunaSauSfchuß ist der Meinung, daß dem Ansuchen nicht stattgegeben werden könne, well da» Bestreben dahin ge achtet sein müsse, Wie bei der Volksschule, auch dle höheren . LeWwnstalten zu Einheitsschulen auszubauen, deren Unter» Haltung vom Reiche zu trageü sei. Der bisherige Zu stand der StandeSschüke, al» ein Privileg der Bemtttelten, müff« abaeschafft werden, um auch den befähigte» Kin dern Minderbemittelter den Besuch der höheren Schule» zu ermöglichen. Herr Horn rechtfertigt den Standpunkt de» Ausschusses. Die Bewilligung einer laufenden Bei- hllfe würde da» Bestreben zur Einheitsschule unterbinden und deren Verwirklichung verlangsamen. Trotz der politi schen Umwälzung le, den, verlangen einer höheren Bil dung aller Bolkskreise noch Nicht Rechnung getragen. Dieses Unrecht müsse beseitigt werden. Das Kollegium stellt stch auf de« Standpunkt des Ausschusses und beschließt, die BewMgung einer ^Beihilfe abzuiehnen. 5. (Berichterstatter Herb Gemeuuxvorstand HanS.) Dw GiedlunsSg-sellschast „Slbe^ gebildet au» d«r Mengesell- beftaeder <m Handwerk «S. Gei unkoste» auf der «nen u»d> de« und.Lükrruützßauftfzge aufder am! HawtznwMneeMer schon aüW «He ttlchen , «etrtyen «aft«, HmeM Vorschrift mehr Leut« brschäftiat führun» der vorftegeuden Arbei Reben dieser verlustreiche« Geschäft UÄ^OlNr"A N WwrKl werben. Neue Lasten würden zu ... schränkungen, zur Sntlaskung von Arbeitskräften Md so mit zu abermaliger Belastung der ErwerbSlosenftrspsg« führen. —SS Haben Arbeitswillige Anspruch auf «ezahlung b«, Streik? DteHlrbeiter einer Uchen Finna traten am IS. April d». I». 1» den StrÄ. ES blldete sich eine klein« Gruppe von LrdeitSwwigen, die sich der Firma gegenüber bereit erklärten, dir Arbeu fortzusetzen. Es war diesen A-beiteön jedoch nustt chögllch, > die Arbeit aufeunehmen, denn di« Streikens«» haft« Streikposten aufgestellt, die den UebeitSwÜÜg«, da» Gm- tritt i« die Arbeitsräume verweigerten.^ Infolge ihrer Berektwilligkett, die Arbeit fortzusetzen, glaubten nun die Arbeitswilligen Anspruch auf Bezahlung der Streiftaa« zu haben. -Sie machten geltend, daß schon die Berekt- rviMgkeitSerklärung zur Arbeit den Arbeitgeber zur »Le zahlung de» entgangenen Lohne» verpflkchte. Li« Firma bestritt ihre ZahlungSpflicht und di« Arbett-wiNtgea er- hoben Nage, mft der sie vom Gewerbegericht unter folge«- der Begründung abgennesen wurden: „Da» Reckt der Ar beitnehmer, zur Erzwingung besserer Lohnverbältmss« in den Ausstand zu treten, tst unbestritten. Die Kläger kön nen aber für den LohnauSfall nicht die Beklagt« (die Firma) in Anspruch nehmen, da nicht diese e» Wie» un möglich gemacht hat, zu arbeiten, sonder« dritte. Durch da» Stellen von Streikposten, durch Ausübung oder in AuSfichtstellung von Terror sind die Kläger nicht kn der Lage gewesen, die angebotenen Dienst« zur Ausführung zu bringen. Das ist aber ein Umstand, den die Benagte nicht zu vertreten 4wt. Die Kläger können stch nach Auffassung de» Gericht» lediglich an diejenige« halten, in« sie an der Ausübung der Arbeit gehindert.habe«: die» umsomehr, als tue Organisation, der die Arbeiter der Benagten angehüren, ausdrücklich den Streik, wie die Kläger in her Verhandlung erklärt haben, mißbilligt hat. S» kehlt sonach »wischen dem Schade«, den die Kläger erlitten haben, und der Handlung der Beklagten jeder Kausalzusammenhang. —* Stundung der SrunderwerbSsteuer bet Kapitalabfindungen. Nach 8 21 Absatz 1 de» GrundcrwerbssteuergesetzeS vöm 12. September 1919 ftnd Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene von Kriegsteilneh mer», die mit Hilfe der Kavitalabfindung Grundstücke er werben, nach näherer Bestimmung des ReichSrateS von der Steuer befreit. Der Reichsminister der Finanzen hat, da der diesbezüglich« Beschluß d«S ReichSrateS noch nickt «gangen ist, mit Erlaß vom 9. Januar 1920 die Steuer stellen ermächtigt, die Grunderwerbssteuer vorerst auf Antrag ohne Sicherheitsleistung zu stunden, wenn al» Er werber Kriegsbeschädigte oder Hinterbliebene von Kriegs teilnehmern in Frage kommen, die bei einer Abfindung hinsichtlich ihrer Dersorgungsgebührnisse auf Grund deS Kapitalabfindungsgesetzes Grundstücke erwerben. —U Ausbildung der Lehrlinae. Ueber die „Ausbildung der Lehrlinge" hat die Dresdner Gewerbe kammer den Innungen und Berufsverbänden folgens« Auf forderung zugehen lassen: „Zufolge einer Anregung de» deutschen Handwerks- und GewerbekammektageS nehmen wir Veranlassung, die Innungen und sonstigen BerufS- verbände aus die Notwendigkeit der fortschreitenden AuS- dtldung der Lehrlinae in den einzelnen Lehrjahren beson ders hinzuweise». Bei der in letzter Zeit stattaefundenen wesentlichen Erhöhung der Gesellen- und Gehilfenlöhne erscheint es für die Betriebsinhaber dringend geboten, nur gut ausgebildete, leistungsfähige Gehilfen «inzustellen, so baß den hohen Lohnsätzen auch entsprechende ArbenS- leistungen der Gehilfen gegenüberstehen. Die Innungen und Berusssverbände müssen daher der Heranbildung d« Lehrlinge zu tüchtigen Gehilfen besondere Aufmerksam keit z«wenden unc» alsbald Richtlinien dafür aufstellen, wie weit die Lehrlinge jn den einzelnen Lehrjahren ihrer Ausbildung zu bringen sind. Wie uns bekannt geworden ist, haben bereits ermge Innungen für einzelne Gewerbe derartige Richtlinien aufgestellt,. in -enen -bestimmte Mindestleistungen der Lehrlinge in den einzelnen Lehr jahren festgesetzt sind uns die als Grundlage für die kn gewissen Zeiträumen stattfinoende Ueberwachung der Lehr» singsanSbilvuna dienen. — Wir ersuchen die Innungen und Berufsverbände, Richtlinien für den Umfang der Aus bildung der Lehrlinge in den einzelnen Lehrjahren aufzu stellen und darüber Bericht zu erstatten, ob «nd in wel cher Weise die Ueberwachung der Lehrlingsausbildung ge regelt worden ist. * Zittau. An» ein« Untersuchung der 10- dt» 14« jähngen Schüler de» Zittauer Gymnasium» ging -«vor, baß nnr 25 Prozent das normale Gewicht und die Normal länge erreichten bezw. überschritten, dagegen SO Prozent unter der Normallänge, 75 Prozent nnter dem Rormal- gewicht zurückblieben und daß ein viertel all« Unter» suchten ^z>E>en schwer unterernährten Kinde« gezählt wev- * Bautzen Die Stadtverordnete» stimmte» der neuen Besoldungsordnung für die städtischen Beamten «nd Lehrer zu, die eine ErliöhuM der Aufwendungen für Besoldungen von 2>/r bis 3V, Millionen jährlich zur Folgt hat. Ferner wurde die Ausnahme einer 9. Gtadtanleihe nr Höhe von 12 Millionen Mark genehmigt. > " Pirna. Zwei Beamte de» ReiH»verke-r»minG«i» «ms, Abteilung Schiffahrt, verschoben in Schandau, nach - dem „Prrnaer Anzeiger", eine Anzahl Kahnladnngen SchisfSkohle mit großem Nebergewtnn. . Lrmbach. Kundgebungen von Arbeitslosen fanden hier am Montag und Dienstag statt. Einer i« Rathaus, vorsprechenden Abordnung wurde vom Bürgermeister Dr. Kretzschmar mttgeteilt, daß voraussichtlich -et der nächste« Auszahlung die vom Bezirksausschuß der Nmt»k fchast Chemnitz beschlossenen erhöhten Unterst zur Auszahlung kommen würden und daß er ferner pw weiteren Forderungen ein« einmaligen Unterstützuug vo« 100 Mark an jeden arbeitslosen Hau»haltung»vorstand und ä0 Mark an jede Einzelperson beim Rat der Stadt befüv» Worten werde. » , Sch eis» en berg. A» schwerer Pilzver, krankt sind hier neu« Personen, die von einem , «nossen hatten, in dem sich giftig« Knollenblät ^stücken, die man für Champignons Plauen. Ein« selten« kirchlich da» Christentum «n und empfingen 1 jungen Leute jlno Kinder de» vei — vkuchett an der Untvei » einer Vogtländerin 7 Da» uoette «ataf L7 mit dem Nean
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