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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.08.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120829013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912082901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912082901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-29
- Monat1912-08
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.08.1912
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«MN. ßai.t löert Ion »auit -rin- >ei«. «u«. lord in avre. hend, . auf « d - nach ravla- Sut, >u«.i tt'riia. Au«. , nach Emil ist in vrest«- kncrai r«. p. 18 r r 1.1 i » IS 4 r 0 »» 4 2 14 » -r» S -20 0 -ls o Stunde». d-SV.« "W - ite. Da id« MI- Mweist 7 UhrV Irr ndittll «indM ludM ndpm >twind windstill r «ind. stein: ld, leich- leichtcr l, wind, r Wind. !n. stür- z starker Sont- n Grad, schwach«! - «ind. «ind. » doIs: ll Grad, c Reqr». »iilkt. - Ichwi-tir 1t, wind. , Hast»; ind chwach m-stig chwach "L .d. dirschla«;- »orwiegknd «firn lind strigen be- rüden dir schwach«: VIS. riinderung; I Dresden i -i- 3 l r S-. Jahrgang, ^ 288. Ü!>, 2!?«nü» -— m»»», »UH« dt« Post tvi.<»dN»«Äl«ll^Id>. Di- den Leiern von Dresden u. Um,«du», «stellen «Lend,«ü». «deneryallendteau,- Mrtiösn «e^ed« mit der N»r»«nMu»«abe Ächdm-lnnrmÜ^ stcher Qnellenanßad« t Dresd. «ochr/y p>. WlA. — Unnerlangi« tlninustiinl« werde» nicht aufdewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichte« Drestze«. Fernsprecher: tt » LOS« « »««1. Donnerstag, 29. August 1912. Heg^ürröeL 18SS Druck und Verlag von kiepsch 6c Reichardt in vresöen. «ulirm IM »nü «m»ll»e»e , liurcli Ne>»«e»,«r»utom»»en etc. diu»«er-^U5S«e»unL mii>>1v>i Vioilied. Hssieinlrs»» tt. IN vererdieLener ^u» iildninL. tierrieilun« von vesserleiinneen. Verm.eeeervereor^in, von, Xückentieni »US, LurrN Nei»me»»»e«»utom»ien etc. dduster-Xussteiluni »Uer V»»»»rieit>in«»ril><el, Kiaeeti, »Iler Xrien, nicket». 'pW! .>»ß»t»oe» .OL. vn,etpe«-raris. «»nähme von Lniü» dt-un^n di, nachl». , uhr, Sonntag» nur Marienftrade W von II hi» >/.l Uhr Di« «tninalitae Hrunduii, lro. n Silden» -M Pi., Famtliendiachrichlen au» Dre.den 2d PI.; die rweiipaliigr Zeiiä ausTerlieileiaP« .die znxisooltigc Reklame teile ,,sa M. z» Nummern nach Sonn, und Feiertagen die einipailige Mrundretie ab Pi, Famillen- Nachrichten au» Dre». den die Grundzetle M PI — Auawdrlige eiuilrdgc nur gegen Borausbeulhliuig. - Jede» Beiegdia» loftei I» P,. HauptgeschSftSstelle: Marienstraße »8 40. llkktMdlM, MmM L vl. XSnlli. «ttci>». ttatll»f,r»nt«n ÄW Vreden-ä.» 8eiDe8tf«s8e 5/7 r»»»nt>d«r <i»r 0rt»ii«»nl«»n>i»»»». 0»,r. IS0». — p««n«ut: 3160 uns 17»26. 0,««. >666. l-ampsn : ch? Installation ^ kür «II« l-iotitartsn. kür Qas unö «loickrlsch. WWM. WM. IllMlIIWII - Pstpolsum, Qstzxlülilicjil, slslttkisck. u iisltMllWI', MMg L vH. Xön!«l. SLclir- ttotiioisronion s»No», 0l-e8l1en-/1.. 8eiDe5tsS58e 5/7 NW 0f1,k5snkvn1<as»v. 1668. k-sfrifui: 3160 und 17 426. 6«8s 1666. c. kt ! iMlmktiMM. v.!>>.d.n, 8slsuck1un§sköf'psr' Aü-rr siLigs ^lssov. Mutmaßliche Witterung: Zeitweise aufheiternd, Nachlassen deö Niederschlag«. Der König begibt sich heute vormittag ü Uhr 4t» Min. vom NeustLdtcr Bahnhöfe aus mit sämtlichen Fürstlich keiten zur Parade nach Zeithain und trisst 3 Uhr 8 Min. nachmittags auf demselben Bahnhöfe wieder ein. Abends ö Uhr findet der große Zapfenstreich statt. Die Kaiserreise nach der Schweiz wird nach Le« neuesten Bestimmungen nun doch stattfindcn. In den diesjährigen Kaiser Manövern werden »mn ersten Male Privat Motorboote mit verwendet «»erden. Ein neues Zeppelin-Luftschiff von außer ordentlicher Leistungsfähigkeit ist ans der Luftfchiffmcrft von Friedrichshofen im Bau. Das schwere Unwetter in Westdeutschland hat erhebliche Verkehrsstörungen im Gefolge gehabt. In Wanne bei Bochum wurde ein Polier unter Le« dringenden Verdachte der Spionage zugunsten Frankreichs verhaftet. Zwischen Gablon und Wacom in Ostsibirien ent gleiste der Elsenbahnzug. in dem sich Prinz Heinrich «o« Preußen befand. Verletzt ist niemand. Die französische Regierung sieht die Lage 1« Marokko als so ernst an. daß sie dem General Siauthey alle erforderlichen Verstärkungen ohne weiteres zur Verfügung stellt. 800 portugiesische Priester haben durch An nahme einer Pension dos Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat anerkannt. DieAbschassung derStichlvahlen bei den Reichstagswahlen ist dieser Tage säst gleichzeitig von rechts und links befürwortet morden. Die fortschritt lich-demokratische „Franks. Ztg." war es, die zuerst mit dem Vorschläge aus de» Plan trat, an die Stelle des zurzeit be stehenden Systems der reinen Mehrhcitswahl die Verhält niswahl. den mit einem schauderhaft unschönen süddeutschen Ausdruck bezeichnctcn sogen. „Proporz" (von Proportional- wahlj zu setzen. Bei der Mehrhcitswahl erscheint als das öffentliche Rechtssubjekt, das Anspruch auf den einzelnen Abgeordneten hat. der festumgrenzte Wahlkreis, dessen ab solute Mehrheit mit tyrannischem Zwange die Entscheidung fällt, und dessen Minderheit einfach ohne Vertretung bleibt, auch wenn sie nur um die einzige Stimme, die zu absoluter Mehrheit erforderlich ist. hinter der Mehrheitsstimmcnzahl znrückbleibt. Diese Unzulänglichkeit, die dem System der reinen Mehrheitswahl anhaftet, tritt in noch verstärktem Maße bei den Stichwahlen in die Erscheinung, bei denen -je unnatürlichsten Wahlbündnisse geschlossen zu werden pflegen. Es kann keine Rede davon sein, daß etwa die Stichwahlen die Unznträglichkeiten, die mit der Unter drückung Ser Minderheiten im ersten Wahlgange verbunden sind, auch nur einigermaßen ausgliche». Im Gegenteil zeigt sich das ganze moralische Elend eines ungezügelten Wahlschachers erst recht bei den Stichwahlen, »nd es heißt gewiß nicht übertreiben, wenn man sagt, daß durch die nur zu häufia allen politischen Grundsätzen hohnsprechende Art der Stichwahlkompromisse unser öffentliches Leben in fährlich- fter Weise vergiftet wird. Das Beschämendste, was wir in dieser Hinsicht erlebt haben, ist wohl das berüchtigte Stich- wahlbttndnts zwischen dem Fortschritt »nd der Sozialdemo kratie. das die Sozialdemokraten im fortschrittlichen Inter esse in den in den Pakt cinbezogenen Wahlkreisen zur „Ab dämpfung" der eigenen Agitation verpflichtete, wofür dann -ie „bürgerlichen" Fortschrittler sich den radikalsten sozial demokratischen Wahlbcdingiingen unterwerfen mußten. Daß Kandidaten, denen im ersten Wahlgange nicht viel an der absoluten Mehrheit fehlt, in der Stichwahl infolge wahl- politischer Umtriebe der gegnerischen Parteien glatt dnrch- fallen. ist gar nichts Seltenes: mit einem Worte, die Schäd lichkeiten der Stichwahlen sind so allgemein anerkannt, daß eine ernstliche Meinungsverschiedenheit über diesen Punkt schlechterdings nicht mehr möglich ist. Bedenkt man nun ferner, daß bei den letzten Neichstagsneuwahlen in 101 von 307 Rctchstagswahlkretscn, also säst in der Hälfte, Stichwahlen haben stattfinden müssen, »nd daß eine wesentliche Besserung dieses unerfreulichen Verhältnisses »ach mensch licher Voraussicht nicht zn erwarten ist, so kann cs von allen einsichtigen staatserhgltcnüeil Politikern ohne Unter schied der engeren Partcirichtnng nur niit Gcnngtnnng bc grüßt werden, wenn sowohl auf der rechten wie ans der linken Seite diskutable Vorschläge gemacht werden, die das Ziel einer Beseitigung des Nebels verfolgen. Bei der von dem eingangs genannten Frankfurter Blatte befürworteten Verhältniswahl, zu der sich seinerzeit auch die sächsische Regierung in ihrem Wahlrechtsresormentwurs vom Jahre IM7 bekannte, er halten die Wahlkreise eine sehr große Ausdehnung, und cs wird für jede» solchen Wahlkörper die Zahl der zu wählenden Abgeordneten gesetzlich bestimmt: die einzelnen Parteien geben dann jede für ihren Abgeordneten eine Liste heraus. Die Ermittlung des Wahlergebnisses geschieht mit -Hilfe des sogenannte» Wahlquotienten. Hat z. B. ein Wahlkreis vier Abgeordnete zu wählen, und stehen sich in diesem Wahlkreise zwei Listen gegenüber, beispielsweise eine konservativ nationalliberale »nd eine fortschrittlich sozialdemokratische. die erste mit 45 NM, die zweite mit l-äNM Stimmen, so wird der Wahlquotient gefunden, indem man die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen tMNMj durch die Zahl der zu wählenden Abgeordneten l4j dividiert. Da nun dieser Wahlquotient sloNMt die Einheit für die Verteilung der Mandate nach der Verhältnisvertretung bildet, so würden hiernach aus die konservativ-national- liberalc Liste 43 MN : l.3M0 --- 3 Mandate entfallen, aus die fortschrittlich-sozialdemokratische ein Mandat; von den Kandidaten der einzelnen Listen werden diejenigen berück sichtigt, welche die relativ größten Mehrheiten auf sich ver einigen. Auf dieser Anwendung deö Wahlquoticnten be ruht das Wesen der proportionalen Vertretung der Minderheiten, die auf solche Weise die Sicherheit haben, an der Vergebung der Mandate beteiligt zu werden, sofern nur die Zahl ihrer Stimmen zum mindesten den Wahl- gnotienten erreicht. Der Proporz bietet, abgesehen davon, daß er die Wahlhandlung stets gleich im ersten Gange er ledigt und Sic beachtlichen Minderheiten berücksichtigt, für die Wähler auch den nicht zu unterschätzenden Vorteil einer Freiheit der Grnppcnbildung, wie sie beim reinen Mehr heitssystem gar nicht denkbar wäre. Beim Proporz tonnen die Wühler ans ganz verschiedenen Teilen des großen Wahlkörpers sich zusammenslndcn, und sic sind innerhalb ihres Wahlkörpcrs von allen lokalen Fesseln, die sich beim absoluten Mehrheitssystem so lästig bemerkbar machen, befreit. Die Liberalen erhoffen übrigens von der Ein führung deü Proporzes für sich einen besonderen Vorteil gegenüber der Sozialdemokratie, von der sie in zahlreichen Großstä5ten trotz relativ sehr großer Wählcrmasscn „ein fach erdrückt" würden, so daß ihnen schließlich „jede poli tische Arbeitssrcudigkcit gelähmt werden müsse". Sic glauben von der Einführiing der Verhältniswahl die Garantie einer ihrem Anhänge in der großstädtischen Wählerschaft entsprechenden parlamentarische» Existenz er warten zu dürfe». Ter ans die Beseitigung der Stichwahlen abzielcnde konservative Vorschlag hat den früheren konservativen Reichstagsabgcordnetcn Domäncnrat Rettich zum Urheber. Rettich ist kein Freund des Proportionalwahlsystems, son dern will seine Absicht dadurch verwirklichen, saß er an Stelle der Stichwahl eine zweite -Hanptwahl setzt. Wer in der ersten -Hanptwahl 40 Prozent der abgegebenen Stimmen erhält, ist gewählt. Erreicht keiner der Kandi daten diesen Satz, so findet eine zweite Hauptwahl mit be liebigen Kandidaten statt, und bei dieser entscheidet dann die relative Mehrheit. Abgesehen davon, daß aus solchem Wege keine Vertretung der beachtlichen Minderheiten er zielt werden kann, drängt sich auch -ie Frage auf, ob nicht bei einem derartigen Verfahren die Gefahr besteht, daß bei der zweiten -Hanptwahl ähnliche, die politische Moral und das allgemeine Interesse schädigende Wahlbündnisse ge schlossen würden, wie jetzt bei den Stichwahlen. Diesen Einmand sucht indessen der Urheber des Vorschlages von vornherein mit dem -Hinweise zu entkräfte», daß jede Partei, die im ersten Wahlgange eine einigermaßen be deutende Stimmenzahl aufgebracht habe, bet der zweiten Wahl bestrebt sein werde, ans eigener Kraft, ohne Unter stützung durch ein Wahlbündnis mit anderen Parteien, die Entscheidung durch die relative Mehrheit zu ihren Gunsten herbeizuführen. Dabei habe sie insbesondere auch die Mög lichkeit. dnrch die Wahl eines andere», den Wählern ge nehmeren Kandidaten die Aussichten für sich zu verbessern. Da die Frage der Abschaffung der Stichwahlen nun einmal in Fluß gebracht worden ist. so wird die Erörte rung darüber wohl noch weitere Kreise ziehe», »nd es er scheint daher angebracht, die einzelnen Vorschläge mit ihrem Für »nd Wider unparteiisch zu prüfen und die Entwick lung der Angelegenheit im Auge zu behalten. Zrahtmeldungen voin 28. August. Wegen die Tenernttg. Berlin. Der „Reichsauzciger" veröffentlicht Grundsätze des königlichen Staatsministcriums für die Gewährung non Z n w c n d u n g c n aus den dazu gestifteten Fonds an die zu oder vor dem I. April 1M8 in den Ruhestand tretenden Pensionäre, sowie die Witwen und Waisen dieser Pensionäre und der vor dem l. April ltM8 gestorbenen aktiven Beamten zur Milderung der sich snr sie ans den cingetrctcnen Teuerungsverhältnisscn ergeben den -Härten. Posen. tPriv. Tel.j Um der in Posen herrschenden Fleischnot zu steuern, hat der Magiina! beschlossen die Einfuhr großer Quantitäten frischen Fleisches ans Rußland in die Wege zu leiten. Zum bevorstehenden Regicrungsjubiläum des Kaisers. Berlin. lPriv.-Tcl.j In vielen Kreisen der Bevölke rung ist die Absicht geäußert worden, aus Anlaß des be vorstehenden 2 3 j ä h r i g e n R e g i e r n n g s j u l> i 1 ü u m s des Kaisers ihrer Verehrung für den Monarchen und ihrer Freude über dieses Fest dnrch Geschenke »nd Dar bietungen verschiedener Art Ausdruck zu geben. Durch mehrfache Anfragen sind diese Wünsche auch zur persönlichen Kenntnis des Kaisers gekommen. Wie die „Nat.-Ztg-" bürt, möchte er indessen bei aller Anerkennung der hierin zum Ausdruck kommenden Gesinnung die Annahme von persönlichen Geschenken ans dem erwähnten Anlaß ver sagen. Dagegen würde es dem Wunsche des Kaisers ent sprechen, wenn die hierfür etwa in Aussicht genommenen Mittel wohltätigen, gemeinnützigen oder patriotischen Zwecken unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der betreffenden Bcvölkei iingskreisc zngewendct werden. Keine neue Miliiiirvorlagc. Berlin. iPriv.-Tel.j Tie Meldung von einer neuen M i l i t ä r v o r ! a g e, die dem Reichstage sofort nach seinem Zusammentritt zugchcn und die Einführung eines automatischen Gewehres in der Armee betreffen sollte, ist »ach Erkundigung an zuständiger Stelle eine glatte Er findung, der jede Spur eines Anhalts mangelt. lWie wir bereits der Bekanntgabe dieser Meldung hinzufügtcn, erschien sie von allem Anfang an als sehr unwahrschein lich. D. Red.) Probefahrten des ersten Tnrbiuen-Linienschiffes. Berlin. lPriv.-Tcl.j Das erste Linienschiff mit Turbinenantrieb, der am l. August unter dem Kommando des Kapitäns zur See v. Ammon auf der Marinewerft Kiel zum Dienst gelangte „Kaiser", hat jetzt seine Aus rüstung beendigt. Das Linienschiff ist zum ersten Male in See gegangen, um nun mit den Probefahrten zn beginnen, die sich bis in die -Hcrbstmonatc hinein er strecken werden. Verhaftung wegen Spiouageverdachts. Berlin. lPriv.-Tcl.j In Wanne bei Bochum wurde gestern der bei der Ticsbausirma Leonhard Moll angestcllte Polier -Heinrich -Hausner unter dem dringenden Verdachte der Spionage zugunsten Frankreichs verhaftet. Hausner hat schon vor vielen Jahren wegen Spionagcverftiche eine längere Gesängnisstrasc verbüßt. Er ist auch sonst ein mehrfach vorbestrafter Mensch. Zum Konkurs der Göttinger Bank. Berlin. lPriv.-Tel.j Im Konkurs der Göttinger Bank hat der Gläubigerausschuß nach langwierigen Ver handlungen einen Status festgcstellt, der einen ziemlich sicheren Ueberblick über die Finanzlage ermöglicht. Es ist danach die Möglichkeit gegeben, den Gläubigern 82 Prozent ihrer Forderungen zu gewähren. Ermordung eines Deutschen in Nicaragua. Berlin. lPriv.-Tel.j Ter in Nicaragua ermordet» deutsche Reichsangehörige heißt Albert Nielsen. Der Täter ist bereits ermittelt. Von der deutsche» Ver trctung ist bei der Regierung von Nicaragua die sofortige Verhaftung und Bestrafung des Mörders verlangt worden. Die Fricdrnsvcrhandlnngcn in der Schweiz. Mailand. lPriv.-Tcl.j „Eorricrc dclla Sera" bestätigt, daß seit vierzehn Tagen in der Schweiz Frtedens- b e s p r e ct> n n g c n stattsindcn. Italien ist hierbei von den Exministcr» Bertotint und Fusinato, sowie von dem Eoinmendatore Volli, die Türkei von Nabt Bcy, dem Ge sandten in Svsia, und Sadrcddtn Ben, dem Gesandten in Cetinje, vertreten. — „Messaggcrv" veröffentlicht ein Inter view mit einer hervorragende» österreichische» Per sönlichkeit. demzufolge der Friede zwischen Italien und der Türkei bevorstchen und innerhalb weniger Tage zum Ab schluß gelangen soll. Die Trennung von Kirche und Staat in Portugal. Rom. lPriv.-Tel.j 8 g 0 p o r t u g > c s i s ch c Priester haben erklärt, daß sic die im portugiesischen Gesetze über 'die Trennung von Kirche und Liaat sür sie vorgesehene ipny,soxspun^
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