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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010615028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901061502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901061502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-15
- Monat1901-06
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An tündianngcn aus derPrivatieite Keile Pia - die Uivaltiae Ke»Ie al» .irinaciaiidl' oder aul Lciticlle so Pi». In Nummern Iiack Sonn und Feier iaaen > de« 2iva>liac Grimdzcae» so, ao bei so und an Pia. »ach dcioiiüereui Lauf. AuSwärtiae Auiträae nur a-aen Lorauvbc«adlun,. Lcleadläticr werdeu mit 10 Pia, deicckiiei. ülkllZ, ÜIOLlllllLlUl 6v. liiitl ljtzp«8ite»>iWe tler ÜBUlLLÜLll I'i-ilxerütiAM 2. Lr»t« H»IinI»aeI>«r l »-»KI »« p» «di r I i WHialQ Vr«8tte«, Lxportdlvr-Vr»>er«t» i. v»/vro. > Älb'IllIZI'ttKL (Uüvekavr 4rt). ^ I (-1l*I«I»1'ÄU 8ok»»kb»er). I I Xo. L. V«IepI»vi» 107. Mr DHNiw« LusLrüeltUed. ö«8 vnr^rs Vier- ii jil-r S«i-dlwx «trevL ä«d <l» SiMLUkkev Vor8kdnstea iw X8i»'l«rt'ifli vLzero xed^Lut r^n8 iwä r» iürer llerriteUan« Lur^dües^jed INalr, «opO»», rerHven<lel Nr. 164. Spiegel: llleueste Drahtberichte. .Hosnackrichtc». Stadtverordiielrusitzung, Röhrbof. Pariser Modebließ Jlesicherci-Betlicbsstätten, Neueste Drahtmeldungen vom 14 Juni. Berlin. Der Kaiser traf beute trüb 5>u Ubr auf dem Temvelhofer Felde ein. besichtigte die Gardekürassire der 2. Garde- Ulanen und kommandirtc dann das Ererziren der gesammten Kavallerie-Dibision, woran berittene Llbihcilungen der Garde- orlillerie. die Fürstrnwalder Ulanen. 4 Bataillone Infanterie und ein kombinirtes Radfahrer-Detachement tbeiliiahmen. Die Kaiserin wohnte dem Ererziren bei. Auch Graf Schnwalow war zngegeu. Nach Kritik und Vorbeimarsch führte der Kaiser gegen 12 Uhr die Gardekörassire in das Kasernement und nahm das Frühstück beim Lssizierkorvs des Regiments ein. Berlin. tPriv.-Tel.) Das Staatsmiiiisterium hat be schlossen. daß fortan Verlautbarungen halbamtlicher Art nur durch die „Beil. Korr.' und die „Nordd. Allg. Ztg." zu erfolgen haben : außerdem soll keinerlei offiziöse Instruktion der Journalisten durch die Minister erfolgen. Eine analoge Anweis ung ist durch den Reichskanzler den Ebels der Reichsämtcr zu- gegangcn. Leipzig. Der Internationale Verleger- Kongreß beschloß, das VelhandlunaSprvtokoll über den russi schen UrheberrrchtSentwuri und lein Verhältnis; zur Berner Kon vention durch das Permanente Bureau der russischen und den übrigen Regierungen zu überreichen. Das Permanente Bureau wird beauftragt, bei der österreichischen und bei der ungarischen Regierung Schritte zu tbun zum Beitritt zur Berner Konvention zum Somtz von Werken der Littcratur und Kunst. Der Kongreß erachtet als einzig wirksames Mittel zurErhaltnng und Förderung eines kräftig organisirten Sortimentsbuchhandels die Verpflichtung, die von den Verlegern festgesetzten Ladenpreise der Bücher inneznhalten. Ferner wird eine internationale Kommüsion mit clncin aus den Vor sitzenden der früheren Tagungen bestehenden geichästsführenden Ausschüsse bestellt, dem ein ständiges Bureau mit dem Sitze in Bern und einem Generalsekretär zur Ansiubrung der Kongreß- beichlüsse beigegebcn wird. Henni Morel. Direktor des inter nationalen Amtes sür geistiges Eigenthum in Bern, erbietet sich zur Organisation des ständigen Bureaus bis zur Emennung des Generalsekretärs. Wilhelmshaven. Eine zum erste» Seebataillon gehörige Abtheilung der aus China z u r ü ckg ekeh rtcn Mannlchasten. die gestern mit dem Dampfer „Andalusia" cingetroffen war. ist heute ilüh 7'/, Uhr mit Sonderzng nach Kiel abgereist. Bremen. Tie Rettungsstation Buden der deutschen Gesell schaft zur Rettung Schiffbrüchiger tclegravhirt vom 1.8. d. M.: Von dem aus Peenemünder Haken gestrandeten Fischer boot 2 Personen durch Rettungsboot „Geh. RaH Veskmeper" der Station gerettet. Wie». Beim Walde in Marienbad winde eine russische Kirche erbaut. Die Mnricnbader Kurbehörde boiit. daß der Zar zur Zeit der im August slattfindcnde» Kucheneftiweilmng zur Kur in Marlenbad weilen werde. — Für den 20. Juni ist die Ankunft des früheren preußischen Finanzministers v. M iauel in Marien- bad angemeldct. Prag. Heute Vormittag nahm der Kn iier in Begleitung des Ministerpräsidenten v. Körber und der Minister v. Härtel und Rezek die feierliche Eröffnung der neuen Kaiser Franz Joief-Brücke vor, nachdem der Kardiiialerzbiichoi Freiherr v. Skrbcnsk» die Weibe derselben vollzogen batte. Auf die in ezechilchcr Sprache der lenen _ ge tragen. sondern auch den vielen Zierden Prags eine neue hinzu- gesugt worden ist. Der Kaiser wurde aus der Hin- und Rückfahrt von der Menge lebhaft begrüßt. Paris. In seiner gestrigen Rede in der Kammer anläßlich derArbeiter-Jnvaliditäts-Versicherung äußerte der Handelsminister, dieLviung der Arbeiter-Jnvaliditäts-Versicherungs- frage sei nur Deutschland gelungen. Man habe in Frankreich in dieier Beziehung über .deutsche Metaphi,stk" gespottet. Diese Metovbtisik habe jedoch ermöglicht, in 8 Jahre» 388 Millionen Alters- und Invalidenrenten zu zahlen. Daraus ergebe sich, was die gegen dieses Stillem gerichtete Kritik wertl, sei. Paris. Aus dem Bahnhof Marli, bei Valencienncs st ieß gestern ei» Güterzug mit einem Pcrioncnzug zusammen, wobei 30 Reffende leicht verletzt wurden. Lille. Dem Erzbischof von Eambrai. der in Denain zur Er- theilnng der Firmung weilte, wurde gestern durch eine» Erlaß des Bürgermeisters verboten, sich im geistlichen Gewand an der Spitze einer Prozeision vom Piarrbanie nach der Kirche zu begeben. Als der Erzbischof trotzdem das Pfarrhaus in Begleitung der Firmlinge verlasse» wollte, schritt rin Polizeiknnimiisnr ein. Der Erzbffchos hat infolgedessen an den Präielieu ein Schreiben gerichtet, in dem er gegen dos Vorgehen des PolizeikommissarS Verwahrung einlegt Petersburg. Gestern Nachmittag brach auf der Schiffs werft der Galcereniniel eine F c u e r S b r» n it aus und äscherte zwei Hellinge, aus denen der Kreuzer „Witjos" und andere Schisse gebaut weiden, sowie zwei Baubolzniedertagen und ei» Bureau- gebäude ein. übersprang den N'eiva-Fontaiika-Kanal. vernichtete mehre» Militännagazine mit SanitätSmaterial. Mehl »ch Haler. Der Schaden wird aus 10 Millionen Rubel geschätzt. Washington. Die Bereinigten Staaten erhoben bisher keinen Einwand und beabsichtigen auch unter den jetzigen Um ständen keinen Einwand dagegen zu ergeben, daß in Schanghai eine starke Garnison bleibe. Teutfchland antwortete stets mit großer Aufrichtigkeit auf frühere Vorstellungen Amerikas: die Vereinigten Staaten werden daher auch den von Deutschland in dieier Angelegenheit angegebenen Beweggründen zweifellos Ver trauen entgegenbiingen. Bosto n. Der deutsche Botschafter v. Holleben sandte dem hier stallfiiidenden internationalen Kongreß derVereine christ- licherju » ger Männer ein Kabelteiegramm des Kaisers 'Wilhelm. Der Kaiser lendet hierin herzliche Glückwünsche, spricht die Hoffnung aus, daß die Brüderlichkeit auch ferner blühe und gedeihe und gicbt seiner Geuiigtbuirng darüber Ausdruck, daß die deutschen Vereine in derselben Richtung lhätrg sind und brüderlich an der feierlichen Versamm lung theilnehmen. Kaffer Wilhelm spricht weiter die Hoffnung aus. daß die amerikanischen Vereine auch in Zukunst sür ihr großes Vaterland a» Körver und Seele gesunde Bürger ausziehen werden, deren Leben aus der einzigen und unerschütterlichen Grundlage, dem Namen Christi, beruhe, der über jeden Namen erhaben sei. Der Kongreß erwiderte mit einem Dank telegramm an den Kaffer Wilhelm, worin es heißt, der Kongreß sei lies gerührt durch den Hinweis aui die brüderlichen Beziehungen der christlichen jungen Männer des Tenlichen Reiche? und Amerikas. Das Telegramm schließt: Möge unser auf Christus beruhendes Bundniß immer die Dauer der jetzt zwischen beiden Ländern bestehenden sreundlichen Beziehungen sichern. Ocrtliches und LächsifchcS. Dresden, ll Juni. —* Prinz und Prinzessin Johann Georg, die. wie i. Z. gemeldei, von Danzig eine Reise nach Frankreich antratcn, bcsinden sich jetzt in Paris. —* Heute Morgen traf Prinz Wittgenstein, von Frankfurt a. M. kommend, hier ein und nahm in, „Hotel du Nord" Wohnung. ' Die Frau Prinzess», Louise von Schöuburg - Wald cu- burg und die Frau Fürstin Anna von Schwarzburg-R udol - stadt besichtigten gestern unter Führung des Herr» Baumeisters E. Moterne die für den Prinzen Ullrich zu Schönburg-Walden burg erbaute Villa Schillersttnße 47. —* Die Stadtverordneten hatten in ihrer gestrigen Sitzung nur eine kleine Tagesordnung zu erledigen. Die Registrande enthielt jedoch einen Punkt, der zu einer längeren Debatte Anlaß gab. Es handelte sich um eine Zuschrift des Vereins der Destillateure für Dresden und Umgegend, in weicher derselbe anderweit wegen Genehmigung seines vom Rathc ab- gelehnte» Gesuches uni Aendening der Bestimmungen der zur Ein- ichränkung des Braiinlweinacnusie-Z erlassenen Bekanntmachung vorstellig wird, sowie um ein weiteres Schreiben dieies Vereins, in welchem gebeten wird, die Versteigerung von Spiriluoien und alkoholhaltigen Getränken in Privatauklionen zu verbieten und darüber zu wachen, daß di« Anltionotorcn nicht Waarcn aus Lvi,iil,beil0.17». Juni 1W1. eigene Rechnung lausen und als Bestände von Nachlässe» oder Ausverkäufe» zur Versteigerung bringe». I» de» Beschwerde wird berichtet, daß vielfach eine besondere Auktionswnarc fabrizirt wird, mit welcher man das Publikum, welches gute Waarc billig zu ei stehen glaubt, täulcht. St.-B. Uhlman» bemerkt, daß icitenS des Vereins gegen Unmeicn im.Handel und Gewerbe eine ähnliche Eingabe gegen das Auklionsmcien unterwegs sei. und fügt aus eigener Erfahrung hinzu, daß ein hiesiger Auktionator Spiritus als echten Cognac »nd billige» Rothwcin. der 40 Psg. im Liter gekollet. als echten Bordeaurwcin versteigert habe. Tw Bestimm ung. daß die Destillationen erst von früh 7 Uhr an geöffnet werden dürfen, verfehle ihre» Zweck vollständig, sie wirke sogar »achtheilig, weil die Arbeiter sich dann ichon AbeudS ihren cchnaps mit nähmen und dadurch zu reichlicherem Konsum verieitcl würden. Vicevorsteher Dr. Häckel hält eine genaue Kontrolc de» von Privatauktionatoren angezeigte» Versteigerungen in manche» Fällen für recht angebracht. Dadurch, daß die Testilla teure vor früh 7 Uhr nicht verlausen dürfen, würden sie auch in der Verkaufszeit am Sonntag beschränkt. Im Uebrige» aber sollten sich dwwnigen Herren, welche mit Ver ordnungen des Rathcs nnzusricden sind, znnüchst an den Rath selbst und nicht an die Stadtverordneten wenden. St.-V- Glöß iügt noch hinzu, daß durch die Verordnung des Rathes keine Ein ichränkung, sondern nur eine Verschiebung im Verkant des Brannl Weins einaelrctcn wi Er habe sich leidst aus den Büchern eines größeren Destillationsgeschäfts überzeugt, daß der Ausfall eines Monats allein 700 Mk. betragen habe. Ten Vvrtheil davon hätten die Restaurateure. Beide Eingaben werden an den Rath abgegeben. -- Ein Schreiben des Rathcs. in welchem er mittheill. daß er beschlossen habe, das Gesuch des BczirksvereinS der Vorftadi Gruna um Aenderung der Linienführung der Straßenbahnlinie Neumarkt-Gruna abzulehnen, wird an den Verwaltungsausschuß zur Berichterstattung abgegeben. — Den, Abkommen mit der Gemeinde Löblau wegen Zuführung von Wasser aus den städtischen Wasserwerken nach Löbtau wurde beigctreten. Ferner bewilligte inan die Kosten zu mehreren Gasrohr- und Wafferrohrlegungen. sowie zur Herstellung der rechten Weißerihuferstraßc und genehmlgic die llmechaltungsvoranichlagc für die städtische» Gemciudcgrundstücke, sowie den Hausbaltplon über die Wasserwerke. —' Im Mai sind in Dresden 1222 Fleischerei- Betriebs st ättcu und Ficuchverkaufsrnume durch die Wohl sahrtsvolizei-AussichtSmannichatt hinsichtlich der Erfüllung der Vorschriften über die Fleffchbeichau w., ans die Führung vorschrffts mäßiger Waagen und Gewichte und die Zulässigkeit der Gehilfen und Lebrliiigsichlasräumc untersucht worden. Dabei haben sich 37 Zuwiderhandlungen gegen die cinichlagenden Vorschriften er gebe», und zwar: 32 wegen Verwendung unzulässiger Waagen und Gewichte, 2 wegen Verwendung von Wurstkochkesiclii zum Leib wäschc-Auskocheu. 1 wegen Vorgefundener verdorbener Fleisch- und Wurilwaarc» und 2 wegen vermntlicten MchlzujatzeS zur Wurst. Außerdem waren I Anzeigen wegen nicht genügender Gcbilscn- ichlafräumc zu erstatten. Die Betheiligkcn wurden zu joiortiger Abstellung der Uebelständc veranlaßt. In drei Fällen machte sich die Vernichtung Vorgefundener verdorbener Tanne bcz. kleiner Wurstvorräihe nöthig. 3 anscheinend verdorbene Fleisch- bez. Wllrstilückc wurde» zur näheren Prüfung a» zuständige» Stelle vorgclcgt und 3 unzulässige Waatzen und ll3 ebensolche Gewichte mit Beschlag belegt und eingcliescrt. In 132 Fällen ist nach sofortiger Abstellung der Uebelständc und eittstnechcndcc Ver warnung von Strafanzeige abgesehen worden Hiervon bezogen sich ll7 Fälle aus die ungenügende Reinhaltung von Verkaufs und Bctncbsräumcn. sowie Vetriedsgeräthen. 0 aus nicht sichtbar oder gar nicht angebrachic Ansbänae mit der Aufschrift ,.Ein- gefülntcs Fleisch" bez. „Plerdeilcisch-Verkans" im VcrlaniSranm. 3 ans schlecht gereinigte Höfe, nbcrsülllc Tüiigergrnben 3. ,i„» Ordmlngswidrigkciien in Keinlien-Schlasräumen »nd 3. aus das Fehlen der 8 Gramm-Gewichtsstücke. Von den 1222 untersuchten Fleischwaareubandluugcu. Betrieben waren 340 Fleischereien. 80 ll Fleffchverkaussstäilde. MO Schank sowie 30 Produkten-VerkailfSgefthäftc l l P serdcftc üchverka ussstcllen. —" Der aui dem Gebiete des allen Ecke der Annenittaße und Rvhrhossgaffc und mit Sveffewirthschastci, Schlächterei und .R b 1, rb v iS", an de» in der Aiissühmng be griffene Staatsbochbau ist als gemeinichaftlichcs Dienst Kunst nuv Wissenschaft. Sonntag den 16. Junr geht im Königl. Ob ein Hause Paderewski's drciaktige Oper „M anr u" zum fünften Male in Scene. Tie Vorstellung wird um ''--8 Uhr beginnen und gegen "/«lO Uhr zu Ende sei», da »ach den bisherige» Erfahrungen ver schiedene Aenderungen und Kürzungen au dem Werke vorgenommen worden sind. Paris« , roden aus Pariser Modebries. Anfang Juni 1001. iabrs-Balffaison, 8sl pouörs bei Mmc. Delamarre, Ball- ciffl Mäntel: Seidener palcNcN-six: als Sommervstement riar sxoslicmeo. Zwei Grundformen für Lulle »nd DaarlrcM. Blumen schleppen an Sommerkleidern. Fichu Marje-Antoinette Mano». Spanische „es,,»" als Neffemantel. Äommerkleidcr und Blousen. Etwa« über Lbauiiurc, Schirme und Wäsche. Wenn man hier in Paris im Frühjahr lfts ties in den Noien- monat hinein den gerade nm diese Jahreszeit sehr beliebten und aktuellen Modeacivrächen lauscht, bereichert man seine Kenntnisse nicht so sehr auf dem Gebiet der eigentlichen Sommertoilettc. als auf dem der Geiellschasts- und Ballroben, Roben, die bei »ns daheim i» diesem Augenblick meist unter Schloß und Riegel, in Schränken nno Truhen ihrem nächstjährigen ..rouonvaaw" entgegen- schlummer». Hier ist der Kalender, wenigstens der mvndaine »nd gesellschaftliche Kalender, etwas anders eingetbeilt. als bei nnS: Tic Ballsaiion. abgesehen davon, daß Paris in allen anderen Ver gnügungen mein leistet als gerade an Bällen, fällt in die Zeit Mischen Ostern und dem „Grand Prizz": Krepp-. Tüll- und Gazerobe» beschäftigen während dieser drei Monate Modisten und Klienten in hobem Grade. Straßen- und Visitenkleider behalten unterdeß vielfach noch den Charakter des coMums taillvni der Frühlaffo» und das eigentliche Sommerkleid (das dem Herzen der echten Deutschen theure Waschkleid ist hier in Paris überhaupt nie recht heimisch gewordenl tritt erst mit dem Anfang der Sommer satfv». als bei den weitaus meisten Pariserinnen frühestens Ende Juli in seine Rechte. . Heuer ist die Frübliugsballfaiion lebhafter als ln den letzten Jahren und herrscht so intensiv, daß noch Vals eostuwL». wie der sehr gelungene ..bsl pouärs' der Bjadame Telamarre zu ver zeichnen sind. Die Herrin deZ Haukes als Marie Antoinette, neben ihr ihre Tochter in dem kleidsamen Kostüm einer Hofdame der unglücklichen schönen Königin, begrüßte ihre Gäste, die. was die Damen betrat, ihre Toilette der Epoche ihrer Haartracht gemäß gewählt hatten, aus daS Liebenswürdigste: die Coiffure selbst mußte irgendeiner Zeit der Puder-Mode angeboren: die Herren erschienen in llnisorni oder im farbigen Frack. Auf den übrigen Bällen, Vals blaues und Rolle, das wohl bestimmt ist. auch ipäter auf den Bällen der Casinos und in den „LdLtoauL" Furore zu machen. Der obere Tafftrock sollt in breiten, von einer rosa Tüllrüichc eingefaßten Zacken aus ein pliiffrtes Unterkleid ans ebenso »naneirtem Tüll. Tic cn> tnblier ausgcietzte Vorderbahn öffnet sich linksseitig über dem Füllpliiss des Unterkleides in der Art. daß der Seidenstoff des Lberrocke-S vom Knie bis zum unteren Rand srei niiseinandersällt und nach oben bis znm Gürtet mit Schlesien ans Silbcrgaze zniommcn- gehaltcn wird. Die Schlcisenenden stecken in langen Silberbülscn, .Aiguileltes". Das Mieder aus roia Tüll zeigt »m de» tiescn runden Ausschnitt eine Art Berthe aus Stlbcrgaze; um die Taille dravirt sich ein „Eorielct" lMiedcrl aus roia Tafft. im Rücke» mit Silberband verschnürt. Dieses Band ist am Verschluß in der „Aiguilettes'-Schleisc geknotet. Halblangc bauschende Tüllärmel sind am Ellenbogen, evcnio wie die Schultern und Gürlelichlciie mit dicken RoieiftnffS geschmückt. Schuhe aus Silbeistoff und roia Seidenstrümpic. In schwarzem Seidennwusselin »nd Tuff! auSgesührt ist das beschriebene Modelt als hochelegantes diitinguirtes Diner- oder Theaterkleid zu erwähnen: die Rosen sindcn auch dabei rffellvolle Verwendung »nd werden, wenn die Toilette etwa bei Trauer angelegt werden soll, durch licine. in Tuffs arrangirte schwarze Straußenfedern ersetzt. Zn Ball- und Gcsellichastsroben iinzerlrennbar gehörend, ja zu einem ebenso wichtigen Toilettenstück wie die Robe selbst geworden, muß der Mantel, dns ..vitsmeul", genannt werden. Unter vielen Modellen siebt man hier jetzt Hanna einen leichte», ziemlich weiten Sack- paletol, der, sehr kurz gehalten, ei» Sommermäntelcheu p»r «reelle«« rsmtikentftt und wohl anch ein treuer Begleiter ans dem Lande und an der See sein wird. Mit weißem Atlasiukker. ans Tafft eiuiarbig schwarz oder auf dunklem Grunde mit Houaucis in Stremmislcrn. auch in Streifen buiftfarlftg durchslickt, läßt de» kleine kokette Paletot den Hals srei und mngiebt ihn mit einem breiten Pelerincnkragen aus gekraustem Tafft oder aus gesticktem Linon. Gekrauster Tafft oder Linon umrandet da-? ganze V> teme»l und die weite» Tafftärmel. unter denen Linonvuffen liervorkommei». Die Handbundchcn der Puffen, sowie der Kragen sind mit den viel genannten Sainmetbändchcu in „Aiguillelteö" dckorirt. Durch einen solchen Maiitelctt vervollständigt wird ein elegantes Soiröclleid zur paffenden Badekasinotoilette; natürlich darf dann der Hut nicht fehlen. lieber diese in wenig Worten etwas ZuiammensaffendcS und Abschließendes zu sagen, ist bei der heurige» Mode schwer, ob gleich wir eigentlich mir zwei Grundformcii. die „Eapeliuc". groß, mittel, klein, mit Federn oder Blumen garnirt, stach und zn der niedrigen Haartracht paffend, und de» voluminösen runde» Hut mit großem, weichem Fond und chsiftmiricm. bossfttcm. unregelmäßigem Rand, der emporsieigcnd sich den immer »och niiftreleiidcn. aber langsam verschwindenden hohen Coiffuren a»vaß!. Zwischen diewn beide» FaeonS steht als lehr hül>fth und diskre! de» ichon im bei gangeiien Winter aus Filz viel getragene Drcffpitz. der. seht ans schwarzem Stroh oder Roßhaar geflochten, mit einem einfache» Goidband oder schivarzci Sammcirvlle. wohl auch einem Federst»!; garnirt. zn einfachen Promenadenkleidern wohlthneiid paßt. Einfach häßlich und was schlimmer ist. lächerlich wirken die stachen Hüte, die. wie ein »uS Stroh geflochtener länglicher Teckel, beinahe in der Mitte zniaiiimengelegl als dovvcltcS Omelette auf bei Coiffii.e kleben und an der Stelle des )i»ammenlcge»dc» Anffchlaas mit große,, Bvnaucls - an dem mir vorschwebende» Modell »ist ließ blauen Rosen — verziert sind. Phantasielmll gefärbte Blumen, wie blaue, schwarze oder grüne Roien. rosa Flieder, der in allen Nuancen anstrclende» Geranie». Tulven, Hortensien. Orchidee» n . gar nicht z» gedenken, werden ans de» Festen der Bade- und Landiaiivn uäuftg an leichte» Monffelinlleideru. deren Muster auch riesengroße Blume» bilde», ans der Schlevpe nugebrach! werden. Der großblumige Mouffelin oder Organdi wird über ei» nus- geschnitteneS Dasitlicid gearbeitet: die ichlevveiidcil Hinicrbahnc», ui tieie Falten zuiginnieiigcdrängt, tragen Guirlandcn von Vlunien. die das Dessin des Kleides wiederholen, au der Taille sehr groß
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