01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.08.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040826015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904082601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904082601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-26
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verugrgebM: «»^Illdrll» I»r »»«»»— »el UaN« WÜmaUrer Linraau», durck unlere VM, >»»»»»« »nd »>r,n>«, LN Lot», und Moniaarn nur etnmav »Mt.»0W dundau»w!lrti,eK»nl- mtMonIr« » «t de» , Mt. »v «t. vet »tnmalioer Zullevun, dund dt» «oft,Mt. ,«kne«etiell,eld>. laich «tt rnttvrrLrntuin Sulcklair. N »S>druck aller »rtllel u. Oriainal- MUtktluuae» nur mt, deutlicher Ouellenanaab» l.Dreed Stack!.') »illlttti. Nack»«,licke Lvnarar. ani»rliche bletden «nderücklichlial: unverlaiiat« Manutkrtvl« werden nickt autdewadrr. ^elearamm-Adrelle: »«chrtchte» Lr«»den. Ekgründtl 1856. HtvtlLVII ptvNlI VorridU« L Ktüctc 50 I'konni^o in L»'!on >potkelreit, l-rc-Lencn und I'tU-tUmerien. LauvtaeschästSsielle: Martenstr. 38 40. Flnreigen-cE »imadm« van »ntündtaun,en dt« nackmittai» r Udr. ko»n- und Keiertaa» nur Manenlttabe s» von ii bit '/»l Ubr. Die Nvaltiae vrund- »cile tca. s Silbe»! 20 PI,, An tlind>,u»,en aus derPrivalleite Zelle L PI, : die LlvalliseZeile anlleu leite io PI, , als Euiielandt Zeile « P>,. Äli »Inmmeen n«ch 8»u». und ik«ierta,e« l Ivallise Ärund.eile so PI,., aus Privaljeile «0 PI,., sivaliioe Zeile aus Teilseite und als k>n,eiandl so PI,. Auswärts,! A»>- traae nur ,e,en Pormisvejadlun,. Beie,blüller werden mit »u P„. berechnet. Aernlbrechanlchluk: «mt 1 Rr. U und Sir. LOS«. llvlar. Ao^vrs I— m » » I ^ sirvLLS tzlaselio 2 ülurlc. I I I ^«11 ^ IVII» Vorsuncl nueti ausvlirts. L-üÄ. Üolsvotdkke, vrsLüen, vsoreonlor. ß krr«r»rrm^M«rMi< .»r»'4Er UlMW Schmuck ^ 08car 28c1ieUe krnxer 8ti»88v 13, Leks körckillanclstrassv. empkciilt in 8>ü«8tvv ^.usrralil: L Lisornv TVoti» un«t Hi nlo ^ Hau»., Lllelton- iiiicl I^«»<1v!rl8tilakt8'0elAte. D 8ollllvll8vlürme v. L. kvlsekks, Wilsljl'lisskl' 8tl'. 17, AI» 942^ L»i«»nl« Verslaallirl-mia vvli 5!r>l,le»werkk». Meißner Pi>nrlla>,. Ausslelliingspark. Festnng Königstein.! Mntmgßlichc W'ttcrnngl 1 <> TAIIjltl. OZastwiite, tylrichwoeibandlniigen. Sndwestgsrika. .Hotel Ponwadour'. ! Wärmer, meist heiter.! k» I Die MSllersche Berstaatlichl«ttgöaktion. In dem seit Wochen an der Börse und in der Presse heiß hin und her wogenden Kampfe um die Verstaatlichung der Hibernia wird morgen, i» der außewidentlichcn Generolverlanimlung diescr BerawerkSgesellschait in Düsseldoif, die erste Schlacht geschlagen werden. Diese erste Schlacht wird auch die letzte sein, wenn d e Entscheidung zu gunstcn des preußischen Staates anssällt und drr Verkauf der Hibernia Tatsache wild. Olehen aber aus der Ab stimmung über das Ankaufsangebvt des Fiskus vasKohlensyndikat und seine Veibündcten an der Börse und in der Gwtzindusttlc als Sieger hervor, so wird und muß der Kampf fortgesetzt werden i denn der preußische Staat kann ans seine Absicht, die Hibernia zu erwerben, nicht verzichien, lvcil er de» Etwcrb aus allgemeinen öffentlichen Interessen als eine nnabivciSbarc Notwendigkeit er kannt hat und diese Interessen durch den Verzicht aus die Veiwirk- lichung seiner Ankaussabsicht nicht in Frage stellen oder völlig vreiSgeben kann. Der Hauptgrund, der für den VerstaatlichnngSgedanke» spricht, besteht in der Forderung, dem Staate innerhalb dcs Kohleninndi- kats, das sich für die Preisbildung aus dem deutschen Kohlenniarkle gebildet hat und doS neuerdings einen übcrmkichtige». jede Kon kurrenz auSschließendcn Umfang anzunebinen droht, eine» Einslah zu sichern, durch den sich die Gefahren, dir ans einer Monopolisie rung drr Kohlenindnslrle für die wirtschaftliche» Gesaintintcrcsscn entstehen können, verhüten oder mindestens wirksam eindönuncn lassen. Datz der Staat das Recht und die Pflicht hat, die Bolls- wlrtichaft vor einer rücksichtslosen, nur großkapitalistischen Sondeo interessen dienenden Syndiknls-PrriSpolitik zu schützen, die unter Umständen zu einer das Gemeinwohl beeinträchtigenden Kalamität anSarten kann, wird beute wohl nur noch von Anhängern einer gänzlich rückständigen Manchesleidoktrln bestritten werden. Es bedarf kaum eines Hinweises, daß sich aus der Bedeutung, die gerade die Kohle für das gesamte wirtschaftliche Leben im Großen wie im Kleinen, im Haushalte des Staates wie der Familie besitzt, die Unentbehrlichkeit der staatlichen Mitwirkung und Kon trolle auf dem Gebiete der Kohlenproduktion und der Kohlenprcis- bildung ergibt. Die Kohle ist das Brot der Industrie genannt worden: fehlt sie oder erfährt sie eine übermäßige Preissteigerung, so müssen die Arbeiten stillslehen oder es erwachsen unabsehbaie Schädigungen. Sie ist eine Bedingung der Aufrcchtechaltung des Verkehr» aus dem Lande und auf dem Wasser. Ein Hauptkohlen- konsument ist drr Staat mit seinen Eisenbahnen. Als vor vier Jahren infolge großer Koblenarbeiteraussiände, zu denen sich noch grohkapltalistischerKohlenwuchergeiellte, eine sehr empfindliche Kohien not entstand, wurden z. B-die sächsischen Staatsbahnen, da sie nicht genug Kohlen bekommen konnten, zu einer sehr beträchtlichen Ein schränkung deS Eisenbahnverkehrs gezwungen. Da aber auch fast jeder bürgerliche Haushalt aus die Kohle angewiesen und dicke unentbehrlich ist. weil sie nicht ersetzt werden kann, so hat die gesamte Volkswirtschaft und somit auch der Staat, der über deren Gedeihen zu wachen hat, ein unabweisbares Interesse an der Produktion, der Verteilung und der Preishöhc der Kohle. Bei der unvergleichlichen Wichtigkeit dieses Prodnktions mittels, bei dem Mangel jeder Gewähr für die Sicherstellung einer regelmäßigen und ausreichenden Kohlengewinnung und an gesichts der großen Gefahren künstlicher Preissteigerungen der .Kohle und allgemeiner Arbeitseinstellungen in den Kohlenberg werken liegt der Gedanke der Verstaatlichung des gesamten Kohlenbergbaus nahe, und daher sind die Gegner der Möller- schen Verstaatlichungsaktion sofort zu dem Verdacht gekommen, der Erwerb der Hibernia sei der erste Schritt, um den ganzen rheinisch-westfälischen Kohlenbergbau in den Besitz des Staates zu bringen. Von offiziöser Seite ist dagegen wiederholt und mit größtem Nachdrucke erllärt worden, daß dem preußischen Handelsminister ei» solcher allgemeiner Verstaatlichungsgedanke völlig fern liege: er habe nur den Erwerb einer der größten Zechen, der Hibernia, im Auge, damit der Staat im Koylen- syndikat bei der Preisbildung seine Stimme in die Wagschale Wersen könne. Nach der Ansicht der preußischen Regierung, so wird wenigstens in der ihr zur Verfügung stehenden Presse ver- sichert, soll die Verstaatlichung der Hibernia für den damit vcr- iolgten Zweck genügen, dem Staate auf dem Kohlenmarkte die- jenige regulierende Stellung zu sichern, die man im Gesamt- intereffe für nötig hält. Durch den Erwerb der Hibernia würde der preußische FiSkuS der Rechtsnachfolger dieser Aktiengesell schaft. und er würde deren Rechte und Pflichten auch inbezug auf die Beteiligung am Kohlensyndikate übernehmen. Die Hibernia gehört dem Kohlcnsyndikate bis zum Jahre 1915 als Mitglied an, und indem sie durch Verkauf an den Fiskus über geht, erlangt der Staat diese Mitgliedschaft. Ob sich dann der Staat veranlaßt fühlen könnte, auch für seine anderen Kohlen zechen dem Kohlcnsyndikate beizutreten, wird zunächst als eine offene Frage bezeichnet. Indes wird auch von den Vcrstaat- lichungsfreunden mehrfach bezweifelt, ob der Erwerb der Hibernia dem Staate wirklich das Maß des Einflusses verschafft, das im allgemeinen öffentlichen Interesse für erforderlich erachtet wird, zumal die interessierten Verstaatlichungsgegner die größten An- stre«gungen machen, durch neue gewaltige Fusionen und Trust bildungen ihre Uebermacht sicher zu stellen. Die Möglichkeit einer Mcijorisierung der Regierung im Kohlensyndikate bieibt jedenfalls nicht ausgeschlossen, und daher kann cs trotz der zur Zeit gegcnlciligen Versicherungen der offiziösen Presse schließlich doch dahinkommen, daß, wie die Gegner des Möllerschen Planes schon heute fürchten, die Verstaatlichungsaktion eine Erweite rung über das jetzt gesteckte Ziel erfährt. Tie riesenhaften Gegen aktionen, die von dem an dem Kohlenringe interessierten Groß kapital zur Abwehr dcs Möllerschen Planes und etwa über diesen hinausgchcndcr Vcrslaatlichnngsabsichten vorbereitet wer de» und zum Teil bereits vollzogen sind, müssen die Ansicht verstärken, daß dem Staate noch weitere Macht- mittel, als sie der bloße Erwerb einer einzelnen Bcrg- werksgesellschast zu bieten vermag, zur Verfügung zu stellen sind, um nicht über die fast ins Ungeheuerliche wachsenden Kapitalsassoziationcn und Syndikats-Organisationen dcs Grnß- kapitals jeden regulierenden, mäßigenden oder hemmenden Ein fluß zu verlieren und den Gefahren, die ans der Ucberwucherung des Karicllwescns für das staatliche und allgemeine wirtschaftliche Wohl erwachsen, ohnmächtig gegennberzustehcn. Wie weit die Konzentration des Großkapitals bereits fortgeschritten ist, be weist die sich allmählich vollziehende Umwandlung der Jnteresscn- verschiedenheit zwischen der z.heiinsch-wcitfnlischen Produktion der Kohle und deren Hauptkonsumenten, der syndizierten Eisen industrie, in eine vollständige Interessengemeinschaft. Der Führer der freikonservativen Partei im vrenßischen Landtage, Freiherr von Zcdlitz-Ncukirch, der sich publizistisch sehr lebhaft für die Möllersche Aktion engagiert hat, verweist ferner auf den engen Zusammenhang unserer westländischcn Großindustrie mit den Großbanken unt/lneint, es eröffne sich der Ausblick auf eine gewaltige großkapitalistische Organisation, die mächtig genug sei, um unsere ganze Nationalwirtschaft nicht nur stark zu beein flussen, sondern bis zu einem gewissen Grad zu beherrschen. Daß diese Uebermacht dcs industriell und bankmäßig tätigen, organisierten und konzentrierten Großkapitals im Einklänge mit dem Gemeinwohl ausgeübt werde, ist geradezu eine Lebens frage für die wirtschaftliche und soziale Gesundheit und Kraft unseres Volkes, und es erscheint deshalb als ein Gebot der Staatsraison, den Staat zu befähigen, die Ausübung jener Macht des Großkapitals in Uebereinstimmung mit den Gesamt- interesscn zu halten. Im Verlaufe dcs bisherigen Kampfes um die Hibernia ist wiederholt die Ironie des Schicksals betont worden, daß Herr Möller, der in seiner Eigenschaft als preußischer Handelsminister dazu berufen war, die Initiative zu der Verstaatlichungsaktion zu geben, dabei nicht bloß den heftigsten Widerstand bei seinen früheren Parteigenossen findet, sondern überhaupt einen Kamps gegen diejenigen zu führen hat. die seines ganz besonderen Wohl wollens sicher zu sein glaubten. Wenn die Frage des Erwerbes der Hibernia durch den Staat nicht von vornherein einen so leidenschaftlichen Charakter angenommen hätte, sondern ledig lich im Rahmen nüchterner Sachlichkeit erörtert und geprüft worden wäre, so würden die Gegner des Möllerschen Planes nicht darauf verfallen sein, dem Handelsministcr Antipathie oder gar grundsätzliche Gegnerschaft gegen die Syndikate oorzuwcrsen. In Wirklichkeit handelt cs sich in dem vorliegenden Falte vor der Hand ja durchaus nicht um eine Bekämpfung der Syndikate an sich, deren Daseinsberechtigung niemand bestreitet, soweit sie eine Regulierung der Produktion und der Preise bezwecken, die die Produktion rentabel und dadurch deren Fortführung möglich macht. Vergeblich läßt indes Herr Möller beteuern, wie gern er früher die Gelegenheit ergriffen habe, seine Sympathie für das Syndikatswcscn im Prinzip zum Ausdruck zu bringen, und daß auch nicht die mindeste Aussicht auf einen Mcinungsnmschlag in der Zukunft vorhanden sei. Seine Gegner in dem Hibernia-Kampfe glauben ihm das nicht, und cs sind dies seine ehemaligen besten Freunde. In Geldfragen hört eben die Freundschaft aus. Neueste Drahtmeldnngen vom 25. August. Zum russisch'iapauischen Krieg. . Petersburg. General Stössel ist -um General- adzutantcn dcs Kaijers emannt worden. Arthur wird berichtet: ^aS vergangene Nacht ausgcbrochene Un> Wetter habe die schwimmenden Minen größtenteils zer stört. Es herrscht große Gefahr für die Schiftahrt. warten. oaroemeni aus oie r»ese>rigungen der vtordsroitt und eines Teilt der Ostfront aus ihren Batterien aus dem Wolfsberge. Gcgeit> über Siulchtna und dem große» Tale des Lunho führen die Japaner Laufgraben auf. Tokio. Zwei russische Torpedobootszcrstörer stießen Mittwoch abend beim Eingang zum Hasen von Port Arthur auf Minen. Ter größere von den beiden, der vier Schorn steine hatte, sank : über die Namen der Schisse und über Ver luste von Menschenleben ist nichts bekannt. Paris. iPriv.-Tel.j Gerüchte über eine Vermittlung zwischen Rußland und Japan treten hier immer ernster aus. Tie Blätter zeigen sich dem Plane günstig. Aus guwo Quelle wird versichert, Italien werde Frankreich anssordcru, die Initiative z» einer solchen Vermittlung zu ergreife». Peking. iPriv.-Tel.j Ter japanische Gesandte hat gegen den neuen Aufschub, der den im Hasen von Schanghai liegenden r u s fischen Kreuzern z»m Verlassen des Hafens bewilligt wor den ist, Prote st erhoben, indem er erklärte. China verletze dadurch die Neutralitätsrechte. Die chinesüche Regierung habe Ruß land benachrichtigt, daß sie jede Verautworiung bezüglich der Verletzung der Neutraütütsrechte durch die Japaner von sich abwälze. Washington. lPriv.-Tcl.j Tie Regierung hat der amerikanischen Flotte Befehl gegeben, die Manöver abzu- brechen und in Schanghai bis nach Beendigung der gegen wärtigen Krisis zu bleiben. Las Palmas lCanarüchc In selch. Fischer berichten, sic hätten drei russische Kreuzer auf der Höhe von Cap Juby von einem Dampfer Kohlen nehmen sehen. Frankfurt a. M. Wie die „Frankl. Ztg." aus Tokio von gestern meldet, hat der Marinevereüi die Vorschläge zum Baue einer Frei willigen flotte angenommen. Es sollen 10 Schisse zu je 6000 Tonnen, deren Kosten sich auf 15 Millionen Fen belaufen, gebaut werden. Jede javanische Fa milie soll 11h Jen dazu beitragen. — Im südlichen Teile des japa nischen Meeres Hai am 20. August ein Sturm gewütet, der in Fnsan lKorcaj 56 Häuser und 117 Schisse zerstörte. Das Kabel Tsushima—Fulan ist unterbrocbc». Auch in Moji wurden viele Schiffe vernichtet. Mehrere Menschen sind umgekommcn. - >- l i ik. sPriv.-Tel.) Im Anschluß an den Aufenthalt in Cadinen, der vom 19. bis 21. September geplant ist, wird sich der Kaiser nach Rominten begeben, wö der Aufenthalt bis Anfang Oktober dnncni wird. Die Kaiserin wird ihren Ge- mahl nach Rominten begleiten. Auf der Rückfahrt von dort wird der Kaiser die Maricnburg besuchen und voraussichtlich auch den Erössnungsseierlichkciten für die Technische Hochschule in Danzig beiwohnen und zugleich der Leibhusarcnbrigade in Langfuhr den üblichen Herbstbcsuch abstatten. Berlin. lPriv.-Tcl.j Ein internationaler Kasse n- dieb wurde gestern auf Bahnhof Friedrichstraße sestaenomiuen. Es ist ein Miähriger. Russe, der Schneider Julius Besser, der trotz seiner Jugend^ schon viel Strafen verbüßt hat. Besser wurde auf seinen Streifzügcn zuletzt in Dresden nbgefaßt und 1^/2 Jahre in Waldheim, eingcjpcrrt. Nach Verbüßung seiner Strafe jolltc er nach fftnßland abgeschobcn werden, wo chm die Einreihung ins Heer bevorstand. Diese Aussicht paßte ihm der- mutlich nicht, und er zog es vor, einstweilen in Deutschland zu bleiben. Berlin. sPriv.-Tel.) Der Kaiserpokal für die Inter nationalen Jachtwcttfcchrcn über den Ozean ist letzt vollendet. Ter Entwurf stammt von des Kaisers eigner Hand. Ausgesnhrt ist die Arbeit vom Professor Otto Rohloff. Der vasenförmige Pokal ruht ans einem Mahagonilockcl mit Widmungstawl und Metallbeschläacn: er ist aus Silber getrieben und vergoldet. Berlin. Der langwbrige Rcbakteur H G. Heller. Berliner Vertreter des „Hannoverschen Courier", ist gestern Abend nach langer Krankheit im Alter von 50 Jahren einem Herzleiden erlegen. — Die Internationale Postwertzeichen- Ausstellung ist beute mittag in den Räumen dcs Architcktcu- hauscs eröffnet worden. Leipzig. sVriv.-Tel.) Zur Ausbreitung der nichtsozial- demokratischen Gewerkschaften wurde in Leipzig eine am dem Boden der Frankfurter Kongreßbeschlüsse stehende Christliche G e w e r ks ch a s l s - A g i t a t i o n s -- Ko m m iss i o n gcgrün. dct. — Die den, Zcntralverband der Handels-, Transport- und Vcrkchrscirbeiter angehörendcn, beiderFirmaMeyer, Speditions- aeschäft und Leipziger Paketscchrt, beschäftigten Mitglieder haben die Arbeit n i e d e r g el c g t. Lichtenstein. iPriv.-Tel.) Der Kantor und Organist Reuter wurde aus dem Kirchendienste entlassen und vom Schul dienst suspendiert, da er aus der Landeskirche aus getreten ist. Königsberg sPrenßen). Zwei an der Ermordung des Grenadiers Erben beteiligte junge Leute sind hier er mittelt und verhaftet worden. Es sind dies der Kommis Brcnksch und der Arbeiter Struwe. beide ans Königsberg. Ein dritter Beteiligter ist flüchtig geworden. Die Verhafteten wurden auf dem Wege nach dem Gerichtsgescingnis vom Publikum mit Schirmen und Stöcken angegriffen, sodaß sie von der Polizei beschützt werden mußten: sic waren kurz vor dem Attentat auf dem Wachtposten am Tatorte gesehen worden. Hamburg. sPriv.-Tel.) Der nächste deutsche Apotheker tag wird in Breslau zusammentreten. Osnabrück. sPrio.-Tcl.) Zum IlOOjährigen Jubiläum des Gymnasiums Carolinum sandte der Kaiser an den Direktor Dr. Ruhe ein Telegramm, in dem es heißt: „Möchte auch in Zukunft derselbe deutsche Geist in dem Gymnasium ge- pflegt werden, zum wahren Glücke für die Jugend, zum Segen für Kaiser und Reich. Wilhelm." Kassel. iPriv.-Tcl.) Der nach dem Entwürfe des Architekten Kreis in Dresden unter Leitung dcs Kasseler Stadtbauamts errichtete Bismarckturm am dem Brasscls- berge sWilhelmshöhe) ist so weit scrtigaestellt, daß seine Ein- weihung am Scoontage nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle erfolgen wird. Zugleich wird damit «in großes nationales Volksfest verbunden werden. Gotha. Ein Einwohner ln Bad Thal- mißhandelte seine 64jährige Mutter so, daß sie noch selbige» Tages starb. Der Unhold wurde verhaftet. Köln. Der „Köln. versichern, daß in " Da« ln. Ztg." aus Adelaide zugehende Meldungen Australien außergewöhnliche Witterung
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