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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.10.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131018010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913101801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913101801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-18
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.10.1913
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k Vorträge Lvnnobends. abends von Punkt ^9 Uhr an. Beginn: 8. Rvveinver. Technische Hochschule, Bismarck- platz. Aula. v. Nach Weihnachten. 7. Professur Dr. :ll a u m a n n : Bau und Veden der Pflanzen. Etnsühruug ,n die Botanik >l. «i Bvrträge. Mit Lichtbildern und De monstrationen. Mittwochs, abends von Punkt !--9 llhr an. Beginn: 7. Januar wll. Tierärztliche Hochschule. Hör- saal 7. 8. Geh. Hvsrat Professor Dr. G e b : llrsvrnng und Beginn des deutsch-französische» Krieges 1870/71. «i Bor- träge. «vreitags, abends von Punkt 1-9 lllir an. Beginn: 0 Januar I9ll. Techiiische Hochschule. Bisniorckplgtz. Aula. !». Professor Dr. Barkliansen: Die Telephvnie. !> Bvrträge. Mit Lichtbilder» und Bersuchen. Sonnabends, abends von Punkt 1-9 Mir an. Beginn: 10. Igiinar >914. rechnische Hochschule, Grober Hvrsaal des elektrotechnischen .Instituts, -Helmlivltzilrobe 0. >0. Professor Dr. Gehler: Amerika und Deutschland im Bauwesen. 6 Bortrüge. Mit Lichtbildern. Montags, abends von Punkt '-0 Mir an. Beginn: >2. Januar 1911. Technische Hochschule, Bismorck- vlotz. Aula. ll. Banrat Professor Diestel: Die Bau- ibre Eltern und Angehörigen besonders eingeladen sind. Die Kvnsirmandenstnnden beginne» in der Versöhnuugs- varochie am 20. und 2l. Oktober. — Ueber das Evangelium iu de» Ualkanlüuderu spricht in einem öffentlichen Bvrtrag der bekannte srUhcre Balkan- pstnrer Hans Mrner, zurzeit in Tambach jTbiiringrnl. Mittwoch, de» 22. Oktober abends 8 Uhr, in MeinhvldS Sälen. Moritzstrabe 10. Der Redner wird aus eigenster Ersahrung und Anschauung berichten. Der Bvrtrag wird mit zahlreichen Lichtbilder» illustriert. Die BegrttbnngS- aniprache bat Pfarrer Lie. Dr. Kühn übernommen. Jeder mann hat freien Zutritt. - Billige Ableseknrsc für Schwerhörige und Ertaubte in der Uöuigl. Taubstumuien-Anstalt. Auf Wunsch früherer Kursusteilnehmer wird für Schwerhörige und Ertaubte in den vom Kultusministerium zur Bcrfügung gestellten Räumen der König!. Taubstummen-Anstalt ein An fangs- und F o r t b t l d u n g s k u r s n S abgehalte». Ter Unterricht beginnt Freitag, den 2t. Oktober, nach- läegenivart. »> 'Vorträge. Mit Lichtbildern. Dienstags, abends von Punkt Ml llhr an. Beginn: 13. Ionugr lOlt. Technische Hochschule, 'Visniarckplatz. Aula. 12. Professor Dr. Brandes: Einsübrung in die Zoologie. 2. Wirbel tiere. 0 Borträge. Mit Lichtbildern und Demonstrationen. Dienstags, abends von Punkt '--0 llhr an. 'Beginn: i >. .lnnnur >ui l. Tierärztliche Hochschule. Hörsaal 7. Die (gebühren betragen für jeden Kursus I,!0 Marl. — Die Krüppelsürsorge. Die Zent r ale f ü r u g e n d s ü r s o r g e hielt am 15. d. Bk. il»re eiste dieS- winterliche F ii r s v r g e v e r s a m m l u n g in ihrer Ge schäftsstelle Mariensirane 22 ab. Der 'Vorsitzende Psarrer Mavoid oesorach eingangs einige ,'fälle ans der Praxis, die s von'lchi'H'H beioiesen. wie notwendig die Arbeit der Zentrale in. >lui Lgchsjsches Kiiippelheim Miitelpnnkl des Abends nand ein 'Bvrtrag von Sanitätsrai^ iigliristbeicliernngi kunsl der Antike nnd ihre Beziehungen zur Baukunst der mittags 5 Uhr, und wird von den Taubstuininenlehreru — ^ ^ Kunze und Berger erteilt. Auch der frühere Leiter dieser Kurse. Herr Oberlehrer Lindncr, wird sich ab und zu daran beteiligen. Unbemittelte erhalten aus Ansuchen Ermäbi- giiiig durch den Fürsorgeverein. 'Näheres durch Paul! Kunze, Dresden-A. 27. Pestiher Strobe 12, part. — Bercin Kinderhort. Die B erle g u n g der Heime l und V nach dem Grnnöstück Lniscnstrasie :>8 niusi ver schoben werden, da sich bauliche Berändernngen not wendig machen. Beide Heime bleiben vorläufig noch in der l. Bezirksschulc, Glacisstigbe :>0. - Das grosie öffentliche Wohltätigkeitskegeln des Ber- bandes Dresdner Kegelklnbs schließt mit einem lleber- ab, der wie folgt verteilt wurde: i Freibettslistungl 800 Mk., das- >00 Mk.. Deutscher Bercin sür zwischen dem Verhalten deS Angeklagten und dem Zu« sanimeiislos« sei nicht dargetan. Die Vorschriften der Vcr- »ebrsordnung lieben sich in der Praxis vielfach nicht durch, führen, was schon der Umstand beweise, dab an verkehr-, reichen Gtrabenkreuzunae» Schutzleute zur Unterstützung und Regelung des Verkehrs ausgestellt würden. Der Führer der Elektrischen hätte fortgesetzt und laut klingeln müssen. Der Angeklagte habe das Klingeln nicht gehört, und da sür ihn auch die Straberikreuznng nicht übersehbar gewesen sei. so habe er auch den Zusammenstos, nicht vvrauöseheii könne». Das Oberlandesgericht verwarf das Rechtsmittel. Die Fahrlässigkeit deü Angeklagten sei einwandfrei fesigestcllt. Vielleicht sei cS vom Vordcr- richter etwas weit gegangen, wenn er meine, der Auge- klagte hätte abspringen und vorlaufen müssen, um zu sehen, ob die Strabenbahn komme, in der Hauptsache bleibe aber doch bestehen, das, er so langsam und vorsichtig hätte fahren müssen, dab nichts passieren konnte. Dab vielfach an Strasienkrenzungcn Schutzleute zur Unterstützung des Verkehrs aufgestcllt seien, spreche gerade gegen den Ange- klagten. Wo solche Schutzleute nicht seien, mühten eben die Leute selbst dafür sorgen, dab der Verkehr glatt von- stntten gehe. Selbst wenn der Führer der Elektrischen auch Schuld hätte, würde nur rin Zusammentreffen von Ver schulden vorlicgen und die Schuld des Angeklagten nicht aus der Welt geschasst werden. Die Auto- und Oieschirr, fübrer hätten auf die Strabenbahn Rücksicht zu nehmen, weil diese nicht answeichen könne. — ttzcriiigktr Fol» ivnsscrtlcse» ans der sächsischen Elbftroi». strecke sind am 14. Oktober 1913 bei einem Wasserstande von 150 cm unter Null am Dresdner Pegel gepeilt worden: in der I an der 1 an der Mitte der! Stroh- Biost- Fahrrinne ! maltanle ! mallant, Zent in, et er Br. Schau i über die K r ü v velf n r s v r g e i n S a ib s c n und Deutschland. Der Redner fübrte etwa fol gendes aus: Eine organisierte Kriippelsiirsorge besieht Deulschland erb seil kurzer Zeit. Andere, besonders nor buche Staaten sind uns darin vvrangegangeu. Für Sachsen war Pionierin die Königin Earvla: sie gründete nach dem ^ m e d c i?k' Vorbild einer Münchner Anhalt das erste Kiüpvelheim in Dresden Trachenberge. Seitdem »at die sächsische SraalS- regieru»g die Organisalioii der Krüppelsürsorge in die Hand genommen. Es wurde ein Landesaiisschub zur Zwischen Schöna ssächs. böhm. Grenze) und Pillnitz »Führe» bei der Poftelmitzer Fahre, 0,0 lan. . . BolkSlingiene 150 Mk.. Freier Ausschns, zur Bekämpfung ! der Schivi»dslicl>t t50 Mk., OrtSverbgud Dresden der Pe»-^>l- Zwischen Pillnitz und Wildberg i» ! sionSanstalt Deutscher Fvurnalisle» und Schrtflsleüer ! bei Dresden, zwischen Aiberb und Carola- 100 ällk., Armeiignit zu Dresden 202,85 Mk. , . brucle. 54.6 km . ... . ^ bei Dresden, chem. We herilzecke, 58,7 kn, Dresdner Fugendbiind iE BF. De» 100 jährige» tag a » dte Schlachl bei Lcipzig wird der > III. Zwischen Wildberg und Ka itzsch Dresdner Fiigendbund iE. V.l. Ortsausschnst sür Jngeudpslege, <sächs..preus,. Grenze) morgen Souulgg, abends von !47 Uhr ab in seinem Heim- Seid- hei Sörnewitz 77.5 km . nitzer Llraste 12, I., sestliih begehen. Handelsschnllcbrer Walter ^ Mecken rcchls 82,0 km . . ' ^ ' 'Aikoiv wird über die Völkerschlacht bei Leipzig sprechen und ^ be, Meihciy linls.' 82,0 km . . ^ . ' Dresdner Mandolinen- und Gitarrevcrcins t->0 153 145 lüv I5k> 156 15» 145 135 160 140 140 154 156 13» 131 130 150 135 156 152 Unterstützung des Ministeriums gebildet und die Grün dung von Anhalten in den einzelnen Krcishaiiptmanii- ^ ...... schafien in die Wege geleitet. Reben Dresden besitzen tade» der Dresdner Jugendbund die schulcnllassciic Jugend Dres- Zwickau und Leipzig Krnppelbeime. In Dresden be- dcus herzlich,'» ein. ein O.ninlett des wird iür musikalische lliilerhaltuiig sorgen. Kicbcrvorlräge und ^^^,^1 sieheuden Wässerigen sind die wirtlich gemessenen, nicht die Fahr Gedichte werden die ivcicr umrahmen. Zu dieser . cranüaltuiig „d-p Tanchtieien. die ieder Schiller lür !e», Fabrsteua elbil iu belltmmeu bat. nebi aiisierdem noch der 2-erein sür K r >i p p e l h i l f e lGe- schäsisitelic Albrechtilrabe NO, der eine P o I i k l i n i t Die vorstehend angegebenen Slromslellen sind die seichtesten und die siebenden Wasserliesen sind die wirllich gemessenen, nicht die Fahr oder Tauchlicsen, die >cder Schiffer für sein Fahrzeug selbsl zu bestimmen Hai. Deutsche Herreiihiitmodc. Jährlich zweimal, im Der Privat - Kindergarien von Fräulein Eugriiie von F rühjahr und im Herbst, veranstaltet der »Verein der Mertlitiinsku iNäcluionrasie 2»0, welcher nach den Michaelissericii unterhält, in der äi Bliche und wirtschaftliche -Hilfe zu er- iei» Winlerhaidiahr begonnen hat, blickt heule aus eine f ü n f- lanaen ist. — Das; die Bersorguiia der Krüppel verhält- 'in jährige Tätigkeit zurück. Der Kindergarten wurde tiisn,ästig spät einseoie, lieg! an der Eiaenkümlichieil des d.eierZei.i.oi, elwa non Kindern heiuchiunierdenei, stckauch s auslandiichc Kinder — C iiglandcr, Franzosen, Rtlste», Polen, Grieche», Aincrikauer und Japaner — befände». Die Weinlese in den Lösrnihbergen ist beendet. Materials. 'Bor dem seelischen .Krüppel einerseits durch Verwöhnung. rs ->r 'S L ZU -L » Leid, das anderseits durch zerspvikli'rg bereitet ivird, bleibt er am eheste» bewahrt, wenn schpn das Kind ans der Gesellschaft der Gesunden iiitseriil und mit seinesgleichen znsammeiigebracht wird. 2,'eben den H e i m e » iinistten T a g e s s ch n l e n gegründet werden, in denen das Krüvvelkind Unterricht und Er ziehung mit besonderer Rücksicht ans seine Gebrechen nnd seelische Disposition erhall. An die Schulzeit »inst sich eine gründliche Beriissaushildung anschliesten, die zur ErwerbS- fähigkeil führt. 'Bur ans diese Weite kann der Krüppel vor Rot und Verbrechertum bewahrt nnd zu einem nütz lichen und frohen Gliede der menschlichen Gesellschaft er zogen werden. Mit der Bitte, an der Kriippelnot nicht achtlos vvrüberziigehen, schlos; der Redner seine gehaltvollen Ueber das Ergebnis lägt sich folgendes sagen: Dte Quantität der geernteten Trauben war. veranlastt durch die starken Frühiahrsfröste im April, sehr klein. I» gutgcpslegien Bergen kviinie eine 'Viertel- bis Drittel-Ernte eingcheimst werden, wohingegen der Ertrag in den nur maiigeUmst gepflegten äusterst gering war. Die Qualität kann als sehr gilt bezeichnet werde», wog doch der Most der an, >8. September gelesenen Gold ries l in gtra üben 81" n. Qcchsle. Die Anfang Oktober begonnene Ernte der Spätlranben brachte wiederum sehr günstige Resultate. Blauer Tvät- burgiliidcrmost z. 21. wog 9l)—92" n. Oechsle, die edclfanlen Beeren derselben Sorte sogar 98" n. Qcchsle. Bon Laar- - « s ?lilsführiillgeil, die er durch ergreifende Beispiele ans der (Oesling. der einzigen Relporte, die sehr ivenig^durch den Praxis erläuterte. — Fn der Diskussion wurde der Wunsch >)'"'» gelitten hatte, koniile auaitittattv ein Treiviertcl- ^ ^ verbtt erzielt werden, und der Mon der vorzüglich zur Ausreise gelangten Trauben wog 85" n. Qcchsle. Ta das Rcblwlz schon sehr gut aiisgereift ist. io sind die günstigsten 'Vorbedingungen für das nächste Weinjahr gegeben, das voraussichtlich den 19lg entstandenen Ausfall wieder aus- gleichen wird. — Der Bcrkehr bei Strafzeukrcuznngen. Eine für I Geschirrführer wichtige Entscheidung hat soeben das sächs cr rr or S nach einer Differenzierung der Anstalten ausgesprochen. CS folgte ein Referat des Anstaltsdirekkors Pietzsch über die Tagung der Deutschen Zentrale in Darmiladt. der er als Vertreter der hiesigen Zentrale beigewohnt hatte. — Königin-Luisc-Festspiel im Rcsidenzthcater. Heute Sonnabeiid nachmittaas >Bl Uhr findet die letzte Auf führung des Festspiels von Rosa 'Voigt und Margarete Stegmann statt. Damit der 'Besuch jedermann nnd be sonders der Schuljugend möglich sei. werden nur die er- mästigten Rachmittagspreüe des Residenzthcaters erheben. Das Festspiel eignet sich ganz vorzüglich zur Feier deS 18. Oktober, des Iahrhlindertgedeiiitages der Schlacht bei Leipzig. 'Bietet es doch mit seiner überzeugenden Dar stellung der 'Rot und des Unglücks vor der Schlacht bei Leipzig den richtigen Hintergrund für die durch die Erinne rung ivachgerufenen patriotischen Gefühle. Ein groster öffentlicher Missionsvorirag mit Licht bildern ivird heute, Sonnabend, abends 8 Uhr, von der Miisivilsnereinigung Fiinger Männer im Fngcndheim der Trinilalisoarochic, Psvtenhaucrstraste 57. geboten werden. Herr Petzold ivird über: „Unter den Eskimos und India nern Alaskas" sprechen. Jedermann ist willkommen, der Eintritt frei. Gleichzeitig >ci ans die Missionsansstelliing in den Schausenstern und Räumen des Jugendheims hin- gewiesen. — Turmblascn. Morgen, Sonntag, vormittag 9 Uhr, ivird vom Turme der D r e i k ö n i g s r i r ch e als Ein leitung zu dem MM Uhr beginnenden Festgottesdicnste ein Ehoral geblasen werden. — 'Vom Turme der Trinitatis- kirche wird morgen, vormittags ''stll Uhr, der Posaunen- ckor des Evangelischen Inngmnnnervereiiis blasen. — 'Vcrsöhniingskirche Zur Eröffnung des Kon ti r m a n d e u - U n r e r r i ch t c s findet Sonntagabends 0 Uhr ein G v t t c s d i c II st statt, zu dem die Konfirmanden. scke O h c r l a ii d e s g e r i ch t gefüllt. Am 23. Januar MI3 war in Leipzig an der Kreuzung der Sidonien- nnd der Elisenstraste ein schwerer Biermagen mit einem Slrastciibahiiwageii so heftig znsammcngcstvsten, dast einer deutsch c n H u t i n d u st r i e" gemeinsam mit dem ,,R c t ch s v c r b a ii d deutscher Hutgeschäste" eine Modenwahl, l>ei der neue Modelle sür Herrenhüte ge wählt werden. Diese Einrichtung besteht bereits seit dem Jahre 1871 und hat zur Hebung der deutschen Hntindnstric ganz wesentlich beigetragen. Jede deutsche Hutsabrik ist be rechtigt, bis zu 12 Wahlhüte cinziisende». die jedoch keine Erkeniiiingszeiche» an de» Hüten selbst tragen dürfen. Eine Kommission von m Detaillisten ans allen Teilen des Deut schen Reiches bestimmt nn» aus der groben Zahl der cin- gesandten Hüte vollkommen »»parteiisch diejenigen For men. welche die Mode für die kvmmciidc Saison darstellen. 'Bei der letzte» Modenwahl, die unter dem Vorsitz des E'hrcn-Qbcrmeistcrs Hoshlttmachers Richard Merbitz ans Dresden am l2. d. Mts. in 'Berlin stattfand, wurden ein Zlilinderhitt. drei steife und drei weiche Hüte gewählt: die letzteren sechs erhielten die 'Rainen: „Waterloo". „Leipzig", „Lützen", „Tasso", „Dell", „Faust". Die Formen kommen im Frühjahr 1914 in den Handel. — Sehr zu wünschen ist es, das; das deutsche Publikum endlich einmal der Aus- ländcrei kein Interesse mehr abgcwinnt: unsere deut schen Fabrikate stehen auf höchster Stufe, sind in bezug auf die Mode vom Auslände vollständig unabhängig und über- tresfcn cs sogar in vieler 'Beziehung. Möge die Mahnung aller Intcrefscnlcn der Herrenlnitindnstrie: „Deutsche, kauft deutsche Hüte!" nicht ungchürt verhallen. — ! Es wäre ganz unrichtig, wenn die Meinung im Publikum um sich greifen sollte, das; der steife Hut im Bcrschwindcn sei: im Gegenteil, der schwarze, steife Hcrrcnhnt wird immer gern als praktischer, kleidsamer Hut gekauft werden und in jedem Herrcnhntgeschäft zu finden sein. — Dicnstjubiläum. Auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Ferdinand Pästler, Militärvosamcntenfabrik. der Kutscher vom 'Bock herabaeschleudert und erheblich ver letzt wurde. Die Schuld an dem Zusammcnstob wurde i konnte am 15. Oktober -verr E n r l K r e n e r ziiriickblicken dem Geschirrsührcr Mai. der den 'Biermagen gelenkt hat. Dem rüstigen Jubilar wurden zahlreiche wohlverdiente beigcmessen. Illach 8F 4l und 42 der Leipziger 'Verkehrs oidining baden die Geschirrfiihrer an S t r a s; c n k r c u- z ii n g c n nur i m Schritt zu fahren und sich vorher zu vergewissern, ob etwa ein Strastenbahnwagen kommt. Beides soll Mai unterlassen haben. Er behauptet zwar, im Schritt gefahren zu sein nnd sich beim Einbicgen in die Elisenstrabe auch nach rechts und links umgcsehen zu haben, indessen ist er wegen Vergehens gegen 8 '230, Abs. 2 des Strafgesetzbuches ifahrlässiger Körperverletzung unter Austerachtlassiing der besonderen Sorgfalt, zu der er in folge seines 'Berufes verpflichtet marl verurteilt wurden. 'Rach den gerichtlichen Feststellungen ist der An geklagte tatsächlich nicht im Schritt gefahren. Tab er sich nmgeschen und auf das Klingelzeichen der Strabenbahn gewartet habe, genüge nach der Verkebrsordnung nicht. Er Hütte vielmehr vom Bock abspringen nnd vorlaiifen miiiscii, um zu feben. ob die Strgste frei war. Unter Um stünden hätte er halten müssen. In der Revision des Angeklagten wurde geltend gemacht, die Fahrlässigkeit sei nicht einwandfrei fcstgestcllt. Der Kausalzusammenhang Zie Entstehung des Alphabets. Der Professor der griechischen Sprache an der Universi tät Oxford, G iIberl M u r ran, hat eine fesselnde Untersuchung über den Ursprung des Alphabets ciiigesteilt, wobei er auf die ältesten Schriftarten, Hieroglyphen, Bilderschrift und Gebärdensprache ziirückgegangen ist. Wie umfangreich diese Forschungen sind, gebt daraus hervor, das; Professor Mnrran in seinem Vortrag nur mit den ersten vier Buchstaben annähernd fertig wurde. Der Buchstabe 5 hatte im Altertum einen weitverbreiteten Gebrauch, der sich von dem Griechischen rückwärts zu einigen semilischen Sprachen erstreckte. Wahrscheinlich ist dort auch sein Ursprung zu suchen, der von einem semiti schen Zeichen abgeleitet wird, das einen Ochsen bedeutet und auch durch ein der Gestalt eines Ochscnkopfes ähnliches Zeichen ausgedrückt wurde. Die Geschichte oicses einen Buchstaben führt bereits in eine Zeit zurück, die sicher wenigstens 10 000 Jahre vor Ebristi Geburt lag. Die ältesten Beispiele sind schon aus Höhlen von Südfrankrcich und Spanien bekannt, die von Urmenschen bewohnt § Buchstaben und vielleicht noch weitere des Alphabets er- I fanden. Der Ochse, das Zelt, das Kamel und die Tür müssen besonders wichtige Dinge für sie gewesen sein. Daraus wäre zu folgern, das; die Menschen in oder nahe einer Wüste lebten, in Zelten wohnten und den Ochsen jagten oder vielleicht gar schon als -Haustier hielten, daS Kamel aber als Beförderungsmittel benutzten. Die Gesamtheit der Vokale F, L, I, O. 12 und 5' wurde erst von den Griechen erfunden. Früher wurden an ihrer Ehrungen zuteil. Mit einer Festtafel auf der Waldschlöb- chcn-Tcrrasse beschlob der Iubeltag. — Jubiläum. Nach 50jä>,rigc,n Bestehen sind cS »0 Jahre, das, sich die Lchmicbeiverlitatt Nich. Gusl. H a u t s ch c im Hause Stricscncr Strasse 22 befindet. — Geschäfiscrvss»»»». Unter der Firma „Modenhaus zum Schlo H" wird heute nachmittag 6 Uhr S ch l o H st r a tz e 26 ein Spezialgeschäft der Spitzen-, Besatz- und Modeivarcilbranchc eröffnet. — Tivoli-Kabarett sBiintcs Theaters. Die mit grobem Beifall aiifgciiommcnen Scrciiissimiis-Zwischcnspiclc sind um verschiedene neue Schlauer bereichert und gelangen nur noch lurzc Zeit zur Ausführung. Wer herzlich lachen will, versäume nicht, Le. Durchlaucht Hyrvnimus XXXVIll, lIosef Schäsfcrj zu bewundern. — S'ergnüguugöankündigiingen. Stuf der W a l d s ch l ö k ch e n Terrasse findet heute zur Hundertjahrfeier, sowie zum Fahr- markts Sonntag und -Mont ig grober Baubetrieb statt. — Fm K a i s e r - P a l a sl findet heule Sonnabend anläblich der Jahr hundertfeier ein grobes patriotisches Festkonzert bei freiem Sin tritt statt. — Im D a m v s s ch i f s - H o t c l Blascwitz sindei hcutc anläblich der Jahrhundertfeier grobes patriotisches Fest konzcrt von Mitgliedern der Kapelle des Grenadier Regiment« Rr. 101 iFciereiöl statt. Morgen Sonntag zur Blascwitzcr Kinne« Konzert im Hauptrestaurant und' idullischc» Wintergarten. — Im L i n ck c s ch c » Bad findet heute abend anläblich der Jahrhundert fcier grabe öffentliche Reunion statt, verbunden mit Kotillon ä 1813. Ter Ball wäürt bis 1 Uhr nachts. — Pol -.eistatistik. I», Monat September betrug die Zahl der von dem Sxckuiivpcrsonal der hiesigen Königllchen Polizei« direktion angczclgtc» Verbrechen, Vergehe» und U e b e r t r c l » ii g c n 3065. die Zahl der erstattete» Anzeigen Stelle Hgnchlonte gebraucht, um Unterschiede ini Klang! 4356, während sich die Zahl der zu Polizei- und anderen Akten beivoiziibringen. Mo» kann sich eine Sprache ohne 'Vokale Z"i' bclics. Vci ir.tt nur so verstellen, das; die Konsonanten mit grober -Heftig keit hervorgestvben werden, und der Klang der Rede m»b etwas sehr Barbarisches gehabt haben. Wahrscheinlich aber wurden sie in ihrer Verständlichkeit noch viel mehr als heute durch Gebärden unterstützt, wie denn die Gebärden- spräche noch weit älter ist und den Menschen sicherlich von Anbeginn zur Verfügung gestanden hat. Es ist auch nicht zu bezweifeln, dab manche Gebärden nntcr allen Erd bewohnern die gleiche 'Bedeutung gehabt haben, da noch letzt 'Beweise dafür zu finden sind, obgleich der Mensch im Lause der Zeit die Gebärdensprache immer mehr verlernt wurden. Wahrscheinlich war der Ochse sür die Menschen h,». Jetzt sind eigentlich nur nvch die Gebärden der Be- iener Zeit einer der heiligsten Gegenstände ans der ErdeI j^yung und Verneinung übrig geblieben. Das merk- da ihm ja auch Menschenopfer in Menge dargebracht wur-Ipitt-digsle Beispiel einer hochciusgcbildeteii Gebärden den. Man kann also sagen, dab die Geschichte dieses Buch-: sprachp bieten die alten Völker in Nordamerika. Da sie stabcns mit Blut geschrieben ist. sich aus vielen cingcwandcrtcn Stämmen ziisammcnsctztcn, Der Buchstabe H hängt jedenfalls mit einem Zeichen! herrschte unter ihnen ein erstgnnliches Sprachgcmisch, dessen zusammen, das eine Behausung bedeutet. Da diese zn-! Ersorschuna der heutigen Wissenschaft immer noch die nächst in Zelten bestand, so erhielt er die Umrisse von zwei Izröbten Schmierigkeiten bereitet. Dennoch konnte ein In- nebeneinaiidcr stehenden Zelten. Der Buchstabe L kami diancr den ganzen Erdteil durchreisen und sich überall von einem Snmbvl des Kamels her, während der Buchstabe j durch Gebärden verständlich machen. Die G'cbärdcnsvrache 1) ursprünglich eine Tür anzeigte. In ihrer heutigen ^ wurde dort als Grundlggc zur Erfindung einer Schrift Form labt sich von ihrer -Herkunft nickt mehr viel cr- ^ genommen, von der nvch zahlreiche Beispiele in indiani- kenncn, obgleich sic wahrscheinlich mit den ältesten 'Bildern scheu Urkunden vorliegcn. znsammenhängt. Professor Murray glaubt, Schlüsse aul! die Lebensweise der Leute ziehen zu können, die diese! vcrkclirspoli.'.cilichcn llcberlrclungcn wurde ohne 'Anzeigecrstattung sofort se I Mk. Strafe durch die Erekuttvbcamten erhoben. Die Gesamtzahl der im Monat September in, h t c s i g e n S t r a st e n< bahn betriebe vorgekommenen Unfälle betrug 22, darunter IN Zlisammcnstöstc, bet II Unfällen wurden 12 Personen NO männ- ltche, 2 weibliche! verletzt. Die Zahl der F-e st g c » o m m e » c n öctrug 732 und die Zakl der Vorgessshrtc» 08, demnach zusammen 830 Personell, von denen -176 Personen Haslstrascn zilerkannt er- hielten- Zur Hausarbeit wurden verwendet 3g Jnhastlcrtc wäh rend 267 Beschästtniinaslagen. Das Einwohner- und F r e m d c n m c l d e w c s c n in hiesiger Stadt gestaltete sich da- gegen wie folgt: Gemeldet wurden tm Hauptmeldeamtc: als Ein wohner: ONO von auswärts zngczogenc Personen, 6307 „ach aus- wärt« verzogene Personen iansschliestltch der Dienstboten), 6»00 Wohnungswechsel, 314 selbständig gewordene, hier bereits wohn haft gewesene Personen. 1687 von auswärts zugczogenc Dienst boten, 148 von blcr aus erstmalig ln Dienst getretene Personen, >387 nach auswärts verzogene Dienstboten, l752 Dlcnstwcchscl: als Fremde: 45 312 angckommcn, 43 578 abgerelst, 5206 zugereiste Gewcrbögchilfen, 5612 abgcrclste GeivcrliSgchtlfcn. Im gleichen Zeitraum sind bei der Könlgllchcn Pollzcidlrcktlvn btcrselbsi I 5 Selbstmorde und l3 Selb st Mordversuche zur An zeige gekommen. — Geschästobesuch. Prinzessin Johann Georg besuchte gestern das Lederwaren-Spezialgeschäft von Adolf Räter, Prager Slrastc 26 und bewirkte daselbst Einkäufe. — Die Grostherzogin von Oldenburg und die Fürstin zn Schünburg besichtigten die Spiel- waren Anöstcklttng der Firma B. A. M ii I l e r, Künlgl. Hofliefe rant, Prager Straste 9-2 und bewirkten daselbst namhaft« Ein käufe.
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