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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.08.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010815012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901081501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901081501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-15
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.08.1901
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StrugrgebM: »i, .»»«4tmrr NLckist«lkN' erIL»t»«» «-,»»« di, v«i«,n in und dn nitlien Umaedun,. n>» dt» kZutraaun« durch ktarnr Boten "der KdnmMonjir« «ri«l,t. erbottm to» Blatt «, wochentaaen, die nicht »ui Bonn, oder veiertaae kl,«,, tu «»t rbe>lau«,abe» »den»« ruck «t»»,,»« ^„stellt, chcht Itckgad« etnaeiMdter Gedrttr- ««» »eine «erdindltchieit. Vernlvrechanlchlud: k »«»I «r. U und «r. »ovo. r,le,ramm.»dr«ll«: »«chrlch»,« »e««tze«. Slmoi»« Stßriiirei 1856 US von beston vssserälvdtvn I^oüvo. 8vkIa^roelL-Ifl«^«r, 7 W r»»vn»tr»s«« 7 Teiear.»Adresse: Nachrichten, Dresden. Ldr«««!«» Z (Im (.«nlrum ct«r KtLkit) N ^ VorrÜKlIvL»«^ ^ ßMNolstimäs-Sotelß I kür (lesehLkts- uoä 8 ^ VsrgirUz-nn^-llaissnäe, A ^ ^rrmrlivn »nä lorwiLt«». 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Die böhmischen LandtagSwadlen bieten sowohl durch gewisse analoge Vorgänge innerhalb der czechischen und der deutschen Parteien wie insbesondere durch eine unter den Deutschen auf geworfene Streitfrage ein allgemeines Interesse. Wären die Wahlbezirke ohne Rücksicht auf die nationale Gliederung ein- getheilt, so könnte eS nicht leicht ein wilderes Streiten geben, als einen böhmischen Wahlkampf: eine halbwegS friedliche Abwickelung deS Wahlgeschäftes wäre dann überhaupt ein Ding der Unmöglich keit und die heftigsten Leidenschaften würden auf beiden Seiten bIS zum Uebermas? entfesselt werden. Derartigen Möglichkeiten hat aber die weise StaatSknnst der alten VerfnssungSpartei vorgebeugt, indem sie die Wahlbezirke derartig abgrenztc, daß die beiden Rationalitäten, von verschwindenden Ausnahmen abgesehen, ganz unter sich bleiben und jede ihre Wahlkämpfe mit den eigenen StammeSgenossen aussicht. Da ist eS nun interessant zu beobachten, wie die gleichen äußeren Lebensbedingungen, die für Czechen und Deutsche in Böhmen in Geltung sind, auch eine gleiche politische Entwickelung herbeigeführt haben, die sich darin äußert, daß beider seits die älteren Parteien im Begriffe sind, sich zu gemeinsanier Abwehr deS mit voller Lebenskraft herandrängenden Radikalismus zu verbinden. Im czechischen Lager sind die Altczechen an die Seite der Jungczechen getreten, uni den drohenden Einbruch der Ezechisch-Radikalen in den gefesteten Besitzstand der bisher herrschend gewesenen Parteien zurückzuweisen; die Ezechisch-Radikalen aber hege« gewaltige Siegeszuversicht und rechnen darauf, von den etwa 80 Mandaten der vereinigten Alt» und Jnngrzechrn gegen 40 erobern zu können. Auf deutscher Seite sehen sich die deutsch fortschrittlichen Liberalen, die in der Altcrsentwickelnng der Parteien den Altczechen entsprechen, mitsarnmt der deutschen Volkspartei, die parallel mit den Jungczechen die zweite Generation vertritt, in gemeinsame Defensive gegen die Allersüngste». die Alldeutschen, gedrängt, die ebenso einem radikalen Deutschnationalismus huldigen, wie die Czechisch-Radikalc» einem sanatischcn Alleinezechenthuni ergeben sind. WaS die Gemüther der Deutschen Böhmens bei dem jetzigen Wahlkampfe am lebhaftesten bewegt, ist die von den Alldeutsche» aufgeworfene Streitfrage, ob die Lösung der böhmischen Frage im Lande selbst oder von Wien aus erfolgen soll, mit anderen Worten, ob die sogenannte nationale Zweitheilnng oder die allgemeine Einführung der deutschen Staatssprache vorzuziehen sei. Die All deutschen "gehen von vornherein bei der Fragestellung tendenziös vor. indem sie Alles auf ein Entweder — Oder Hinausspielen, während in Wirklichkeit auch die übrigen deutschen Parteien An hänger der deutschen Staatssprache sind und der Unterschied nur der ist, daß die Alldeutschen mit der deutschen Staatssprache alle Wunden heilen und alle nationalen Schwierigkeiten aus dem Wege räumen zu können glauben, die gemäßigten Deutschen dagegen neben der deutschen Staatssprache auch noch die nationale Zwei- theilung Böhmen- als eine unerläßliche Garantie der Anfrecht- erhaltung deS deutschen Besitzstandes erachten. Die Alldeutschen suchen eS so darzustellen, als ob die Einführung der deutschen Staatssprache mit der Germanisirung ganz Böhmens gleich bedeutend sei. DaS ist aber keineswegs der Fall. Mag immerhin gesetzlich verfügt werden, daß in ganz Böhmen, auch in den rein czechischen Bezirken die deutsche Sprache wiederum wie ehemals als alleinige amtliche Vermittelungssprache zu dienen habe, so wird voch dadurch allein der planmäßigen Czechisirung des Landes kein Riegel vorgeschoben. Die Czechen werden vielmehr auch trotz der auf dem Papier stehenden deutschen Staatssprache fortfahren, in das deutsche Sprachgebiet vorzudringen, ehemals deutsche Gemeinden zu czechisiren, gemeinsame Landesanstalten nur für czechische Be nutzung zu reserviren, czechische Volksschulen auf deutsche Kosten zu gründen und dem gcsammten Deutschthum eine Stellung nn- zuweilen von der Art derjenigen, die in Prag bereits zur traurigen DHatsache geworden ist. Den Gefahren einer derartigen Ent wickelung läßt sich nicht durch hochfliegendr GermanisirungSPläne nach alldeutscher Art begegnen, durch die über Rächt eine historische Entwickelung in ihr Gegentheil verkehrt werden soll. Dazu gehört vielmehr ein ruhiges Erfassen realpolitischrr Nothwendigkeitcn der unmittelbaren Gegenwart und als solche stellen sich die Forderungen der gemäßigte» Deutsche» dar, die in der Durchführung der nationalen Zweitheilung Böhmens gipfeln, so daß jede Nationalität in ihren zweifellosen Herrschaftsgebieten, wie sie zur Zeit regional abgegrenzt sind, ein unbestrittenes Vorrecht auSübt und diese Zwei theilung auch in der LandeScentralverwaltung zum Ausdruck gelangt. Selbst in einsichtigen czechischen Kreisen erkennt man die politische und administrative Zweckmäßigkeit der Zweitheilnng an und eS ist bereit- im Jahre 1890 auf Grund eines deutsch-czechischen Kom promisses ein Anfang mit dieser reinlichen Scheidung gemacht worden, indem bei drei Behörden, dem LandeSschulraty, dem Landes kulturrath und dem Senat des Obergericht-, die nationale Theilung praktisch durchgeführt wurde. Damals waren auch die Alldeutschen für die Zweitheilnng begeistert, und zwar in solchem Maße, daß sie in ihren Forderungen noch weiter gingen als die gemäßigten Deutschen: . Erhebung einer deutschen Stadt zur Hauptstadt Böhmens, Verlegung der deutschen Universität von Prag in die neue deutsche Hauptstadt deS Landes und Schaffung eines be sonderen Landtags für das deutsche Sprachgebiet! Heute aber ist das Alles vergessen; heute sind die Alldeutschen auf Grund von historischen Reminiscenzen, die ihnen seiner Zeit noch keine Kopf schmerzen machten, plötzlich dahinter gekommen, daß Böhmen früher einmal ein deutsches Bundesland gewesen lei und daß „deshalb" das ganze Land ohne Rücksicht auf die neuere nationale Entwickelung und ohne Rücksicht auf die völlig veränderten Ver hältnisse mit einem Schlage, mit einem Federstrich von Wien nuc- wieder rein deutsch gemacht werden müsse. Für den praktischen Politiker ist es nicht zweifelhaft, daß die ! Zurücksnhrnng ganz Böhmens zum Deutschthum unter den zur Zeit gegebenen politischen und wirlhschastlichen Voraussetzungen eine Utopie ist und das; cs sich nur darum handeln kann, den ictzt noch klar umgrenzten deutschen Besitzstand in Böhmen durch die nationale Zweitheilung der Selbstverwaltung des Landes vor weiterer Czechisirung zu schützen. Befremdlicher Weise hat nun ober die deutsche Volkspartei auf ihrem jüngst in Bruck ab gehaltenen Parteitage, der zugleich von den Deutschfortschrittlichen besucht war, eine grundsätzliche Stellungnahme zu dieser brennen den Frage umgangen. Das ist um so schwerer zu begreifen, als gerade einer der angesehensten Führer der Partei, der bisherige Vicepräsident des Abgeordnetenhauses Prade, sich in nachdrück lichster Weise für die nationale Zweitheilung Böhmens erklärt und, um jeden Anschein einer persönlichen Zuspitzung der Streitfrage zu vernieiden, seine Präsidentenwürde niedergelegt hat. Eine Ver- trauensknndgcbung für den verdienten Parteiführer ist allerdings nicht ausgeblieben, diese hat aber nicht Hand noch Fuß, weil ihr die ausgesprochene Zustimmung der Partei zu der von Prade ver tretenen Zweitheilnng Böhmens fehlt. Das macht ganz den Ein druck, als wenn die deutsche Volkspartei nicht den Muth habe, mit einer eigene» lleberzeugung aus den Plan zu treten, sondern ab- warten wolle, wie sich das Blatt wenden werde, um alsdann ihre Stellungnahme zu Gunsten der siegreichen Partei einznrichten. Ein io schwankendes »nd wenig zielbewußtes Verhalten giebt mit Recht Anlaß zur Kritik und die „R. Ir. Pr." lagt gerade heraus, daß die deutsche Volkspartei hiernach entschlossen zu sein scheine, gegebenen Falls das Psingstprogrnmm zu verleugnen, in das die Zweitheiluug der böhmischen Verwaltung unter ihrer Mitwirkung und einmüthigen Ziislimmung ausgenommen wurde als eine jener Forderungen, die als das Mindestmaß der von den Deutschen in ganz Oesterreich zur Sicherung ihres nationalen Daseins be- nöthigten Maßregeln ausgestellt wurden: denn darüber könne kein Zweifel sein, daß, wenn nur ein Stein aus dem Programm ge brochen werde, damit der ganze Bau Zusammenfalle. Der Ausgang dieses Kampfes hat nicht blos böhmisches partei politisches Interesse, sondern ist für die Gesommtreqierung Oester reichs von Wichtigkeit. Gewinnt die gemäßigte Richtung unter den Deutschen die Oberhand, so darf auch das Kabinet Kocrber mit Ruhe und Zuversicht der nächste» Zukunft entgcgenblicken und einer besonnenen staatsmännischen Behandlung aller einschlägigen Fragen von Seiten der Deutschen gewärtig sein. Wenn dagegen der alldeutsche Radikalismus als Sieger das Feld verlassen sollte, so müßte Herr v. Koerber sich wieder aus scharfe Angriffe und wenig sachliche Erörterungen der öffentlichen Angelegenheiten gefaßt machen. Zum Regieren taugt nun einmal der Radikalismus nie und nirgend?, auch nicht der deutschnationale. Gleichwohl erfüllen auch die Alldeutschen einen recht wesentlichen politischen Zweck bei der Vertheidigung des gesammten Deutschthums in Österreich gegen die vereinigten Slavisirungskräfte. In der Münchner „Allg Ztg." finden sich über diesen Punkt in einer Wiener Zuschrift folgende eines gewissen pikanten Beigeschmacks nicht entbehrende An deutungen: „Der Staat kann nur mit gemäßigten deutschen Elementen regiert werden: auf der anderen Seite aber giebt eS stets unselige Bcrather. die auf Beseitigung eines gemäßigten deutschen Ministeriums binarbeiten. ES ist nur zu bekannt, daß bei Hofe die slavischcn Shmpathicn überwiegen und daß man sic nur nicht zu äußern wagt, weil man wieder einen dcntschradikalen Sturm hervorzurnfcn fürchtet. Die Alldeutschen bilden eigentlich ein Bollwerk gegen die Rückkehr zu Zustände», wie sie unter Daasfe und Thun geherrscht haben." Hiernach läßt sich ermessen, welchen Dienst die Deutschen ihren slavilchen Gegnern erweisen würden, wenn sie litten, daß der Geist der Uneinigkeit durch die böhmische Frage in ihre bisher fest geschlossenen Reihen getragen würde. Ter Hader um Böhmen hat die verwundbare Stelle am Leibe des deutschen Siegfried enthüllt n»d nur. wenn sic mit dem sicheren Schilde der vollkommenen Einigkeit aller Deutschen, der schon einmal in schwerer Stunde seine unüberwindliche Schntzkrast be währt hat. gedeckt wird, ist Unheil abzuwendc». Im Interesse der Zukunft des gesammten DeutschthumS in Oesterreich muß daher eine gütliche Beilegung des jetzigen Bruderzwistes auf jeden Fall gefunden werden, und wer zu einer solchen Verständigung nicht freudig und ehrlich die Hand bietet, der sage nicht, daß ihm die allgemeine Wohlfahrt aller Deutschen in Oesterreich höher stehe als Prinzipienreiterei und parteipolitischer Sondergeist. Neueste Drahtmeldungen vom 14. August. (Nachts eingehende Deveschen befinden sich Seite 4.1 Berlin. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: „Ter Kaiser sprach heute beim Reichskanzler Grafen Bülow vor und verweilte j längere Zeit bei ihm. — DaS Blatt meldet ferner: Der Kaiser . ernannte auf Vorschlag des Reichskanzlers den ReaierungsprLsi- j denken Conrad in Bromberg zum Wirk!. Geh. Oocrregicrungs- ; rath und Vortragende» Rath in der RcichSkanzlc i. Berlin. iPriv.-Tel) Ter deutsche Kronprinz trifft der „Dailh Mail" zufolge nächsten Freitag incognito in London ein. ! — Prinz Adalbert ging mit den, Schulschiff „Charlotte" ! nach Plumouth in Sec. — Die Königin von Enaland be- aicbl sich nächstens nach Kooenhagcn. — Die Kaiserin Friedrich war sich der Gefährlichkeit ihres Zustandes nicht bewußt: für den kommenden Winter waren bereits Reiiedispo- sitionen getroffen. — Der Zar verlieh dem Grasen Walöersee den Andreasorden niit Brillanten und Schwertern. — Eugen Richter heirathet demnächst die Wittwe des verstorbenen ParisiuS. — Die fiskalischen Gruben in Lbcrschlcsien erhöhen am 1. September den Preis für Hausbrandkohlen um 2 Pfg. pro Centner: der Preis für Fabritkohle bleibt unverändert. Berlin. Die Abendblätter melden: Wie erst jetzt bekannt wird, wurde am Freitag der Inhaber des Bankgeschäfts Mar Opitz u. Eo.. Max Opitz, verhaftet und in das Untcrsuchungs- gefängniß abgeftihrl. Hannover. Die Ehefrau des Apothekers Albert e r st a ch heute früh ihren 8'» Jahre alten Sohn mit einem Dolch und ver letzte dann ihr 7jäbriges Töchterchen und sich durch Dolchstiche in die Herzgegend. Tic That ist wahrscheinlich ans Eifersucht zurück zusühren. Katt »Witz. In der heutigen Sitzung der Oberschlesischen Kohlenkonvention wurde angesichts der vorhandenen Kohlen- nachsrage und mit Rücksicht aus die bevorstehende Winkerversorgung beschlossen, den Verwaltungen für das laufende Quartal außer der ihnen zustehcnden vollen Verladcliccnz noch eine Er- h ö h n n g derselben von 3 Proz. zuzubillige». London. Das „Reuter'schc Bureau" meldet aus Middel burg vom 13. ds. M.: Scobell'S Kolonne in Stärke von 300 Mann stieß am 19. ds. M. in der Nähe von Fish-River auf eine an nähernd gleichstarke Burenabtheilnng. Die Buren leisteten zwar Widerstand, wurden aber in vierstündigem Kampfe von Kopie zu Kopse getrieben. Auf englischer Seite sielen 1 Offizier und I Mann; 7 Mann wurde» verwundet. Loudo n. Das „Neuter'sche Bureau" berichtet aus Iagers- fontein Road unterm 13. ds. M.: Der Kommandant PreIorius, dem vor einige» Wochen die Augen ausgeschosscn worden waren, ist gestorben. London. Oberhaus. In der heutigen Sitzung wurde die zweite Lesung der Bill angenommen, wodurch die Ermächtigung ertheilt wird zur Schaffung eines Landuugsplakes und anderen Arbeiten in Bearhaven (Irland» znm Zwecke der Einführung eincS Schnclldampscrdienstcs von dort nach Amerika. graokUirl a. LI. «Lchlu»., «ndil LVS,70. rcec-nu lit.SO. r»Sdnkr v°n! —. Staat-bahn —. Lombarden —. LaurahÜUe —. Ungar. Gold —. Portugiese,! 25,60. Still. Paris. (8 Uhr Nachm. 1 Nente 101,55. TUaliener . Svan.cr 70,60. Portugiesen 25,70. Tilrken 25,17'/,. Lürkenloose 105,50. Ottomanbaur 526,—. Staats bahn -. Lombarden —stest. PariS. Produktcnmarkt. Welzen per August 22.00. per Nov.-svebr. 23.55. bev. Sptritu- per August 27,75. per Hanuar,2lpril 28,75, rntng. Rüüol per August 64,2-, per Januar-April 65,00. ruy,g. Amsterdam. Produkten «Bericht. Wetzen per Tloobr. , per Narz — geschailSIo?. Noggen per Oktober 132,00, per Mar« —träger. London. Produkten - Bericht. Getreide,narkt st't aber ruhig, schwunmcnseZ Oertliches und Sächsisches. — Sc. König!. Hoheit Prinz Georg wohnte gestern Bor mittag der Besichtigung der Infanterie Regimenter 178 und 1"; auf dem Garnlsvn-Uebuttgsgeländc bei. — Herr Kultusminister Dr. v. Se» dewi tz ist vom Urlaub zurückgekchrt und hat die Geschäfte wieder übernommen. — Der Präsident de? cvangelüch lutherischen LandeS- konsistoriums v. Zahn hat einen mehrwöchigen Urlaub an- gelreten. — Den, am I. August in Ruhestand getretenen Hanpstkaisirer der TagcSkgsscn der Köiiigl Hosthentcr. Herrn Otto Dictzich. wurde von Sr. Majestät dem König Dstel und Rang eines RechnungSrathes verliehen — Dem Hanvikassirer bei der Finna ..Bibliographisches Fnstiiut in Leipzig", ^tang, wurde dae Albrechtskrc»; und dem Ober markthelser bei derselben Firma, Kn oll, das Allgemeine Ehren zcichcn verliehen. Tie AiistShanptniannschasten waren bisher ennächügi. den Ermittlern von B a u m f r cv l crn an den staatlichen Straßen eine Belohnung bis zu 39 Marl zu gewähren. Nach einer neueren Anordnung ist diese Befugnis; erweitert worden. Dieic Belohnung kann jetzt auch ffir die Ermiltclnng der Urheber erheb licher Beschädigungen und Zerstörungen von Straßcnznbehor zugesichert werden. Die während der großen Ferien an der Univeriitäl Oerpzig stgttsindendcn praktischen II n t c r r i ch I s k u > i e für Acrztc sind stark besucht, namentlich auch ans der Provinz, ane der zahlreiche Mediziner kommen, um sich mit derr neuesten Fort schritten der Heilkunde praktisch vertraut zu machen. — Eine für die gesammtc Beamtenschaft unserer Staalsbahnen sicherlich segensreiche Einrichtung wird binnen Kurwnr ü, Wirlia»'- keit treten. Mit Genehmigung des König!. Finanziiiinislcruini- bat sich nämlich unter dem Namen „Spar- und DarlehnS- verein des Personals der Königs. Sächsischen Staals- eisenbahnen" ein Verein gebildet mit dem Zweck, Ersparnisse seiner Mitglieder anrniammein, sicher und nutzbringend anzulegerr Pfnn-'S NN Mtidermilch. LL LresSver Slolkerri Kebr. Pfund. Vauhutrar. 7»
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