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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.06.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120612013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912061201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912061201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-12
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.06.1912
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66. JahrgMtg. ^lr 160. »-»«»-»«»»hr »«»rteliithrl. »e De». »,n det Ulrich p»«t> mKi,«e Zuttaaun, <,» Sonn- und Mont»«» nur »tnmal) I,»0 M., durch-u»wLrN,»«»m. «iMonIr« kt» »,K0 M. «et «lnino>I,e« Zu- ftillun, durch dt- Po!« «M.tchn.«elt»ll,eld>. Dt, den Leiem von Dreeden u. Umgebun, «m ln»« »oik«r Pi- Gestellt»» Vbenk-Au». g»den erholten die ou»- wOrttaen «e,teder mit der Morgen-rluiGod« zusammen zua-itellt. Nachdruck nur mit den«. Itcher Quellenongchd« <,Dre»t>. Rache."» pl- Wg. — Unverlangt« Wanuslrlple »erden »tcht «ufdervahrt. Telegramm-Adresse: Rachrichtru LreSVe«. Fernsprecher: 11 » 2696 . 8601. Mittwoch, 12. Juni 1912. KogvürrSst 18511 Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. ü»rettnck,t tsar. Z. Sruno Anjetstnl-rwrtf. Annahme von Ankün digungen dt» nachm. :> Uhr. Sonntag» nur Marienltrahe 88 von I > dt» »/„ Uhr. Dte »intpaltige «f.rundreN« <-o 8 Silben» M Ps., Namtlle» Nachrichten au» Dre»den M Ps die rwetlpallige Zette oul?ei,Iei,e7»Pt.dte zwetlpalltge Reklame, reite I.LO M. Zn Nummern nach Tonn- und Feiertagen die etnspoltig« tlirundieit« Od Pt. Zamtuen. Nachrichten au» Dre». den die «.rundzett« lin Ps — Auvwttrtige Aufträge nur gegen D°rau»b»ythlung. - Jede» Beteabtalt lostet >» Pl. Irnl» I»»»k itku» n :: 2 »>u»tr. n»wi°lr Iriüii't.. 1»»«i>I«tr ul Iluilrirn. dt«,. HauptgeschSstsstelle: Martenstraste 38 40. ketnleW-«.!MWl!IiIM larmpsn «inkoollotor Lrt bl» NU cksn letuwtea Idiinwt^sovsnl»!. 1ri»,riiliriintr«er, :: io Icnnkurronrlusor Xuxvabl. :: Kultus SotiLdlloti, ^eee »«« l«. «c>«. 2LUI* I^LLS«r»rLbMbr <1. I'ourisUkQ« n UIU I^trutLo ,,I^vvn-^ix>kk« kt ". Linot nä. von 6K 11y. lrko. W'u»»»teIiHch«L»«r ^niimrpt. um ..^orinalin". Xur ttvtii ilitkun^ 6^>< i Nürlun-s U« r Nttiik. LeÜHVSIA vroskisn I^ekorindettLlelleri AIüILvr Lisenmöbolkilbrik u llogeUntlot I87Z u Pii„e»»t»>i . 28/25, »nnsnkok. ^Ile ^rten Lisernriöbej. tti'glil(6!>>islj8-kilil'il:ti1imiien festig nacti eigenen be- >v3lir1en lVioclellen in solider iscilmännlsclier Vi^eise FBsrl ^Venüseliaek r V — LlLblirremeat LlMestmse 11. Täglich zweimal werden die Dresdner Nachrichten ihren Lesern in Dresden und in den Vororten zugestellt. Monatlich 90 Pf., vierteljährlich 2,SO M. Iüv erkrgo ^Lesov, Mutmatzlichc Witterung: Keine Witterungs- Minderung. Sieger im Großen Preis der Stadt Dres den wurde gestern sein Verteidiger L > u a r t-Lüttich. Der Aviatiker BlaschkL sEza^qnj, der als öster reichischer Favorit am Fernffug PeUin—Wien teilnnlim, hat Wien nicht erreicht und licßZeincn Apparat nach Aspern schassen. Ein schweres Gewitter hat im südlichen Hochivald- gebict des Hunsrück gewaltigen Schaden angerichtet. Im nilgari scheu A b g e v r d n e t e n h a u S wurde die Revision der H a » s v r d n n n g nach einer naliv- nalcn Rede des Präsidenten Tisza angenommen. In Belgien ist in allen Jndnstriegegenden die Arbeit wieder äiifgeiiommen wurden. Regierung und Zentrum. Durch ihren unseligen Zwist in politischen Tages- und Zweckmäßigkcitsfragen haben sich die bürgerlichen Parteien die Zuchtrute der IM Sozialdemokraten anfgebunden. ES sollte angrsichls der für unsere nationale Existenz und Zu kunft überaus bedenklichen Folgen, die dieser Streit ge habt bai, nunmehr jede dieser Parteien als selbsiverständ- lichc Pflicht „„sehen, die Autorität des Staates zu stütze», ihn im Kampfe gegen die revolutionäre Sozialdemokratie, die eben jetzt wieder die „Selbsthilfe der Entrechteten" in ziemlich unocrhüllter Sprache antündigt, ehrlich und kraft voll zu unterstützen. In diesem Punkte aber verjagt gerade die Partei, deren Beistand die Regierung im gegenwärtigen Reichstage nicht entbehren kann, wenn einer sozialdemokratischen Operation, die gegen das legis lative vdcr administrative Gefüge des monarchischen Staates sich richtet, der Weg verlegt werden soll. Diese Partei ist das Zentrum: ihr must zur Last gelegt wer de», dass sie in einer Zeit, in der die rote Flut immer höher anschwilit. das nötige Verständnis für innere natio nale Lebensfrage» so gut wie ganz vermissen lästt. Da durch ist für die Regt erst ng, durchaus wider ihren Willen »nd zur denkbar ungelegensten Zeit, der Kampf gegen die neuerdings anftretcnden Machtgelüste des Zen trums zur Rvttvendigkeit geworden. Die Rede, mit der i» der vorletzte» Herreiihanssitznng der vrcnstische La»d- ivirtjchaftsministcr Freiherr von Sthorlemer, der Lohn des frühere» Vorsitzenden der preußische» Zentrnmsfraltivn Freiherr» Burgharö von Schvrlemer-Alst, die Besitzbesesti- gungövvrlage gegen gräfliche Polensreunde und ZcntrumS- männer verteidigt hat. war rund und nett ei» Stück kräf tiger Offensive. Sie war es, obwohl der frühere Obcr- prüsident der Rheinvrovinz. den das klerikale politisch-reli giöse Habcrseldtrcibc» gegen seinen Vater bestimmt Hai, die Sache der Deutschen Vereinigung in Bonn z„ der scinigen zu machen, nicht annähernd so scharf sprach als am 23. Mai im Nbgcvrdnctcnhansc in der Abwehr gegen de» echt jesuitischen Kniff, den ehemaligen Zentrumsführer Schor- lemcr gegen den jetzige» Landwirtschastsministcr Schvr- lemcr auszuspielcn. Der Vorstost, den Freiherr von Schorlcmer erneut gegen das Zentrum geführt hat, ist um so bezeichnender, als bei dieser Gelegenheit wenigstens kein direkter Anlatz gegeben war, gegen das pflichtvergessene und in der Ostmarkenpolitik sich geradezu deutschfeindlich be tätigende Zentrum zu einem neuen Schlage auszuholcn. Ter Redner, der vor dem Minister sprach, ei» Svhn des frühere», aus dem Zentrum hervorgegangenen Reirhs- tagspräsidenten Grase» von Bnllestrem, hatte sich nicht nur nicht die Ausfassnna der Zentrnmsfraktion des Abgeord netenhauses z» eigen gemacht, er hatte vielmehr anerkannt, dass seitens der Regierung eine Schädigung des Katholi zismus sicherlich nicht beabsichtigt werde, „nd das, ein so grosses »nd mit so grosten Opfer» »»gefangenes Werk wie die vrcnstische Pole», und Ansiedlungsvolilik unter keinen Umständen in diesem Angenbliekc Im Stich gelassen werden dürfe. Trotzdem die bedeutsame Rede des Landwirtschafts- Ministers. durch die das Verhältnis zwischen Regierung und Zentrum zweifellos ein gespannteres werden must. Freiherr von Schorlcmer nahm den Anarisfen des Zentrums die persönliche Spitze, indem er daran erinnerte, das; nicht der einzelne Minister, sondern das gesamte S t a a t S m i n i st e r t u m die Verantwortung für die Mastnalunen der Ostmarkenpolitik trägt. An den Schlust seiner Rede setzte er — waü selbstverständlich nicht ohne höheren Auftrag geschehen konnte — die nachdrückliche Er klärung, das; die Vertretung des neuen Gesetzes zur Stärkung des Deutschtums durch ihn. den Landwirtschafts- Minister, in allen ihren Teilen die völlige Billigung des Ministerpräsidenten gefunden hat. Wohl gemerkt, in allen ihren Teilen. Wenn ferner zu dem Diner beim Reichskanzler am U>. d. Mtö-, zu dem sich der Kaiser angcsagt bat, aus,er dem Staatssekretär dcS Innern Dr. Delbrück nur nvch ein Staatsminister, und zwar der prcustische Laiidivirtschastsminister Freiherr von Schorlcmer, geladen wurde, so dürste daraus zu schlichen sein, dast die Abfertigung, die dieser als Vertreter der preußischen StaatSrcgicrung dem polcnsrennölicheii Zen trum zweimal nacheinander zuteil werden liest, auch seitens des Königs von Preußen völlige Billigung ge sunden hat. Dieses Einvernehmen wird auch dadurch bezeugt, das; der frühere langjährige preußische Finanz- minister, der jetzige LberprLsidcnt der Nhcinprovinz, Frei herr von Rheinbaben. den das unveränderte könig liche Vertrauen an sein neues Amt berufen hat, die preu ßische Ostmarkenpolitik die wichtigste Frage Preußens und Deutschlands nannte, mit dem das Gedeihen des Vater landes stehe und falle, »nd ferner, das; Freiherr von Rhein baben in öffentlicher Parlamentssitz»»» die furchtbaren Verwüstungen anfdccttc, die der polnische K leruS aus dem Gottesacker des religiösen Friedens i» Deutschland anrichtet. Die .Klagen der deutschen Katholiken über Be drückungen von seiten des katholischen Klerus füllen viele Bände in den Akten des Kultusministeriums. Das be tonte Freiherr von Rheinbabcn, und der frühere Leiter dieses Ressorts, StaatSministcr Dr. von Studt, unter strich diese Feststellung, indem er bestätigte, wie der Vater deü LandivirtschaftsministcrS in der eigenen Partei, von den eigenen katholischen Glaubensgenossen, ia von der Kanzel des eigenen Heimatsortes als minderwertiger Katholik gebrandmarkt wurde. Die Z e n t r u m s d e m a g o g i c ist rühriger als sc. In Preustcn fordert das Zentrum genau so wie die Sozialdemokratie das Rctchstagswahlrccht. In Bayern setzt sich die Zentr»msregicrung in der Iesuitensragc über die Reichsgesetzgebnng, in der Sozialpolitik über den leiten den Staatsmann hinweg. Im Reiche findet ein Antrag aus verstärkten Arbeitswilligenschutz das Zentrum an der Seite der im letzten Ruhrstrcik in klo-reaiiti ertappten Be drücker der deutschen Arbeiterschaft, im Reiche erniedrigte sich das Zentrum zu einer Anssassnng der Mischcbcnsrage, wie sie gewtst nur in Deutschland möglich ist, wo mehr als die Hälfte der Rcichstagswähler — es tut weh, es ans- sprcchen zu müssen — nach der Pscise ultramontancr und internationaler Demagogen tanzt. Und zu alledem noch die Anmastnng eines a u t v k r a t i s ch e n Kirchcn- regimcnts, das deutsche Volk nach den Machtgelüsten spanischer und italienischer Icsuitcnvütcr gängeln z» können. Das Volk desselben Landes, in dem, nach den Zeugnissen früherer Päpste, die Lage der Katholiken besser ist als ln irgendeinem andern Lande. Was aber das Acrgste Ist: das Zentrum leugnet seinen konfessionellen Eliaraktcr und das Zentrum klagt fortgesetzt über kon fessionelle Disparität in den hohen Reichs und Staats ämtern. Wenn aber ein gläubiger Katholik das deutsche Vaterland über das Partciintcrcssc des Zentrums stellt wie Freiherr von Schorlcmer, der Vater, oder wenn ein gläubiger Katholik als Staatsmintster der nationalen Sache die Treue hält wie Freiherr von Schorlcmer, der Sohn, dann werden solche Männer als Auch-Katholikcn, als Margarine-Katholiken bcschlmpst! Drahtmeldungen vom 11. 2»ni. Nichtsnutzige Beschuldigungen. Berlin. lPrtv.-Tel.j Ter „Köln. Ztg" wird ans Berlin offiziös geschrieben: „Es wird immer von gewissen Leiten versucht, durch Verbreitung alberner Erfindungen Tentschland bald bei diesem, bald bei jenem Staate zu ver dächtigen. Dazu gehört auch die von der „Romojc Wremja" liiisachcckte Erfindung, Italien werde eine oder mehrere der im Acgäischcn Meere besetzten Inseln dem nächst dem Deutschen Reiche abtreten, das dann seinen durch de» Vau der Bagdadbahn schon vvrgezcichneten Ge lüsten aus Kleinasicn freien Lauf lasse» würde. Diese Er findung ist so unbeschreiblich dniiim, das; es uns eigentlich widerstrebt, uns mit ihr zu beschäftigen. An nichtsnutzigen Beschuldigungen Deutschlands hat es nieniats gefehlt, aber etwas io Hirnverbranntes ist seit längerer Zeit nicht vor- gcbracht worden. Wir würden es deshalb nicht für der Mühe wert halten, »ns überhaupt mit diesen Dingen zu beschäftigen, wenn sich nicht abermals in ihrer Verbreitung ein vssenbares Snsicin zeigte, das allerdings in unerlaubter Weise ans die Leichtgläubigkeit und Torheit der Leser rech net. Der von der „Nvnwje Wremja" ansgeworsciie Bali wird mit Begeisterung vom Pariser „Figaro" ausgenom men und ebenso von der „Times", die in einem Peters burger Telegramm auf die schrecklichen Gefahren hin- meist, die von der „Nvivoje Wremja" enthüllt werden. Rach dem „Figaro" unterliegt es keinem Zweifel, das; die wichtigste der von Italien besetzten türkischen Inseln dem nächst in die Hände von Deutschland fallen werde, die diese bald in kräftige Flvltensiationcn »mwandcln werde... Der Dreiverband, so wird weiter gefolgert, müsse also alle Alifinerksamkcit darauf richten, daß diese ehrgeizige Absicht des Deutschen Kaisers hintertrieben werde. Drei kapito- lische Gänse, die „Romojc Wremja", der „Figaro" und die „Times", sind also aufgcbvteii worden, um ein hellig von den abscheulichen Absichten Deutschlands aus türkische Inseln zu schnattern, um die Türkei gegen Deutschland scharf zu machen. Daß das in den drei Ländern des Dreiverbandes gleichzeitig geschieht, überrascht keinen Augenblick, aber wir müssen uns doch darüber wundern, daß die Verbreiter solcher Nachrichten und die Drahtzieher, die dahinter stehen, nicht aus einigermaßen annehmbarere und glaubwürdigere Verleumdungen verfallen sind. Diese Herren müssen mit ihrem Latein doch ganz gründlich zu Ende sein, wenn sie zu ihren Verlietziingszweckcii ihren Lesern nicht andere als solche in ihrer Absicht ganz durch sichtige dumme Räubergeschichten ausbiudcii." Englische Sorgen. London. iPriv.-Tel.j Kapitän Faber, das bekannte Mitglied des Parlaments, der sich seinerzeit durch sensatio nelle Enthüllungen im Unterhnusc über die Absichten Eng lands gegen Deutschland wahrend der Spannung im Juli vorigen Jahres einen Rainen gemacht hatte, hielt gestern eine Rede, in der er seiner Ansicht Ausdruck gab, daß eine außerordentlich s chivicrigc » n d gefüI, rli ch e Si tuation entstehen könnte, wenn über die europäische Lage nicht bald eine klare Verständigung erzielt würde. Dank dem Einvernehmen mit Frankreich sei cs bis 191 t möglich, Frankreich die Kontrolle des Mittclmcercs z» übertragen. Rach diesem Zeiträume werden aber die Flotten Italiens »nd Oesterreichs, der Verbündeten Deutschlands, nach dem Flottenprvgramin stärker sein, als die vereinigten englischen und französischen Mittclmcer- slottcn. Kapitän Faber fügte hinzu, er wünsche der Mis sion des Freiherrn M a r s ch a l l v. Bieberstein in London einen vollen Erfolg. Man dürfe jedoch nicht ver gessen, das;, falls es ihm gelingen sollte, Frankreich »nd England zu trennen, Deutschland beide Länder durch einen Krieg oder sogar ohne einen solchen zu überwinden in der Lage ist. Zum deutschen Flottenbcsuch iu Amerika. Rewyork. Der „Herald" bringt beule einen deutschen Leitartikel, in dem cs beißt, dem Fiottcnempsaiigc wohne mehr als ein offizielles Momcnl inne. Die deutsch- amerikanische Freundschaft erstarke fortwährend weiter. Es wird an Stenden und andere Männer erinnert. Der Vatikan nnd die christlichen Gewerkschaften. Halle a. S. sPriv.-Tel.) Wie die „Laale-Ztg." meldet, ist an eine hiesige politische Persönlichkeit von einem über die Verhältnisse des Vatikans gut unterrichteten Gewährs mann die Meldung gelangt, daß der Reichskanzler dort wegen der christlichen G e w c r k s ch a f > e n außerordent lich entschieden vorgcgangcn sei. Die preußische Gesandt schaft habe dem Papst erklärt, daß ein Verbot oder eine Verdammung der christlichen Gewertschaftcn die sofortige Aufhebung der Gesandtschaft zur Folge babc. Vom Fernslug Berlin Wien Gänserndorf. Der Aviatiker Blaschte iEzakanj läßt seinen Apparat nach Aspern schasse». Strehlen. lPriv.-Tcl.j Oberleutnant B e r g in ann . der seit gestern mit seinem Passagier Oberleutnant Lchinzl in Strehlen lag und wegen des schlechten Wetters nicht starten konnte, ist soeben aufgesticgcn, erreichte bald eine Höhe von 2NN Meter», und nach einigen Lchlcifcnflügen entschwand der Apparat in der Zielrichtung. »Fernsprechverkehr Berlin Mailand. Berlin. iPriv.-Tel.j Wie die „Teiitsche Korrcsp." mit- tcilt, ist jetzt mit de» Arbeiten für die nächstes Jahr ae- plante direkte Fernsprechlcituna zwischen Berlin und M a i l a n d begönne» worden. Die Leitung wird ans einem starten Knpserdrabt bestehen. Durch den Simplon- tnnnel wird die Leitung als Kabel bindiirchgeführt werden. Die Frankfurter Oberbürgcrmeistcrsragc. Frankfurt a. M. iPriv.-Tcl.I In der Franlsurier Lokalpresse nnd in Zeitungen benachbarter Orte wird mit „eteilt, dast aus maßgebenden Kreisen der Frankfurter Vürgcrschast für die O b c r b ü r g c r m c i st c r w a h l eine
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