01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150425019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915042501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915042501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-25
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1915
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8«. Jahrgang. Atz 114. Vezugs-Sestfitr »l»Ne>i«hrI. tür Dr»«- den bei IL-II- ,»»i. m-lEn Zu„«Dv>»<»n »tn««I)»,»0 «., »«ch a>t»»NW<« »nnatz»e- ItÄl«, »7, » »» >i. Bel »tn««NH«r 3u- »! 0«G» «tch-U^-rn ».«Nr.. Sch!"«» ».« vr'».. Italien 7,17 Lira. — Nach»-*» nur «tt 0»M«ch« Q»«N«»> anoad« «.Drewver NÜchr.» P>M,. Un- «Naagl« Schriftstück» »nd ntchtauftrnnchrt. Telegramm-Adress«: Nochrtchte« Dresden. Sammelnummer für sämtl. Televhonanschlüsse: LS241. . Nachtanschl»ß:8« 011. Sonntag. 28. April ISIS. KsgvLerSet 18LS Druck un- Verlag von kiepsch L Reichar-t in Dresden Drsi/ring - AonSanb- 8ekokola-e vre^n^- Aabm- Sekokols-e Litter-SekokolaSs vreiE«- Aäkao, De»«rk. Anzeigen-Preise Annahme van Anltin- ttaungen dt» nachm. » Uhr, Sanntaa» nur Marienstrabe »8 van II dt« >/»I Uhr. Die einlvaltige Zeile <et>va « Silben) 3ll U)., die jwellpaltiae Zeile ans lertseit« 70 Pt. die z««ist>alt. Aeklamevile I,d0 M., Aamtlien Nachrichten au» Dr»»< d«N dt« »tnlpalt. Zelle 2» Pf. - In Nun, mern nach Sonn, und Feiertagen erhöhte Prei»stjtze. — Auswär. tige Aufrrtlg« nur ge geil «araitdbezahlung Jede»»elegbIall>0Ps. Hauptgeschäftssteller Marirnftraße fiK 10. mne ammche deutsche Absage gegenüber vorzeitigen Friedensgerüchten. Re „Rorilti. Mg. St>." vier unsere gvMge «riegrlage. — Susammenbruch rusftscher «ngrisse am Uszoler Patz u»l> an der Tnrlaer Straße. — Unser Srsolg bei Mern. — Ae Berlufte der enMchen Ratte. — Re Lage ln Rußland. Kein vorzeitiger Riede! Berlin. Die »Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Bon ver. schiedene» Griten höre» »ir. das, in Stadt und Land Ge» rttchte über die Anbahnung von Friedens» »erhandlnnge« in Umlans gesetzt «erde«. Des Nähe, re« «irb angedeutet, daß vorbereitende Schritte zur Herbei führung eines Sonderfriedens mit England auf der Grund» läge gewisser englischer Wünsche und Forderungen im Sange seien »der in Gang gebracht werden sollte«. Sei« Urteilsfähiger kann daran denken, die für Deutschland günstige Kriegslage zugunsten eines vorzeitige« Friedensschlusses mit irgendeinem seiner Feinde »reiszngebe«. Nach der vorläufig allein mög liche« allgemeine« Umschreibung deö Kriegs,icles. die der Reichskanzler in seinen Rede« gegeben hat. müsse» «ir jeden Vorteil der militärischen Lage benutzen, um Sicherheit ,u schaffe«, dass keiner mehr wagen wird, unsere« Frieden ,u störe«. Dabei mnß es bleiben. Die Gerüchte über dentsche FriedenSneignnge« find gegenüber unserer unverminderten Entschlossenheit zu« Niederkämpsung der Gegner törichte »der böswillige, ans kitte« Fall aber mützige Erfind««, gen. s«. T. «. AmtliM Sesterrrichisch-uniarischrr Kriegsbericht. Wien. Amtlich wird verlautbart den 81. April mit» tagS: I« che» Karpathen stellenweise heftiger Geschütz- kanrps. Im Abschnitt des Uszokxr Passes «ährend deS Tages »«reinzelte Vorstöße der Rnssen. die dnrchweg abgewtese« wurde«. Nachtangriff« des Feindes entlang der Tnrkaer Straße «nb westlich dieser scheiterte« «ensrdingS nnter große» Verluste« des Gegners. Die sonstige Kriegslage ist unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabes: (W T. B.) v. Höfer. Feldmarschall-Leutnant. Wirtschaftliche Siele. Mit einer Elastizität, wie sie nur einem im Kerne ge sunden Organismus innemohnen kann, hat sich der deutsche Wirtschaftskörper den von Grund aus veränderten Verhält nissen im Kriege angepaßt. All die Stockungen und Hem mungen, auf die unsere Feinde gerechnet haben, als sie uns vom Welthandel abschnitten, sin- ausgcblieben, oder doch so rasch beseitigt worden, daß ihre Einwirkung auf die Ge samtheit nicht fühlbar wurde. In England, Frankreich und Rußland hat man über deutsche Waren den Boykott ver hängt. außerdem haben unsere Feinde durch ihren systema tischen Lügenfelbzug alles getan, was in ihren Kräften stand, um den deutschen Namen im Ausland anzuschwärzen, und damit dem deutschen Kaufmann seine wertvollen Handels verbindungen nach Kräften zu stören und zu erschweren. Wie weit sic mit dieser Art des Kampfes Erfolg gehabt haben und noch haben werben, läßt sich schwer beurteilen: Deutschland ganz vom Weltmärkte zu verdrängen, dürfte aber der englischen Krämcrpolltik schon aus dem Grunde nicht gelingen, weil es weder der englischen, noch einer anderen Industrie bisher möglich gewesen ist. die deutschen Waren in bezug auf Qualität und niedrigen Preis zu er reichen. Außerdem erzeugen wir bank den überragenden Leistungen unserer Wissenschaft und Technik eine ganze Reihe von Maren, die unS das Ausland nicht nachahmcn kann und trotz der Anstrengungen, die gegenwärtig in England gemacht werden, in Zukunft wild nicht nach ahmen können. Auch heute noch bemüht man sich ja drüben, eine ganze Reihe deutscher Erzeugnisse, die weder in England noch sonstwo in der Welt hergestellt werben können, aus Deutschland zu bekommen. Dennoch aber müssen wir damit rechnen, daß die deutschen Absatzgebiete nach dem Kriege wesentlich enger begrenzt sein werden und für eine ganze Reihe von deutschen Waren wichtige Auslandsmärkte verschlossen bleiben werden. Wir sind überzeugt, daß die deutsche Industrie den Rückschlag überwinden wird, wie sie ja auch sich mit der akuten Krise des Krieges abgefunden hat; es wird aber nötig sein, unseren gesamten Handels beziehungen zum großen Teil eine andere Richtung zu geben und auS den Lehren, die uns dieser Krieg auch in wirtschaftlicher Hinsicht gegeben, die praktische Nutz anwendung zu ziehen. Eine der bedeutsamsten Erfahrungen, die wir während des Krieges in unserem Wirtschaftsleben gemacht haben, ist die große Aufnahmefähigkeit unseres Jnlandmarktes. Sic war natürlich immer schon vorhanden, nur ist sie, wie oft genug mit Bedauern festgestellt wurde, der heimischen Industrie nicht in dem Matze zugute gekommen, wie cs möglich und wünschenswert gewesen wäre. Hier hat der Krieg durch die große nationale Erhebung, die er gebracht hast einen erfreulichen Wandel bewirkt. Mit der unpatrio- ftscheu Urborschätzung fremder Erzeu-ui«« ist ^ hosseut« lich für alle Zeiten vorbei. Der Deutsche wird in Zu kunft in erster Linie deutsche Erzeugnisse kauseu und damit unsere Industrie zu einem Teil wenigstens entschädigen für den Ausfall auf den Märkte» des Auslandes. Weiter aber wird eine engere wirtschaftliche Verbindung mit unseren Bundesgenossen, Oesterreich-Ungarn und der Türkei, angebahnt werden müssen. Der Gedanke eines mitteleuropäischen Wirtschastsvcrbandcs ist nicht neu. Schon lange vor dem Kriege haben die Bemühungen ein gesetzt, zwischen Deutschland und der Donaumonarchie einen engeren wirtschaftlichen Zusammenschluß hcrbci- zuführcn. von Theoretikern wurde diese Frage sogar schon zu Bismarcks Zeiten erörtert, freilich ohne daß ein praktisches Ergebnis sich gezeitigt hätte. Einmal konnten sich gerade die einflußreichsten industriellen Vereinigungen Oesterreichs und Ungarns mit diesem Gedanken nicht recht befreunden, weil sie von seiner Verwirklichung schädliche Rückwirkungen aus die österreichische und ungarische In dustrie befürchteten, dann hat aber auch Bismarck schon zu den Zeiten des Deutschen Zollvereins eine solche Ver ständigung „wegen der Verschiedenheit der wirtschaftlichen und administrativen Zustände" der beiden Teile für un möglich erklärt. Nun habe» sich aber seitdem diese Ver hältnisse in wesentlichen Punkten geändert. Oesterreich ist längst nicht mehr das reine Agrarland, das es zu Bis marcks Zeit gewesen ist. Seine Ucberproduktion an Ge treide, von der Bismarck eine Beeinträchtigung unserer Landwirtschaft snit Recht befürchten mußte, hat ausgebört, mehr und mehl: hat sich üiL Industrie in der Monarchie entwickelt, wie sich das ja auch in den Handelsbeziehungen zst Deutschland leigt. Im einzelnen hat diese Verhältnisse untersucht der österreichische Nationalökonom v. Philippo- vich, der denn anch in seiner Broschüre „Ein Wirtschafts und Zollverband zwischen Deutschland und Oesterreich- Ungarn" (bei S. Hirzel in Leipzigs den engeren wirtschaft lichen Zusammenschluß der beiden Staaten warm befür wortet. Allerdings hält auch er cs für notwendig, daß fürs erste noch Zwischenzöllc zum Schutze der beiderseitigen Interessen errichtet werden, und verkennt auch nicht die Schwierigkeiten, die sich aus den Verschiedenheiten des WährnngSsystems der beiden Länder ergeben. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt E. PLlyi, der Ehesredaktcur der „Budapests Naplä« in feiner (ebenfalls bei S. Hirzel in Leipzig erschienenen) Schrift „Deutschland und Ungarn". PLlyi erhofft, daß Ungarns wirtschaftliche und kulturelle Hebung insbesondere durch den Einfluß des deutschen Kapitals erreicht werden könne, und erwartet von der da- durch hergestellten engeren Verbindung der beiden Reiche auch eine wertvolle Festigung des Bündnisses nach außen. Ob sich die Pläne, die in diesen beiden Schriften erörtert werden, in dem Umfange, wie es sich die Verfasser denken, werden durchführen lassen, bas ist beute noch nicht abzu- sehen. Es handelt sich da um eine Reihe von Einzelsragen, die tief in das wirtschaftliche Leben der beiden Staaten cingrejfen und nur durch Sic Zusammenarbeit aller be teiligten Kreise der Lösung näher gebracht werden können. Bemerkenswert ist es aber, daß auf Leiden Seiten die prin zipielle Geneigtheit besteht, einen innigeren Zusammen schluß herbeiziiführem So hat sich vor kurzem eine Ver sammlung des Niedcrösterrcichischc» Gewerbcvcreins in Wien dafür ausgesprochen und mit Befriedigung fcstgestcllt, daß man in Deutschland geneigt ist, die Grundlagen der nritteleuropäischen Wirtschafts- und Handelspolitik zu erweitern. Ergibt sich doch dadurch für Oesterreich auch die Gelegenheit, das handelspolitische Verhältnis zu Ungarn, das durch den bekannten Ausgleich auf zehn Jahre festgesetzt wurde, keinen Teil aber recht befriedigen kann, für die Zukunft in einer Weise zu regeln, die für bas österreMjschc und ungarische Wirtschaftsleben segensreich wird.Wvcr Weg, der unS zu dem wünschenswerten großen Wirtschafts verband von Berlin bis Bagdad führt, ist weit, und an Hindernissen fehlt es nicht. Der ernste Wille, sie zu über winden, ist bei allen Beteiligten vorhanden, und so dürfen wir hoffen, daß Sic Mächte, die heute zusammcnstchen im Kampfe gegen eine Welt von Feinden, auch nach dem Krieg sich zu der Arbeit des Friedens zusammenfinden und nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich gestärkt aus Fer großen Prüfung hervorgchen werden. » Im Anschluß an die früheren Beratungen des Gekamt- vorstandeS des Deutsch - Oesterreichisch - Ungarischen Wirt schaftsverbandes in Berlin fanden weitere vertrauliche Ver handlungen des Gesamtvorstandes statt. Die Versammlung, die insgesamt von über ISO Personen aus allen Teilen des Reiches besucht war, beschäftigte sich eingehend mit der Krage, welches handelspolitische Verhältnis künftig zur Nachbarmonarchie Geltung haben sollte. Es konnte dann am Schluß der Beratungen als die einstimmige Auffqssung der Versammlung sestgcstcllt werden, daß möglichst enge wirtschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Oester- reich-Un-arn ooS politischen und wirtschaftlichen Gründen notwendig wären, und daß insbesondere die Schäftung eines gemeinsamen Außcnzolltariss, sowie — unter möglichster gegenseitiger Begünstigung und Förderung der Wirtschaft lichcn Interessen diesseits und jenseits der Grenzen — die Einführung einer Z w i s ch e n z o l l-L i n i e er wünscht sei, die auf die Bedürfnisse und die besondere» Ver hältnisse in jedem der drei Länder Bedacht nimmt. Tic Versammlung war ferner der einstimmigen Ansicht, daß der Deutsch - Oesterreichisch - Ungarische WirtschaftSvertmud, der die Angelegenheit in Fühlungnahme mit anderen Körper schaften weiter fördern soll, die zentrale Behandlung der einschlägigen Arbeiten übernimmt, und daß die einzelnen Fachvcrcine hierbei mit ihrer Arbeit zur Seite stehen würden. Zur Weiterberatung der Angelegenheit ist seitens der Parallel-Organisation des Deutsch-Ocsterrcichisch Unga rischen Mirtschaftsverbandes in Oesterreich für die erste Hälfte des Mai eine Versammlung von Industriellen und Wirtschaftspolitikern nach Wien einberufen, und es erklärten sich zahlreiche Vertreter der deutschen Industrie bereit, an dieser Versammlung tcilzunehmen. Unser Erfolg bei Mern. (Reuter.) General Frcnch meldete am Freitag, daß der Feind am 22. April abends die französischen Truppen zur Linken der englischen Truppen nahe bei Vixschote und Langemarck nördlich von Npcrn angegriffen hat. Eine hef tige Beschießung war vvrausgegangen, bei welcher der Feind viele Apparate zur Hervorbringung erstickender Gase benutzte. Aus der Menge der erzeugten Gase geht, hervor, daß dies nach einem vorbedachten Plane und in Widerspruch mit der Haager Konvention geschah. (!) Die Franzosen mußten sich infolge der Gase nach dem Kanal bei Boesinghe zurückzichen. Wir waren gezwungen, unsere Linien bis in Ucbcrcin st immun« mit her französischen zu ändern. Unsere Front..blieb in takt. Äußer diesem Angriff auf unserer äußersten Linken fand ein solcher gegen die Laufgräben östlich von Aper« statt, wurde aber abgeschlagen. Der Kampf nördlich von Vprrn dauert fort. Heute sind zwei deutsche Flugzeuge hcruntcrgcschossen worden. <W. T. B.) — Es ist die alte Geschichte! Solange nur die Engländer und Franzosen Ge schosse mit erstickender Gaswirkung benutzten, war alles gut und menschlich. Nun, da unsere Heeresleitung dem Feinde mit gleicher Münze dient, beschwört Herr Frcnch den Geist der Haager Konvention! Es ist kindisch! b. Der in Genf vorliegende Berichtdes Generals French beweist, daß die Verbündeten sich nördlich und nordöstlich von Apern durch den Vorstoß von Stcenstraetc ans völlig überraschen ließen. French erwartete einen deutschen Angriff größeren Umfangs westlich Zwartelen und vermutete ein gleichzeitiges ernstes Unternehmen bei Letouquet zwischen Warneton und Armentibres. Den Zusammenhang des in Frcnchs Bericht erwähnte» heftigen Bombardement vonVvern durch tüzölligc Geschütze mit den deutscherseits zur Kanal Überschreitung getroffenen Vorbereitungen ahnte weder das englische noch das sranzö- sischc Hauptquartier. Die Ioffre-Notc macht für die emp findliche Schlappe die deutschen Stickbombcn verantwort lich. Die französische Fachkritik erkennt an. daß die geg nerische Hartnäckigkeit einen Erfolg erzielte, dessen Aus nutzung die Verbündeten rasch mit große» Mitteln verhin dern müßten. Man erwartet die Fortsetzung des Kampfes namentlich zwischen Apcrn und Pocl-Ehapcllc. — Tic Ve hauptung Npcrns oder seine PrciSgcbung, meint „Gucrre Mondiale", hänge von der Beschaffenheit des Ersatzes der den Engländern abgcnommcneu schweren Geschütze ab. Aus französischer Seite waren Abteilungen des algerischen Armeekorps an der Affäre beteiligt, doch eine geringere Anzahl als Engländer, die im kritischen Augenblicke die besten Elemente ihrer im weiten Umkreis Vocriis aus gestellten drei Divisionen zu vereinigen trachteten. Da? Manöver setzte aber verspätet ein. Seit dem deutschen Er folge bei Langcmarque am I». November mar die jetzige Waffcntat die bedeutendste, sagt die französische Milftä. presse, die sich iu jener Gegend abspicltc. Gefördert wurde das deutsche Unternehmen dadurch, daß die Engländer von der Leeseite fern blieben. Ein deutscher Flieger über Amiens. b. Aus Amiens wird gemeldet: 1» Ubr morgcns übrrslvg am Sonnabend eine Taube die Stadt »nd warf zwei Bomben ab, durch die zwei Personen verwundet wurden. Das deutsche Flugzeug wurde dann durch fran zösischc Flieger und heftige Kanonade verjagt. Die Kampfweise der Franzosen im Oberelsaß. d. Im Fecht-Tale handelt es sich in der Hauptsache nur »m Kämpfe lokalen EharakterS mit wechselndem Erfolg. Die deutschen Sanitätstrnppen beklagen sich anss neue, daß sie von den Franzosen bei ihrer Arbeit im Ans suchen von verwundeten regelmäßig beschossen werden, so daß mancher französische verwundete ans dem Schlachtseldc verbluten muh. Das sei auch nach den Gefechten bei Meberal und im Fecht-Tale wieder der Fall aeweien. Ganz besonders hätten cs die Franzosen auf die deutschen Sanitätsüundc abgesehen, von denen sie schon manchen abgeschoffen hätten, der französischen verwundeten das Lcben gerettet hatte. Pariser Schutzleute in der Front. l,. Aus Paris wird der „Franks. Zig." gemeldet: Ter Kriegsminister hat nunmehr angcordnct, baß 80» Schutz leute von Paris nach dem Kriegsschauplätze abgehen. Das beweist, daß der Mangel an Unteroffizieren noch größer ist als die Sorge um die Sicherheit der Pariser Bevölkerung. Wachsende Finanznot im Dreiverband k. Die Pariser Banken haben die weitere Auszahlung der verfallenen Kupons der belgischen Staatsschuld ein gestellt, und zwar »us Geldmangel. Für den l. Mai braucht nun die belgische Regierung wieder 60 Millionen.
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