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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010804018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901080401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901080401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-04
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1901
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Verugrgedildr: VI« ,vrk»t«erirs«rj»ioi' erILrinen '»»"« «»»»»: dt« k^trdrr t„ Dr^d« uot der uäLIteu Uma-dun», v« die Lutt-ami- durch ktaai« Bolen oder KomnMonäre erlolßt. erhallen da» Malt au Wvchentaaen. dl« nicht aut L«in- oder Seiertaae tol,rn. « »et rbeilou-uado, »den», und «,r,«» tuaelielU. vir «S»,ad« «ln,elandrer Schritt- stück« träte verdindlichlrü. Verntvrechantchlut,: «»tk «r. v und «r. rov«. Lele,ra«in-»dr«tte: Machrichle« »reäde«. »doe ^ pdotoksNtpk. ^PPLNlt, E- Se-rSidet 1856 6s S«. ItoLiUkroolen l>e. tt»i««Utc cko» Linux!, rua N«!,»«,. L7Looo2»S«rr, L7»o»o», Dsssv^L». hüorslvsrlcam »«««Iso, ch>ta«»rltt L. Tciegr.-ALrestc: Nachrichten. Dresden. sL » V.-QH witli »it k V"N <1kM ^ ^ ri« Keven e-in«^i (Zeuvvv v«r8ckottsQ «^iU. ^ 5 Lk »U, rm^I Ki^iivoutta CLvu»» iv ^ L ^^5Lj81Lf?cll K skmilM8etis!ictif.ß ^ MU" unrj d»vtrw-A ^ 5.e,vie tOiLlox A k(,dU.-u1o^ ! T ch^ LlL8VLLrvll Z- 0. R. D.Liiri!i,i> L LSW g Ä L I»apler-, -tckreld«c»»rvn-, k'outokUvbsi'-d'Lbr! tfoäsr Art ans äsn bscksutsncistou (-laiidüttva äs« In- nnüi Auslanüsn «mpkedlsn in rsiokdaftixor AuLvabl 1UKI <K 8oIlU, XOvigl. Uokliefoi'.intov, >emu»rlat LI. 4 «»ru-pn«« U« t I. UO^tl. L! I»apler-, -tckreldrraarvn-, C'outokUvbsr-d'abrlk vr»^«>v llvllstaät. uur SauMrasse 36 >Vsz,'«n l.lrtxs-.vl^U'r mit. UNnN« Is« n t-'l5ML I kitten «« »»»«<; NviL^IiLunft vc-n W tn»u» un i »»»«.„»»um« r. Wnnilliei» Lsllävvrlror 8tr«I»I»ut -WMWllliM n» ^Üstlllu86sil7ignkktkri^5 » V«rUi»„I tu I»r< »»>»»: l deuialle<-e»tro«!,« e«. rVaj.enNou-idlr»»»« il, N >lel»!,l»erdre»««e «I ltllox. t>trle»eneedtr.>, li» »rlml-tr»-»» I» iK uixl ln> kl len ll»x llouinnnii, I»reK,lov->., «n Nee kkieitijaleütleek« Al VolklSMge Lvi8v-Lu8rÄ8lunLvi» uvkerr Lodert Lunrs, Rr. 214. Lärm um den Zolltarif. Romain Carola, Hosnachrichten, Unlaulerer Wettbewerb, Rückfahrkarten, Philosophie des SvazierstockS. Ba»re»thcr Erinnerungen ^ Mittlnnaß!, Witteruna l Borwieaend heiter, j ')iachts kühl, höhere Tageotemveratur. Lonntaq, 4. August WtMmimts zil 25 Pfg. beginnen mit jeder Sonnabend-Nuninier und müssen daher bei der Hauptgeschäftsstelle, einer der Annahmestellen, einem Austräger oder Kommissionär spätestens bis Freitag Mittag bestellt werden. Der Lärm um den Zolltarif. Die manchefterlichen Quertreibereien gegen den Zolltarif- entwurf beleuchtet folgende Zuschrift, die uns von hochgeschätzter Seite zugeht: .Unsere freisinnige und demokratische Presse hat den verhakte» .Landbündlern* die Losung zugeschrieben: „Schreien hilftAber die lautesten Agitatoren des Bundes der Landwirthe sind wirklich nur schüchterne Waisenknaben gegenüber den iogenannren liberalen Wühlern und Hetzern. Acht Tage währt nunmehr der betäubende Lärm, d« von dieser Seite um den Entwurf eines neuen deutschen Zolltarif- vollführt wird. Man scheint den Mangel, an sachlichen Gründen durch einen außerordentlichen Aufwand an Limgcnkraft ersetzen zu wollen. Wenn eS sich nur um eine rein häusliche, inner deutsche Angelegenheit handelte, so könnte man darüber mit vor nehmem Achselzucken hinweggehen, Tbotlüchlich aber steht eine Angelegenheit in Frage, an der das Ausland hervorragend ketheiltgt ist. Gerade unsere schlimmsten wirthschaftlichen Kon kurrenten kommen dabei in Betracht und es ist ausschließlich ihre Arbeit, die dieser Tdeil der deutschen Presse verrichtet. Das ist eine unzweifelhafte Thatiache, an der sich schlechterdings nicht rütteln läßt. Wenn die freisinnigen und demokratischen Schreier den neue» Zolltarifentwurf als eine beispiellose Ungeheuerlichkeit binstellen und nicht müde werden, immer von Neuem zu versichern, daß aus dieser Grundlage neue Handelsverträge gar nicht zu Stande komme» könnten noch würden, so machen sie sich damit ahne Weiteres zu Anwälten des Auslandes. Denn in dessen Interesse liegt es natürlich, daß die neuen deutschen Zolltarifsätze von vornherein so niedrig als möglich festgesetzt werden, damit sie bei den bevorstehenden Verhandlungen über die neuen Handels verträge noch mehr herabgcdrückt werden können. Je höher die Sätze unseres künftigen Generaltariss sind, desto vortheilhafter werden für uns die neuen Handelsverträge ausfallc». Wir folgen damit lediglich dem guten Beispiel, das andere große Staaten uns langst gegeben haben. Es war der große, schwere Fehler des von unserem Freihändlerthum darob verhimmelten Grafen Caprivi, daß er ohne ein sorgfältig vorbereitetes Rüstzeug in die Verhandlungen über die neuen Handelsverträge vor !» Jahren einlrat. Seine Unterhändler standen infolgedessen den Vertreten, der freniden Staaten vielfach wehrlos gegenüber und waren gezwungen, zahl reiche Zugeständnisse zu machen, ohne dafür entsprechende Gegen leistungen erzielen zu können. Es ist eine bisher unwidersprochen gebliebene Tbatsache. daß die rulsischen Unterhändler vor 8 Jahren mit .einem ganzen Sack ungebrauchter Gegenkonzessivncn" in den Taschen von Berlin vergnügt hsimzogen. Sie hatten mühelos Alles erreicht, was ihnen ausgetragen war, ohne daß die deutschen Vertreter mit dem heutigen Neichsschatzsekretär Freiherr» v. Thiel mann an der Spitze auch nur in die Lage gekommen wären, für die deutschen Interessenten gleiche Vorthelle herauszuschlagen. Der damalige deutsche Zolltarif war eben von vornherein durchweg viel zu niedrig angesrtzt, als daß es möglich gewesen wäre, auf Grund desselben wesentliche Zugeständnisse von den anderen Seiten zu erzielen. Dieser Thatbestand ist so einfach und einleuchtend, daß er ohne Weiteres von Jedem zugestanden werden müßte, der sich auch nur ganz oberflächlich mit diesen Fragen beschäftigt. Aber unsere frelhändlerisch gerichteten Liberalen wollen gar nicht unsere Re gierung in de» Ständ setzen, für Deutschlands Bolkswirthschast vortheilhafte Handelsverträge abzuschließen. Ihnen kommt es nur darauf an. Ser graue« Theorie nachzujageu und ihr zum Siege zu verhelfen. In änderen Staaten siebt eS so verbissene Doktrinäre kaum noch. Frankreich, die lVeretnigten Staaten und andere liberal regierte Länder baden ihre Schutzzölle zu einer Höhe hinauf- geschraubt, der gegenüber sich die Sätze des neuen deutschen Zoll- tarisentwursS höchst bescheiden und unbedeutend ausnehmen. Hat man eS erlebt, daß dortige Blätter darob auch »nr einen an nähernden Lärm machten, wie gegenwärtig unsere demokratischen Zeitungen? Hätten sie eS gewagt, so würden sie sehr bald den allgemeinen Unwillen zu spüren bekommen haben. Denn anderswo ist man in dieser Hinsicht weit empfindlicher, als leider bei uns zu Lande. Man will vor allen Dingen unumschränkter Herr im eigenen Hause sein und seine Angelegenheiten lediglich nach seinem eigenen Gutdünken und Interesse ordnen, ohne zuvor das Ausland demüthig um die Erlaubniß dazu zu bitten. Natürlich wäre die ausländische Presse sehr tbörichi, wenn sie von der gefälligen Unterstützung, die ihr die deutsche Freihandels- presse gewährt, keinen ausgiebigen Gebrauch machen wollte Sie läßt sich dieses willkommene Hilfsmittel nicht entgehen und zieht mit sencr munter an demselben Strange, um die deutsche Re gierung einzlischüchtern und müde zu macken. Ter Grundton unserer freisinnigen und demokratischen Blätter wird von der über wiegenden Mehrheit der Auslandspreise ausgenommen, weiter- gesponncn und nach allen erdenklichen Richtungen variirt Das ist deren gutes Recht, das ihr Niemand bestreiten wird. Nur rede man uns nicht ei», daß diese „Stimmen", die merkwürdiger Weise das offiziöse Wolss'sche Bureau getreulich wmmelt und weitergiebt, die Stimmung der maßgebenden Stellen des Auslandes wahrheits gemäß widerwiegeln. Das sind lediglich taktische Züge ohne that- sächlichen Werth. Man schreit, um den Gegner zu verwirren und ängstlich zu machen. Man rechnet namentlich daroiii, daß es so ge lingen werde, die öffentliche Meinung in Deutschland irrezufiihrcn und schließlich vor den Wagen des Auslands ;n spannen. Hoffentlich wird sie sich dadurch nicht einschüchtern lassen. Wird auch die deutsche Regierung ruhiges Blut behalten. Man darf niemals vergessen, daß die anderen Staaten an dem Abschluß von Handelsverträge» mit dem Deutschen Reiche genau dasselbe Interesse haben, wie wir a» dem Abschluß von Handelsverträgen mit ihnen. Das Deutsche Reich ist zu einem bedeutsamen wirth- schaftlichen Faktor in der Welt angcwachsen. Es ist den meisten anderen Staaten gegenüber ein großer, ansehnlicher Verbraucher, mit dem man sich gewiß aus guten Fuß stellen möchte. Kein Staat der Wett würde ohne erheblichen Schaden am eigenen Leibs einen Zoll krieg gegen Deutschland wagen können. Selbst Rußland, dessen Selbst. Herrscher noch am ehesten ein solches Wagniß unternehmen dürfte, wird sich nach den kurzen, aber schmerzlichen Erfahrungen vor 10 Jahren auch nur im äußersten Nothsall dazu entschließen. Deutschland braucht wahrlich nicht ängstlich auf unberechtigte oder deutsche Interessen gefährdende Wünsche des Auslandes Rücksicht zu nehmen. Es kann und wird hoffentlich seine eigenen wirth schaftlichen Interessen mit derselben Entschiedenheft und Zähigkeit jedem anderen Staate gegenüber vertreten, wie dies jeder Staat noch bisher uns gegenüber gechan hat, ohne daß wir es ihm im Geringsten verübelt oder nachgetragen haben. Sehe Jeder, wo er bleibe — das ist in wirthschaftspolftischen Dingen ein selbstver ständlicher Grundsatz, den nur unsere Frcihandelspressc nicht an erkennen will. Indessen wird der Lärm, den sie jetzt vollsührt, sicher wirkungslos verhallen und insofern nichts Anderes sein, als viel Lärm um Nichts!" Soweit unser Gewährsmann. Zur Ergänzung seiner Aus führungen kan» eine Aenßerung des Pariser Blattes „Petit Paricsien" dienen, in der nicht mehr und nicht weniger als eine Ge fährdung des Dreibundes durch die deutsche Zollpolitik an die Wand gemalt wird und in der eS heißt: „Wenn man die Lage von dem Gesichtspunkte der auswärtigen Beziehungen Deutschlands prüft, so drängt sich ein andeicr Gedanke auf. Ter Zeitpunkt des Ablaufs oder der Erneuerung des Dreibundes rückt bcran, und das italienische Ministcrium hat daraus kein Hehl ge macht. daß es sich in den Beschlüssen, die es fassen würde, haupt sächlich durch wirthschastliche Erwägungen leiten lassen würde. Der deutsche Zolltarif kann zum Zweck haben, sich in eine gute Lage zu stellen, um Italien ansehnliche Zugeständnisse zu machen. Es ist wahrscheinlich, um nicht zu sagen: sicher, daß der Dreibund nicht mit Zöllen vereinbar ist, die für gewisse Artikel geradezu prohibitiv sind. An dem Tage, da der große deutsche Markt den landwirth- schaftiichen Produkte,? Italiens und Oesterreichs verschlossen bliebe, könnte das politische Einvernehmen zwischen Berlin, Rom und Wieir nur schwer aufrecht erhalten werden. Der deutsche Reichs kanzler v. Bülow ist ein zu gewiegter Staatsmann, als daß er dies nicht fühlte. Es fragt sich daher, ob Wilhelm II. twc Allem den Dreibund will oder ob seine weitgehenden Absichten andere internattonale Kombinationen in's Auge fassen und wünschen." Man weiß bereits, daß die Stürmer gegen den neuen Zolltarif- entwurs mit allen Mitteln arbeiten, seien sie nu» im Inland, seien sie im Ausland ansässig. Gewiß werden sie deshalb auch das Schreckgespenst einer „Sprengung des Dreibundes" dazu benutzen, um die deutsche Regierung zu verwirren und einzuschüchtern. Es gilt hier aber, die berechtigten Interessen der verschiedenen Länder gegenseitig sich ausgleichen zu lassen. Daß auch Deutschland be rechtigten Wünschen Zugeständnisse zu machen bereit Ist. zeigte der einleitende Kommentar zum Zolltarifentwurf in der „Nordd. Mg. Ztg.". Den .Schreiern" aber Konzessionen zu gewähren, mögen sie nun tu Berlin oder Wien, in Petersburg oder sonstwo lärmen, dazu liegt kein Grund vor. Neueste Drahtmeldungen vom 3. August. (Nacht- eingehende Devesche« befinden sich Seite 4.) Berlin. <Priv.»Tel.) Der Zustand der Kaiserin Friedrich hat sich im Laufe der letzten Tage in so Bxlorgniß erregender Weise verschlimmert, daß jeden Augenblick das Schlimmste befürchtet wird. Professor Nenvers weilt aus Schloß Eronberg, wohin er schleunigst berusen worden ist. Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen treffen täglich von Homburg kommend aus Schloß Friedrichshof ein und kehren Abends wieder nach Homburg zurück Ter Kronprinz von Griechenland ist aus dem Rheinlands wieder aus Schloß Fnedrichshos angekommen, Ter Kronprinz reiste heute von Bonn zum Besuche der Kaiserin nach Wilhelmshöhe ad, Tie Prinzessin Christian von Schleswig Holstein ist heule Vormittag in Homburg cingetrosien und Hot sich nach Schloß Fnedrichshos begeben. Die Prinzessin Adolf von Schaumburg-Lippe, die am :U, Juli von Bonn nach England abrciste, um dort einen 11tägigcn Aufenthalt zu nehmen, ist bereits vorgestern Nacht von dort wieder znrückgekchrt und hat sich sofor! nach Eronberg begeben, Berlin, Mittheilungen des KriegsmiiiisleriumS über die Fahrt der ! rup v c n tra nS v v r t s ch i s s e: Dampfer .Kiaui schon" 2 August Suez an und ab ^ Dampser „Batavia" mit Stab der 1. Qstnsiatischen Infanterie Brigade, Stab und I, Bataillon des 2. Jnianterie-Regiments. Stab, 1. und 2. Abtheilung Feld Artillerie leichte Mnnitionskolonne, Rest der Munitlonskolonnen- s Abtlieilung, Bataillonsitab und 1. Pionier Kompagnie. Sanität- Kompagnie. Feldbäckcrci-Kolonnc. Feldlazarethe «j,. 2, und zusammen !«! Offiziere, 2050 Unteroffiziere und Mannschaften, ein schließlich 15', Kranke und Rekonvaleszenten, am 1. August vo ! Daku angclvmmcn, voraussichtliche Ankunft in Aden am 25. 'August, Berlin, lPriv, Tel i Tic Landrathe Gras v Kospoth zu Oels und v. Lücken zu Lublinitz erhielten das Ritterkreu, 1. Klasse des Sächsischen AlbrechlsordenS. — Tie bevorstehende Ausweisung des amerikanischen Journalisten Wolf v'on Schierbrand steift mit der Verhökerung des Zolltarisentwurses in keinem Zusammenhänge, sondern ist veranlaßt durch Artikel in der „New-Norker Abendpost", welche verleumderische Beleidigungen des Dcut'chen Kaisers enthielten, - In der letzten Sitzung d>-s Magistrats von Bapreuth wurde das Gebühren des Holelpüchtei? Sprook vom Hotel zur Sonn- den Fremden gegenüber, von Seiten des Bürgermeisters Dr Kassrlmann in scharfen Worten gegeißelt, Er lheiltc mit. daß cs ihm auch awtlicherieits zu Ohren gekommen sei daß im Hotel zur Sonne die Fremden in geradezu exorbitanter Weise übernommen werden Der Bürgermeister stellte den Pächter zur Rede, welcher die hohe Pacht als Entschuldigung anführte. Der Bürgermeister erklärte ihm. daß. wenn noch weiter- Klagen einliefcn, er sich für vcrpstichtet halte, öffentlich vor dem Hotel zu warnen. Berlin. (Priv -Tel.1 Ter „Hannov, Cour." veröffentlicht eine Zuschrift des Geh, Medizinalraths Prof. Esser aus Güttingen, in welcher dieser seine Meinung dahin ausspricht, daß derSchächi schnitt zwar nicht thierauälensch sei, wohl aber die Vorbereitungen zu dcnücwcn, Wilhelmshaven, lPriv.-Tel 1 Ter Großh erzog v o i, L ld c n b u r g ist heute zur Dheiluabme an den Artillerie Schießübungen hier eingetroffen, N orderncp. Der Reichskanzler reisie heute Abend nach Kiel ad, Hannover, tPriv.-Dek.) Während der Nacht traf hier ein Telegramm Waldersec'S ein. Danach beibt der Dag dri Ankunft vor Bniushausen und Hamburg bestehen, doch sind im Programm der Empfangsfeierlichkeiten wichtige Aendernugen ein- getreten. Dortmund. lPriv.-Tel.) Die französische Kanal k v mm issi o n ist heute Vormittag in Begleitung eines Chei sic besichtigte den sie das Hebewert wo der Firma Hauiel ». Lneg > Hafen und fuhr dann nach Henrichcnburg, unter Führung des Oberingenicurs Geldes besichtigte. Kol». lPriv, Tel.) Aus dem im Kreise Jülich gekegenen Orte Ditz wird gemeldet, daß eS dort zu einem regelrechten Gefecht zwischen Dorfbewohnern und einer etwa 80 Wägen umsassendin Zigeii» cr - Karawauc gekommen ist. I Zigeunerftauen hatte» die allein im Fleischerladen anwesende Besitzerin überfallen und be raubt. was die Verhaftung der Frauen zur Folge hatte. Als die Einwohner die Bande vertreiben wollten, feuerte diese aus dem Wagen heraus mit Revolvern auf die Menge, wobei ein 1 lstrhrigcs Mädchen getödtet wurde. Dies gab die Veranlassung, daß die ganze Einwohnerschaft des Dorfes sich bewaffnete und die nitter dessen flüchtige Bande bis Jülich verfolgte, wo Gendarmerie aufgebot 12 Wagen beschlagnahmte und säst alle Zigeuner und Zigeunerinnen verhaftete, in deren Besitz Revolver, Dolchmeffer und Pnlvervoräthe gesunden wurden, Köln. lPriv.-Del,> Der „BolkSzeitimg" zufolge hat der Gasrohrenvcrband die Preist um lOMk. vroTonne erhol» durch Herabsetzung der Rabattiätzc um I Prozent. Eisen, (Priv. Tel.) Das Bergwerk „Nordstern" in Watlenicheidt erklärt das Gerücht, seine Depots seien für Prival zwecke benutzt, für ans der Luit gegriffen. Von den verfügbare» Mitteln von - Millionen Ml, schuldet die Rlicinisthc Bank 1 Million, wofür jedoch Sicherheit gestellt worden ist, Kassel. (Priv.-Tel) Die der Treber trocknung ge hörige große Holzdestillation Kottka in Ungarn ist gestern abgebrannt Stuttgart. (Priv.-Del.) Der „Beobachter" erklärt wieder holt kategorisch, daß leine Informationen über den Zolltarif weder direkt noch indirekt von der württenibergischcn Regierung herrüZrcn. soint Eticnne, iPriv.-Tcl.) Die nattonale Bereinigung der Grubenarbeiter richtete an alle ihre Mitglieder in Fra»! reich einen Aufruf, in welchem sie dieselben ouffordert, für einen allgemeinen Ausstand zu stimmen, der am 1. November beginnen soll, wenn die Bergwerks-Gesellschaften nicht bis dahin den Wünschen der Arbeiter, belr. den Achtstundentag, die Pensiomrung und ein Lohnminimum nachgekominc» sind. Haag. Präsident Krüger ist mit seinem Gefolge von Schwelungen nach Hilversum zurückgekedrt. London. lPnv.-Tel.) Heute und Morgen keine Börse Petersburg. Heute werden die Satzungen einer neuen hiesigen Bank veröffentlicht, welche die Nordische Bank heiß: Das Grundkapital beträgt 5 Millionen Rubel. Gründer der Bank sind die „Sociäts GLnsrale" und die „tzsoeiäts Franyaile des Äanaues et Döpats" in Paris. Den Vorstand bilden die Prä- sidenten der „Socielö G-nsrale" Torizon und Baron d'Otsscllc,
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