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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.10.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011004022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901100402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901100402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-10
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Diese« Watt wird dm Lesern von Drerdea »nd Umgebung am Lage vorher bereit« ol» SerugrgeMr: Abend-Ausgabe , «, Im» »i» L°s>, ML »I, ' nl»««,»» «»«ach «»',«»«: di« N«ti«b«i In Lr«»d«n und der nkrdtio, Un„,d,m,. »« di« üntraau», »und «>«en« Bolen oter Lommmionare k nolai, «rvalim da» itilalt an Woa^nioa«». t>,! nick« aut 2on». oder,ieicriaa« toi««», m «wrl Lueilausaad«» «»««»» und M»«««,,« ^na«s,«lli. Lür.Hauaaii« «ina'Ia»di«r Schritl- luiite keine Veldinointikeu. Uer»ii,r«a,a»i<I,lu>i: ««> I Nr. N und Nr. 201»«. Lelearainm Ndr«IIe: »»chrtcht«, rredde». zugestellt, während e- die Poft-Tbonomtm a« Morgen in einer Gesammtausgabc erholten. Kiueigeki-calil. Verlas von Lirpsct, L Ueictiardt. AnnaNm« van Änk>in^iev^-n «lialai in!>er binnnaeickänstirlic ,,o, ixn -i'c-l»-»a>ittai'M»ietr«n IN Dr«>n-n in» NaUmmiaa« ZI»» Lo>»> »no s' crlooo „irr Manriairairc i» v'n !i d n ., >n,^ D>k > palliar itziii. 1. ra » Lilbcni La Pco An- n ni linnaen iini d« -Puvao'nc tza» r> P,«., die 2iva»>»e 3«I« ai« .Uiiiiikiaiidl' odo ani ^rrl ae !n1 'p!>, 0,i r'inmmcrn >!»Ui - nnii und lu-jl, '. v-, ^'Ntili! I« Oillilldil'I^Ii an aa d,, ./> nud s-> uru dk'aiidkiNii Tain. Äudwania« Acan.ca- ii»r a«a!N Lidulü'ln.auiiiiia. BrikidniUri wkidku inu ia tlllNililk!. Lodert vödmo juu. ^ Llslävrstottv««Mter tt-Miii. VvorsplLtr 1b. I. beküuroeks Lrvdt.. W^i'illlelÄl' von 6er Leetkellerei Nieder- !ö88mt^ vort.r6ton (^uioli Kpieael: t'i'cueslc Drahtberichte. Hainachrichten. Seinrnarlelircuag, Gewll'cha» für Litteraiur und Kunst, Bc'tgtlung Emil iffoctze's Berliucr Leben. Freitag« 4. Oktober Neueste Dralitmeldungen vom Oktober. Rominten, Der Kaiser erlegte gestern einen Sechzehn ender, einen Vierzckncnder »nd einen Zwölfender. München. Der König von Rumänien ist beute Vormittag 10,31 lliir nach Wie» nt'gcrclit. Breslau. Tie „Brcsl. Ztg." schreibt: .7», der gestrige» geheimen Sitzung des AuisichlsratheS der Rhcdcrer ver einigter Schrfscr wurde beschirmen, die Gläubiger 'ollen sich bereit erklären, auf dir Hälfte ihres Guthabens zu verzichten und für die andere Hälfte Vorzugsaktien des Unternehmens in Zahlung zu nehmen. Der Ansfichtsrath ist der Ansicht, dich, wenn die Vermeidung des KonlurseS möglich sein soll, die Forderungen aus den betrügerischen Manipulationen beider Direktoren die Hohe von 1800000 Mk, nicht überschreiten dürfen. Ter Aiifsichtsraih tritt für 500600 Mk. ein. Den Aktionären soll ferner vorgeichlagcn weiden, je drei Aktien in eine zusanimenzulegcn. Sollten üch alle Gläubiger und Aktionäre bereit erklären, dieic Bedingungen z» er füllen, fo ist die Vermeidung des Konturies sicher nn-,»nehmen. B rcm erba v cn. Der Harnbiirger Dampfer .. Tac n m a n " landete da? 1. Seebataillon, die Marine-Piomer-Kompaguic und das Marinc-Lazareth des osiasiatischeu ErpednionSkorps, zusamnren 22 Offiziere und 75:! Man». Brcnierbavcn. De Hambnrer Dampfer „Alesia" landete die 2. und 3. Eskadron des ostasiatischen Reiter-Regiments, zu sammen 7 Offiziere und 15«; Mann, ferner 400 Pferde und '.Nanlesel. Bremerhaven. Der E l o pdd aittvfer . Reckar" tritt morgen seine erste Reue nach Australien an. l'.e'tem 'and eine Bcnchtignng des Dampfers, der in den Reichsvostdicnst eingestellt werden soll, durch eine Rmchskonimitsion statt. t>,'ach der Be sichtigung. an der der Oberregirrnngsrath v. 7'ongi!i"rcs. der Viee-Präsident AchcliS n. 2l. thcilnahmcn, wurde das Schiff abgenomincn. Kassel. In einem Wagenabtheil 2. Klasse des heute früh au? Westfalen hter cingclnnfenen Schnellzuges hatte kirr; vor der Station Münchehof ein Mann ans einen »blasenden Rciicnden drei R cv olv ers chüs sc abgegeben und ihn schwer am Kopf verlegt. Der UebcrfaUcne zog die Rothlcinc. Der Verbrecher wurde vom Zugpersonal scstaenommen. Zw ickan. lPriv.-r'.cl.j 'Aus sämmllichen Werken des Zwiaaucr Steinkohlenreviers treten wegen matten Geschäftsganges die Wintcrprcise vorerst nicht ein: eine eventuelle »vätere Preiserhöhung hängt vom Stande der Koniunktur ab. Sämintliche Gruben haben gegen das Voriahr einen verminderten 2/bsak. namentlich in Firdilftrickohle. Zwilkau. iPrrv.-Tcl./ Der 18jähr!ge Lehrling Duster der- übte Heule Vormittag auf den Meister in der Fabrik von Negclin u. Hübner einen Mordversuch mittelst Revolvers, worauf er sich selbst taktete. Der Meister ist tödllich verletzt. Gera. lPriv.-Tel.) Tic hiesigen Dez t ilarl>e i ter sind in eine Lohnbewegung cingeiretcn. Bei Richtannahmc des neuen den Fabrikanten zu unterbreitenden Lohntarifs soll am f i. Oktober der allgemeine Ausstand beginnen. Gera. lPriv.-Tel.) Die Kahla er tzlrtrizitäts- werk-Gesellschaft hat in Folge andauernd schlechter Zeil- ioniunktur Lianrdatian beschlossen. Zn Lignidatoren wurden beide Vorstandsmitglieder ernannt. Greiz. (Prrv. Del.) Die Regierung vonReuh ä. L. verbot die Abhaltung gewerkschaftlicher Versammlungen innerhalb des Fnrstenthuins Budweis. Der Imanterisl Rchor. der s. Z. den Unter l'ffizier Bezek erschossen halte, wurde im Hose dcr Maricnkascrnc Lurch den Strang h i n gcri ch t c l. Budapest. Tie Blätter konstatircii als Ergebnis; des gestrigen Wahltage? einen großen Sieg dcr Regreriings- >' artei. Sämnrtlichc oppositionelle Parteien diirflcn zusamnicn nicht mehr als ein Drittel des Abgeordnetenhauses bilden. Tie Presse hebt die auffallende Verminderung der klerikalen Vvlksparlci hervor. Von 203 Abgeordneten gehören 107 der Regierungspartei. >0 dcr Kosiuthpartei, 1 t dcr klerikalen VolkSpcirtci an. 7 sind parteilos und 3 sind auf das Nationnlitölcnprogromm gewählt. Einer ist Demokrat. Knust «nd Wissenschaft. . s* T ie Generoldirektion der .Königs. Hofthcatcr hat zwei neue Stücke zur Aufführung angenommen, und zwar . T e r > rste Li < bhader" von unserem.choffchauipieler Herrn F ranz und . Na cht und Morgen" von Paul Lindau : das letztere -tüff wird heute in Berlin zuni ersten Mole oufgestihrt. V* Emil Götze ist gestern auf dem Lu'.scnkrrchhos in West, and in Berlin beerdigt worden. Ein autzerordcntlich zahl reiches Traucraefolgc gab dem Künstler dos letzte Geleit. Tic Genoffenschast oeutichcr Bühnenangeköriacr widmete „dem be gnadeten Sänger und trefflichen Menschen" einen kostbaren Kranz, den im Auftrag des Präsidiums Tr. Max Pohl übcr- brachte. Ter General-Intendant der Königs. Schauspiele, Graf Hochberg, erschien persönlich mit einem Kranze der von ihm ve» tretenen Behörde. Die König!. Over vertrat Oberrcgisscur Tetz- laff, die König!. Kapelle Kapellmeister Tr. Muck. Für die Solrnnrtglicder der Königl. Oper liberbrachten Regisseur Broun, schweig und die Opernsänger Pkrlipp und Krasa „ihrem nnneryes;- lichc» Kollegen" einen großen Kranz. Direktor Julias Hosmänn ans Köln war persönlich zur Feier herbeigeeilt, um „in treuester Erirrncriiug an die unvergeßliche Zeit gemeinsame» Wirkens nn den Stadtchcatern za Köln »nd Bonn in tiefster Trauer" einen Kranz am Sarge mcderzuleaen: ein zweiter Kranz, den er ans Köln mitgebracht, trug die Widmung der Mitglieder des Kölner Stadttheatcrs. sie noch mrt Götze zusammengewirkt. ..Dem Freunde auS gold'ner Zeit" galt der Kranz, den Direktor Erd- luann-Jesiitker auS Bremen iiberfandt hatte. Auch Theodor Reichmann hatte „dem gottbegnadeten Sänger und Ingcnd- ireunde" einen herrlichen Kranz oewidmet. Mit den Alitglicdern der Königlichen Theater waren Abordnungen fast aller änderen Berliner Buhnen erschienen. Auch der frühere Direktor der Königl. Oper, Herr v. Straub, erschien zur Feier, die durch Gesänge der Mitglieder des Königl. OpernchorS verschönt wurde. Die Gedenkrede hielt Pastor Krmnacher. tz* Der Nordpolreisende Bauendahl ist gestern Nachmittag in Hamburg einoetroffen. Der Forschungsreisende soll .beabsichtige», im nächsten Jahre bereits eine neue Nordpolfahrt zu unternehmen. Budapest. Tie Platter Kellen mit Genngthunng fest, das; die Wahlen noch niemals so ruhig und würdig verlausen sind, wie diesmal. Es ercignclen sich mir einige Zwiichcnsälle. bei denen in Folge der Aufregung die Wähler gegen einander gencthen und mehrere Pcrionen verwundet wurden, dach hatte dies keine ernste Bedenlnng Militär mußte um tu zwei Bezirken cimchreitcn »nd vom Seitengewehr Gebrauch machen, so daß einige Verwirr» vcrletzi wurde». Die Wahlhandlung muhte im Pimzeheloer Bezirk in Folge des Derrorisirens durch die Volkspartei, wo das Militär in der Norhivrln von der Waste Gebrauch machte, siispcndirt und im Stomfacr Bezirk für ungiliiig erklärt werden. VudaPc st. Bei den durch Mitglieder dcr Volkspartei im Piuezehelner Wahlbezirk begangenen '.Ausschreit»»gen wurde die Gendarmerie mit Steinen beworwnr und mußte, wie gemeldet, von der Waffe Gebrauch machen. Drei Personen wurden cr'choffcn. mehrere verwundet. Budapest. Fn Kaszberenv ist die Wall! unter großer Erregung verlaufen. Ter Wahlvorsteher lies; l'D Wähler, deren Stimmen dem Grasen Apponvi zngcrechnct werden, nicht al>- stimmen »nd erklärte, das; ein 'Astihanger Bansin S, Almaffn. mit hundert Stimmen Mehrheit gewählt worden sei. Tic Wahl soll aiigesochicn werden. Paris. Eine halbamtliche Aale erklärt, die Negierung habe sich bei der Ernennung des Generals Florcntin z»n> Großkanzler der Ehrenlegion durchaus irirbt von politischen Beweggründen leiten lassen. Floren!»! habe für seine langjährige» Treuste eine Belohnung verdient. Tie Negierung >ei der Ansicht gewesen, daß General Tnvonsl. dcr sechs Fahre hindurch als Groß kanzler sriugirt hat. den Posten lange genug innegchabt habe. Tnrch die Ent'cheidimg der Regierung habe Tavonst leincswegs gcdcmülhigl werden rollen. Vieeadmira! Lcievrc bat geltem Abend seine Entlassung als Mitglied des Ordciisralh der Ehrenlegion eiligeren!». Auch General Hartung wird den nationalistischen Blättern zufolge ans dem Lrdciisralh ailstrclcn. — Ter »Ganlois" deutet an. daß Florentin unter dreien Umständen sich leicht entschließen tonne, von seinem Posten zurück- zutretc». Die Regierung habe diele Möglichkeit bereits in s 'Auge gefaßt und werde sich en'.schlicßcn. tu dicwm Falle den früheren Präsidenten der Republik Eafmui-Pericr den Posten des Groß- lanzlers anzutragen. -- Mehreren Blätlcrn zufolge wird die Regierung die Karmnem nicht, wie ur'prnuglich berchlosicn. am 22. Oktober, müdem erst am Ist. November einbcruscn. um der Budgclkomrniffiyn Zeit zu geben, ihre Bcratlmngen zu Ende zu führen. Marseille. Der Fiumrr Lamp'er „Szavarn. der in Neapel Auswanderer an Bord genommen hatte »nd in Marseiile ciusschincn wollte, wurde unter Quarantäne gestel», weil ein Matrose unter verdächtigen Ersiknstnnirgen erkrankt ist. M adrrd. Frr 0,'egicmugslreiscn wird wrtdanernd in Abrede gestellt, daß in der Frage von Bündnissen Spaniens Schritte gethan wurden. — Tnrch w o l ke n b r n ch a rt, g c Regen falle in der Provinz Alreante wurden mehrere Lrt'chasten unter Wasser gesetzt. Brüste l. Alle auS dem Konlenbeziik am 2. d. NA hier cin- acgaiiocucii Meldungen lauten übereinstimmend dahin, daß die A n? stnndsbe w egnng langiam im Wachst» beginnen ist. daß sie sich aber noch weit ciitseriir vom Gencralansstand beiinde. Lüttich. Fn Folge zahlreicher Versaniinlungen, die gestern stattgesundcn Iwben. dehnte sich der A u s st gnd heute Morgen ans alle Kohlcnbergwcrle ans denr linken Mansnstr aus. Tic Zahl der Ausständigen wird ans 100:"' geichätzt. London. Wie der „Standard" aiis Pretoria meldet, hat am 2. d. M. in Fohaniiesburg eine B e s v r c ch n » g zwischen Kitchencr, Milncr und Gordon Svrrgg staltgetunden. Pretoria Tie Kolonnen der Obersten Fothcrston. Haugh und Kekcvich warfen die Buren nordwestlich von Magatonck zurück. Als sie dann ans dcr Rückkehr sich voneinander trennten, wurde die schwächste von ihnen von WO bis lOOO Buren, die Wiede, zurückgckehrt waren, heftig an gegriffen. Amb dien» Angriff wurde znrückgcschlage». Tie Buren erlitten schwere Verluste: 0 Mann ivnrdcn gctödtet. w gestrigen gcnonnnen. Tie Buren standen unter dem Pcstlrl Kenn,'s, aber Testier, war auclr anwesend. -renn Grai u OertlichcS »nv TüchsischeS. Dresden, 3. Oktober. —z Zur heuligcn Nittagstastl heim Königspaare i Schlo-st. zu Mvritzburg suid Frau «ffräsin zu Munster geh v Palm mit Tochter und der.Königl. Landstallincister o Münster not Einladungen aiisgczerchnet worden. —Offne Majestät die Königin lauste im Putz- und Mode tvo ireuhaus des König!. Hoflieferanten Barthel in der Wnist»- hausstraße. —^ Sc. Königl. Hoheit Prin z Georg hat heute säumst den Knnst'alon der Königl. .Hvffnristlrandlung Emst 'Arnold, Wils dmiserstraße, als auch die '.'tnsjtellnng des Innstlcrischen Want - schmrrckes srrr Schule und Hans im Hanplgcjchäst dcr genannlen HotkniislhaiiLlnng i» der Schlonslraßc besucht. —' Se. Königl. Hoheit Vri »z Fricdri cb ?l rr g » st !, a auS Anlaß der Geburt der Prinzessin Marie Aich 500 Ml. zum Besten der '.Armen Dresdens gewendet. — Tas Besio.de» Fgrcr Kaiser!, n. Königl. -Hoheit der Frau P r i rr; cisin Friedri r!> A n g ri st und der lletnen Vrinzc'si : ist joildanernd ein gutes —' 0> a > h und Stadtverordnete der Stadt Tresden haben ans Anlaß der Geburt der Prinzessin Marie Alir Ihren König!. Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prinzessin Friedrich August ein Glückivumchichreibeu gesandt, woraus zu Händen dm Herrn Oberbürgermeisters Geh. Fiuanzraths Beutler ein Tanl- ! ichrciben eriigegairgen ist. * In der geitcrii unter Lcmmg des gesetzlichen Walrlkor, - ^ usiisars. verrn L.indcsältestcn v. A,ezschmil;. abgekallencn Wabl- j veriauimluiig der 'tiiomberenstigteii Oirstergiitsbesitzer und Go>:-. besitzen der «ächiffchen Oberlausin ist Herr Oandesbesiall'ei R'- gi, iimgsralo a. O. Klemens 0>ra' und Edler Herr zur Oion-'- Biestcrfeld -WerßenfelL ans Töbcrkitz für die crled',»« Siclle eines Mitgliedes der Eritc» Kanuucr der Ständevcrstunr- lr.ng gemälfft worden. — 7sti dem zweiten der dieswinterlichcn Vortragsabende de, ! .G escllschast für Lit > cra ! ur » nd Knn st " , der gestern j Abend '» dem reffst gut besuchten Weißen Saale der „Drei Raben" j stal'.sand, wrack Herr Tr. Mabrenboltz. nach Ertedigmrg des > Protokolls und verschiedener interner Vereinsangelegenheiten. über i..Edinond Ro'iand. den siingueii der vierzig Uiiste,blichen". In l fesiclnder Wesie gab der ge'chäkte Redner, ans das Lebhafteste j lchon mit Veistll begrüßt, eine Tarstellnng bon dem Schosien und , Wirken des Dichters, de: :n den lel.tcii Fahrm auch in Tai»,cd 'land. srailich biswailen sehr über Verdienst, in den Vordergrund ches theatralischen Fntercsscs getreten ist. obwohl seine annerordei ' : lichc »omialc Begabung und leine reiche, cch! drchtcri'che Phoutane ! dem Autor des „Enrano" allezeit eine Ansnahniestcllnng in der ! internationalen Weltlsttcratur sichern melden. Reiche, Bestall bc l lohnte Herrn Tr. Mahrenholtz 'irr die interessanten AirSsichirü'gen ' stines Vortrags, der dos Wesentlichste über den ttanzosisffsim Pocken in scbr geichrckter Darstellung zu Gehör brachte. Mit be ! jonderer Freude ivurde zum Schluß, nachdem man aus der Mitte ! der Vermmmlnng noch der Verdienste des Schannnclers Eoone'sii mrin die Interpretation sliostandst'fficr üLe-.le gedacht batte, die Mi: ' tlicüung ausgenoniinen, daß am Ist. Olkober dcr srnherc Dresdner Hvsichanstnelcr Holthaus im „Mmcnbairs" einen Vortrag ' abend in der ..Gesellschaft für Littemtur und Knust" halten wird. ! für den auch Gastkarten ausgegebcu werden, j —* Dcr Sächsische S mn r n a rleb r e r o c r e > n !>i«ü im Ansiina dicfrr Woche in t. :> Ränmen des Königl. Oaiii> rwnstuo,- zu Plauen bei Drcsden ,eine diesjährige Zsieneralvcrsamnö, , , ! ob. Sie mar vor: Direktoren und Oelnein sömmtlicber rächsiuu ! Seminare zahlreich. I>a"ichi. 'Aia Mov'a.i !'ste'a asi:: SO'.,. , j des erweiterten Porjtande-s. bei der 20 Lebrer enima.. - pertrar«.' : »ooreir. die Varatlninqen rin. 'Am Nachmitiag »anven Albten nnflSsrtzrmgcn statt In der Abtkeilnua für deutiche Sorache -ma Litterainr. deren Berntbnngen etwa fO>> Mitglieder heiinobu::.,. hielt Herr Oberlehrer Dr. Or'os'. ans Eallnberg eine» 'Varna, über den deutschen AnisaN im Seminar. Die Adtheilnna nu Matbcirmtik und 'ö,'atui!oisse»!chasten bcsff'ä'tigte ssist niir e, . Vorttage des Herr» Oberlehrers. Ulbricht-Borna, welcher e,.n Wünsche betreffs des natiiiwiffemchasilichcn IlnterriäNs an, S- Bcrliner Leben. L. Berlin, 2. Oktober. Während sich der Konflikt zwischen dem Kaffer und der Stadt Berlin mehr und mehr zuspitzt trägt sich der Monarch mit neuen künstlerischen Plänen zur Verschönerung seiner ersten Residenzstadt. Dazu gehört in erster Linie eine Freilegung de? Brandenburger ThoreS. Wer auch nur einmal flüchtig in -er deutschen Reichs Hauptstadt geweilt Hot. kennt die'es »Höne Bauwerk. Heinrich v. Treitschkc pstcgte in seinen Vorlesungen über Politik ans die seltsame Erscheinung Hinznwcise». daß nicht 'eilen in Zeiten deS politischen Niedergangs die Kunst ihre höchsten Triumphe geleiert habe, während ost anderem»-? in Zeiten des höchsten politi'chcn Ausstiegs die Kunst arg dainiederlrcge. Als Beispiele führte er an das unter der unrühmliche» Regierung des Königs Friedrich Wilhelm II. entstandene Brandenrnngcr Thor und die unter Kaiser Wilhelm I. errichtete Siegessäule auf dem Berliner Königs- Platz. 'In dcr Thal, das Brandenburger Thor, nebenbei bemerkt das einzige wirkliche Tbor, daS Berlin noch besitzt, ist ein Herr liches Bauwerk. Langhaus hat es nach den. Vorbilde dcr Pro pyläen zu Athen in freier, einer Nen'chöpsiiiig gleichkvnimenden Nachahmung errichtet. Er begann die Arbeit, als gerade in Paris die große Revolution ansbrach, und beendete sic 1703. als die Schreckensherrschaft an der Seine wütbele Das Tbor bat eine Breite von 62 Meter bei 2» Meter Höbe nnd beste!» ans einem Toppclportikus von 12 dini Nen eaiinelirtcn. je I I Meter hohen , Säulen, die fünf Durchgänge siw Wagen bilden. Für Fußgänger wurde im Jahre 1868 ein in gleichem Stil gehaltener Sänicnbau hisizilgefügt. Tie Attila trägt eine in einer Quadriga hoch nm- äcrichtet stehende Siegesgöttin, ein Meisterwerk von Echadow. das Napoelon 1.. keinem schlechten Kunstkenner bekanntlich, so sehr gesteh daß er diese Viktoria 1807 nach Paris bringen ließ, wo sie den Triumphbogen auf dem Earronssclplatz zieren tollte. Aber es kam nicht zur Aufstellung und 1811 wurde die Siegesgöttin »» Triumph nach Berlin znrückgebracht. Seitdem führt sie ihr Vier gespann, das sie bis 1807 »ach Ebarlottcnburg lenkte, der Stadt Berlin zrr und in die Spitze ihres adlcrgekrvnten Stabes wurde das Eiserne Kreuz zur Erini gefügt. zur Erinnerung nn den Befreiungskrieg ein- 1 Dieses geschichtlich und lrinstlenscb gleich bedentiame mooi l mentale Bauwerk, das den Pariser Platz harinonffch abicblie', ! steht, seiner Bestimmung als Tbor gemäß, zwischen Häinern. d ' allerdings klein und unbedeutend sind, aber nickt stören »>D vielleicht gerade durch den Gegeiffat', das Tbor besonders wntziug voll beranstreten lassen. In dem einen Häuschen i'l die ä lm, wache, eine allerdings sür die heutige Zeit nicht melir durchaus iiothwendige Einrichtung, nntergebraff», in den: gegenüber liege, den befindet sich ein kleine-? Post und Te'egravbenam!, Tw - beiden Hänschen will nun dcr Kaffer abbrecben lcmen, um da: i Thor zu beiden Leiten sicizulegen. Man wurde es dann ai .' nicht mcbr mit einem Thor, sondern mit einer Art Trnimpbbogen zu thun haben, um den man berumgehcn tonnte Ob durch drew Freilegung das schöne Bauwerl wirklich noch gewinnen wurde, c, icheint whr .weffelliast. Kmfflperständige sind der gcgcntheiügeu Meinung. Abc, auch abgesehen hiervon, will nnS dielcrPlan ge nicht in den Sinn. Berlin besitzt w wenig unberührte, wirtliff, geschichtliche und weithin berühmte Vauwerle. daß man an den wenigen vorhandenen nicht mein rübren sifflke. Wir hatten da einen Plab. der sich unter de r >chön»e.r Städlevlätzcu der W'lt leben lasten konnte, den Gendarmen Marti ieu: Schivenffau. g^ l nannt. Er ninschlicszt die beiden schonen Kirchen mit den zwei ' ganz gleichen Tbürmen nach dem Minier der Kirche Maria del ! Pop,'Io zu Oiom nn-— das Welilind in der Millln - -d s j prächtige Schintel'sche Sffian'0'eli'giis Friedrich der Grone, an li ! im Kmrstgcschmack groß, bat dic'en Platz angelegt nnd mit trefflich abgemeffenen. nun Dbeil palastartigen Gebäuden nmrabnu Damals war dcr Grund und Boden in Verl», allerdings votz wohlfeil. Man brauchte de» Raum nicht ängstlich an-sznnirnen »nd baute »och zweistöffige Hänicr, nicht drei »nd vierstörkige, wie heule. Pietätlos bat man seit einem Menschenalter die e künsllerischen Zeugen einer großen Z,eil nach und nach niedergeri'si'n »nd an deren Stelle langweilige moderne Mieths und <sie>chä't härffer errichtet. Arnlr der Staat hat sich an diesem Vnndcffisinas redlich betbeiligt 0,'achdem kürzlich das alte Gebäude der lönia lich preußischen Secbandliing eineni niichternen Nenban gewichen ist. toll nniiinelir »nffr das letzte Ilebcrbleibsel einer tiinsileriirh besseren Zeit unbarmherzig gespielt werden, das palastartige Gebäude des tneußischen OberverwaltnirgSgericbts, Es qiebt welff keine zweite europäische Hauptstadt, in der inan si> leichtherzig nnd
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