Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192304129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-04
- Tag1923-04-12
- Monat1923-04
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1923
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aeaen di« Beeinträchtig«»«, der BetriehSkranken- lasse» Im Entwurf eines Gesetzes zur Erkalt»»« leistunaS- lähiger Krankenkassen erhoben. — In einem Bericht an den Borort wurde ein beantraater Veredel nnasoerkekr mit a » S l ä nd i s ck e m H o n i a zur Herstellung von Leb- nnd Honigkucken befürwortet. — Dem Wirtschaftsministerin», wurde berichtet, daß die Llammer die Ladengeschäfte ihres Bezirks vor überreich auSaestatteteu SchausensterauS» lagen in ihren „Mitteilungen" warnen werde. —* Der Verba ndstag des Reichsverbandes der Aigaretten-Fabriken E. B. taate nm Dienstag, den 10. 4., im groben Saale des Hanfes der Dresdner Kansniannschaft. Ter Versammlung, die von zahlreichen Vertretern aus allen Gebieten Deutschlands besucht war, wohnte» im allgemeinen Teil auch Vertreter der Reichs» finnnz» nnd Zollbehörden, sowie des NeicbsverbnndeS der deutschen Industrie bei. Die Sitzung, die sich unter teil weise sehr lebhaften Aussprachen von, Vormittag bis in den Abend nntzdelmte, faßte u. a. wichtige Beschlüsse über die künftig zu vertretende Zoll- und Steuervolitik. Ter Gedanke, den Reichsverband im Sinne eines Arbeitgeber verbandes ausznbaueu, wurde fallen gelassen, um eine Zer splitterung zu vermeiden, und die Mitglieder des Reichs- verbandeS werden nunmehr gehalten, die Vertretung ihrer Interessen durch Anschluß au deu Reichtzarbeitgeberverband anznstreben, dein bereits eine größere Zahl angchört. Be merkenswert war die scharfe Stellungnahme des Reichsver- bandes gegen unlautere Handlungen von Vertretern der Zigaretteuindnstrie. So wurden von dem VerbandStaae zwei Mitglieder aus dem Neichsverbande ausgeschlossen, die fick Verstöße gegen die Stencrvorscbrifteu batten zuschulden kommen lassen. Ebenso nahm der Verbandstag entschieden Stellung gegen die sogenannte Schwarziabrikatio». Der allgemeine Teil brachte interessante Ausführungen des Herrn Geheimrat Buffe über den Anbau gelber Tabake in Deutschland und des Herrn Neumann, des Leiters der Steucrstclle des Neicbsverbandes der deutschen Industrie, über die Steuerbilanz des Kaufmanns für 1922 an Hand der neuesten Gesetzgebung. —* Verband der deutschen Landkreise. Ter Verband der deutschen Landkreise, Berlin, in dem die länd lichen Kommunalverbände Deutschlands znsammcngeschloffeu sind, begann am Dienstag m Dresden seine Hauptversamm lung. Einstimmig wurde eine Entschließung gegen die Rnhrbesetzuug angenommen. Als erster Punkt der Tages ordnung wurde die Stellungnahme zu akuten Wirtschafts und Finanzfragen behandelt und zur Frage der Brotver- sorgnug der Bevölkerung im nächsten Wirtschaftsjahre eine Ennchließung gefaßt, in der der Ansicht Ausdruck gegeben wird, daß die gebundene Wirtschgst der inländischen Brotz- getrecheernte im kommeuden Ernährungsjghre nicht mehr möglich sein werde. —* Der ReichSerncibrnngSminister in Dresden- Der ReichSernährungSininister Dr. Luther weilte vor einigen Tagen in Dresden, wo er eine Besprechung mit Wirtschafts minister Fellijch über die wichtigsten schwebenden Er- nährungSfragen hatte. Der Reichsminister besichtigte dann noch einige Anstalten und die VersnchSgärtnerei in Pillnitz. Auch eine Beiprecbuug mit dem Ministerpräsidenten Dr. Zeigner sand statt. —* Zum Verbote der Deutschvölkischen FreiheitSpartei. Zum Verbot der Teutschvölkiicden Freiheitspartri schreibt die Parteileitung dem Telnnion- Sachsendienst: „Nachdem am 3. Feiertag bei einer Anzahl völkischer Führer Haussuchungen abgehalten worden waren, und zwar sonderbarerweise erst nachdem das Verbot der Deutschvölkischen Freiheitspartei ausgesprochen war, hat sich die Staatszeitung über die bisherigen Erfolge auSge» schwiegen. Während sonderbarerweise das Organ der sächsischen Regierung also von dem Ergebnis der Haus suchungen nichts wußte, brachte die Dresdner Volkszeitung die bekannte falsche Meldung von allerhand belastendem Material, die bereits vor einigen Tagen durch »ns richtig gestellt worden ist. Nach vieler Richtigstellung wird die Dresdner Volkszeitung, di« sonderbarerweise anfangs alles wußte, recht kleinlaut nnd behauptet, man solle erst einmal abwarten, was die weiteren Untersuchungen ergeben; das beschlagnahmte Material sei der Staatsanwaltschaft über wiesen worden. Die Dresdner Volkszeitung hätte gut daran getan, wenn sie selbst erst einmal abgrwartet hätte, was die Untersuchung tatsächlich erbringt. Woher weiß sie es, daß das Material überwiesen wurde? Die Staats- zeitnng berichtet darüber nichts. Wer bat es der Drrsdner Volkszeitung übermittelt? Sind zwischen Polizei oder Staatsanwaltschaft einerseits und der Dresdner Volks zeitung anderseits engere Beziehungen al« zwischen diesen beiden Behörden und der Sächsischen StaatSzeitnng? Wen» da« Material aber erst der Staatsanwaltschaft überwiesen wurde, wer bat dann die HanSluchnngen überhaupt ver fügt? Die Beamten haben sich bei den Haussuchungen nicht darüber ausgelassen; jedenfall« konnten sie eine schriftliche Anordnung des Gericht« oder drr Staatsanwalt schaft nicht vorweilen. Sonderbarerweise bat ein« Zu- steltung des Verbots und ein« Begründung an die Leitung der Partei bisher noch nicht stattgefunden." —* Kein« Ermäßigung der Gütertarif«. D«r ständige Ausschuß dr» RelchSrisenbahnrate« trat im großen Sitzungssaal« de« ReichsverkedrSministeriumS in Berlin zusammen. Vor Eintritt in die Verhandlungen gedacht« der Vorsitzende, Staattiekretär Stieler, ehrend der Lote» von Essen, die am Ostersonnabend Len französischen Kugeln »um Opfer fielen und di« zu dieser Stunde zur ewigen Ruhe geleitet würden. Weiter aber auch der Lausend« tapferer Eisenbahner, die in drr vordersten Kampflinie ständen und stündlich Opfer an Manne«mut und treuester Pflichterfüllung brächten. — Drr Ausschuß unterzog die gesamte Wirtschaftslage einer eingehenden Er örterung, al« deren Erg«bui« die einmütig« Auffassung sämtlich«- Mitgli«d,r fektaritillt werden konnte, dak «in« Ocrtlichks ini» Siichsisches. Riesa, den 12. Avril 1923. Ruhr spende. Die Beamten und An wärter des Glektrizitätsverbande« Gröba haben weitere 499396 M. al« Ruhrsprnde an ihre Gewerk« schasten überwiesen. —* Diebftahl. Am 9. April ist einer SandelSfrau auf dem hiesigen Jahrmarkt «Großenhainer Straße) eine graue Segeltuchplane, Größe 17, Meter im Quadrat, im Werte von 50000 M. gestohlen worden. Sachdienliche Wahrnehmungen wolle man in der dies. Polizeiwache melden. „ —Ter Bolksliederakend des Vereins für Volksbildung und Kunstpflege am Freitag, den 13. April, abends 8 Uhr im Stern sei hiermit nochmals in Erinnerung gebrockt. Der Chorverein und die gewonnenen Solisten bürgen sur einen genußreichen Abend. —".Bund sächsischer Staatsbeamten. Ter Bund» sächsischer Staatsbeamten hält am 14. und 15. April seinen 6. Bundestag in Chemnitz-Altendors ab. —* „An der Ruhr." Die Landesabtcilung der Neichszentrale für Hetmatdtenst hielt am Dienstag, den 10. April, einen Lichtbildervortrag: „An der Ruhr" in der Turnhalle der Knabenschule, Goethe- stratzc, ab. Die Reichszentrale für Heimatdieufl bat es sich zur Aufgabe gemacht, in allen Kreisen des deutschen Volkes Aufklärung zu schaffen; sie will Mitwirken an den Be strebungen zur Erhaltung der deutschen Kulturgüter und bekämpft alle wirtschaftlichen und volksfeindlichen Bestre bungen, die den Wiederaufbau und die Belebung der Pro duktion verhindern. Aus diesem Grunde galt dieser Licht bildervortrag der Allgemeinheit. Der Redner, Herr Schnettler aus Dresden, Leiter der Landesabteilung Sachsen, hatte den textlichen Teil für diesen Vortragsabend übernommen. Er konnte sich seiner Aufgabe nm so besser entledigen, weil er aus dem . Ruhrgebiet stammte und seine persönlichen Erlebnisse aus der Jugend, die er tm Vortrag zum besten gab, wirkte» bei allen, besonders aber bet der reichlich anwesenden Jugend stimmungsvoll. Der Redner hatte seinen Vortrag in drei Teile geteilt und zwar: 1. Das industrielle Herz Deutschlands, 2. Kohle und Eisen, S. Der Rechtsbruch an der Ruhr. Durch Lichtbilder zeigte der Vortragende, daß das Ruhrgebiet daS wirkliche industrielle Herz Deutschlands ist und es ist daher wohl verständlich, daß die Franzosen nichts unversucht lassen, diesen für Deutschland wichtigen Lebensnerv zu vernichten, welche frevelhafte Absicht sie durch die Tatsache, des Einbruches in daS Ruhrgebiet, vor aller Welt enthüllt haben. Es wurden recht schöne Landschaften aus diesem Gebiet, aber ebenso recht öde Gegenden und die Bergwerke mit ihren großen Halden gezeigt. Der Vortragende ging in dem 2. Teile auf die wirtschaftlichen Ergebnisse des Nuhrgebictes ei» nnd veranschaulichte durch Lichtbilder wie dort Kohle und Eisen gewonnen wird-- Durch recht übersichtliche Tabellen wurde in Zahlen das Ergebnis der Produktion vor dem Kriege und jetzt vorgeführt. Ferner wurde auch erwähnt, daß vom Tage beS Einmarsches der Franzosen in das Ruhrgebiet ein erheblicher Rückgang in der Förderung zu verzeichnen ist, der naturgemäß auch Schwankungen unterliegt. Es ist auch klar, daß man mit Maschinengewehren und Bajonetten die Kohlenförderung nicht steigern kann. Auch die Verarbeitung von Eisen wurde Lurch Lichtbilder eingehend dargestellt. Der dritte Teil des Lichtbildervortrages behandelte den „Rechts bruch der Franzosen an der Ruhr". Auch hier wurden durch Lichtbilder zum Staunen und Entsetzen der Anwesenden vorgeführt, mit welch brutaler Roheit die französische Sol dateska Len Ncchtsbruch vorgenommcn hat. Der französische Militarismus ist in unserem Deutschland. Schulen und staatliche Dicnstgebäude werden ohne Rücksicht auf die Be- -ürfuissc der Bevölkerung für militärische Zwecke beschlag nahmt und man hörte und sah, daß die Franzosen auch nicht vor -en gemeinsten Repressalien zurückschrecken, letzteres hat aber bis heute noch nicht vermocht, den Widerstand unserer Nuhrbevölkerung zu erschüttern. Je stärker der fremde Druck wird, desto fester ist der Zusammenhalt unter unserer Nuhrbevölkerung und die Entschlossenheit, nicht nachzugeben. Nach Verlesen eines Gedichtes, welches die heutige Lage des NuhrgebieteS behandelte, schloß der Redner feinen zwei stündigen Vortrag mit den Worten: „Nur dann, wenn wir die politischen Leidenschaften zügeln und mit Entschlossen heit, Würde und Besonnenheit den uns aufgezwungenen unvermeidlichen Abwchrlampf führen, nur wenn wir zu wahrhafter Volksgemeinschaft zusammengeschweißt, in Standhaftigkeit fest nnd zu Opfern bereit, alle Sinne und Kräfte aus das große Ziel richten, werden wir eS erreichen: Die Freiheit Deutschlands — ein neues Aufblühen! Sorgen wir, daß wir einig im Willen und einig im Ziel sind und bleiben." Die Lichtbilder erfreuten die Anwesenden durch ihre Schärse. Auch der Aufenthalt in der gutgeheizten Turn halle mar angenehm. Die Besucherzahl, die zirka 500 Per sonen umfaßte, bestand zur Hälfte von Schülern und Schü lerinnen aller Berufsstände, -er andere Teil waren Er wachsene. Der Eintritt war frei. An freiwilligen Spenden hatte man den Betrag von SS 000 Mark zu verzeichnen und soll nach Abzug der gehabten Unkosten der Ucberschuß an das Ruhrgebiet überwiesen werden. Der Ueberschuß dürfte nicht allzu groß sein, weil, wt« schon bemerkt, die Hälfte der Besucher nur Schüler und Schülerinnen waren. Ed. Z» —»AusderTütigteitd er Handelskamm er. In einem Bericht an di« Handelskammer Plauen al« Vor ort der fächs. Handelskammern wurde von «iner oesetzlichen Einführung der Nacht- und Sonntagsruhe tmZeitung»- g « werbe «Vorräten. — Bei dem sächsischen Wirtschast«- ministerium wurde beantragt, darauf htnzuwtrken, daß die für di« Strovdntsadrikatton sehr wichtigen Taget- geflecht« ihrer Beichaffenhrtt entsprechend unter Str. 588 dr« Zolltarif» etngereiht werden, wodurch diese Geflechte »ollsret würden. — Bei dem WirtichaMmiuUtiium wurde Einspruch 8S. Dmrnersta-, 14. April 1S23, abends. 76. Aahra. Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegcn Vorauszahlung, für April 4800.— Mark ci.ischl. Bringerlohn. Anzeigen siir die Nummer des Ausgabetages sind bis S Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Preis siir die SS wm breite, 8 mm hohe Erundschrift-Zeil« l« Silben) 250.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50° Ausschlag. Nachweisung«, und Vermittelungsgebühr 50.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Ausiraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige NntsrhallniigS- bcilag« „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — «».eg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungscinrichlungcn — bat de» Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: G«ettzestr«tze 59. Beraniwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; stix Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. allgemeine Ermäßigung der Gütertarife zurzeit nickt angängig sei und daß die Reichsbahn, iiiibesckadet der Er- stattnna der Ruhrschäden aus allgemeinen Reicksmitteln, an der Deckung drr Ausgaben durch die laufenden Ein nahmen festhalten muffe. —* Sendungen nach und von Tüdslavian und Rumänien. Die Reichsbahndirektton Dr-Sdni leckt mit: Am l. April 1923 ist der direkte Güterverkehr zwi schen Deutschland und Tüdslavien und Deutschland und Rumänien ausgenommen worden. Von diesem Z it"nnk.c an können daher Sendungen nach und von Sil slavien nnd Rumänien mit direkten internationalen Frachtbriefen aufgcgebcn werden. Damit entfällt der Zwang zur Neu ausgabe der Sendungen in den Grenzstationen Lurch Mittelspersonen. Für beide Verkehre sind besondere Texte erschienen. Für den dcutsch-sndstavischen Verkehr wird außerdem in nächster Zeit ein besonderes Merkblatt her- ausgegebcn. In diesem Merkblatt sind die wichtigsten laris-, abfcrtignngZ- und befördernngsdrenstlichen Vor schriften für den direkten Güterverkehr nach Südslavicn über Salzburg-Rosenbach, der zu seiner Beschleunigung gesammelt und in g.schlossenen Züg n, sogenann.en „Mer- turzügen" befördert werden soll, zusammengestellt. Tarife und Merkblätter sind käuflich. Nähere Auskunft erteilen das Berkcbrsbnro der Reichsbahndir-k.ion Dressen, Wiener Straße 4, die Auskunstsstelle Leipzig Hanptbahnhos und die Güterabfertigungen. —* Wiederaufnahme des Personenver kehrs auf der Elbe. Tie Sächsl'ch-Böhmiiche Tamvf- schisfahrr-Altiengeseslichaft nimmt ihren Personen- und Frachtdanrvfschlffatirteb. trieb Sonnabend, den 14. April auf der gesamten Strecke L c i t m e r i tz — D r e s- den—Mühlberg wieder aut. Tie Belanntgabe der Fahrzeiten erfolgt durch Aushang von Fahrplänen auf den Sckiiisstationen, Bahnhöfen, Hotels usw. Infolge der bedeutenden Verteuerung sämtlicher Betriebsmatcria- licn sowie Lohnerhöhungen mw. gegenüber dem Betriebs» jähre 1922 hat sich die Gescllimait gezwungen geieken, ihre Fahrpreise und Frachtsätze entsprechend zu erhöhen. Auf die bekannten vorteilhaften Einrichtungen der Gesell schaft, wie Dauerkarten für ein Jahr oder einen Monat sowie aus die für verschiedene Strecken euigeinhricn Heit- fahrschcine zu ermäßigten Preisen, die besonders für Fa milien, die öfters das Schiff benützen, eine vortreffliche Gelegenheit bieten, sich ihre Fahrten zu verbilligen, sei besonders hinaewiescn. Nach wie vor werden auch den Ver einen und Schulen Fahrpreisermäßigungen gewähre, wenn sich an dem DereinsauSslug wenigstens 3st und au dem Schulausflugc wenigstens 10 Personen beteiligen. D e Er- Mäßigung beträgt bei Vereinen 10 Prozent und bet Schul ausflügen und Ausflügen von Jugcndwandergruppen '^0 Prozent des tarifmäßigen Preises für einzelne Fahr scheine. Erwähnt sei noch, daß für Ausflüge von Ver einen auch Sonderschisse gemietet werden tonnen. Die von der Säcksisch-Bvhmochen Dampfsch.ffahrt-Akciengci tt ckaft betriebene Güterbeförderung bietet durch größere Schneuig- leit als jene, die bei der Post oder Bahn üblich ist, bcsonderc Vorteile. Außerdem sind die Frachtsätze billiger als bei der Bahn und Post. Ueber alles Wissenswerte er teilen die Betrieb-steilen der Gesellschaft bercitwiiligst Auskunft. —* Der Obstbau in Sachsen. Im gleichen Maße, wie durch die ungünstige Valuta die Enttuhr des Obstes aus dem Auslande erschwert wird, wächst die volkswirtschaftliche Bedeutung des Obstbaues, indem ter Anbau des Obstes sich lohnender gestaltet. Auch die Ein fuhr frischen Obstes nach Sachsen aus anderen deut wen Obstbaugebictcn wird durch die Hoden Frachtkosten schwie riger. Tic Obstzüchter Sachsens sollten diesen Tat,achen immer mehr Beachtung schenken und sich rn erster Lime auf die Erzeugung wirtschaftlichen Masjenvbstes beschrän ken. Die Bestrebungen zur Förderung des Obstbaues in Sachsen lagen bisher in den Händen des Suchst chcn Lan desobst- nnd Weinbanvereins. Dieser har sich den rer- ändcrtcn Zcitverhältnisscn dadurch anzuvagsen versucht, daß er sich durch Umwandclung zum „Landesverband Sachsen für Obst- und Weinbau" nnd durch Anschau; an den Landeskulturrat Sachsen auf eine breitere Grund.ave gestellt hat. Der Landesverband Sachsen für Obst- und Weinbau tritt mit der Herausgabe ciues neubearoeiteren Merkblattes zur Bekämpfung der Obstbauinsch^dlinge und Krankheiten an die Oeffcnttickneit zur Be.ämvf'.'.ng der Obslbaumschädtingo und Krankheiten an die Ocinlch- keit. Das Mcrtblatt ist besonders geeignet zur Verkei lung an ländlichen Schulen durch die Geme:ndi änuer und dergleichen. Es ist zum Selbstkostenpreis neu 50 Btt. das Stück ohne Porto zu beziehen durch die Geschä tsstette des Landesverbandes Sachsen für Obst- und Weinbau in DreSden-A., Sidonienstraße 20 II. —* Lehrgang für Siedler und Klein gärtner. Der Allgemeine Sächsische Siedler:'ervand in Dresden veranstaltet unter M'twictnng des LandeSrcr- bandes der Garten- und Schrebcrvercmc in Sachsen nnd des Landesverbandes Sachsen des Buntes deutscher Bod.n- resormer in Leipzig, Franenhochschulc, Kon.gstraste 18, in der Zeit vom 18. Avril bis 25. Juli 1923 jeden Mitt woch von Vs? bis 9 Uhr abends einen Lehrgang An jeden Abend werden zwei Vorträge von durchschnittlich '/»stün diger Dauer geboten, an die sich Aussprache nnd Uebungen anschließen. Das Lehrgeld beträgt für alle 15 'Abende 50«)0 Mark, für einen Abend 500 Mart. Anmeldungen sind an den Kreisvcrband Leipzig des Allgemeinen Sächsischen Sicdlerverbandcs, Leipzig, Preußenstrave 21 zu richten. * Röderau. In der Nacht »um 10. 4. 23 find dem Oberweichenwärter Schellenberger in Röderan mittels Ein bruch« L jung« weitze Ziege» nnd 2 weiß« Kaninchen ge« ftoblen worden. Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet die »ulländia« Geudaruvri«. vrakstanfchrift: r-g.rk-tt Ales-. DaS Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachmtge« 2 Ukasse gii-A Nr. 5L ü"nrui -er AmtShauptmanuschast Grohenhaln, des Amtsgerichts, der «mtSanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd de» Rates der Stadt Riesa, deü Finanzamts Riesa und des HauvtzollamtS Melke«, sowie de« GemeinderateS Sröba.
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