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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192304131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-04
- Tag1923-04-13
- Monat1923-04
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1923
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' —- aina und Herr Tarr «an» erhebliche Schnittwunden am Kopf« davontrug, während derCbanffeur mit dem Schrecken davonkam. Da« Lastauto wurde weniger beschädigt und konnte die Fahrt writrr lortsetzen. Leipzig. Nach der Leipziger Volk«zeltnna ist grflern früh aus dem diesigen Hanvtbadnbof ein »Transport recht« gerichteter Personen" sestgehalten worden, beklebend an« einem Führer und 17 älteren und siingeren Leuten, die nach München sabren wollten, um von dort al« Wald» und Landarbeiter nach Augsburg gebracht zu werden. Sin Revolver und «in Dolch seien beschlagnahmt worden. GerlchtSsaal. —g. Schwurgericht. Der au« Meißen gebürtige Reichs» evehrsoldat Friedrich Karl Schumann mußte sich am Donnertktag wegen Meineides vor den Geschworenen ver antworten. Nach dem EröstnnngSbeschluß soll er in der Unterbalt«streitsache der ledigen Fabrikarbeiterin Berta Wenzku» au« Freiberg gegen den früherenReichSwehrsoldaten jetzigen Arbeiter Kurt Max Bobine in Schmiedeberg wegen Zahlung von ErzirbnugSbeiträgen kür deren Sölmcben am »2. Mat vorigen Jahres wissentlich ein falsche« Zeiignir mit dem Tide bekräftigt, und dann später am 5. September erneut unter Berufung aus den früher geleisteten Eid erklärt haben, er batte während gewisser Monate mit der Kinde«mutter Verkehr gebabt. Diese Angaben waren unrichtig. Die« batte zunächst z«r Folge, daß die Klage» ansorüche der Wenzku« für ihr Kind abaewieken werden mußten. Schumann batte mehr au« Gefälligkeit geaenüber Vöhme diese Angaben gemacht. Die Geschworenen beiabten nur die auf fahrlässigen Falscheid aestellte Schuldfrage. Da« Urteil lautete auf 6 Monate Gcsängni«. Sschse», das NaWche Land der Savtsgravhie. Bor wenigen Wochen ist von der plnlosophisckien Fakultät der Universität Leipzig eine Dottor-Tissertaiton, eingereicht von Herrn RegicrungSrat Treitschke, Dresden, angenommen worden über: „Kartographischer Ausdruck für tektonische und morphologische Verhältnisse unter beson derer Berücksichtigung der Formen des Elbsand- fteingebirgeS", ,n welcher der Kartographie völlig neue Wege gewiesen werden. Herr Dr. Treitschke war von 1914 bis zum Herbst 192, Chef der Sächsischen Landes aufnahme. Unter seiner Leitung wurde un Jahre 1921 die neue Karte des SchrammsteingebieteS. die eine neue einzigartige Felsdarstellung nach morphologischen Ge sichtspunkten v'-ingt. auSgearbcitet und sertiggestellt: se har in Fachkreisen großes Ausschen erregt und a lgeme ne Anerkennung gefunden. Herr Dr. Treitschke war der erste, der die Bedeutung des von der Firma Gustav Hcvde, G. m. b. H-, DreSdeu-N., Klciststr. 10, nach den Erfindungen deS ordentlichen Professors au der Forstakad.mil> Tha andt und Dozenten an der Technischen Hochschule Dresden, Herrn Prof. Dr. N. Hugershosf, bergest eilten Autolarthographen, mit den: automatisch die Erdoberfläche aus Luftbildern vermessen und zugleich die Karte gezeichnet wird, er- kannte und der als Chef der Landesaufnahme trotz der damals noch allgemeinen Bedenken gegen die Vermessung der Erdoberfläche mit Hilfe der Luitphotogrammetrie eine Bergleicksmessung zwischen der bisher üblichen terrestri schen und der neuen lmtphotogrammetrischcu Methode an geordnet und durchgcfübrt hat. Auch diese Vergleichs messung hat in den Fachkreisen überall die ernsteste Be achtung gefunden, da die Erg-ebn sie derselben bewiesen Haden, daß das neue Verfahren dem alten terrestrischen »erfahren an Genauigkeit ebenbürtig, in vieler Beziehung aber, nicht zuletzt was Kokten und Zeitaufwand betrifft, weit überlegen ist. Insbesondere wird in den Staaten, die im Kriege unterlegen sind und in denen für Kultur zwecke kaum mehr Mittel zur Verfügung stehen, die Landes vermessung, die eine der ersten Grundlagen für eine ge ordnete Staatsverwaltung und für die Entwickelung des Wirtschaftslebens ist, nur noch mit Hilfe der Lustphoto- arammctrie aufrecht zu erhalten sein. Das Hebde- Hugershofs'sche Instrument ist das einzige, das die Auf- aabe in vollkommener und einwandfrcrer Weise gelöst hat, das dec Prüfung durch eine dazu an erster Stelle berufene Behörde, das Rcichsamt für Landesaufnahme, Abteilung für Sachsen, unterworfen ist und diese Prü- Hmg mit glänzendem Erfolg bestanden hat. Herrn Dr. Treitschke gebührt das Verdienst, die Bedeutung der Er- findung für die Landesaufnahme sehr frühzeitig erkannt und eine amtliche, unanfcch.bare Feststellung der Leistungs- Lähigkeit des Autokartographen herbeigeführt zu haben. Znm türkischen Frieden. Griechenland »ablt keine Kriegsentschädigung. Der kn Baris weilende griechische Außenminister Alexandria «klärte, dir griechische Regierung sei entschlossen, den Türken keine Kriegsentschädigung zu zahlen. Griechenland habe an die Türkei ebenso hohe Entfchädigungsansprüche wenn nicht noch höhere zu stellen. Die griechische Regierung würde e« vorziehcn, den Friedensvertrag nicht zu unter» zeichnen, als die Uebernahme hoher EutschädigungSverpflich- tungr» auf sich zu nehmen. Sobald der Friede abgeschlossen sei. werde die griechische Regierung auch die Neuwahlen auLschreiben. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 13. April 1023. Besuch der belgischen Minister in Pari-. ' )s Paris. Die l-eute kurz nach Mittag in Paris eintreffenden belgischen Minister Theunis und Jaspar wer den, wie das „Journal des Debats" mitteilt, sich sofort zum Ouai d'Orsay begeben und mit Poincars frühstücken. Unmittelbar darauf beginnen die Besprechungen, an denen französischerscits außer Poincars der Minister für öffent liche Arbeiten, der Finanznnnistcr, der Kricgsmlnister, der Minister für die befreiten Gebiete und der Direktor im Außenministerium Dellaloca teilnehmen. Ueber den Gegen stand der Beratungen sagt das Matt, es handle sich bekannt lich darum, insbesondere die auf der Brüsseler Konferenz bereits erörterten Fragen zu klären. Man nehme an, daß auch von der Reise Loucheurs die Rebe sein werde. Das Außenministerium teilt mit, daß alsbald nach der Sitzung durch ein Communiauee die Zwecke oee Verhandlungen und ihr Ergebnis in bestimmter Form bekanntgegeben werden. Englands Beschwerde über di« russische Räteregier««^ )l London. Reuter erfährt von gut unterrichteter Seite, daß die Stellung der britischen Handelsabordnung in Moskau immer noch von der britischen Regierung er wogen werde, daß jedoch bisher keinerlei Beschluß darüber gefaßt worden se,, ob Hodgson mit seinen» Stab zurück gezogen werden solle oder nicht. Ganz abg«se!>en von der jüngst erfolgten Hinrichtung Bukiewitschs und der bar barischen Verurteilung deS Erzbischofs Zevltak sind die zu ständigen Stellen der Ansicht, daß schon aus technischen Gründen die britische Regierung vollkommen berechtigt wäre, ihre Mission zurückzuzieden. Die Haltung der Räte- Regierung gegen England se» in letzter Zeit besonders unfreundlich gewesen. Diese Haltung sei weiter nachdrück lich hervorgehoben worden, als Tschitscherin vor kurzem in Beantwortung der Vorstellungen der britischen Regie rung zu Gunsten Bukiewitschs eme Note überreicht hat, LL- sie zur Uebermittluna an seine Regierung anznnekimen. Die Haltung der Räterrgierung gegenüber der britischen Schiffahrt sei al« weiterer Grund zur Beschwerde anae- sehen worden. Die Beschlagnahme britischer Fischers»be zeuge außerhalb der Dreimeilenzone werd« für unberech tigt gehalten. Vereinig««, von fünf Eisenbahnen i« Rardamerika. X London. Reuter meldet au« Columbn« und Obto die Konsolidierung von fünf Eisenbahnen unter dem Namen Newstork—Chicago-St. Louis-Eisenbahn von der van Swageringen-Gcsellschaft vollzogen. Fortwährend werden Bestellungen auf da« Riesaer Tageblatt entuegrngenoinmen I Man wend« sich an sei» zuständige« Postamt oder an seinen Briefträger, an einen Zeilnngsausträaer oder an die Tage blatt-Geschäftsstell« i» Riesa, Goetheftraße b9. BkMMkir M M. Vermischtes. Zum Tode verurteilt. Das VoNSgericht in Landshut (Bayern) verurteilte die 44 jährige Müllers- Witwe Obermeier zum Tode. Sie hatte, um einen 23 jähr. Müllerburschen heiraten zu können, ihrem Ehemann Arsenik in das Abendessen gemengt. Von seinen sechs Töchtern in den Tod gehetzt. Der 75iäbrigc frühere Schmiedemeister Fengler aus Niedec-Langenwaldau verkaufte kurz vor dem Krieg seine Schmiede, um sich zur Ruhe zu setzen. Er war da mals ein wohlhabender Mann. Die Geldentwertung brachte ihn in so große Not, daß er bei seinen Kindern Zuflucht nehmen mußte. Wegen seiner Aufnahme gerieten seine sechs verheirateten Töchter die ausnahmslos in reichen Ver hältnissen leben, in Streit. Schließlich einigten sie sich dahin, daß jede der Reihe nach vier Wochen lang den Vater bei sich aufnehmen sollte. Neuerdings aber mutzte der alte Mann fast täglich seinen Wohnsitz andern: häufig verschlossen die Töchter vor ihm das Tor. Dieses Lebens müde, hat sich Fengler dieser Tage erhängt. Wald- und Hcidcbrand bei Harburg. Durch einen großen Wald- und Heidebrand ist un Landkreise Harburg erheblicher Schaden angerichtet worden. Jnsge-» samt sind etwa 80 Morgen Holzbestand uiid 50 Morgen Heide vernichtet. Der „letzte Kriegsgefangene" — ein Be trüger. Vor 14 Tagen taucht", wie gemeldet wird, in Halle der Vizewachnnclster Sohling ouk, der erzählte, er sc» als der „letzte Kriegsgefangene" aus französischer Ge fangenschaft in Algier geflohen. Aus dem ganzen Deut schen Reich flössen ihm große Gaben zu: namentlich über mittelten ihm die Angehörigen von Vermißten große Spenden mit der Bitte, ihnen über den etwaigen Verbleib ihrer Angehörigen Auskunft zu erteilen. Die Kriminal polizei in Halle hat den Mann jetzt als Schwindler ent larvt. Er weilte in Algier nicht als Kriegsgefangener, sondern als Fremdenlegionär. Er war aus dem deutschen Heere desertiert und freiwillig emgctreten. Merkwürdiges Brot. In Venezuela existieren drei Sorten Brot. Das Weißbrot, das aus den Bereinigten Staaten kommt, und LaS nur die Neichen bezahlen können. Die Besitzlosen sehen es wie einen unerreichbaren Luxus- Artikel an. Das Brot der venezolanischen Armee, ArapaS genannt, ist absolut ungenießbar für Mägen, die nicht daran gewöhnt sind. Der Teig besteht aus Maismehl, Schweine schmalz und Wasser. Dien formt aus diesen Bestandteilen Stücke in Ei-Form und setzt sie der Sonnenhitze aus. Auf diese Weise trocknet die Oberfläche dieses BroteS und wird außen hart, während das Innere zäh und teigig bleibt, lv daß es für die Nichteingeborenen absolut unverdaulich ist. Die dritte Sorte, die man aus glühender Asche röstet, heißt Pisang und ist wahrlich auch keine Delikateste- Die Leute dort haben keine Ahnung, wie sie sich die herrlichen Natur produkte ihres Landes für ihre Küche nutzbar machen könnten und sind außer Stande, sich in ihren Kochkünsten europäischen Vorbildern anzupassen. — Die Lappen kneten ihr Brot aus Hafergrütze, Tonnen- und Fichtenrinde; diese Masse wird möglichst fein gemahlen, zu flachen Kuchen ge formt und in geschlossenem Ofen gebacken. — Die Be wohner von Kamtschatka mischen zu gleichen Teilen Birken rinde, Tannenborke und Mehl zusammen, um ihr Brot zu backen. Die Isländer pflücken das Mooö, da» auf -en Felsen ihre- Landes wächst, trocknen, mahlen e» fein und verwenden eS sowohl zur Bereitung ihres BroteS, al» auch verschiedener anderer Nahrungsmittel. — In Sibirien und Nord-China mutz der Buchweizen hauptsächlich zur Brot- berettung herhalten, während in Italien Li« rote Kastanie ihre Früchte gibt, um ein wohlschmeckendes Vrotmehl zu erzielen. — Aus Nets wird in Japan und Süd-China da» Vrot gebacken, während man in Aegypten, Arabien und ganz Kleinasien zu diesem Zwecke eine ganz besondere Sorte Hirse kultiviert. — Sehr merkwürdig ist auch die Brot» bereitung in Persien: man benützt dazu außer ReiSmehl noch Milch. Die Backöfen sind tief in die Erd« gegraben und ganz auSgemauert. In dieser Back-Grube zündet man ein starkes Feuer an, sodatz sogar die Backstetnmauer rings um die Grube sehr heiß wird. Nun legt man de« Teig, den man in dünne Scheiben ausgerollt hat, dicht an die Wände des Backofens und lätzt sie da gar backen, was un gefähr fünf Minuten dauert. Dieses persische Brot ist sehr nahrhaft, auch keineswegs trocken, eher sogar saftig. Die neue Hochzeitskutsche. Aus einer kleinen mitteldeutschen Stadt wird folgender Vorfall berichtet: „Wir winden dir den Jungfernkranz", tönte eS d»eser Tage in hellstimmigcm Chor die Straße»« entlang, und wer, von den hochzeitlichen Klängen anaelockt, ans Fen ster eilte, konnte einen nicht alltäglichen kleinbürger licher» Brautzug erblicken, der, wie es den Anschein hatte, ein eben getrautes Paar- von der Kirche nach Hause be gleitete. Auf einem mit Grün geschmückten Handwagen saßen die Neuvermählten und die Trauzeugen tn ihrem Hochzeitsstaate. Zwei junge Verwandte hätten die Deichsel der merkwürdigen Brautkutscke ergriffen und dienten ar« Gespann. Dem Wagen folgte zunächst em einzelner Musi kant« mit einer verstimmten Ziehharmonika, und tzmter- drein kam der ganze Schwarm der Angehörigen d«S Brautpaares und der zur Hochzeit geladene» Gäste, jung fernkranzsingend und guter Dinge. Bekonder» vergnügt schien der Schwiegerpapa; denn e» war seine originelle Idee, statt einer teuren Kutsche den Handwagen entdeckt zu haben, und somit war es ihm gelungen, «icht nur die Stimmung der Gäste zu heben, sondern auch zu bewirken, daß die ganze Stadt von dieser eigenartigen Hochzeittsuhre Notiz nahm. » Ein eigenartiges Denkmal. In dem Dorfe vothmer, da- an der Mündung der Leine in die Aller liegt, befindet sich auf dem Gutshofe ein «inztaartineS Denkmal, da» Albert Biedermann in der Zeitschrift „Ni«, derfachsen" beschreibt. ES ist da auf dem Stein ein Storch abgebildet, der in seiner ganzen Länge von einem Pfeil durchbohrt ist, und darunter steht folgende Erklärung: -Dieter Storch wurde an Botkuuer. ha» Gute du« Lar» Reichsgrasen von vothmer, an de, Allste der Ostsee, un weit Wismar im Mecklenburgischen, de« 21. Ma, 1822 geschossen. Den PfeN (7 Fuß 10 Zoll sang, von Lol; mit eiserner Spitze), der sehr wahrscheinlich von einer afrika nischen wilde« Land aviedrückt, ihn, »n oer Hant am Halse stecken geblieben war, brachte derselbe au- feinem Winter- anfenihalt mit nach Mecklenburg. Mehrere andere Störche fand man vergeben« bemüht, ihn von dieser beschwerliche» Zierde zu befreien, indem sie auo» mit ihm um den Be setz eine« Nestes kämpften, welche» er, dem Vermuten nach, da» verflossene Jahr wegen seiner Wnnde nicht hatte er- reichen können. Der Merkwürdigkeit halber wird dieser Storch im Museum der Universität zu Rostock aufbewahrt.« Volkswirtschaftliches. . .D" valdzallaufgelz beträgt für die Woche vom 18. »iS etnschlteßli» 24. «prtl 40V000 Prozent. Die KiUrwr Messe vertagt. Der Aufsichtsrat de» Meß- amte» Köln beschloß, die für den 6. bi» 12. Mat angesetzte 1. Kölner Messe auf den Herbst zu vertagen. Die Messe wsrd tn der Woche vom 0. bis 18. September stattfinden. Be stimmend für die Entscheidung waren die durch di« politischen Ereignisse im besetzten Gebiet bervorgerusenen Verkehr»- Hemmnisse und Schwierigkeiten im Warenverkehr »wischen dem besetzten Gebiet und dem übrigen Deutschland. Der Entschluß, dte Messe zu verschieben, ist ums» schwerer ge- worben, al» die Messebauten unmtttelbar vor ihrer Voll- «nbnng stehen und eine zahlreiche AuSstelleebeteiltgung eine Gewähr für eine imponierende Schau deutscher Arbeit ge boten hätte. Bon den gemeldeten Firme« konnte nur die Hälfte -»gelassen werben. Markt»« richt«. Amtliche Notierungen der Produkte« - Vdpk« ,» Chemnitz am 12. Avril, nachmittag« 8 Nbr. Gtimiduna. ruhig. Weizen 50000—58OOOM.. Nonnen 40000—43500 Wintergerste — M., Sommernerste 40000—42000 M., Hasse 38000-43000 M., Mai« 50000-52000 M., Weizenmehl 85000 M., Roanenmebl 72000 M.. Weizenkleie 28000 M., Noggenkleie 25000 M., Wissenden 25000-26000 M., Klee- he» - M., Getreide-Stroh lose 17000-20000M., do. drabt- gepreßt — M. für dr» Zrutner franko Chemnitz bei Getreide in Ladungen von 200—300 Zentner, bei Mehl in Mengen unter 100 Zentner und bei Heu und Stroh ladungSweife. Dresdner Schlachtviedmarkt am IS. April. Austrieb: 1. Rinder: 30 Ockieu. 30 Bullen, 68 Kalben und Kühe; 2. 579 Kälber: 8. 13 Schale; 4. 3l4Schweine. Drrise in Mark für Lebend- und (im Durchschnitt) für Schlacht gewicht: Ochse«: 1. vollfleischige, anSgemästete. höchsten Schlachtwertes bi« zu S Jahren —, 2. junge fleischige, nicht ansgeinästete, ältere auSgemästete —.8. mäßig genährte junge, gut grnahrte ältere 140000 bi« 1800001340000), 4. gerinn' genährte jeden Alter« 100000 bi« 130000(287500). Bnllen: l.vollfleiichine, ausgewachsene höchsten Tchlachtwerte« 230000 bi« 240000 (405200), 2. vollflettchige jüngere 200000 bis 220000(381800), 3. mäßig aenäbrte jüngere und nut aenährte ältere 140000 bi« 1800001307700), 4. gering genährte 120000 bi« 130000 (27781)0). Kalben und Kübe: 1. vollfleischige. auSgemästete Kalken höchste» GchlachtwerteS —, 2. voll fleischige, auSgemästete Kühe höchsten Tchlachtwerte« bis zu 7Jahren—, 3. älter«auSgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Küste und Kalben ,70000 bi« ,90000 (400000), 4. gut genährte Kühe und mätzia genährte Kalbe» 140000 vis ,60000 (37501)0), 5. müßig »ud gering genährte Knbe uni» gering genährte Kalben 100000 bis ,30000 (338200). Kälber: 1. Doppellender —, 2. beste Mast- und Saugkälber 245000 bis 255000 (403200), 3. mittlere Mast- und gute Saugkälber 2l 5000 bis 225000 (366700), 4. gering« Kälber 140000 bis 100000 13000001. Schafe: Preise wie am Montag. Schweine: l. vollfleischige der feineren Rasten »nd deren Kreuzungen im Alter bis 1'/, Jahr 310000 bis 320000 (403800), 2. Fettschweine 3,0000 bis 330000 (400000), 8. fle.schige 280000 bis 200000 (380000), 4. gering entwickelte 250000 b:S 270000 >871400», 5. Sanen und Eder 200000 bis 300000 (833300). Ausnahmepreise über Notiz. Die Preise sind Marktpreise für nüchternes Gewicht der Tiere und schließen sämtliche Spesen deS Handel» ab Stall, Frachten, Markt- und Derkansskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürliche«» Gewichtsverlust ein, erbeben sich also wesentlich über die Gtallvretse. Uekerstand: 4 Ochsen, 5 Bullen, 4 Kühe. 37 Kälber. Tendenz des Markte«: Rinder schlecht, Kälber und Schweine langsam. Dir amtlich notierten Preise Ware« an der Berliner Produktenbörse pro 50 1« ab Station: Weizen, märkischer 5,000—52000,vommericher 50000—51000. Ruhig. Roggen, märkischer, 42500—43000. Stetig. Eoinmergertte, märkische 36000—37000. Ruhig. Hafer, märkischer, 37000-38000, pommerschrr 36000 — 37000. Avaeschwächt. Mais loko Berlin 47000—47500, waggonfrei Hnmdurg 43000. Stetig. Weizenmehl pro 100 tcg ,32000—,48000. Feinste Marke,» über Notiz bezahlt. Ruhig. Roggeumehi pro 100 ic« 120000-133000. Ruhig. Weizenkleie 23000. Roggeuüeie 25000. Rap« 85000 — 90000. Stetig. Leinsaat 85000-90000. Stetig. Erbsen, Viktor,« 70000-73000, kleineSveiseerbsen 52000-55000. Peluschken 60000-65000. Ackerbohiien 40000-45000. Wicken 60000-70000. Serra- della 90000-105000. Rap«kuchen 32000-33000. Lein- tuchen 50000—55000. Trockenschnitzel 15500 — 16500. Vollwertige Zuckernhuitzel 20000—20500. Torsmelaff« 80/70 13500-14500. Kartofselflocken 20500. » MerslhwIÄ " - Hirschstein » Niederlommatzsch » Di.Sbar in Meißen » Dretden Ad Dresden » Meißen » Diesbar »(Niederlommatzsch - Voritz-Nc - Nönchrt, - «tesa Swdtpark 1» Rief, Riesch - GohliS-Zschepg in Strehla - Kriwitz 8.99 »Ni «.»9 7.9» 8.19 8.89 9.05 V.85 9.49 19.19 19.L9 19.N) 19.49 19^9 U.OO 12. tS 8.19 '!Zrr iÄ»> Lior* 12.20 12.40 1.10 IN» 1.40 2.10 2.20 »SS 2.40 2.S0 8.00 420 7.IV 2.99 4.15 4.5S r.os 8.10 LIS »29 L»9 Kchtzln in DnMWri. IS. Mai 1928. Gültig vom 14. April bi» mit Ab Mühlberg n« , 7.00 » «reinitz LWL 7.59 - Strehla «vhU«-Zschepa in Riesa ad Riesa 7.15 Ich » » Stadtpark 7.20.4 » Nünchritz 7.50 Zl - Loritz-Rosenmühle 809 880 ch« 8.40,r »LL.Z 12.55 KZ 7L0 9.85 10.15 19.25 Merschwitz 19« voritz-NosrumLhl» 19.49 — ' ' ,9.»9 11.» 11.29 11.49 11.« 12.19 4.30 ZF 4.85 ZK S OL 8* 5.1» L» 5.so?ch Lisch z 5.5S-L LOS ZF S.20LH 7.09 uß 7.10 »z 7.20 L, 7.25'5 7L5«Z 8.99 3 0-S?
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