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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192305232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-05
- Tag1923-05-23
- Monat1923-05
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1923
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Toüwiaer Straße Nr. 1 mit 50000 fache Verbesserungen. Äuk der Linie Leipzig Men vom irre» >»n .4«n öorowski« durch einen »nt» sein Beileid au«- ^enüber ein U 4t« d„ t nickt al« statt. die Vers» Vertrete« etnaetreten mar, versuchten die Fnß-,änk«r erneut über die Brücke zu kommen. Als sie tu der Mitte brr Brücke ange- langt waren, wurde» sic wieder mit lebhaftem Grwehrfener empfangen. Wieder sltichtet« die Menge zurück und suchte Deckung aus dem linken Ufer, wegen Uhr in Minuten kam dann ein Straßenbahnwagen -er Ante IS, der nach dem Depot in der Neckarstabt fahren sollte, an der Haltestelle der Frtedrichßbrücke an. Die Passanten drängten nun tn großer Zahl tn den Wagen, tn der Meinung, aus diese Wels, sicher über die Brücke gelangen zu können. Da« Schieben hatte inzwischen vollkommen aufgehürt. Auf das Drängen der Insassen fuhr der Führer mit dem vollbesetzten Wagen ab. Am andere« Ende der Brücke setzte jedoch daS «Ude Schiebe« wieder ei«. Ein französischer Soldat lief nach ein wandfreier Zeugenaussage dem Wagen nach und feuerte von hinten in Len Magen hinein. Die Insassen warfen sich auf den Boden, zwei Fahrgäste wurden schwer verlebt. Ein Fußgänger, der zu Beginn der Schiebereien nach dem anderen Neckarufer wollte, wurde leicht verletzt. Ueber die Veranlassung der Schiebereien lauten die Aussagen ver schiede». Ein Zeuge behauptet, kurz vor 12 Uhr sei tn der Breiten-Strastc, etwa 14 Kilometer von der französischen Wache entfernt, ein Nevolverschub gefallen. Daraushin hätten die Franzosen mit der Schieberei angesangen. Ein anderer Zeuge, der gegenüber der französischen Wache stand und leicht verlebt wurde, gibt an, die Franzosen hätten ohne ersichtlichen Grund daö Feuer eröffnet. Sin dritter Zeuge behauptet, die französischen Posten seien von Passanten bedroht worden. Der amtliche Bericht zieht aus den obigen Tatsachen folgenden Schluß: Wie bei der Srschiebung LeS Polizeimachtmeisters Traub bat man auch hier tn geradezu verbrecherischer Weise auf wehrlose Mensch«« ge feuert. Kein Wort ist scharf genug, um daS Treiben z« verurteilen. Auch von dieser Stelle aus mnb gegen das sinnlose Wüte» gegen die friedliche Bürgerschaft schärfer Protest eingelegt werben. Die vmeetS-„Helden" in Trier. --Nachdem der erste Versuch der SmeetS Leute. sia> de« Elektrizitätswerke« zu bemächtigen, mit einem Mißerfolg geendet hatte, griff während der Feiertage die Besaßnugs- behörde rin. Es wurde NN die Stadt das Ansinnen gestellt, dt« Direktion des Elektrizitätswerke« vom Dienste zn ent heben und einstweilen zwei Beamte des Werkes, Schneider und Weitz, dir sich den Putschisten angeschlossen batten, mit der Leitung des Werkes zu betrauen. Dieses Ansinnen wurde drn Vertretern der Stadt durch den hiesigen Ober» delegierten der interalliierten Rheinlandkominission al» Befehl »»gestellt. Daraushin wurde gestern früh in einer BrtricbSvrrsammlnng der Arbeiterschaft beschlossen, das Werk stillzulegen. Die Straßenbahn verkehrte nicht. Im TlrktrizitätSwerk arbeitete nur ein kleiner Teil der Beleg schaft, der sich mit drn Putschisten solidarisch erklärte. — Die Besatzungsbebörden traten darauf in nene Verhand lungen mit der Stadt ein, die zu dem Ergebnis führten, daß die Franzosen die Zusicherung gaben' da» Werk in die Hände der Stadt zurückzngeben. Die Einsetzung von Schneider und Weitz zu Direktoren solle rückgängig gemacht werden. Daraushi» ist die Mrbeit im Elektrizitätswerk wieder ausgenommen worden. Die elllUisch-rnMche Spannung. In einer Unterrednng mit dem Moskauer Berichter ftatter des „Daily Telegraph" trat Tschitscherin für Ver handlungen als einzige Methode zur Regelung der zwischen Großbritannien und Rußland strittigen Punkte ein. Wenn Lord Curzon der Sowjetregierung in Bezug auf Verhand lungen nicht entgegenkommen könne, so sei der Abbruch der Beziehungen unvermeidlich. Die Sowjetregierung sei zu der Annahme gezwungen, daß die englischen Beschwerden nur ein Vorwand und Teil eines vorher entworfenen Planes zur Herbeiführung eines Bruchs seien. Man komme »u dem Schluß, daß Lord Curzons Hanptbemeggrund die Schaffung von wirtschaftlichen Schmierigkeiten gewesen sei, um den Stur» der Sowjetregierung zustande zu bringen. Da» sei ein auf falschen Voraussetzungen beruhendes Ziel und die Sowjetregierung bedaure im höchsten Maße, datz Lord Curzon bei seiner Unterredung mit Krassin nicht den geringsten Versuch unternommen habe, irgendwelche Zuge ständnisse zu machen, sondern einfach sein Ultimatum wieder holt habe. »Daily Telegraph" schreibt in einem Leitartikel, wenn es wahr sei, wie Litwinoff dem Moskauer Berichterstatter des „Manchester Guardian" gesagt habe, daß Lord Curzon sich in einer Unterredung mit Krassin auf eine Wieder, holung seiner ursprünglichen Forderung und ein Ersuchen UM ihre bedingungslose Annahme beschränkt habe, so liege eine Art von Drcubrnch gegenüber dem Unterhaus in dieser Frage vor. Lie ernste Situation im Orient. Lausanne, 23. Mai. Die aus London kommenden Bericht« von der Entsendung eines großen Teiles der eng lischen Mittelmeerflotte nach den Dardanellen lassen klar erkennen, daß man auch in England die Lage im Orient mehr und mehr als ernst ausiatzt. Dementsprechend ist die Stimmung in Lausanne ziemlich pessimistisch. Die nächsten Tage dürften für das Schicksal auch dec zweiten Orient konferenz entscheidend sein. Veniselos hat am Dienstag nachmittag eine längere Unterredung mit dem englische» Delegierten gehabt, über deren Inhalt »och nichts bekannt geworden ist. Die Gerüchte über türkische militärische Maftnabmeu »l« Antwort auf die Drohungen Griechenlands riefen zeftern abend in Konferenzkreisen eine stark pessimistische Stimmung hervor. So wurden Meldungen verbreitet, wonach türkische Truppe» tn Osttkrazie» gelandet wären. Man brachte diese Nachrichten sofort in Zusammenhang mit dem Besuch, den Veniselos gestern Rumbold abstattete und mit einer Konferenz interalliierter Vertreter, die spät abends unerwartet am Sitze der französischen Delegation abgehaltrn wurde. Eine Bestätigung dieser beunruhigende» Meldungen war noch nicht zu erhalten, immerhin kenn zeichnen sie die Nervosität, die insolge des ungelösten griechisch.türkischen SieparationskonflikteS die Konferenz kreis« ergriffen hat. 8«m GtsaMenmord in Lausanne. )(B, rn, 22. Mai. In der Antwort de» eidgenössische« Politisch,» Departement» an den rnsftsche« B»lks- kommissgr des Auswärtigen vom 10. Mai 1V23 heißt eß unter anderem: Der Bundes««« bat sich «ichiS vor,«- Werse«. Sobald er von dem Verbrechen Kenntnis erhielt, verurteilte er es öffentlich als eine Handlung, die der Moral und den Gesetzen und Grundlage« der demokralifchs Republik »uwiderläust. Al« Zeichen seiner menschliche Teilnahme ließ er der Witwe Worowski» durch eine Beamten de» Politischen Departemr..^ »rechen. Er hatte di, Absicht, Diwilkowstt gegenüber ei Gleiche zu tun, wurde aber gegen seine» Will«, dara gehindert. Er nahm kein« Notiz von Herrn Abren«. dess« Haltung biftündig unbrsiimmt^gewesen war, Dir Mächi Lmben dem Bundesrat am 4. Mat durch »in Schreiben tn Generalsekretartat» bekannt, daß Woroivtzki Konferenzteilnehmer zu betrachten sei. Di, »rag» der Eli er von seine» Pflichten »ntbnnde» kein möchte, da er glaub»« daß «in längerer Mau» da« A«t eine« U»parteiisch,,s aus übe» saft,. Das Staat«depart,m,nt teilt mst, Deutsch, land base der Wahl Parker« eng,stimmt. Aach Ernenn»», ein,« neuen amerikanische« Mitglied«« der Kommission wird, wie »I beißt, wahrscheinlich ein» neu« vrüsimg der bereit« erörterten Fordern»,e» an» de« Untergang de« Luftlanta notwendig sein. vernicht« nn» SIchslschek Riesa, de» SS. Mai 10L8. -* Di, Würd « de« SchüH»n.könia« errang sich Dein« diesiährigen KSnIg«schIek»n der hiesigen Schützenarsell. schäft Herr Wilhelm Frank«. Besitzer des Hotels .Wettiner Sos-. Der Einzug de» neuen Schützenkönig« und seine« Ministeriums erfolgt morgen Donnerstag abend '/,» Ubr »am Schützenbau« an« und wird folgend« Straßen und Plätze berühren: Schützenstraße, Poppitzer Straße. Selaenbauerstraße, Altmarkt, Großenhainer Straß«, Hauptstrab,, Wettinerstraß«, Rosenplatz, »««niarckstraße, Schloßstraß», «oetbestraß», Pausitzer Straß». Am.Wettiner Hof" wird h,e Zug ausgelöst. —* Rubrspend,, Auch in diesem Monat bat da» Personal, der Allgemeinen Deutschen Eredit-Anstatt Filiale Riesa looooo M. für di» Rnhr ««spendet. 5 st ch r -F" Kirchenvorstand bittet im amt- lichen Teil der heutigen Nunnuer «m Vorauszahlungen auf dl, nächste Kirchensteuer. Di« Zahlungen könne» in der Vfarramt.kanzlei oder auf da» Postscheckkonto tDreöden 84S2U der Klrchkasse oder aus da» Stadtgtrokonto 18 oder bet der Riesaer Bank erfolgen. -^?rank«nv»rstcherung derKurzarbeiter. Die Arbeitgeber, werden ans di« dlesbrzligUL, Bekannt, machung im amtlichen Teil besonder» aufmerksam ««macht. 7"* Äirk uz, Olympia- auf dem Schlitz,nplatz, der sich sehr guten Znlvrnch» zu erfreuen bat, gibt heut, abend seine Abschiedsvorstellung. Da» Naher, ist au» dem Anzeigenteil zu ersehen. Der ff«rtoff»lprei». Die Kartoffel»»!»« notl»ruua«komm!ssion bat am 22. Mai 1S2S eine« Erzenaer» pret« von 8800—4L00 für weiße, rote und geibflrischige Sorten notiert. —* Wege» Ueberschreitung drrvntterbbchst- vr »isesind bestraft worden die Gut«brsitzer»eh«srauen Selma H»vde in Spanvberg Nr. 84, Ida Richter in Svaii»b«rg Nr. 88, Maria Kockisch in Gpan«b»rg Nr. LS, Marta Paul aeb. Scheibe in Gvan»berg Nr. L7, Antonie Glitt, aeb. Thieniin in Svansberg Nr. 11, Anna Apitz geb. Scheffler in Syan«brra Nr. S8, mit i« 10000 M. Geld strafe, der Bntterböndler Karl Rudolf in Coswig, Neu- Coswiger Straße Nr. 1 mit 50000 M. Geldstrafe. —* Vom Sommerfabrplan, Dtp neue am 1. Juni in Kraft tretende Somnierfahrvlan bringt mehr, fache Verbesserungen. Aus der Linie Leipzig — Riesa- Dresden ist »tn Eilzug 2. und 8. Klaff« ausgenommen, nämlich ab Dregden'Hbf. nachm. 4,22. ab Dre«deu.N> 4,82. mit Halten in Priestewitz, Riesa, Oschatz und Wurzen, an Leipzig Hbf. abend« 6,44. — DI» Nacht,tlgüterzüa« mit Personenbeförderung r ab Leipzig Hbs. 11.88 nach Dresden nnd ab Dresden Hbf. 12,48 nach Leipzig entfallen. Dafür vrrkebren neue beschleunigte Personen»»«« 2. bi» 4. Klaffe MI, solgtr ab Leipzig Hbf. nacht« 1SM, in Dresdeu-N. 3,1», in Dresden Hbf. 3,28: umgekehrt: ab Dresden Hbf. MH 2,80, ab Dresdeii-N. 3.08, n, Leipzig Hbf. friib 8,85, Beide Züge halten in Borsdorf, Wurzen, Dahlen, Oschatz, Riesa und Mirltewitz, finden in Leipzig Hbf. di« Anschlüsse von nnd nach dem Westen «Erfurt-Kaffel, Magdeburg- Hamburg nsw.l und schließ,» in Dresden-N, an neu» beschleunigte Perfonenzüg, Dresden—Br«»lau an. Sn Priestewitz ist direkter Anschluß von bezw. nach Kottbut— Großenhain vorhanden. -* Hallnzin»4ion. Unter der U'berschrift „Hal luzination" teilt die „Sächs. Staatszeitung- u. a, folgende» mit: Die „Deutsche Ällarm. Zeitung- bracht« am 1k, Mal eine Zuschrift au« Leipzig, sn der von einer angeblichen Bewegung n, den bürgerlichen Kreclen Sachsen» Nir einen Anschluß an Preuße»,erzählt wird. Sachlich ist zu sagen, daß di» sächsisch« So,laldrmokrat'e selbstverständlich gegen das Anfgehen Sachssn» in ein,, deutsch, Sinbettsrepublik nicht« em»,uw,»den hatte, wenn dies, Einheit«»,publik eben sämtlich» jetzigen Bundesstaaten in sich ansiiebmen würde, Etwa« ganz ander,» ist ein Anschluß an Preuße». Wen» ,r vielleicht auch euien Fortschritt gegen die Kleinstaaterei nnd rme Stärkung der Position der Arbeiterklasse im größten deutschen Bundesstaate darsteke» könnte, jo würden doch zurzeit die Nachteile überwiegen. Solange die „Ordnungszelle Bayern" besteht, ist es absolut notwendig, daß die sozialistischen Regierungen Sachsen» und Thüringen« al« Gegengewicht erhalten bleiben. Sachsi sch erVr rk«hrs v«r,b and. Der Säch sische Vrrkebrsverband hält seinrdi,»jährig» Hauptversamm lung am LS. und 37. Mai in Gottleuba ab, E« soll über Aerr,br«uerb«fferuua»n, Ferieuionderzüg», Beherbergung«» steuer», Pakwesen, Gr,»»verkehr nsw. berate» werd,». Ä?^«k^,^"ltelle »lnd bürgerlich, Press». Di« Nachrichtenstelle in der StaatttkauzlK teilt mit, daß d„ Ueberwittelung ihrer Notizen an di, bürger liche Presse nach wir vor erfolgen werde, —* Bund,StagderTveosopüischen Gesell schaft. Die Theosophische „Gesellschaft für Deutschland trat am Pfingstsonntag «» Leipzig zu ihrem Bund,«taue zusammen. In der öffentlichen Versammlung am 1. Feicr. tag sprach Walter Einbeck-München über „Dre Versöhnung der Völker «nd Religion,» durch di, Theosophie". —- Erster sächsischer Kunstgewerbetag, Ber den Verhandlungen des Minsigewkr belasse» am Sonn abend, 26. Mat, tn Dresden, der die erste Veranstaltung Vieser Art in ganz Deutschland ist, steht die offizielle Vertretung der Behörden und rege Beteiligung der am Aunstgewerbe tnteressiorren Verbänoe von Kunst, Hand werk, Industrie und Arbeitnehmerschaft aus ganz Sachsen zu erwarten. Die Besprechungen, die durch die gleich- zeitige Ausstellung «m,r großen Anzahl von sächsischen Fach- nnd Gewerbeschulen tn der Akademie für Kunstge« werbe glücklich eraänz» werben, finden im Brühlschrn Saal der Akademie statt. Testnehmerkarten zu 2000 Mark sind in der Sächsischen Landesftelle für Kunstgewerbe, Dresden. Marschnerstrasfy 41, erhältlich. —* Laguna de» Verein« für Kommunal wirtschaft und Kommunalpolitik. Gestern vor- mittag fand im Stadtverordnctensißungssaale des neuen Rathauses in Dresden y« 8, Mitgliederversammlung des Verein» für Kommunalwirtschaft und Kommunalpolitik statte Der Oberbürgermeister Dr.-Lucken aus Kiel leitete - mmlung und begrüßte die erschlenenen Mtgtteder, de, Behörden und Sptbenverbünd», 1,Sonderheit ändischen Vertretungen au» Holland. Norwegen, , Estland, Asm und Budapest sowie der deutschen m in der Tschechoslowakei. Oberbürgermeister „ .... .ließ die Erschienenen namen» der Lt»»t Dresden herzlich willkommen und wünschte der Tagung besten Er- folg, fffach dem vom Generalsekretär Erwin Mein erstat teten Geschäftsbericht hielt der Gtabtkämmerer Karbkng au» Berlin «inen Vortrag über Währungsentwickelung unl> GemÜN-esinanzen. Ueber dasselbe Thenra sprachen noch Dr. Seifert au» Teplitz al» Vertreter der deutschen Selbst. Verwaltungskörper in der Tschechoslowakei und Stadt- rat Breitner aus Wien vom deutschosterreichischen Städte bunde. Den Vorträgen folgt» «ne äußerst lebhafte Aus- lvracha V-« 3 Udr veretniateu lüft dte Tefluebmer m, NonllE-i' Noisftrliurn (amtlle»!«): S83Sl »srll. batte Woroivski de» waadtländischen Polizeibehörden er klärt, er verlang, für seine Person keine besonder« Ueber- wackmng. Al« er zu der »welte» Bereinigung der Konferenz »nrückkam, traf er nicht einmal di, Uorlicht«maßreael. sich bet der genannten Behörde anmelden zu lassen. Dies« um gab «v» alelchwobl so wie di, rnMschen Delegiert,» mit einem unauffälligen Sicherb«it«dirnst, »ehlelt fedoch nicht die mindeste Kunde von irgend einem argen sie gerichteten Komplott. Al« die schweizerischen Behörden erfuhren, daß Angehörige einer waadtländtschen Bereinigung Schritt« unteruommrn batte», um hie russischen Delegierten »um Verlassen de« schweizerischen Boden« zn veranlassen, traten die Behörden nnverzüglicb dazwischen, um dies«» Voraäuaen ein Sude zu machen. Die i» Frage stehenden Anorhöriaen der waadtlandischen Veretniauug wurden aufgefaroert. sich rnbia »n verkatten. Auch nicht der geringste Anhaltspunkt erlaubt« dir Annahme, daß jene zu de» Mördern Beziehungen unterhalten baden. Conradi gibt an, er bade sich für dir entsetzlichen Leiden rächen wollen, di» sei»« Familie in Rußland vabe erdnlden müssen. Di« Justiz wird ihre Ausgabe in voller Unah. hängigkeit durchführe». Wobl bat der Bund,«rat «in An recht, von der Sowjetregierung Wiedergutmachung her nnrrhärten Akte der Gewalt und her Beraubung »u vrr- langen, wie sie an Hunderten von schweizerischen Bürgern begangen worden sind. Der Bundesrat aber schuldet niemand ander« Genugtuung, al« wir sie ihm von der Pflicht porgeschriebe» wird, über die unparteiisch« Anwendung der im Lande geltenden Gesetze zu wachen. Tegesgeschichte. Deutsches Reich. Di« devtsche Antwortnote. Die Besprechungen über die neue deutsche ReparationSnote sind im Lause des gestrigen Tages innerhalb ber Ressorts wieder ausgenommen worden. Der Reichskanzler nnd der ReichSanbenminister sind im Laufe des Dienstag Nachmittag wieder in Berlin einge- trvfsen; eine Kabinettssiyung hat aber noch nicht stattge- funde». Entgegen anderslautenden Meldungen wirb an zu ständiger Stelle erklärt, daß der englisch« Kabinettswechsel auf die Absendung der Note keinen Einfluß haben werbe. Nach dem bisherigen Fortgang der Ressortbesprechungen ist es wahrscheinlich, daß die letzten entscheidenden Sitzungen beS ReichskabinetteS bezüglich des Angebotes der deutschen Negierung in den letzten Tagen der laufenden Woche folgen dürften. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschastsbnnd für Fort setzung des Widerstandes. Wie aus Essen gemeldet wirb, ist der Standpunkt des Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts bundes zur gegenwärtigen Lage des AbwehrkampfeS gegen den französisch belgischen Einbruch auf einer Konferenz der Ganleute und Sekretäre der Ausschüsse von Rheinland vnd Westfalen tn einer Entschließung zum Ausdruck gebracht worden, die betont, die in der letzten Zeit mit besonderer Rücksichtslosigkeit angewandten und verschärften Gewaltmaß- nahmen gegen deutsche Volksgenossen forderten nicht nur den Protest der Gewerkschaften heraus, sondern bestärkten den Willen, den passiven Widerstand fortzusetzen, btS auch bei der französischen Negierung der ehrliche Wille z» einer Verständigung über die NeparationSfrage vorhanden sei. Ntthrspenden der tschechischen Arbeiter. Wie der „Vor wärts" mttteilt, haben tschechische Arbeiter zugunsten ihrer Kollegen nm Ruhrgebiet 3b 0M tschechische Kronen über mittelt. Die Eisenbahner der Tschechoslowakei haben den deutschen Eisenbahnern direkt die Summe von SO0Uli0 Kronen gespendet. Republikanische Kundgebung t« Heidelberg. Am Pfingst sonntag vormittag 11 Uhr ist im Hofe des Heidelberger Schlosses von etwa 1500 Teilnehmern als Abschluß der Jubiläumsfeier der Frankfurter Nationalversammlung von 1848 eine republikanische Kundgebung veranstaltet worben. Es sprachen ber badische Staatspräsident Nemmele namens der badischen Negierung, ferner ber bayerische Landtagsabge- ordncte Timm, der frühere thüringische Minister Freiherr von Brandenstein und andere, welche alle ein feierliches Gelöbnis für die Republik ablcgten. Der Dentsche Tag im Hamburg fand gestern seinen Fort gang in einem großen -Empfang der Grenz- und Ausländs deutschen und der sonstigen Mitglieder des Vereins für bas Deutschtum im Auslande und des Deutschen Schutzbundes Im Nathause. Bürgermeister Dr. Diestel hielt die Begrüßungs ansprache, in der er u. a. sagte: Tas große Wunder der Er neuerung, das wir in diesen Pfingsttagen mit dankbarer Freude iviedcr erleben, ist tröstlich für alle, die darauf warten, daß im ewigen Kreislauf beS Werdens auch ihre Zeit wieder kommen wird, die Zeit neuen Lebens und Blühens. Auch unser deutsches Volk hofft im Winter seiner Not auf diese Tage der Erneuerung seiner Kräfte. Eines ist uns Pflicht: zu erhalte», was uns geblieben ist an geistigen und sittlichen Gütern, zu bewahren und zu stärken die Liebe zur alten Art, die Treue zur deutschen Volks gemeinschaft. Seien Sie versichert, daß es keine Stadt im deutschen Vaterland gibt, in ber man Ihr Ziel, alle, bi« in der Welt deutsch fühlen und denken, in echter Vaterlands liebe zu einigen, besser versteht als tn Hamburg. Das wissen wir Hamburger, von Lenen viele einmal Ausländsdeutsche gewesen sind, vielleicht am besten. Internationaler Sozialistenkongreß in Hamburg. Ans dem Internationalen Sozialistenkongreß erstattete Bauer- Oesterreich einen Bericht über den „Internationalen Kamps gegen die internationale Reaktion", wobei er fünf Gefahr zentren unterschied: Rußland, Deutschland, Italien, Ungarn und den Völkerbund. — Die Internationale Ar beitsgemeinschaft sozialistischer Parteien Wiener 314 Internationale) beschloß mit OS gegen ü Stimmen ans Antrag Adlers, daß, falls die Gründung einer sozialistischen Ar- beitertnternationale znstandekomme, und die Zweit« Inter nationale gleichfalls ihre Auflösung ausspreche, die Funktion der Wiener Internationale für beendet und ihre Orsant- sation als aufgelöst erklärt wirb. Frankreich. , Ei», Warnung an Griechenland. Nach einer Hava«- Meldung an» Athen bat der sranzösjsch« Gesandt« gestern «inen Schritt bei dem Ministerpräsidenten unternommen. Er erklärt, diesem, die französisch, Regierung rat« von der Absendung «ine» Ultimatums an die Regierung von Angora, sowie von jeder militärischen Aktion entschieden ab, solang« in Lausanne di« Perbandlungen über di« griechisch-türkischen Meinungsverschiedenheiten fortgesetzt würbe». Di« Pertr«t«r Englands und Italien« unternahmen einen glichen «»ritt. Minister Ganatas vabe den französischen Gesandten der friedlichen Absichten Griechenlaich» persichert. und die griechische Regierung vabe die Delegation in Lausanne braustraat. sich mit alle» Delegierte», um ein, friedliche Lösung auf der Grundlage der Nichtbezahlung der Ent schädigungen »u bemühe», Spanien. Wege Wefeckt» 1« Marokko, Die, Zeitungen melden neu» Gesecht, tn Marokko. Di, Spanier hatten mehrer, Tote und Verwundet,. Amerlk«. .... s«r Gritsgng der deutschen «nd ggchrfkggss»,« Fordern««»»- Der Richter Parker, amerikanisch,« Mttalied der zur Prüfung der deutschen und der amertkaii lch,» Forderung,» eingesetzten Kommission, ist Unparteiischen der Kommission ernannt worden, Er fst Nachfolger de» früheren Richter« Da» der letu Amt uiederaeleat hat. weil
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