Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192503116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-03
- Tag1925-03-11
- Monat1925-03
- Jahr1925
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1925
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer G Tageblatt «ttd Attfeig^ (Lldtblatt mir Ätytiger). Lrahtanschristr Tag«Llatt Riesa. Fernruf Nr. 20. Da» Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Betavutmachnugen der SurtShandtmannschast «nchenhain. de» Amtsgericht», der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte and de» Rate» der Stadt Ri,la. de» Fimnuamt» Riesa und de» vauvtzollamt» Meiden. Postscheckkonto: Dresden ISS» Girokaffe Riesa Nr. 52. H 5». Mittwoch. II. MSr; 1SLL, at>k»dS. 78. Ialirif. Da» Riesaer Tageblatt erscheint sede« Ta» abend« '/,« vhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. VezugSfiret«, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 95 Pfennig durch Posi oder durch ''loten. Für den Fall de» Eintreten» von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialisnpreise behalten wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. Anzeigen >ür die ^u-nr-vr de» Ausgabetage« 'ind bi« S Uhr vormittag» auszuaebrn und wi >orau» zu bezahlen; «ine Gewähr kür üa» Erscheinen an bestimmten Lagen und Blühen wird nicht übernommen. Grundpreis für die L' mm »reite, c rum hohe Grunoschrist-Zene (S Silben äd Gold-Pfennig«, di« 89 um breit» Reklamezeile 100 Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Tarife, i'ewitligt-r Rabatt irlischr, wenn -er betrag verfällt, ü'trch Klage etngezoaen werden mun oder der Auftraggeber n Konkurs gerät. Zahlung»- und LrsüllungSort: Riela. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähler -.n er Elbe" - Fm Falle höherer Gewoll - elrieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — Hal der Bezieher leinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße 52. Perantwortlich für Redaktion: Heinrich UHI«monn, Riela; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Die PrDdentschatts-Kandidlltnren vor der Entscheidung. (Von unserem Berliner Vertreter.) In den Wandelgängen des Reichstages herrscht zur Zeit ein überaus lebhaftes Treiben. Ueberall wird über die Präsidentschaftskandidat«^« verhandelt, über die zur Zeit eine Einigung noch nicht gefunden werden konnte. Man sieht Männer wie den Obervrüsidenten Hörsing, den früheren Reichskanzler Dr. Wirth, den Zentrums führer Feh reu buch, die Führer der bürgerliche« Par teien D r. Scholz, Graf Westarp und andere eifrig in flüchtigem Gespräch verbanden. sodaß voll Stunde zu Stunde neue Kandidaturen anftauchen und ganz ver schiedene Auffassungen über die Lage zum Ausdruck ge bracht werden. Im Vordergrund stehen gegenwärtig die beiden am meisten erörterten Kandidaturen Dr. Jarres und Marx. Während cS obne weiteres festsieht, das; die Par.eien der Rechten rückhaltlos an der Person deS Herrn Dr. JarreS festhaltcn, weis; niemand, ob es überhaupt zu einer Aufstellung des früheren Reichskanzlers Marx kommen wird, da das Zentrum sich über seine Taktik noch vollkommen im unklaren ist. Neuerdings stehen entscheidende Besprechungen unter den Parteien von den Teutschnationalen bis zu den Demo kraten bevor, die aus Einladung des früheren Staats ministers von Löbell emlerufen worden sind. Diese Ver handlungen haben den Zweck, die Möglichkeiten einer gemeinsamen Kandidatur der Rechts- vart eien, des Zentrums und der Demo kraten zn prüfen. Sollte eine Einigung erzielt wer den, was man aber augenblicklich für ganz unwahrschein lich hält, so würde dadurch schon im erste« Wahlgang eine Entscheidung fallen und dem deutschen Volke ein aufreibender Kampf um die Reichspräsidentschast erspart bleiben. Aus den Kreisen der Demokraten und des Zen trums erfahren wir, daß der bürgerliche Kandidat Dr. JarreS von diesen beiden Parteien rundweg abgelehnt werden wird. Den Demokraten ist Dr. Jarres als Geg ner der republikanischen Staatsform verdächtig, während das Zentrum in ihm den Exponenten der Bürgcrblockpolitik zu scheu glaubt, sodaß eine Einhcitskandidatur aller bür gerlichen Parteien an diesen Gegensätzen wird scheitern müssen. In den rechtsgerichteten Zentrumskreisen ver lautet, das; inan bemüht sein werde, den Demokraten eine Kandidatur anzubicten, die geeignet sei, ihre Bedenken zu zerstreuen. Dieser Vorschlag werde aber nicht von den Rechtsparteien ausgehen, sondern, wie schon erwähnt, vom rechten Zentrnmsflügel, der offensichtlich in stän diger Fühlungnahme mit den Dcutschnationalcn und der Deutschen Volkspartei steht. Unter der Voraussetzung, das; ein solcher Kandidat von den Demokraten akzeptiert würde, könnten sich die Rechtsparteien bereitfinden, auf eine Kandidatur Jarres zu verzichten. Wir glauben zu wissen, das; der Kandidat, den man sabci nn Ange hat, niemand anders ist als Reichs- mebrminister Dr. Ges; ler, der noch immer Mitglied der Demokratischen Partei ist, obwohl sich die demvkra- Ztische Rcichstagsfraktion in einen offenen Gegensatz zn ihm gestellt hat. Gegen den Reichswehrminister De. Geister würden wahrscheinlich auch die Rechtsparteien nichts ein- zuwendcn haben, da seine Amtsführung im Reichswehr- Ministerium das unbedingte Vertrauen aller staatsbürger lichen Parteien erworben hat. Unser parlamentarischer Mitarbeiter befragte den demokratischen Rcichstagsabgcorl nelen Erkelenz, wie sich seine Partei zu einem solchen Vorschlag verhalten würde. Erkelenz erklärte, sich im gegenwärtigen Stadium der Dinge nicht fcstlegen zu wollen, aber er glaube, daß die demokratische Rcichstagsfraktion wenig Neigung besitzen würde, sich damit einverstanden zu erkläre«. Die Demokraten haben nun einmal den Reichsgerichtspräsi- dcnten Dr. Simons vorgescklagcn und müssen es ab lehnen, diesen nach langen Erwägungen den anderen Par teien unterbreiteten Vorschlag preiszugeben. Gegen eine Kandidatur Dr. Simons werden jedoch von rechtsstehen der Seite starke Bedenken geltend gemacht. Die deutsch nationale „Deutsche Tageszeitung" meint, daß man den zweifellos als Mensch und Juristen hoch schätzbaren Reichsgerichtspräsidenten unmöglich für den in erster Lime auch politischen Posten des Reichspräsidenten Vor schlägen könnte. Von Volksparteilicker Seite wird außer- dcm noch betont, daß es ja den Demokraten frei stehe, cme andere Persönlichkeit zu benennen. Was eine Kan didatur des Zentrumspolitikers Stegerwald betrifft, so scheint sie neuerdings tatsächlich fallen gelassen zu fein. U MnWMllil M Ski« vdz. Berlin. Der Retchstag-ausschusi für Verkehr», angelrgenhetkrn beschäftigte sich in seiner DteuStag-Sitzung mit dem Etsenbahnerftrrtk. Nachdem der ReichbverkebrS- Minister Dr. «robne »inteitende Erklärungen über Anlaß und Lage des Streiks gegeben batte, teilt« Ministerial direktor Bogrl übrr die Lohnbewegung bet d«rR«tch»bahu folgendes nut: Di« Gewerkschaften haben de» Beitrag zum l. März gekündigt, sie forderte» «ine allgemein« Lohn- «Höhung und d«n grundsätzlichen Achtstundentag ohne Minderung des jetzige» Lobueinkommen«. Fern« ver langten sie ein« allgemein« Nachprüfung der Dienftdauer« Vorschriften unter sehr weitgehenden Forderungen zugunsten )es Personals. Eine allgemeine ErhSbung der Löhne kommt nach Ansicht der Deutschen Reichsbahngesellfchast nirzeit nicht in Frage, iie ist aber bereit, sofort die Lohn« Ter stellvertretende Reichspräsident, der frühere Neichsanßenminister, NeichSgerichtSpräsident Dr. Simons. Verhältnisse an solchen Orten nachznprüfen, au denen die Löhne der Neicbsbahuarbeiter zu denen der vergleichbaren Industriearbeiter in einem offensichtlichen Missverhältnis stehen, wie z. B. im Wirtschaftsgebiet Berlin, Hamburg und an einzelnen Stellen in Sachsen, mit dem Ziel der Erhöhung der bestehenden oder Einführung neuer LrtSlohnznlagrn. EineAenderung der gegenwärtigen Arbeitszeitregeluna könne nicht vorgenommcn werden.TieReichsbahngelellfchast erklärte am 7. März den Gewerkschaften ihre Bereitwilligkeit, über eine Elhöhung der OrtSlohnzulagen vom 1. März ab zu verbandeln und im letzten Drittel des März die Frage einer ollgeeuieinen Lohnerhöhung erneut mit den Gewerk schaften zu prüfen. Ferner sei sie einverstanden mit der Einsetzung einer gemeinicbastlichen Kommission zur Beratung etwa bestehender Härten in der Tienstdauer. Darauf habe» die Gewerkschaften ablehnend geantwortet. Ministerialdirektor Gutbrod gab eine Uebersicht über die Entstebnng, örtliche Verbreitung und Ausdehnung des Streiks. Tie Arbeiter im Direktionsbezirk Elberfeld nehmen eine abwartende Haltung ein, während eine Ausdehnung aus das besetzte Gebiet durch die Interalliierte Kommission unterbunden worden ist, die den Gewerkschaften gegenüber nachdrücklichst betont hat, daß sie einen Streik unter allen Umständen verbieten würde und die Arbeiterschaft vor den Folgen warne. Durch den Streik ist ausschließlich der Güterverkehr betroffen und an ihm sind in der Hauptsache Güterboden- und Raugicrarbeiter beteiligt. Als Ersatz für die Streikenden werden außer Beamten arbeitswillige Ar beiter, Wartegeldeinpfünger, RnliestandSbeamte und Ange- hörige der Personalbetriebsbitfe verwendet. Vom Einsatz der Technischen Nothilfe konnte bisher abgesehen werden. Seit gestern sei der Streik im Abflauen begriffen. Stach Ausführungen dec Abgg. Koch (Lnat.), Bender (Soz.) und Koene» lKonnn.), und nachdem der Reichsver kehrsminister Dr. Kröhne es als irrig bezeichnet hatte, daß das Reichsverkehrsministerium sich um die Entwickelung der Lohiistreitigkeiten der Reichsbahn nicht gekümmert hätte, wurde rin vom Abg. Dr. Most (DVp.) cingebrachtcr und vom Abg. Fischbeck (Dem.) abgeänderter Antrag ange nommen, daß der Ausschuß von der Erklärung des Ver» treterS des NeichSarbeitSininisters. nach welcher der Neichs- arbeitsminister in der Frage des EijenbabnerstreikS bereits in Tätigkeit getreten ist, mit Befriedigung Kenntnis nimmt und erwartet, daß der Reichsarbeitsminister auch weiter hin alles mögliche zur Beilegung des Streiks tun wird. Die weitere Bciprechnng der Angelegenheit wurde ver tagt, bis das Ergebnis der Schritte des ReichsarbeitSininisterS zu übersehen ist. Die tzMagte knlWdm M die MWimlM. Berlin, 11. März. Bo» unterrichteter außenpolitischer Seite ersahre» wir» daß die Entscheidung der alliierte» Regierungen über die Regelung der Räumung der nörd- lichen Rheinlandzone bei den Besprechungen Herriot und Chamberlain bi» zum April »urückgefteUt worden ist. Alle gegenwärtigen Verbandlnngen zwischen England und Frankreich beschäftigen sich ausschließlich mit dem Sicher- beitsproblem und mit der Frage der Rüstungskontrolle de» Völkerbundes im Rheinland. Mit einem Beschluß der Botjchasterkonfrrrnz ist daher vorläufig nicht zn rechnen. M Mmiierm «id die WMiiMW. Berlin, 11. März. Wie wir hören, wird die Reichs- regierung nunmehr auf Grund der Anträge des Reichstage» dem Parlament den in Aussicht gestellten Gesetzentwurf über die Auiwertungsfrage vorlegen. Dieser Entwurf soll aber vorerst noch vertraulich behandelt werden. Da die Borlage an sich zuerst im Ausschuß behandelt werden wird, ist mit der Entscheidung über die Auiwertungsfrage keines falls vor der Verabschiedung der Finanz- nud Steuerreform »u rechnen. Tr. Marx wieder preußischer Ministerpräsident. Berlin, 11. März. Im Preußischen Landtag herrschte gestern schon lange vor Beginn der Sitzung in den Wandelgäiiaen ein rcacS Leben. Die Unterhaltung drehte sich natürlich fast aus schließlich um die Wahl des Ministerpräsidenten, in Ver bindung mit der Wahl des Reichspräsidenten. Doch war von einer erwartungsvollen Spannung kaum etwas zn bemerken, da man von vornherein aniiehinen zn können glaubte, daß die Wiederwahl des Ministerpräsidenten Marx gesickert sei. Bei Beginn der Sitzung war das Hans nnd die Tribünen dicht beseht, während die Mininerbänke leer waren. Auch Marx selbst war wcht anwesend. Nach dec Geschäftsordnung mußte die Wahl durch NamenSanirnf durch Stimmzettel bei geheimer Abstimmung erfolgen. Tie eintönige Wahlhandlung selbst und die Fest iellnng des Ergebnisses nahmen fast eine Stunde in Anspruch, währenddessen ein lebhaftes Stimmenaemirc durch das Haus schwirrte. Lebhafte ZustimmuugSkundgcbuugen wurden bei den Parteien dec Weimarer Koalition laut, als der Präsident die Wiederwahl des Ministerpräsidenten Marx mit 222 Stimmen verkündete, nmiomchr, als Marx im Vergleich zu den letzten Avttiinmunaen einen Zuwachs von etwa einem Dutzend Stimmen erhalten batte. Sofort setzte ein eifriges Rätselraten darüber ein, woher dieser Stimmenzuwachs stammen könnte. Ta man nicht aut annehmen konnte, Laß die Tentsche Volkspartei nicht geschloffen für ihren eigenen Kandidaten Richter gestimmt batte und auch die auf die Kandidaten der National sozialisten. der Wirtschaftlichen Vereinigung und der Kommunisten entfallenden Stimmen ganz genau der stärke dieser Parteien im Hanse entsprachen, so blieb nur die Annahme übrig, daß Teiitschnationale für Marx gestimmt hätten. Kundige Tbedaner gaben jedoch sehr baid der Meinung Ausdruck, das Ergebnis sei falsch, zumal über den entscheidenden Abstimmungen des Landtages in der letzten Zeit mehrfach der gleiche Unstern geschwebt hatte. In der Tat sah sich dann auch der Präsident nach Verlauf von tast einer Stnnde genötigt, das Abstimmungsergebnis zu berichtigen, wobei sich herauSstellte, daß für Marx 10 Stimmen zuviel gezählt morden waren, die dem Kandidaten der Rechtsparteien, Richter, gebürten, sodaß Marx nur gerade die abwlute Majorität von 222 Stimmen erhalten hat. Immerhin ist er gewählt. Tas berichngte Ergebnis wurde auf der Linken mit Schweigen auf genommen. Ob Ministerpräsident Marx mit einer io knappen Mehrheit wiederum mit einem Kabinett in der gleichen Parteinisammensetzung vor das Hans treten wird, erscheint sehr zweifelhaft, und es muß abgewartet werden, ob es ihm gelingen wird, die Grundlage seines Kabinetts zu verbreitern. Unter diesen Umständen ist cs auch moh l ausgeschlossen, daß die Regierungserklärung, die beabsichtigt ist, schon am Donnerstag abgegeben werden kann, zumal die Kabinettsbildung aufs engste damit znfainmen hängen wird, wie sich die Verhandlungen über die Reichspräsidenten - Kandidaturen gestalten weraen. Irgendwelche Voraus sagen z« machen, wäre verfehlt. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten wurde unter sehr geringer Aufmerksamkeit des HanieS die Belprecha ig der Interpellationen über das Dortmunder Bergwerks unglück in Verbindung mit den zahlreichen dazu ein gebrachten Anträgen fortgesetzt. Eine lange Reibe von Rednern nahm dazu das Wort, aber sie sprachen entweder vor fast leeren Banken, oder die Unruhe im Hanse war sa groß, daß ans den Tribünen nur selten ein Latz ui ver stehen war. — M UklM'sNWMz MMllUW. Paris. (Funksprnch.) Die Morgenblätter veröffentlichen folgende Mitteilung: Der französische HandclSminiiter Raynaldy ist durch die deutsche Wirtichastsdclcaation be nachrichtigt worden, daß alle Maßnahmen getroffen seien, damit die Wiederaufnahme der Berhandlnnaen de» beiden Delegationen wie vorgesehen am 16. Mär; be- ginnen kann, doch wird Tr. Trendelendurci, der angeublick- lich unpäßlich ist, vorübergehend durch den Ministerial direktor im WirtschasSlninisteriuin Posse ersetzt werden. Dr. Trrndelenburg wird den Borsitz der deutschen Telcgation wieder übernehmen, sobald sein Gesnndheitszustand cs ge statten wird. Saarbrücken. (Funksprnch.) Heute abend reist eine saarländische Wirtschaft-Delegation, bestehend aus Ver- treten; der Industrie, des Handels und der Gewerkschaften nach Paris, um morgen nachmittag zum ersten Male an den deutsch-französischen Verhandlungen über die Saarfrago Irilznnrhmen. Eine VNkerh«nds«ote »« Deutschland. * Berlin. Die ,,DAg." meldet au» Paris: Hier ver« lautet, daß der Rat des Völkerbundes eine Note an di« deutsche Regierung senden wird, die sich mit den deutsche» Borschlägen über ein gegenseitige» Garantieabkommen be fassen wird. Die Not« wird der Ueberzeugung des Rates Ausdruck geben, daß alle Berhaudlunarn über einen Garantiepakt zwecklos seien, solange Deutschland nicht dem Bölkrrdund beigetreten ist. Die Absendnng der Note soll sich an die Erklärung Chamberlains über di« Haltung de« englischen Regierung zum Genier Protokoll anschließen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht