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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192509239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-23
- Monat1925-09
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1925
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esthnischcn Grenze und ist das Zentrum, an dem die herein» geschmuggelten Waren — Farben, Parfümerien, Stricksachen, Kokain und besonders Spiritus — gehandelt werden. Bor kurzem ist dort ein ganzes Heer von Schmugglern verhastet worden. Achtzig Prozent davon waren Spritschmuggler,' denn rund um Pleskau arbeiten zahlreiche heimliche Schnaps brennereien. Zwischen den Schmugglern »nü den Behörden wird ein erbitterter Krieg gesührt. Schon auf dem Bahnhof von Plcskau merkt mau -en Kriegszustand. Jeder An kömmling wird streng beobachtet und muh sich und sein Ge päck einer peinlichen Untersuchung prcisgcben. Tas Inter essanteste ist aber, daß di« Sowjetregierung jetzt in PleSkau ein Schmuggclmuseum — es ist wohl -aS erste Museum die» ser Art in der ganzen Welt — eingerichtet hat. Ein Rund- gang durch das Museum beweist, wie raffiniert und geist reich die Schmuggler an der russischen Grenze ihr Handwerk betreiben. Da gibt cs z. B. ein Fischerboot mit doppelten: Boden siir den Spritschmuggel, besondere Bauerntrachten mit kunstvoll eingenähten heimlichen Taschen, imitierte Eier, die mit Kokain gestillt werden, künstl. Pfcrdcschwänze, in denen Morphium-Ampullen versteckt werden, und zahllose, für Schmuggclzwccke präparierte Körbe, Mützen, Sattel, Rauch, pfeifen usw. ES hat sich herausgestellt, das? beinahe sämtliche liche Handwerker und Techniker von Pleskan im Dienst der Herstellung dieser Schmngaclinslrumente siir Rechnung der Schmuggler stehen. Die neueste Grippe-Form. In London herrscht gegenwärtig" — wie gewöhnlich um diese Jahreszeit — eine heftige Grivpc-Epidemic. Ungewöhnlich sind jedoch die Soinptoine, unter denen die Krankheit diesmal ans- lrilt. Sie bestehen ausschließlich aus starken HalSschmer- zen, die von nicht weniger starken Kopfschmerzen und einer außerordentlich großen allgemeinen Mattigkeit ve- gleitet sind. Dabei ist die Temperatur der Kranken voll kommen normal, und gerade dieser Umstand ist cs, der den Londoner Aerzten viel Kopfzerbrechen macht. Der Dirck- tor eines großen Krankenhauses äußerte sich hierzu lvtc folgt: „Würden unsexe Kranken fiebern, 7o wußten wir einen triftigen Grund für die "Mattigkeit, die wir an ihnen beobachten. Sic ist so groß, daß sie nicht selten in einen vlnunachtähnlichen Zustand übergeht. Es ist direkt unheimlich, daß das Fieberthermometer selbst bcr die sen schweren Fällen Norinaltemperatur zeigt. Wir ver muten, daß ein noch unbekannter Bazillus zunächst den Hals angreist und von hier ans gegen das Zeniral- nervenshstem vorstößt." Von anderer Seite wird darauf hingewicscn, daß die Krankheit eine gewisse Aehnlichkeit mit Diphtherie aniwelst. Trotzdem ist sic nach dem Be fund, den hier alle mikroskopischen Untersuchungen er geben haben, auf keinen Fall etwa als eine Art von ver- sappter Diphtherie anzusprechen. Zur Obsternte. Vbz. Gegen Ende September beginnt die Ernte des Winterobstes. Man nehme diese nicht zu früh vor, denn so- lauge noch Blätter am Baum sind oder solange sie das herbst liche Gelb anucbmen, wird auch das Obst schmackhafter und schöner. Soll es sür längere Zeit ambcwahrt werden, so muß eS vorsichtig gepflückt werden. Bei Spalier- und Zwerg obst dürste ein vorsichtiges Pflücken leicht sein. Anders ist cS jedoch bei Hochstämmen. Bon diesen muß jede Frucht einzeln mit der Hand oder einem Obstpflücker abgenommen werben. Dabei ist daraus zu achten, daß der Fruchtstiel au der Ansatzslelle losgelöst wird. Ist dies nicht möglich, so lasse man die Früchte noch eine zcitlang nachreifen. Man hüte sich vor Abbreckcn der Acne und Abschlagen der Zweige. Ein Baum, der aus diese Weise beschädigt wird, ist auf Jahre hinaus in seiner Ernte beeinträchtigt. Besondere Sorgfalt erfordert auch das Lagern des Obstes. Die allmähliche La gerreise vollzieht sich am besten in einem Raum mit möglichst gleichmäßiger Temperatur, die im Winter etwa 2 bis 5 Gr. betragen sollte. Höhere Temperatur bewirkt das sogenannte „Ltippichweröen". Vorübergehende geringe Kälte schadet in den wenigsten Fällen, jedoch soll gefrorenes Obst nicht be rührt werden. Es muß allmählich möglichst von selber wie der ausrauen. Zur guten Erhaltung des Obstes ist ferner mäßige Luftfeuchtigkeit notwendig, die durch Lefsnen und Schließen der Fenster oder Klappen erzielt oder reguliert werden kann. Fehlt es an Luftfeuchtigkeit, so stelle man große Gefäße mit Wasser auf. Am zweckmäßigsten wird das Obst aui Lauen, sogenannten Obstgcstellen ausbewahrt. Hier bei ist dasür zu sorgen, daß die Früchte mit dem Kelch nach oben gelegt werden, der Stiel also nach unten gerichtet ist. Tie einzelnen Früchte dürscn sich gegenseitig nicht berühren, auch sollen mehrere Sorten nicht durcheinander gelegt wer den. Möglichst alle 14 Tage ist eine Durchsicht der Vorräte wrzunehmen, um alle schadhaften Früchte sofort zu entfernen. Man beachte ferner, daß besonders Aepfel leicht Len Geruch anderer in denselben Räumen untergebrqchten Früchte, auch .wn Kartoffeln, Zwiebeln usw. anuchmcn. Vom Werden der nächstjährigen Jahresschau Deutscher Arbeit Jubiläums-Gartenbau-Ausstclluug Dresden 1926. Ter allgemeine Plakatwcttbcwerb für die Jnbilüums- Garteuban-Ausstcllung Dresden 1928 als fünfte Jahres schau Deutscher Arbeit Dresden hat insgesamt 732 Ent würfe ergeben, von denen vier mit Preisen ausgezeichnet und vier angekaust wurden. Da aber keine der Arbeiten den Erwartungen entsprach, die an ein Ausstellungsplakat gestellt werden müssen, wurde nach einem besonderen Auf trag ei?: Entwurf des Geheimen Hosrat Prof. Otto Guß mann gewählt. Die Arbeiten für die nächstjährige Jahresschau, die Jubiläums-Gartenbau-Ausstellung Dresden 1926, sind in den lebten Monaten planmäßig oorwärtsgeschritten. Tie Sondergärren, mit deren Anlage und Bepflanzung bereits im Frühjahr dieses Jahres begonnen wurde, werden im Herbst im wesentlichen fertig sein. Inzwischen ist auch der bisher noch nicht verfügbare Teil des Großen Gartens zwischen der Großen Wirtschaft und der Lennestratze von der Staatsrcgierung der AusstellungSleitung übergeben worden. Hier läuft seit Wochen die 30 PS.-Bobenfräse. Hunderte von Kubikmetern Torf, Sand, Kalk usw. sind be reits eingcarbeitet morden, so daß auch hier Anfang Okto ber mit den Anpflanzungen der Rosen begonnen werden kann. Bekanntlich soll die nächste Ausstellung allein 300000 Rosen verschiedener Sorten dem Publikum vorführen. An anderen Stellen des Ausstellungsgeländes läuft eine Feld bahn, nur die große?: Erdmassen in dem ebenen Gelände durch Höhenunterschiede reizvoller zu gestalten. Die Erd arbeiter: für das Gartentheater, das zwischen prachtvollen alten Eichen liegt, sind schon fertiggestellt. Ueber eine neu zeitliche Sommerblumenschau großen Stils wird augenblick lich mit Erfurter und Quedlinburger Firmen verhandelt. Tie Verteilung der Hallen für die wissenschaftliche Abtei lung geht glatt vonstatten. Die Beteiligung der deutscher: Städte verspricht besonders umfangreich zu werden. Zahl reiche Verbände und Vereine werden im nächsten Jahre ihre Tagungen in Dresden abhalten. So hat unter anderem der Reichsverband des Deutschen Gartenbaues jüngst in Düsseldorf beschlossen, den Deutschen Gärtnertag 1926 in Dresden abzuhalten. Tas Interesse an der groß angelegten Gartenbauaus stellung der Jahresicharr ist irr allen Teilen des Reiches erfreulich stark, und auch die Anmeldungen aus den wich tigsten gärtnerischen Gebieten Deutschlands entsprechen den Erwartungen. Die Ausstellungsleitung der Jahresschau Deutscher Arbeit Dresden in Dresden-A-, Lennsktrabe 3, ist « rMerm Ku-rüMm lkbrrsrlt gern bereit. M», SM, W, »MM. Verein für Bewegungsspiele e. B-, Riesa a. G. B. f. B.S Werbearbeit in Raffen. Obwohl saut unserer Svieltermin-Liste kür Sonntag, den 20. September, In Riesa ein wichtiges VerbandSsplel, V. f. B. 1. gegen B. El. Hartba 1., angesetrt war, zng es die Verelnsleltniig vor, dieses Punktspiel mit einen: Werbesviel in Nossen ein- »«tauschen. Mancher ehrliche Gönner und Förderer unserer Bewegung möge sich hier selbst sei» Urteil bilden, ob die Vereinsleitung mit besseren Idealen arbeitete. Werbe arbeit und nochmals Werbearbeit ist in unserer Bewegung; besonders in unserer sportlich verwaisten Provinz rin äußerst dringendes Bedürfnis. Der kleine nnd noch junge Nossener Svortverein bat sich jedenfalls sehr angestrengt, seine» Mitbürgern ein vielseitiges SvortSvrogramm vor» znführen, wenn auch leider die Organisation nicht gut klappte. „Die Werbearbeit im Fußball" wurde dem GeringSwalder Fußballklub und V. f. B. übertragen. Nossen darf zufrieden sein. Beide erstklassigen Mannschaften im Gau Nordsachsen haben ein vorzügliches Werbespiel vorgesührt, welches von V. f. B. Riesa t. überlegen mit 6:1 ll :O) gewonnen wurde. In diesem Werbespiel zeigte V. f. B. 1. endlich wieder einmal Leistungen, über die man sich freuen muß. Die Mannschaft zeigte einen vorbildlichen Kampfgeist und ließ es auck diesmal nicht an Torschüssen fehlen. Mit der Umstellung der Elf in Nossen hat sicherlich der Verein einen guten Griff getan und vielleicht trügen uns nickt abermals die Hoffnungen, daß cS nun im Sturm etwas besser klappen dürfte. Recht bitter notwendig ist jedoch auch ein Erwachen im Sturm, denn die Tabelle in der Berbnndsrunde zeigt uns ein grinsendes Gesicht. Jedenfalls bat V. f. B. 1. seine alten und guten Leistungen wieder einmal gezeigt und den Gau und die Vaterstadt Riesa recht würdig vertreten. Sportverein Nossen stiftete dem Sieger in diesem Werbespiele einen herrliche". Pokal, ungefähr 75 cm hoch, welchen V. f. B. vor der Heimreise empfangen durste. Der Pokal ist ab Donnerstag im Schuh haus Karl Wiederhol!) ausgestellt. V. f. B. S. gegen Nickritz 1. 2: t (!:«). Die 2. Elf holte sich die ersten Punkte verdient, nnd wäre der Innen sturm der Blau-weißen besser bei Schuß gewesen, dann hätte eS schlimm für Nickriß auSgesehen. B.f. B. 3. Elf konnte auch nicht das zweite Punktspiel zum Austrage bringen, da es F. Cl. Wacker-Dahlen vorzog, nicht zn erscheinen. B. f. B. A.-H. gegen N. S. V. A.-H. Dieses für die Alte-Herren des Altmeisters wichtige Perbandsspiel konnte ebenfalls nicht ausgetragcn werden, da es R. S. V. vorzog, zu der vom Gan angeseßten Zeit nicht anzutreten. B. s. B. 1. Jugend gegen Geringswalde 1. Jugend. Das 2. Punktwiel für unsere 1. Jugend fiel ins Wasser, da Geringswalde nicht mehr seine Jugend erhalten kann. V. f. B. 1. Knaben gegen Döbeln 1. Knaben 1:5. Hier siegte die bessere technisch durchgebildete Knabenelf verdient. Die kleinen, schwache» V. f. B.-Knaben müssen noch sehr viel lernen. * Mama. SitzW »er WMmter der 1i. AMreiler am 19. und LV. September in Dresden. Nach geschäftlichen Mitteilungen des Kreisvertreters nimmt der Kreisturnrat den Bericht des Ausschusses für das Krcisheim Oberwiesenthal entgegen. Ans dem Wettbewerb ist der Plan des Architekten Bock (Leipzigs endgültig zur Aussührung gewählt worden. Ter Kreisturnrat stimmt dem Beschlüsse zu. Tie Jugendherbergen des Kreises in Augustusburg und Brunndöbra sind voll ausgebaut. An der im Entstehen begriffenen Herberge im Mortelgrund bei Olbernhau beteiligt sich der Kreis in entsprechender Weise. Tie versuchsweise Einrichtung von Gaugruppen ist noch nicht allenthalben glücklich gelöst. Man erwartet die weitere Ver folgung des Kreistagsbeschlusses bis zur nächsten Kreisturn- ralssttzung im November und gibt bestimmte Ausweisungen in Einzelsällen heraus. Tie Einrichtung des Wanderturn- lehrers im Kreise hat überall Beifall gefunden. Auch in den nächsten Monaten wird der Wanderlehrer seine Tätigkeit im Kreise entfalten. Zu einem Lehrgang für turnerische Ju- gendsührer an der Hochschule für Leibesübungen in Spandau entsendet der Kreis ö Teilnehmer. Die Ehrenurkunde wird in S Fällen verliehen. Aus dem Berichte über das Kreis blatt ist zu entnehmen, daß es gegenwärtig in einer Auflage von über 9000 erscheint, daß die Uebungsbeilage von Oktober an als Vorbereitung für das Kreisturnsest erscheinen wird, und Lab man beabsichtigt, auch den Bilderdienst dem Kreis blatte beizulegen. Eine Uebersicht der erscheinenden Gau- und Bereinszeitungen, gegenwärtig 35, gibt Veranlassung zn folgendem Beschluß: Ter Kreisturnrat erkennt den Wert dieser Zeitungen an, bittet aber die betreffenden Heraus geber auch in der Werbung für das Kreisblatt und die Deut sche Turnzeitung nicht nachzulassen. Bei der Tagung des Jugendausschusses und der Kreisjugenöwarte der DT. war auch der 14. Kreis mehrfach vertreten. Zur Klärung noch bestehender Gegensätze auf dem Gebiete turnerischer Jugend pflege soll demnächst in Sebnitz eine Versammlung der Füh rer stattsinden. Es werden Grundsätze aufgestellt über Ent schädigungen an Teilnehmer bei Meisterschaftskämpfen im Kreis und in der DT., ebenso über Erstattung von Nenn geldern. Ueber den HermannSlauf durch den Kreis wird anerkennend berichtet. Im Anschluß ar: der: Bericht der beiden Kreisvertreter über die Sitzung des Ausschusses Ser DT. in Detmold beschließt der Kreisturnrat: Der Kreis turnrat des 14. Turnkreises erkennt die Notwendigkeit einer klaren Entschließung im Verhältnis zwischen DT. und DRA. au. Er erwartet, daß die DT. die bisher geübte Zurückhal tung gegen die Angriffe des DRA. aufgibt. Er ist der Mei- nung, daß die Art, wie der DRA. jetzt gegen die DT. kämpft, die allerungeeignetste ist, ein gedeihliches Zusammengehen wieder anznbahneu. Die Mitglieder des Kreises werden er innert, daß die Abnahme des Jugendabzeichens verboten ist. Der Turnausschuß berichtet unter anderem auch über das Kreisturnfest 1926 in Chemnitz und dessen Festorbnung. Als Festtage sind der 9., 10. und 11. Juli vorgesehen. Außer den: Kreisturnsest und Lehrgängen sind Gau- und Bezirksseste verboten, ebenso kreiSoffene Wettkämpfe und Bergfeste in der Zeit vom 1. Juni bis 14. August. Ein Frühjahrswald- lauf und ein kreisoffenes Schwimmen wird genehmigt. 187. Landes-Lotterie. Fünfte Klaffe. Ziehung vom 22. September 1S2S. (Ohne Gewähr.) 2S OVO M.: 68819 - S«v« M.r 39104 - 200« M.r 75967 81365 110371 - 1««0 M.r 2575 11007 16332 18645 33900 50068 60044 6Z473 69718 73756 88597 93054 101478 110442 — 5V0 M.r 28998 47335 52770 53073 102811 113932 — SV« M.: 1693 8389 11200 11466 16414 18884 24875 27555 36321 49332 55937 57104 69282 69462 79861 81113 85952 91611 92708 94006 96707 102048 112028. M Sänger, Sporttleute, Raucher Handel nnd Bolkstvi* Dividendenvorschlag und Napitalöverüoppelung bei der Deutschen Verkehrs-Kreditbank Sl.-G. Nach reichlichen Rück- stellunger: schlägt der Aussichtsrat der Oeutsthcu Verkehrs. Kreditbank A.-G. der am 20. Oktober stattsindcndcn Gene ralversammlung die Verteilung einer Dividende von lö Prozent und die Verdoppelung des zurzeit 2 Millionen betragenden Aktienkapitals vor. Fortgang des Konkursverfahrens bei der Berlin-Burger Eif«»«erks,A.-G. Durch die Presse ging kürzlich die Nach- richt, daß die Absicht bestand, das Konkursverfahreu bei der Berlin-Burger EisenwerkS-A.-G. einzustellen. Wie von unterrichteter Seite hierzu mitgcteilt wird, besteht diese Absicht nicht. Die Werke irr Leipzig (Vereinigte Jäger- Rothe und Siemenswcrke) und in Heidenau (Vierling. Werke) befinde» sich in vollem Betrieb und sollen zum Zweck der Begründung besonderer Aktiengcscllsthastcrr zu gegebener Zeit verwertet werden. Verhandlungen in dieser Richtung sind bereits ausgenommen. An der Berliner Börse war am Dienstag die gesamte Tendenz wieder sehr schwankend. Der Umfang des Esset- tcngeschäftcs nimmt von Tag zu Tag mehr ab. Heute mußte sür mehr als ein Drittel der variabel gehandelten Papiere von einer Festsetzung der ersten amtlichen Notie rungen abgesehen werden, da Aufträge aus dem Publikum so gut wie garnicht Vorlagen, sodaß das Geschäft lediglich von der Spekulation bestritten wurde. Am Rentcumnrtt schloß die sürrsprvzcutige Reichsanleihe mit 0,2287 Prozent, SchutzgcbietSanleihe stellte sich gegen Schluß auf 5,825 Pro- zent. Bo» fremden Renier: waren Ungarn gebessert. Bel Ser: Bankaktien, Eisenbahnakticn nnd Schisfnhrtsnktien waren durchgängig Kursverminderrrngen zu verzeichnen und auch an: Montanattrenruarkt gingen die Kurse sür die meister: führenden Papiere, wenn auch nicht sehr erheblich zurück. Gut gehalten waren Bochumer, Deutsch-Luxcm- burger, Harperrer und Phönix. Besondere Nachfrage herrschte nach schlesischen Zinkaktien, die dadurch sich um zwei Prozent besser stellten. Kaliwerte, Farbwerte un chemische Aktien waren durchweg gedrückt. Elektrizitäts werte schwankten erheblich im Kurse. Am Markte der Ma schinenfabriken hatte selbst ein Papier wie Orcustein einer: Rückgang von 2'--: Prozent zu verzeichnen. Am Geldmarkt hat sich eiue kleine Versteifung insofern eingestellt, als Morratsgeld nur zu einem Satz von 10 bis 11)-- Prozent zu haben war. Für TagcSgeld blieb der Satz auf 8 bis 9!- Prozent. Auch der Prioatdiskontsatz blieb unverändert. Am Devisenmarkt ist der polnische Zlotv wieder erheblich zurückgegangcn. — An der Produktenbörse blieb das Ge- schäft in Brotgetreide still. Tic aus Nordamerika nnd Eng land gemeldete leichte Preissteigerung blieb ans die Ber liner Börse ohne Einfluß. Ter Mchlabsatz blieb gering. Safer hatte nur in feiner: Qualitäten Absatz. Für Gerste befand wenig Nachfrage. MarktberfchtL- Grohenyatuer Schweinemarkt vom 22. September. Preis eines Ferkels SO—33 Mark. Ausnahmen über Notiz. Zufuhr«: 145 Ferkel. Geschäftsgang: mittel. — Im vorwöchentlichen Ferkelmarkt muß cs heißen, nicht 22—23, sondern 22—33. Amtlich festgesetzte Preise an der Produktenbörse z» Berlin am 22. September. Getreide und Oelsaaten pro 1000 kg, sonst pro 100 dx. (In Goldmark der Goldanleihs oder in Rentenmark.) Weizen, märkischer 204 — 210, pommerscher —. Roggen, märkischer 153—160, Mecklenburg. 151—156, pommersch—.Gerste, Sommergerste 206—230, neue Wintergerste 172—175, Hafer, märkischer 172—180, pommerscher —, westpreuß. —, MaiS, loco Berlin —, Waggon frei Hamburg 205—209, Weizenmehl» vro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 28,50—32,25. Noggenmehl pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack 23,00-25,00. Weizenkleie, frei Berlin 11,00-11,20. Roggen- Ileie, frei Berlin 10,00. Raps 350. Leinsaat —. Biktaria-Erbse» 26—31, kleine Speise-Erbsen —, Futter erbsen 21,00 — 24,00. Peluschke» —. Ackerbohne» —. Wicke» 24,00 — 27,00. Lupinen, blaue —, gelbe —. Serradella alte —, neue —. Rapskuchen 15,70— 15,90, Leinkuchen 22,30—22,50. Trockenschnitzel 11,50. Soya-Schrot 20,80-21. Torfmelasse 80/70 8,20-8,40. Kartoffelstöcken 16,40. Schlafstelle für 2 Herren sof. gesucht. Angebote unter 6 3057 an baS Tageblatt Niesa. Suche UlMMmrÄNt iu Riesa od. Umg. Off. u. ^3056 a. d. Tagebl. Niesa. ttvMerlare« ellepsar sucht in Riesa oder Um- gebung in gutem Hause 2-3 Ammer möglichst mit Küchen benutzung, geg.hohe Miete. Angebote unter v 3054 an das Tageblatt Riesa. Die heutige Nr. umfaßt 10 Seiten. Küslsn alle Größen billig zu verkaufen. vudis Lplebnis88 um! Ltteieks 5. ' vudl det -eis«» Vater del guter I.»uo« getroNeo und vv» Nun eins 8Iotri«t»k»rt» Io <IeoLos erk»Il»o. Dort -iroickt er ietrt umker und Überlegt, «, lür Strelcd« er »n-«eilen roll, deo Mleo -plegelt er Io- 0e-lckt, <I«io Viren -rirlt er Steins In deo itecken und neck dem Kemel -tS-il er mit dem Stock. Lelm LIelenten dleldt er lange «teben und d-tr-cktct »ukmerk-em der-ea Nü--»I. NI- er »o dem,eiben viels UI--e und Sprünge bemerkt, -pringt er lort, dolt eins Scbecktel vUd o-Sckudputr uod d»»tr»lckt demlt deo ItU--eI d-, Nslsotso. VsII Subl vsl«, de«, Süd« »II« M--s und Svrüng, »n Scdudeo -cbllei-t, meint «r, die» mü--s aucd dler der r»II -ein. vudo i-t kerge-teiit au, kein-tem Icrpenlinbi und de lltet deker die VIgeo-ckall, de, beder -veick und ge-ckmeidig ru macken, ledor Sckuk, «eicker mit SUdo geputrt «ird, debilt i-kreiaog -ein elegante» Uu--ek«n. Vüdo «rreugt im Uu -ckbn-I»o, d»usrd»lteo uod «»--»rdlckten liockglanj- tlaulen »ucd 81» nur vüdo uod merk»o 8l» «icbi Süd» r»rp»nUaüI-Lr»m« / Uom»r Mr dl» Lcduks o«dm»- . Lbllovsrß. ob»«. f»lulk- 8«d»riuriluuir ». st^
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