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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192611039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-03
- Monat1926-11
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1926
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>an» durch Leu ') und die al» rdarn, Stabtrai rMMemmMlkM«. Sester« nachmittag erfolgte tm Wgthai Vahlletter Herr« Siadirecht»rat Öneüwalz Beisitzer fungierende« Hrrren Stadtrat Bö-!. Deutschma««, StabtverorbnetenvorfteLer Günther nnd Baumeister Hennt, die Prüfnng «nd Fefffetznng ter für die am 14. November ftattftndende» Stadtverordnetenwahün etugeretchtrn Liften. Es würbe« folge»-« Wahlvorfchläo« eingerrtchbr I.Lift« der S»AaIdo»»r»üttsche» Wirtel L Bürgerliche Einheitsliste ». Lifte »er Sommnntftischen Partei 4. Lifte der Reichspartei für «»«»recht nnd Anfwortnn« » Lifte der Alte« So». Partet Sachsen». Sämtliche Wahlvorschläge entsprachen den gesetzlich« Vorschriften und wurden deshalb »ur Wahl »«gelassen. Auf «rund der gesetzlichen Bestimmungen hat die Aus stellung der Reihenfolge de« eingegangenen Wahlvorschläge nach dem Stärkeverhältnis der bisher t« Stadtverordnete»» kollegium vertretenen Parteien zu erfolgen, so daß die SPD., die lnach der erfolgten Eingemeindung der früheren Gemeinde Merzdorf zur Stadt Riesa) 18 Mandate inne hatte, während die Bürgerlichen nur durch 14 Stadtverord nete vertreten waren, an erster Stelle zu stehen bat. Gegen die Auffassung, baß bi« SPD. in diesem Kall, al» die tm Kollegium am stärksten vertretene Partet an ge sprochen werben müsse, äußerte Herr Gtadtrat Rvhrbor« Bedenken. Er vertrat die Meinung, daß bie Bürgerliche«, -1« nach -er letzten Wahl mit 14 Mandaten in» Kollegium etngezogen sind, währen- bie SPD. seinerzeit nur 18 Ma», -at« innehatte, die nur durch die Eingemeindung Merz dorfs noch weitere 2 Sitze erhalten hat, als bie ursprünglich stärkste Fraktion zu gelten haben,weshalb ihnen in der Rethen, folge die 1. Stelle zukomme. — Es entspann sich eine kurze Aussprache, in welcher der RechtSstandpunkt zu dieser Frage nochmals dargelegt wurde. — Die Abstimmung ergab, daß man sich mit -er vorgeschlagenen Reihensolge mit 8 gegen ß Stimmen einverstanden erklärte. Bei Festlegung der Reihenfolge der Wahlvorschläge ist maßgebend, -aß zuerst d i« Parteien aufgeführt werden, die bereit» im Stadtverordnetenkollegtum vertreten find. Di« bisher im Kollegium noch nicht vertretenen Parteien sind nach dem Zeitpunkte des Eingänge» ihrer Vorschläge zu rangieren. Es werden also die eingegangenen Wahlvorschläge nach folgender Reihenfolge veröffentlicht werben: Wablvorschlaa 1: Sozialdemokratische Partei Wahlvorschlag 2: Bürgerliche Einheitsliste Wahlvorschlag 3: Kommunistische Partei Wahlvorschlag 4: ReichSpartet für BolkSrecht und »cuiwertung Wahlvorschlag S: Alte Sozialdemokratische Partei Sachsen». Oertliches nnd Sächsisches. Riesa, den 8. November 19LS. —* Wettervorhersage kür den 4. Novemb«.. (Mitaiteilt van der Eächs. Landeswetterwarte zu Dresden). Wechselnd, vorwiegend stark bewölkt. Kein« »der nur gering- sügige Niederschläge. Höhere Gebirgslagen vielfach im Nebel. Temperaturen wenig geändert. Winde an» süd lichen Richtungen, im Gebirge ziemlich lebhaft. Daten für den 4. November 192». Sonnen aufgang S,b7 Uhr. Sonnenuntergang 4,29 Uhr. Mond ausgang 5,13 Ubr B. Mondnntergang 4,S0 Uhr N. 1743r Eröffnung der Universität Erlangen. 1847: Komponist Felix Mendelssohn-Bartboldg in Leipzig gest. (geb. 1809>. 1850: Dichter Gustav Schwab in Stuttgart gelt. (geb. 1792). 1911: Deutsch-französisches Marokkoabkommen. 1924: Der französische Komponist Gabriel FanrS in Paris gest. —* Unbekannte Tote. Am Sonntag abend ist in Nünchritz di« Leiche einer unbekannten weiblichen Person au» der Elbe gelandet worden, die nach dem Befund «eh- rerc Monate im Wasser gelegen haben mutz. Die Lote ist 1,60 Meter groß, schätzungsweise 30—40 Jahre alt, kräftig, Hat dunkelblondes Haar und vorn vollständig« Zähne. Die Kleidung ist völlig zerfetzt. Bekleidet war die Leich« annehmbar mit schwarzem Kostüm. St« trug weiter ein« schwarz-weiß-gestreifte Bluse, schwarze Strümpfe und eine« schmalen bräuulich-schwarzen Lebergürtel. Gachenrest« lieg«» beim Landeskriminalamte, Landeszentral« für Ver- «rißte und unbekannte Tote, Dresden, Schtchaass« 7, 8, Zimmer 2W, au», wohin auch Mitteilungen zur Feststellung Ser Person erbeten werden. —* Todesfall. Wie wir hören, ist der am Freitag vom Gemeinsamen Schöffengericht Dre»d«n zu g Jahren Gefängn«» verurteilte Kaufmann A. Fleischhauer in der dortigen Strafanstalt gestorben. Ueber di« Todesurfach« konnten wir Näheres nicht erfahr««. —* Kirchliche». Der rvang. Jungmädchen' verein von Alirirsa veranstaltete am Reformation-fest, abend im Saal« de« Jugendheim» einen Familien- abend, zu dem insbesondere di« Eltern der Mitglieder einaeladen waren: sie sollten Gelegenheit baben. zu sehen, mrscber Geist in dem Per,in herrscht. E« wurden dem Feiertag, entsprechende Lied,r gesungen, »um Teil nnt« Brglritung durch den MtffionSposaunenmor, der sich dem Vereine freundlich »ur Verfügung gestellt hatte, Gedicht« deklamiert, auch «in Reigen anfgesttbrt u. a, m. Ueber die Sedrutuna de« Tage» und die Pflichten der «ogl. Jugend sprach Herr Pfarrer Friedrich. Der Famtlienabeno darf al» woblgelungen bezeichnet werden, und die Eltern der Mitglieder werden mit Befriedigung Inn« geworden sein, daß sie gut daran getan haben, ihre Töchter diesem Vereine Echweftern"ftebt bewährten Leitung der Gemeinde« —* Der Kriegerverein „König Albert" hielt gestern in der „Elbterrasse" seine gut besuchte Monat»- Versammlung ab. Nach Erledigung der geschäftlichen An gelegenheiten hielt Herr Hauptmann a. D. Conrad einen init großem Interesse angehörten Vortrag über „die Wegerwaffe tm Weltkriege." In der Einleitung gedachte er ehrend des im Weltkriege gefallenen Hauptmanns Boelcke, dessen Todestag sich kürzlich jährte. Boelcke hat bahnbrechend für die Fliegerwaffe gewirkt. Der Vortra gende beschrieb zunächst die Einteilung und Einrichtung der deutschen Flugzeuge, die im Gegensatz zu den eng lischen und französischen eine größere Sicherheit boten. Die Propeller hatten eme GeschwtndigkeitSbewegung von ISO Kilometern in der Stunde. Sie waren sehr enHstnd- lich und brachen vielfach beim Landen. Im Beobachtung«- ffugzeug saßen gewöhnlich zwei Mann, der Führer ge nannt „Emil" und der Beobachter genannt „Franz". Don den Spitznamen entstammten verschiedene in der Flieger sprache vorkommende Ausdrücke. Dem Führer lag die technische Leitung des Flugzeuges ob, während der Beob achter die Orientierung inne hatte. Da sich beide mit einander eingestellt hatten und sozusagen eine „Lnftehe" einaingen, blieben sie auch solange zusammen, bis Krank heit oder Tod sie trennte. Ein gegenseitige» Verständigen im Flugzeug war »»folge des surrenden Geräusches. nur durch Klopsen mit der Sand auf Schulter. Kopf usw.inög- «ck. Äs Zeichen kannten st« genau. Äm gefährlichst«« "'..M namen iländer Mr beide war et« 1 N"? ----- n die Phv neu I tz« «»MimaSgeaen. ««Mime.^rausstellten ^sicherer,«« dadjemno « Smunsi-n«tgeaenstMen. wir an Flugzeug- i« Dienste. Eine eigen- «ege» hatte dort ein tür- wechlvorßhtüg« dem wSltz ftstl undnwrüu'tn^rm A»G bMM.!! WZWKWZß sMesetz« »ördenTMätestyt» bi» »nmö. L«««ßL stnb - e «uül^r «indn^tch«. Sie enodalwähler« nnwrschrjeben tlatt« am Wohnort da» Wahl- GewerkschaftenDreS- schastsbunb, Deutscher GewerffchaftSbunb, GewerkschastS- rüia und Asa-Vunb) «ine Konferenz ab und beschlossen zur Fw»e de» Achtstundentage» folgen-«»: .Di« herrschen-« Ar- beitSlosigkett ist nicht zuletzt tu der mv-ern«n wirtschaftlichen . Entwicklung begründet. «» bedarf daher positiver Maß nahme». um ein«» wesentlichen Rückgang der ArVeitSlostg- keit. dw »wcma»lä«sta -urch -le fortschreitend« technffch« und detrtedSoraanisatorische Vervollkommnung verursacht wird, herbei,uführen. Di« genannten Svitzenverbände erkläre», daß «» nicht gensigt, dte Oesfentlichkeit ans dm Gegensatz zwischen -em beute herrschenden Ueberstundenivese« und -er völligen Arbeitslosigkeit von Million«« htnzuwetsen und. vor dem Soft«» der Ardettdzettverlängerung zu warnen, sondern daß «S gesetzliche« Zwange» bedarf, um die Durch führung de» Achtstundentage» zu sichern. Die Verkürzung der derzeitigen Ardeitdzeit liegt tm Zug« -er technischen und organisatorische« Entwicklung und ist die Vorbedingung für die Rückführung -«» «rdeitriosenheere» in die Vetrtrbe. Dt« genannt«» Spitzenverbänd« stimme« ab«, auch darin üderei», daß «» nicht ««geht, sich mit einer späteren Neu regelung der Urdettdzett durch da» endgültig« Ardeitdschutz- -efetz zufrieden zu gebe», zumal mit -essen baldiger Ver abschiedung nicht gerechnet werden kann. E» bedarf viel- mehr sofortiger gesetzlich«, Maßnahmen, um d«r gegenwär tigen Not zu steuern. Aus diesem Grunde fordern die ge nannte» Sptvenoraantsatton«» die sofortige Abänderung der geltend«, ArbeitSzettbefttmmungen tm Weg« eine» Rot gesetze» ,»r Wiederherstellung de» Achtstundentage«." - vflea« der Stubenvögel tm Winter Sm Winter müssen dir Ttnbenvögel wegen ihrer Empfind- uchkZt im Zimmer gehalten werden. Beim Lüsten soll ied, Zualuft vermieden und da» Tier an «inen geschützte« Ort gestellt werden. Ofengernch und Zigvrrengrruch sind Zimmervögeln schädlich; die seinen Stimmbändchen werde» leicht angegriffen, und e» tritt Atemnot ein. Auch ist es verwersltch, die kleinen Freunde im Käfig in dunkle Ecken »u hängen und sie am Tage zn verdecken. Die Vögel werden dadurch menschenscheu nnd kränklich, weil da» Licht znr Gesunderhaltung nötig ist. Die Exkremente nehmen di« rein« Lust fort. Da« Wasser darf nicht eiskalt oder leitungs frisch aereicht werden. Sobald in, Zimmer Licht gemacht wird, soll der Käfig mit Tüchern verhängt «erden. * Dte Bautätigkeit im Monat August 1926. (Mitteilung des Sächsische» Statistischen Lanbes- amteS.) Im Freistaat Sachsen wurden t« Monat August 888 Baugenehmigungen für Neubauten mit Wohnungen er teilt und zwar in den Regierungsbezirken Bautzen 83, Ehemnttz 86, Dresden 98, Leipzig 79 und Zwickau 62. Diese 8ö8 Neubauten, von denen S48 auf neuer Baustelle errichtet werden, solle» insgesamt 1234 Wohnungen enthalte». Außerdem wurden 117 Baugenehmigungen für Um-, «n- und Aufbauten mit insgesamt 170 Wohnungen erteilt, von denen 12 Not- und Behelfsbauten mit 22 Wohnungen sein werden. AuSgeführt und baupolizeilich abgenvmme» wur den 26S Neubauten mit 9VS Wohnungen. Unter den Bauten befanden sich 79 mit etn«m und 108 mit zwei Wohngefchofsen und unter den Wohnungen 62 mtt zwei, 188 mit bret, 512 mit vier, und 175 mtt sünf Wohnräumeu. 257 Neubauten waren Wohnhäuser, von denen 98 nur eine Wohnung, 41 zwei Wohnungen enthielten, also Ein. bezw. Zweifamilien häuser waren. Weiterhin befanden sich unter den abaenom- menen Neubauten 125 gemeinnütziger Art. Durch 70 Um bauten wurde» 98 Wohnungen gewonnen, darunter drei durch Not- und Behelfsbau. An Äebäudeabgängen waren tm August 7 Häuser mtt 16 Wohnungen z« verzeichnen. Die Berichtszeit erbrachte Insgesamt einen Zuwachs von 1077 Wohnungen (Monat August UM 715), davon entfielen auf bie Städt«: Ehemnttz 11ö, Dresden 64, Leipzig 503, Plauen 2 und Zwickau 8. Priestewitz. Am 2S. Oktober, nachmittag» in der 3. Stünde, hat ein Geschäftsmann auf der Straße Großen hain—Meißen eine Aktentasche mit inliegendem gröberen Geldbetrag und Bankbuch, letzteres aus seinen Namen lautend, verloren. Die Tasche ist kurz darauf von einem alten, ehrwürdigen Mann aus Priestewitz gefunden worben. Ein aus Richtung Priestewitz kommender Radfahrer, etwa 25 Jahre alt, 1,üö Meter groß, bartlos, mit hellgrauem An zug bekleidet, der schon öfters hier gesehen worden ist und bestimmt von mehreren Personen erkannt werbe» dürfte, hat vermutlich gesehen, wie dte ältere Person dte Tasche auf gehoben hat. Deshalb verlangte er in frecher Weise die angeblich von ihm verlorene Tasche zurück, bie ihm anch, infolge seine» barschen Auftreten», au»gehänbigt worden ist. Der Radfahrer fuhr dann aber nicht wetter nach Großen- Valn, sonder« wieder «ach Priestewitz zurück, sodaß es de» Anschein erwecken sollte, al» wenn er tatsächlich der Brrlust- träger wäre. Der jung« Mann, der unter Vorspiegelung falscher Tatsache« sich di« Tasch« rechtswidrig angeeianet hat, wird sebetcm, sich unverzüglich beim Gendarmerie- und Spürhund-Stan-ort Priestewitz zu melden, andernfalls die Dache ein gerichtliches Nachspiel haben wird. Desgleichen werben alle Personen, die Wahrnehmungen gemacht haben, gebeten, diese der obengenannten Dienststelle mttzuieilen. Bet Wtebererkangung der Tasch« hat der Verlustträger hohe, Belohnung,»gesichert. Großenhain. Jubelfeierfür Paul Gläser. Zu einem Feier- und Festtage unvergleichlicher Art wurde Herrn Kirchenmustkdirektor Paul Gläser -er 1. November, der Tag seine» Ort»-, Kantoren- und Dirigenten- Jnbtläum» gestaltet. In frühester Morgenstunde weck ten ihn dte Klänge der Stadtkapelle, nnd kaum, baß die In strument« verstummt waren, s«tzt«n die harmonischen Meso bien der Gesänge etn, dte der Kirchenchor seinem Leiter zum stimmungsvollen Morgengruß barbrachte. Im Laufe des vormittag» kamen schriftliche und drahtliche Glückwunsch grüße in Menge, kostbare Blumen in Füll«, auch andere Ehrengaben wurde« dem Jubtlaraebracht. Dt« Ehrung in Sänaerkretsen war durch den „Männerchor Großenhtnn", -em oer Jubilar fett einer Reibe von Jahren al» Dirigent vorsteht, vorbereitet worben. Sie sand in den Abcndstund:» statt. Auf der Elsterwerdaer Straße am „Kronprinz" stell ten die Sänger de» „Männerchore» Großenhain" nnd ein. .. großen Teile» der „Liedertafel Großenhain", um dem In btlar durch einen Hacke lzua eine besondere Huldigung barznbrtngen. Am „Sachsenhof" lüste sich der Fackelzng auf, dte Fackel«, von denen tm Abendwtnde vtelsach Funken zur Sette sprühten, wurden verlöscht und bann vereint«« sich -le Sänger tm „Sachsenhos"-Saal« znm Acstkommers. Dir Begrüßungsansprache htrlt -er Borsitzen-e des Beranü- gungsauSschuffe» be» „Männerchors Großenhain", Herr Lorenz. Dieser betonte, daß r» «ine Seltenheit sei. -aß, so wie hier, drei Jubiläen zusammenfallen. Eine Bereiche rung für -a» Programm war es, al« Herr Georg Speise- bechrr, der dem Jubilar al» Freund seit Jahren nahe ft-ht, auch sein« Kunst darbot, und zwar durch den prächtigen Ge- lana der GralS-EraWIuna. Äe.Se^rrdL.Baü.d»»-»ar-> Brand dg» Ma»«»»» «* dxr Luft. Am Flugzeug« war he» gräßlicheren Tod« aus kr H-d«tzm-»u«ehen. ^efährl.che «uch Start «G LinßHNg, wo besondere « zu beobachwn waren. AnNwrststet mit MaschltwnMtzttßptn, Leuchst« unr- «NW )et Bwnch beim V8 größerer Hühc wo d»e Zus Herr Hauptmann Tonrad beobacht« an der Balkanfro tümliche Auffassung von dem vermochte owe Führer e» zn bezwingen und der Absturz endete «ach aufregenden Momenten noch glücklich für beide. DI« Rachtflüg«, gewöhnlich mtt Bombenslttgen vereint, wurde« nur be, Bollman-licht aulgeführt, da hierbei eine ausgezeichnete OrtentierungSm-gltchkett vorhanden war. Da» Landen bet diese« Mae« ge staltet« sich schwierig. ES wurde durch farbige» Licht er leichtert. Bet Tage dienten Rauchfahnen und Stchtzeichen al» Wegweiser zum Landeplatz«. Die Behauptung, e» seien Lazarett« absichtlich mtt Bomben beworfen worden, müsse zurückaewieken werden. Ein großer Prozentsatz, auch von feindlicher Seite, müssen al» Fehlwürfe bezeichnet werden, die durch da» schnelle Fliegen Vorkommen könn- ten. Sin« üble Sache waren die Scheinwerfer, durch deren Licht die Flieger geblendet wurde«. Ebenso auch der Nebel, In dem gewöhnlich da» Gleichgewicht der Flugzeug« per- loren ging. Zur Orientierung der Flieger dienten Kom paß und Sonne unter Berücksichtigung der Windrichtung. Die größte Zahl der Abstürze ist nicht tm Fest»«, sondern in der Heimat bei dem Fliegenlernen vorgekommen. Seinen letzte« Flug führte Redner nach Kriegsende von Teme-var in Ungarn au». Sine Staffel von sünf Flug zeugen wollte nach Schlesien »urückkehren. Kerne» von ihnen kam aber zum Ziele, da sie unterwegs desekt wur den «cher «-stürzten. Er selbst gelangte mit seinem Flug- zeuge bi» Budapest, wo wegen Auslaufen de» Benzin» eine Notlandung vorgenommen werden mußte. Beide, Führer und Beobachter, landeten auf Bäumen rn einem Wäldchen. Von dem abgestürzten Flugzeug war außer den schwereren Teilen m ganz kurzer Zeit nicht» mehr zu sehen, und da», was noch übrig blieb, dürften die Ein wohner mit Wagen auch noch geholt haben. Zur Heim reise mußte die Bann benutzt werden. — Dem Vortra genden zollte der VereinSoorsteher den Dank der Zu- Hörer, bene» noch nntgeteilt wurde, daß für dte nächste Monatsversännnlung ein Lichtbilderabend in Aussicht ge nommen ist. —WK. Nichtadsührung -er Beiträge zur Er «erb »lose «für sorg«. Der MetchSarbeitSmimfter kommt i» einem Schreibe« an -«» Hauptverba«- Deutscher Krankenkasse» auf die Entscheidung de» OberlandeSgerichtS Dresden zurück, da» Arbeitgeber, die dte Beiträge zur Er- werbSlosenfürsorge zwar «inbehalten aber nicht an die zu ständige Krankenkasse abführen, nicht bestraft »erde» könne«. Der RetchSarbeitSminister gibt zu, daß die Strafbefttmmun- gen der RetchSversicherungSordnung in -er Verordnung über SrwerbSlosenfürsorg« nicht enthalten sind. Er weist, solange diese Abänderung tm Weg« der Gesetzgebung nicht erfolgt ist, auf die Möglichkeit von Ordnungsstrafen gemäß ß 44 der Verordnung über ErwerbSlosenfürsorge hin. Um Len Ge meind,vorstand in dte Lage zu »ersetzen, von diesem vrd. nungSstrafrecht Gebrauch mache» z« können, bittet er die Krankenkassen, die rückständige« Veiträa« »ur Erwerbslosen- fürsorge regelmäßig und zwar am besten listenmäßta dem Vorstand -er SrrtchtungSgemetnde des öffentlichen Arbeits nachweises mitzuteilen. Ferner werden zweckmäßigerwetse auch allo Arbeitgeber zu nennen sein, dte bereit» seit län- gerer Zett mtt veiträa«» rückständig oder deren Beitrags rückstände verhältnismäßig hoch sind,-sowie dte Arbeitgeber, die sich erfahrungsgemäß hinsichtlich der Abführung -er Beiträge zur ErwerbSlosenfürsorge al» besondrr» säumig erwiesen haben. —* Die Frag« der Aufrechterhaltung de» RetchSwasferschutze». Wie wir an zuständig«, Stelle erfahren, ist die Nachricht einer Stettiner Abendzeitung, da» RetchSverkehrSmtnistertum beabsichtige, den Reichs« wassersHutz aufzulöse«, und werd« tm Haushalt 1927 keine Mittel dafür anforbern, durchaus unzutreffend. Der Reich», wasserschutz ist bekanntlich vom Reichstage al» künftig weg- fallend bezeichnet worden. Da» bedeutet, daß Reueinftel» lungen an Personal während de» Vestehen» de» K. W^ver- merk» nicht zulässig sind. An «ine sofortige Auflösung des RetchSwasserschutz«» wirb danach cm zuständiger Stille nicht gedacht, vielmehr «erben dte erforderlichen Mittel t« Hau»halt 1927 angeforbert werden. —* Au» dem sächsischen Gesetzblatte. Da» sächsische Gesetzdlatt Rr. 88 vom «). Oktober enthält «ine Verordnung über Kosten der Beitreibung von Gewerde- steuer, Grundsteuer und AufwertunaSsteuer, sowie «tn« Verordnung über Verlängerung der Frist sür bi« Ablösung der Markanlrthen be» Freistaates Sachsen sowte der sächsi schen Gemrtnden, Gemeinbeverbänhe us«. vom 8V. Oktober 1926. Di« letztere lautet: Die AuSfchlnßfrlft sür die An- Meldung zur Barablösung ober zum Umtausch von Anleihen und Schuldscheindarlrben be» Freistaate» Sachsen sowie von Markanlethen alten Besitze» der sächsischen Gemeinden und Vemeindeverbänbe (BrzirkSverbände, Zweckverdänb«) und der ihnen gleichgestellten anderen öffentlich-rechtlichen Körperschasten wird -t- zum 86. November ivss verkängert. —* Ungültige LanbtagSwahl? Da» Oraan der «ltso,lausten „Der VolkSftaÄ^ «rsährt an» Leipzig, »aß der Völkisch-Soztale Matthe» etn« ganz« Reihe von Unter schriften unter dem Wahlvorschlag« der Völkisch-Soziale« Arbeitsgemeinschaft gefälscht hab«. ES sollen ungefähr 86 gesälschte Unterschriften tn Frag« kommen. Danach ist der Völkisch-Soziale Vorschlag al» ungültig zu delrachten. Dem Landtag ovltegt da» Prüfung»- und Entscheidungsrecht darüber, wa» nunmehr geschehen soll. 8095 Wähler au» dem Leipziger Bezirk haben ihre Stimmen aus einen un gültigen Wahlvorschlag vereinigt^ würbe dieser Wahlvor- schlag zurückgewtesen worben sein, so wären diese Stimmen einer anderen Partet zugute gekommen «nb hätten viel- leicht dazu beigetragen, einer anderen Parket ein Mandat zu »erschaffen. Zweifellos liegen dt, Voraussetzungen so, daß dt« Wahl tm LanbtagSwcchkkreis Leipzig al» ungültig erklärt und wiederholt werden könnt«. Ob der Landtag so entscheiden wird, bleibt abzuwarten. Bereinigung der technischen Ober- beamten. In Leipzig wurd« innerheld der Vereinigung der technischen Oberbeamten deutscher Städte ei« Bezirk». auSschuß für Mitteldeutschland «»ründet. Da» Gebiet umfaßt folgend« Städte; Ehemnttz, Dresden, Erfurt, Halle, Leipztg, Magdeburg, Planen, Weimar, Zwickau. Zum Vor ort wurde Leipzig gewählt.
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