Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192711172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-11
- Tag1927-11-17
- Monat1927-11
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1927
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Riesaer H Tageblatt und Anirigrr MeblM ms AllMger). ^)r<OdKN 1880^ F««»f Nr »t». La« Riesaer Tageblatt ist da« zur vervffenMchung der amtllchen Bekanntmachung« der »mtShauptmannschaft Gkokaß« MGWch M, M, Geoßaahat». de» Amtsgericht» und der «mt-anwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de» Rate« der Stadt Riesa, Riet, «r. «L de» Finanzantt» Riesa und de« Hmwtzollantt» Meißen behürdlicherseit» beMmmte Blatt 267. Donnerstag, 17. November 1S27, ovenvs. 86. Jahr-. U ch Voten. Für dm Fall da» «ntmttn» »an ProdufttoWomttn««»^», Grhühnn^n dm Liibn, und »«terialirape^s« bebalü» »t die Rnmm« de» «»»aedetam« sind bi» » Vhr »onnittog« «nftuaeb« md im »orau« m beschien; «in, »ewSbr für da« Gest' »» mm bmtt». » mmheh« Gnm-schrift-Zetl» (5 Etlbe») »tOotd-Pfmniz«; di« Stz »»brttl» NellomeDl, ldtz Gold-sßsennig« etlltgtt, Radatt «ettfcht, »mm der viäraa oersällt, durch Klog« «ingWoa« w«d« mch ad« der »nstmg^h« tu Konkm« . »äh« au der Alb«". — Am Fall« höherer Gmoaft — Krieg ad« sonstig« togeeedmelch« Gtilrnng« d«s Betrieb«« d«e DruSreii, ibr «inen vi«,at S Mark tUi Pfennig durch Vast ob« , »er Preiserhöhung und Nachforderung vor. Augelar» scheinen an bestimmt« Lage» und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für Pfennig« sträubender und tabellarisch« Satz bü'/, tzlufschlag. Fest« Laris«. « gerät. Zahlung»- wtd Erfüllung«»«: Nieia. Achttägig« anterhaltung«beilage . . , . bruckmei, »er üt«f«r«v« »der b« vefbrdernnaeeinrichtung« — hat der vezieha uug d« Aattnna ad« auf NiKzohdom de« vePe^pmstm. Nataltoutbrnck mb «Maar Langer » winterlich, «les» Geschäft«»«»»: Gotthestrnt« ütz. lveranttoaeüichmr Nedatttonr Heinrich vblemann, Nirsa: Air Lnzeioenvtl: Vilßel» Dtttrich. Nies» »Kommt, mir warte»!" Aast nenn Sichre ist «» her. als der verstorben« Friedrich Nanmanu in der Weimarer Nationalversammlung sein« «rohe Programmrede hielt und durch sie di« Verhandlungen,di« vt» dahin keinen Hauch von Würde «nd Gröhe gezeigt hatte«, mit einemmal wett über das Nivea« der banale« Alltäglich keit emporriß. Er, der schon während de» Kriege» sür rin« Vereinigung der deutsche« Teile Oesterreich» mit dem Reich ein getreten war, sah damals de« Weg frei z« «ttaevt große» deutschen Mitteleuropa, breitete weit die Arm« au» und rief den Brüdern jenseits der Grenze beisallSumjnbelt die Worte zu: »Kommt, wir warten!" Wir warten. Wir warten feit neun Sabre», baß di« Fetndvölker ihren Widerstand gegen den Anschluß aufgebe« und die Verheißung wahr machen werden, sür di« sie an- sebltch gekämpft haben. t«n« These vom »Selbstbestimmung», recht der Nation««", di« sich so wunderschön auhört, auf der«« Erfüllung so viel« gehofft hatte» und die niemals willkürlicher verletzt wurde al» 1« den »FriedeuSver träge« von Versailles und St. Germain. Uebermut der Sieger war e», der damals den Anschluß verbot. Furcht vor dem Nach barvolk ist es, dt« ihn jetzt noch zu verhindern sucht. Aber die geschichtliche Entwicklung wirb sich al» stärker erweisen» al» papieren« Paragraphen. Und kein Wille wird sich auf bi« Dauer dem elementaren Gefühl zweier Brudervölker entgegenstemmen können, die zueinander wollen, weil ihnen dte Stimm« des Blutes befiehlt: Zusammenhatten, weil wir zusammen gehören! Noch ist eS nicht so wett. Noch müßen der deutsche Kanzler und der deutsche ReichSautzenmtntster, wenn sie in Wien weil««, ängstlich vermeiden. Worte zu sprechen, di« In Paris und Rom mißdeutet werde» könnten. Es be darf auch keiner W»rte mehr. Wenn Marx und Seipel sich dte Hand geben, ft reicht durch sie ein Brudervolk -em anderen di« Recht«. Wenn der österreichische Kanzler in feiner Rede darauf hinweist, daß beide Länder seit vier Fahren einen Weg zurückgeleaf haben, der langsam aber stetig nach oben geführt hat, so hören 70 Million«» aus di«s«m Wort den Wunsch und di« Hoffnung heraus, daß di« W«ge beider Völker künftig nicht mehr parall«! nebeneinander verlaufen sollen, sondern recht bald zusammenführen möge». Wir wissen, daß es bei uns wie drüben Bedächtig« und Nebervorsichttge gibt, di« in der Anschlußfrage sich das Motto zu eigen gemacht haben: „Immer daran denken, nie- malS davon sprechen". Auch wir halten «S nicht für richtig, t« feder Tischrede «nd bei jedem Toast den Anschlußgedanken »u feiern. Den Besuch, den Marr «nd Stresemann aber fÄt ht«r abgestattet haben, darf nicht vorübergehen, ohn« baß der Stimmung Ausdruck gegeben wird, die da» große deutsche Volk diesseits wi« fensett» der Grenze beseelt. Sind die beiden reichsdeutschen Führer wieder abgereist, so werden wir wieder ruhig an die Arbeit gehen, und im Anschluß den Weg bereiten, nicht dadurch, daß wir über ihn «den, sondern kür ihn arbeiten. Di« RechtSangleichung beider Staaten ist im vollen Gang, ander« Maßnahmen auf -em Gebiet« der Verwaltung werden sich organisch angli«dern. Nicht» wäre müßiger, als sich jetzt schon darüber den Kopf zu zerbrechen, in welcher Form einmal der Anschluß vor sich gehe« soll. Wir wissen ja noch gar nicht, wann er erfolgt, und wir können nicht voraussehen, wie sich bei uns inzwischen das Verhältnis von Reich «nd Ländern gestaltet hat. ES ist deshalb geradezu unerhört, wenn gewisse Kxeise versuche» wollen, einen etwaigen Anschluß OefterreichSFcho« jetzt sür ihre Parteizwecke auszunutzen, wen« mit dem Gedanken einer „Donauseuderation" gespielt wird, und «an versucht. Wie» gegen Berlin auSzusptelen. Genau so verkehrt ist es natürlich, wen« 1« Norddeutsch- fand Stimmen laut werde», die den ganze» Snschlußgedanke» ablehn«n. Bei allem Verständnis sür gewisse Einwendungen, die hier laut werden, muß doch immer wieder betont werden, daß der grotzdeutsche Gedanke »u bedeutsam für unser ganzes Volk ist, al» daß wir für ihn nicht manche« Mißstand mit in Kauf nehmen müßten. ES handelt sich wohl auch weniger um sachliche Einwendungen al» «« GefühlSmomevte bet all denen, die de» letzte« österreichisch«» Kaiser nicht vergeß«» können, in wie schmachvoller Weise er den Bundesgenosse« verraten hat. Demgegenüber aber muß doch hervorgehobeu werden, daß auch in den österreichischen Kreisen, die sich noch zur Monarchie bekenne», niemand La» Verhalte« Karl» de» Treulosen verteidigt, und -ab sei« Verrat in schverster Stund« nirgends schärfer verurteilt wirb al» gerade hier. Wir können und dürfe« das österreichische Volk nicht mit einem Mann identifizieren, der unter dem Einfluß seiner Frau den Waffewgenossen von vier Schicksalsjahren an Frankreich »errat«» wollt«, der einen Sonderfrieden anbot, während deutsche Soldaten die Grenz« Oesterreichs gegen Italien schützten. Machen wir uns «ndttch von dieser Ber- gangenheit lo». Sn -er Hofburg regiert heute weder der entartet« Sprößling «tn«S uralte» Stammet» »och jener Mann, dessen Tod der zündende Funk« war, der,in da europäische Pulverfaß einschlug, t«n«r Mann, tu deß«n Ge- sicht, wi« eine beruf««« Feder «S einmal geschildert hat, sich die höchste» und tiefste» Leidenschaften widerspiegelt««, dessen ganzes Gefühl der geballte Will« war: Ein neue», stärkeres Groß-Oesterreich — durch mich! Vorbei, vorbei! Dt« Dynastie ist fort, di« das letzte Band um das bunte Völkerg«misch gewesen war, LaS sich Oesterreich-Ungarn nannte. Was heute davon übrig ge blieben ist, das ist «in lrbensunsähiges, kleines Land, das nur von der Hoffnung aufrecht erhalten w<rd. sich einst in einer nicht zu fernen Zukunft an das Reich ««schließe» zu können. Wir wißen, daß der Augenblick, wo die» Wirklich keit werben kann, noch nicht gekomm«« ist, und daß wir weiter warten müssen. Tie Welt aber soll wißen, daß wir «arte»! Al MUMUI» MM. MmIM Lk. StlllMW Mn I» MU KAM In »er »eulM SesMM!»Bien. X Wien. rv. November. L« Ehren von Reichskanzler Marx «nd Reichs Minister Stresemann sand in den Räumen der deutschem Gesandtschaft et» Empfang der retchSdentsche« Kolonie statt. Gesandter Graf Serchenftl», der ein« Reihe der er schienen«» Persönlichkeiten vor stellte, hielt ein« Begrüßung»- ansprache, 1« der er unter Hinweis ans da» bOjädrige B«. stehen -e» Hauses d«r Gesandtschaft von dem Geist der Ge- meinschaft. des Friedens nnd der Eintracht sprach, -e» di«seS Han» fett feinem Bestehe« entwickelt«. Luch der heutig« Empfang sei et« Beweis diese» Geiste». Al» Vorsitzender der «««gegründetenReichsdeutschen Vereinigung, dt« dte nun mehr geeinigt«« deutschen Vereine in Wie» umfaßt, würdigte Hofrat Professor Clutz dt« Tätigkeit de» Reichskanzler» «nd de» Retchsaußeumintsters, dte für dt« neu« Zeit und für dte Wahrung de» deutsche» Ansehen» und de» deutschen SelbstbewußtseinS durchaus Verständnis gezeigt hätte«. Namens der Reichsdeutsche« Bereinigung übermittelt« er d«u beide« deutschen Staatsmännern dte Wünsche zu n«ue« Er folgen, damit st« da» Deutsch« Reich zu neuem Glan» führe« mögen. Hierauf ergriff Reichskanzler Dr. Marx da» Wort zu einer längeren Erwiderung und steift« zunächst nnter lebhafter Zustimmung der Anwesenden fest, daß Oester reich und Deutschland mit seinem ersten Besuch Anfang WS« vorangekommen sind. Der Zweck der jetzig«, Reise sei nicht die Erzielung irgendwelcher politischer Erfolge, sonder« der Wunsch, der Empfindung des gesamte« deutsch«, Volke» Ansdrnck z« geben. „Wir wollen durch die Tat «nd dnrch di« Wiederholung unseres Besuches «nsere freundschaftlich«, Be ziehung«, betone». Wir li«ben das österreichische Volk, und der Empfang, den wir hier gefunden haben, zeigt uns, daß die österreichische Regierung und das österreichische Volk Wert darauf legen, diese freundschaftlichen Beziehungen ebenso zu pflege» wie wir. Es war mir durchaus ernst, al» ich aestern in meiner Rede auf di« Begrüßungsansprache de» Herr» Bundeskanzler Dr. Seipel sagt«: Wir komme« al» treu« Freunde »um treue» Freund." (Stürmische Zu- fttmmungj. Dr. Marr gab dann seiner besondere» Freude über di« Bildung einer Arbeitsgemeinschaft der Reichsdeutsche» Der- ein« in Wien Ausdruck und betonte in diesem Zusammenhang die außerordentliche Bedeutung der Einigkeit sür da» deutsche Volk, das einig sein müsse, nm sich durchsetzen zu können. Dt« Reichsdeutschen tu Wien, di« eigentlich nicht außerhalb de» Vaterlandes, vielmehr mitten im deutsche» Volk leben, hätten -i« besonder« Aufgabe, als Vermittler zwischen dem deutschen Volk im Reich und dem deutschen Volk in Oester reich di« bestehenden Bande durch die Tat uoch fester zu gestalten. Nach einer Warnung vor dem Pessimismus «nd nach einem Hinwei» auf die großen Aufgaben, die di« Vorsehung dem deutschen Volk »«gewiesen hat, führte Dr. Marx »um Schluß a«S: „Wir gehen einer wen«» Zett entgegen. Ich habe das Empfinden, daß wir an der Schwell« «iuer wichtigen Kulturentwtcklung stehen, einer Zett, in welcher di« Völker wetteifer» werde«, nicht bi« Waffen zu schmiede», wohl aber ihr« kulturelle Entwicklung möglichst »n entfalte«. In diesem Wettkampf wirb das deutsche Volk eine ganz bedeutend« Roll« zu spiel«« haben, da sowohl in Men als auch tm Reiche uralte Kultur vorhanden ist, die wir der Welt und den an dere» Völker» zu gebe» habe«. Bereits anerkennt dte Welt wieder, welch wertvolle Kultnrentwickluug vom deutschen Boll auSgeht." * MMIlWI» dkl MM SM. X Wie«. Der BnndeSminister für Unterricht, Schmitz, hatte am Dienstag den deutschen Reichskanzler Dr. Marx und den Minister des Aeutzern Dr. Stresemann als Gäste zu einer Feftvorstellung in der Oper gebeten. Außer den Gäste» aus dem Deutschen Reich und dem deutschen Ge- sandten Graf Lerchenfeld und Gemahlin wohnten der Fest- Vorstellung uoch bet Bundespräsident Dr. Hainisch, Bundes kanzler Dr. Seipel mit den Mitgliedern der Regierung, Bürgermeister Seid, Landeshauptmann Dr. Vuresch, der GeneralsekretSr für di« auswärtigen «ngelogenhetten Peter, dte Begleitung de» deutschen Reichskanzler» und de» Reichsaußenminister», sowie mehrere höhere Beamte. Wäh rend der Pause statteten Reichskanzler Dr. Marx und RetchSanßenminister Dr. Stresemann dem Bundespräsi denten in seiner Loge einen Besuch ab. Nach der Feftvorstellung gab VundeSmttiister sür Unterricht Schmitz und Gemahlin zu Ehren der Gäste ein Abendessen, an dem teilnahmen Reichskanzler Dr. Marx, Reichsminister des Aeutzern Dr. Stresemann mit dem deutschen Gesandtem Graf Lerchenfeld und seiner Gemahlin. Bundeskanzler Dr. Seipel, Bürgermeister Seitz, Bundes- kanzler a. D. Dr. Schober, Bundeskanzler a. D. Dr. Rameft dt« Mitglieder der Regierung und dte Begleitung -er deutschen ReichSmtuister und die Mitglieder der Deutsche» Gesandtschaft. Mise der WMlWlerr m Mm. n Wie». Reichskanzler Dr. Marx hat gestern vom mittag mit seiner Begleitung Wien verlassen. Ans dem Westbahnhof waren zur Verabschiedung erschiene» Bundes kanzler Dr. Seipel mit Generalsekretär Peter, Bundes kanzler a D. Polizeipräsident Schober, die GekttoaSchev Dr. Uebelhör und Dr. Horickn, Gesandter Iuukar, Lega ts onSrat BlaaS und die LegationSsekretär« Dr. Leitmener und Bischoff, sowie als Vertreter der Generaldtrektiou der Bundesbahnen BetriebSsrkretär Dr^Ing. Sledak und Mi nisterialrat Grünebaum. Namens de» Bundespräsidenten Dr. Hainisch überbrachte Kabinettsdirektor Dr. Svwenthal die herzlichsten Abschiedsgrütze. Zur Verabschiedung hatte» sich ferner der deutsche Gesandte Gras Lerchenfeld mit tze» Mitglieder» der Gesandtschaft ei «gesundem A. ktnsemm mch SerNu MM )l Wien. Reichsminister des Aeutzeren Dr. Skvche» man» ist gestern nachmittag nach Berkin abgereist. Zot Verabschiedung hatte sich -er Generalsekretär für auswär tige Angelegenheiten Peter und der deutsche Gesandte Graf Lerchenfeld auf dem Bahnhose etngefunden. Berlin. (Funkspruck.) RrichSautzenmtnkster Du Stresemann ist heute vormittag von Wte» kmnmenG hm» eiuaetrotten. NMrWlllllMM jf München. Zum erst« Male fett seiner Kanzße» schaff stattete Reichskanzler Dr. Marx -er bayerische» Staatsregierung einen Besuch tu der bayerisch« Laude»- Hauptstadt ab. Der Reichskanzler traf, begleitet von Staatssekretär Dr. Pünder und Ministerialdirektor Dv Zechlin, mit dem fahrplanmätzigeu Wiener Schnellzug gestern gegen SOLO Uhr auf dem Hauptbahnhof in München ein, wo zu seinem Empfang u. a. Ministerpräsident Du Held, der bayerische Gesandte in Berlin, Dr. Ritter von Preger, der Vertreter der Reichsregierung Frhr. Hantel v. Haimhausen, Polizeipräsident Mantel und die leitenden Persönlichkeit« der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Gruppenverwaltung Bayern, erschienen war«. Nach Herz- licher Begrütznng des Kanzlers durch den Ministerpräsi denten begaben sich die Herren zum Palais des Minister präsidenten zu etuem Abendessen tm kleiner« Kreise, »ü dem u. a. das gesamte Ministerium, Kardinalerzbtschof Tr. v. Faulhaber und Kirchenpräsibent D. Bett, der Präsident de» bayerischen Landtags, die Staatssekretäre der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, Gruppenverwaltung Bayern, und deS RetchSpostministeriumS, Abteilung München, der Prä» sident des ReichsfinanzhofeS, der bayerische Landeskom mandant. Bürgermeister Dr. Kusner und die Führer der KoaltttonSfrakttonen de» bayerisch« Landtag» geladen war«. Daran schloss sich ein Empfang In de» Repräfen- tattonSräumen -es Palais, der die Gäste des Minister präsidenten mtt einem groben Kreis prominenter Persön lichkeit« des politische», wirtschaftlichen und kulturellen Lebens de» Landes und Len Vertretern ber bäuerischen Presse und ihrer Organisationen vereinte. Heute ist, wie bereits gemeldet, eine Aussprache mit dem Gesamtmintsterium vorgesehen, der Besuche des Deut schen Museums und des Rathauses folgen sollen. München. (Funkspruck s Heut« vormittag stattete d«r Reichskanzler Dr. Marx mit dem Ministerpräsident« Dr. Held und den Herren seiner Begleitung nach kurzer Rund fahrt durch di« Stadt dem Deutschen Museum einen Besuch ab, wo der Schöpfer des Museums, Exzellenz v. Miller, di« Führung übernahm. Später wurden dem Reichskanzler im Ministerium d«S Aeutzern di« Staats minister vorgestellt. Daran schloß sich tm LandtagSgebäude bi« Vorstellung deS Präsidiums und der FraktionSvorstände des bayerischen Landtages, worauf sich ber Reichskanzler mtt seiner Begleitung »nm Rathaus« begab. Ak WlW LVMkWklW ImMMMÜkMl. * London. lLrlunion.) An maßgebender Stell« wird bestätigt, daß dte Reduzierung der britischen Ve- satznng-trnvvru am Rhein ans de« in der letzt,« Note in Deutschland angegebene« Stand ««»mehr voll- »o«rn ist. Mit der Herabsetzung der englischen Truppen um SSV Mann ist man nach hiesiger Auffassung bereits beträchtlich unter die Zahl gegangen, di« au« militärtechnischen Gründen al» unbedingt notwendig bezeichnet Wurde. G« scheint richtig zu sein, daß man an «in« Verminderung des britischen Besatzung-kontingent» nicht denkt. Dt« «LS« Mann Werden tu, Rheinland« dt» »«« ««»«blick d«r vollständigen Räumung verbleid«. In der Frage der endgültigen Räumung ist eine Aenderung der früheren Auffassung nicht seftzuftellen.
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