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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-05
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1928
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sowie schließlich «»«er Arnbrrnng tn Ifir Behau diunader AuSnahmetartf« gesordert war, bat dieser von der Reichs- babn-Hauptverivaliung «inen Rückbescheid erhalten, in dem auf die Verschlechterung der finanziellen Lane der Reichs bahn «m Jahre 1928 durch Steigerung der gesetzlichen Re- parattonSlast, der Perlonalkosten und sozialen Lasten hin- gewiesen wird. Di« Reichdbahn fei vorläufig nach wie vor nicht in der Lage, auch nur wlchen Tartferteichterungen stattzugeben, deren baldig, Tnrchsührnng selbst der Reichsbahn erwünscht wäre. Zur Nett lieb« «» sich noch nicht mit Sicherheit über sehen, ob dic Gütertarif«, die selbst bei Berücksichtigung der Beförderung»»«»«! tm Gesamtdurchschnttt noch unter der Großhandel»rtchtzabl lügen, sich in dieser Höh« halten lassen werden. Ein« allgemeine Tarifcrmäbigung könn« jedenfalls nicht in Aussicht gestellt werben. ...... Zu den einzeln«! Fordenrngen wird bann erklärt, daß bi« Kracht«« der 10 Ton n«n-Klassen am 1. August 1927 bereit» erl>eblich verbilligt feie«. Bei ber 5 Tonnen-Klass« sei, vom Gesichtspunkt der Selbstkosten der Reichsbahn betrachtet, eher ein« Heraufsetzung berechtiat. — Dt« Ltückgutsrachten waren nach ihrer starken Ermäßigung tm Jahre 1929 im Verhältnis zur Vorkriegszeit weit weniger erhöht al» die Krachten der oberen Ladungskkassen und sind deshalb am t. August 1927 vielst besonders begünstigt worden. In ihrem jetzigen Aus mast entsprechen sie übrigen» in keiner Weis« den hohen Ab fertigung». und BesvrderungSselbftkoften. Ein bringendes «ledürfni» für die Einführung einer dritten Stückgutklafse ist nach den Untersuchungen be» sein«rz«tt bestellten Eisen- bahnnnsschnsses verneint worben. Di« Prüfung de» Antrag«» auf Einschiebung einer Klasse E 1 zwischen den Klassen E und F, die von der Reichs bahn nicht für zweckmätzig gehalten wirb, unterliegt jedoch noch ber Beschlußfassung der Ständigen Tarifkommission. Die Anregung, die Behandlung der AnSnahmetarlfe in besonderen Unterausschuss«» der Ständigen Tariskommisstvn rorzunehmen, wird abgel«hnt. Zur Begründung wirb dar» auf verwiesen, dast in der Ständigen Tarifkommission Reichs bahn und Privatbahnen sitzen, für letztere aber ein Zwang, die Ansnahmetarife der Deutschen Reichsbahn zu über nehmen. nicht besteht. Der der Ständigen Tarifkommission für die Beratung der Normaltarife betgeordnetr AuSschnst der Verkehrstoter- rssenten mit einem geschlossenen engen Kreis von Wirtschafts vertretern ist zur Stellungnahme aus dem Gesichtspunkt« allgemeiner Interessen der Gesamtwirtschaft einschltestltch der Eisenbahnen, nicht aber von Sonderwünschen der In teressenten berufen. Er ist zudem genau wie die Ständig« Tariskommisstvn ein ArbeitS-, kein reiner Bcgutachtungs- anöschust, seine Mitglieder arbeiten jahrelang ständig in Tarlffragen mit der Eisenbahn zusammen, haben zufolge» dessen große allgemeine Tariskenntni» und sichern dadurch ein« Stetigkeit der Tarifpolttik. Auf diesen Voraussetzungen beruht das Ansehen des Ausschusses der VerkehrSInter- cssenten bei der Reichsbahn, mit ihnen steht und fällt er. An diesen Voraussetzungen müsse frstgehalten werden. Die Reichsbahn ist der Ansicht, dast der Charakter beS AnSschusscS der Verkehrsintercssenten als Ausschuß taris- sachncrstnndigcr Mitglieder durch Bildung von Unteraus schüssen gefährdet wird, da die Mitglicberzahl zwangsläufig außerordentlich wachsen müsse und «in« regelmäßig« Teil nahme an den vielen häufiger notwendig werden»«« Sitz«»- gen den einzelnen Mitgliedern nicht möglich wäre. Es wird schließlich auf die nachteiligen Folgen der Neber- Organisation der Deutschen Wirtschaft hingemiesen, die dazn geführt hat, dast außerordentlich zahlreich« Stellen sich mit Len Tariffragen befassen, welche früher nur von den Spitzem verbänden behandelt wurden. ^vudvsIvIIunKvn ans da» in alle« Schichte« der Einwohnerschaft »an Riefa »<d Umgegend gern gelesene Riesaer Tageblatt an« Bezug nehme« jederzeit entgegen für Badersen: L. Körster, Bobcrien Nr. 67 Glanbitz: Krau Hesse Nr. 6 GohliS: I. verw. Schreier, Nr. 5t b Grvba: A. Haubold, Strehlaer Str. 17 » M. Heidenretch, Alleestr. 4 , M. Kulke, Kirchstr. 19 . O. Riedel, Oschatzer Str. 2 Geödel: Krau M. Hofmann, Moritz Jahniöhausen-Böhleu: F. Steinberg, Pausitz Nr. S Salbitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. » Langeuberg: Otto Scheuer, Bäckermeister Lentewttz bei Riesa! R. Mehle, Nr. S Mergendors: I. Straube. Poppitz Nr. 14 d Merzdorf: O. Thiele, Gröba, Oschatzer Str. IS Moritz: Krau M. Hofmann Nickritz: F. Steinberg, Pausitz Nr. tz Nünchritz: E. Schwandtke, Meißner Str. 11 Oelsitz: M. Schwarze, Nr. 41 ansitz: M. Schwarze, Oelsitz Nr. 41 oppitz bei Riesa: I. Straube. Nr. 14» ransttz: K. Steinberg, Pausitz Nr. » Riesa: Alle ZeitungSträger und zur Vermittlung an diese die Tageblatt-GeschäftSstelle Goetheftr. LS (Telefon Nr. 20) Ribera«: M. Schöne, Grundstr. IS Sageritz: Krau Hesse, Glaubitz Nr. S Seerha«se«: F. Steinberg. Pausitz Nr. S Weiba (Alt-): Fr Kluge, Lang« Str. 11» Weida (Ne«»): K. Pöge, Langestr. 28. Zelthain-Dorf: S Sanbholz, Tetchstr. IS Zeithain-Lager: Richard Schönttz, Buchhändler Ak — «A SM«Ms Berlin. (Kunkspruch.) Wie der .Berliner Mittag* t« der Erplosio«»kataftroph« in der Lanb»berg«r Aller au» Kreise« de» Großfleischereigewerbe» ersahren haben will, «immt man dort an, daß e» sich »m -inan Sabotageakt ha«. ^". der wil der au-nblicklich«« Pr^Sbewrgnng der Schlilckt», in Berdindnng sieh«. Bevor die polizeiliche Niitersuchung über die «aiastrophe nicht abgeschlossen ist, könne man jedoch nicht» Bestimmt«» sage». Ak AsM IM M «M. Berlin. (Kunkspruch.) Der Berlin«» Oberdrant- tirektar Gemp» schreibt in der vossischen Zeitung zu der »rplosionSkatastrophe: Di« Ursache be» nächtlichen Explo- sionSunglückeS in der Landsberger Alle« konnte nach nicht geklärt werden. Drei verschied«»« Gesahrengneüen befand«« sich t« de« »ierstdckige« Gebäude. In der Mitte des Hauses eine Ammoniak-Kühlanlage, hinten ein Benztnbepot, in dem mehrere tausend Liter Benzin lager,en, und dazu kommt noch Leuchtgas. Eine» von den dreien muß Schuld an der Explosion gewesen sein: ob Leuchtgas, Ammoniak oder Benzin, das wird hossentlich die Untersuchung ergeben. MM Ml« Ms tlk M MM London. lKunkspruch.) Wie der Amtliche englische Funkdienst meldet, hat der französische Minister deS üleustern Briand bereit» aus die gestern veröffentlicht« Note Kellogg» geantlvortet nnd dem Vernehmen nach er- klärt, er begriiste e», dast sein Vorschlag ans -lechtuna de» Kriege» die Billigung der Vereinigten Staate» ge- künden hab,. Wenn der jetzt von Washington vorgeschlagene Vertrag vielseitigen Charakter haben solle, io bedürf« er sorgfältiaer Prüfung, damit die Recht« und Pflichten der dem Völkerbund angrbörenden Nationen nicht beeinträchtigt würden. Briand soll auch eingehendere Informationen über die Korm erbeten haben, in der der TchlrdSvertraa erneuert werden soll „nd über die Lage, dir im Kalle der Nichtratisizirrnng d ese« Vertrages durch den Senat der Vereinigten Staaten entstehe» würde. Nitrr drMei, Mm« krlmei. Innig hängt mit dem seelischen Wohlbefinden einer Familie die Eigenart der Hausfrau tusammen, di« sich im Gestalten der Umgebung äußert. Da gibt «» entzückende launische Frauen, di« alle» haben müssen, was ihr Auge in den wundervollen Schau» ienttern der Blumenläden erschaut. Bezaubert von der vornehmen Schönheit einer japanischen Kamelie läßt sie sofort ein mit Knospen bedeckte« .Bäumchen" kommen. Nun sieht e« beute, zärtlich umgaukelt von der zierlichen Herrin de« Hause» in dem überhitzten modernen Salon, und morgen treten andere Sensationen in da« bnntbewegte Leben der Dame — die Kamelie wird vergessen. Ei« wirst mißmutig ihre Knospen ab und kann niemand klagen, daß man sie au« Unverstand tütet. Gut, daß in solche Heime nur durchschwirrrnde Gäste, nicht Leut« kommen, die seelische Gririschung haben inöchlen. St« würden frieren in dem heißen Zimmer, sie wurden den Winter empfinde» trotz der Blumenpracht, di« heute noch frisch und ausrecht den Raum durchduftet. — Wer sich wirkliche Freuden durch Blumen und Pflanzen schaffen will, der psteg« sie nach ihrer Eigenart. Ti« Knuieli« z. B. will, wie auch die indisch« Azalee, nur höchsten« sech« Grad Warm« um Koos und Nüße haben. Zugluft Ut ihr WkWWWMWkN MßMWMk vom 5. Januar 1928 Antonnfall Wilhelm von Bode». Berlin. (Kunkspruch.) Wilhelm von NoLe ist gestern, als er von seiner B^ohnnng ins Kaiser Friedrich Museum fuhr, am Kronprinzenuser verunglücki. Ein Auto fuhr in voller Fahrt gegen das Auto an, tn dem der Kunstsorscher saß. Bode stürzt« aus dem Wagen auf die Straße und zog sich Schwellungen am Kopse nnd an einem Kuße zu. Glücklicherweise stellten die Acrzte leine inneren Verletzungen fest, so daß zu hoffen ist, dast der Schöpfer des Kmser-Friediich-Museums bald wieder geheilt sein wird. Ott» Flataner gestorben. Berlin. (Kunkspruch.) Der Inhaber und Leiter der Flataucrschcn Handelsschulen, Otto Flataucr, ist an den Folgen einer schweren Grippe im Aller von 48 Jahren gestorben. Selbstmord nach Vegnadigung. Stuttgart. tFnnkivruch.) Staatspräsident Bazille hat gestern den weaen Morde» an dem Dienstmädchen Bertha Lochmann in Stuttgart zum Tode verurteilten Monteur Johann Schüller von Kehlheim in Bayern zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Wie setzt von zu ständiger Stelle mitgeteilt wird, hat sich Schiiller hente nacht in seiner Zelle im Gerichtsgefängnis erhängt. 7 Personen beim Wintersport verunglückt. )l HirIchberg (Riesengebirge.) Infolge der aitgen- blicklich ungünstigen Svortverbältnisse im Niesengebirge sind bei Ansiikmng des Wintersports in den letzten Tagen allein in Brnckenberg sieden Wintersportler ernstlich verun» glückt, und zwar trugen sechs Beinbrüche und einer «inen Armbrnch. davon. Bor dic Straßenbahn geworfen. Danzig. (Funkspruch.) Ein unglaublicher RohheiiS- akt wurde gestern an einer Haltestelle lxr Straßenbahn Danzig—Langfuhr verübt. Ein Direktor Dannhoff, der zwei junge Domen an die Haltestelle begleitet hatte, ivurde dort ohne jeden Anlaß von einem etwa 22jährigen Burschen tät lich angegriffen und unter die gerade ankommend« Straßen bahn geschleudert, die nicht mehr zum Halten gebracht werben konnte nnd den Unglücklichen überfuhr. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er gleich nach der Einlieferung ins Kran- kenhaus starb. Der Täter konnte bisher nicht «rmittelt werden. «in Verfahre« gege« «ist Eider». )( Paris. .Newyork Herold" berichtet au« Atlanta, der auf Anweisung der Behörden des Staate« Georgia gegen die durch ihren letzten Ozeanflua bekannt geworden« Miß Eider« im Jahre 1924 ausgestellte Haftbefehl sei jetzt vollzogen worden. Miß Elder», di« beschuldigt werd«, sich einem Pastor gegenüber zu frei benommen zu haben, sei jedoch alsbald wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Sie behaupte, daß an den Beschuldigungen kein wahre« Wort sei. Di« Angelegenheit solle tm nächsten Monat vor da« Gericht kommen. Rene Berhafinug in Straßburg. Part». (Funkspruch.) Wie HavaS au» Straßburg berichtet, hat die Polizei den stellvertretend«!! Sekretär Le» Schutzbundes des Heimatbunbe», den 28 Jahre alten Hand lungsgehilfen Roesch, Sohn eine» früheren französische« PolizetinspektorA, verhaftet. Eine Erklär»»« de» «bb» Zenrt. Part». (Kunkspruch.) Nach etner Mewnng «uS Straßburg hat Abb» Zemb, ber gemeinsam mit dem flüch tigen Paswr Hirtzel die »Zukunft" gegründet hat, an die Zeitungen «in Schreiben gerichtet, tn dem er erklärt, er gehöre nicht zur autonomisttschen Partei und er wisse nichts von einem zukünftigen elsaß-lothringischen Ministe rium, dem er, wie man behauptet habe, angehören sollte. Ein mit Explosivstoff«« bckadener Lastwagen explodiert. London. (Funkspruch.) Ein mit 4 Tonnen Explosiv stoffen beladener Lastkraftwagen verunglückte in ber Näh« von Dunstabl« (Grafschaft Bedford) «nd fing Keuer. Die Granaten explodierbe» mit einem Getöse wie bei Artillerte- seuer. Die Feuerwehrleute konnten den Brand mehrere Stunden laug wegen der Gefahr einer iveiteren Explosion non Granaten nicht löschen. Der Chauffeur verbrannt« voll- komnren. Außerdem wurden 4 Personen schwer verletzt. MkMilMktWÄ Al WchiM. (Neueste Steflnngnahin« »«« ReichSbahn-Hanptoerwaltnng.) Auf eine Eingabe de« ReichSverbande- d«S Deutschen Groß- und Neberseehandel» «. B., in der außer eln«r allge- meinen Senkung der Gütertarif« insbesondre« Ermäßigun gen für dte 19 und ö ton»-N«o«nklafs«n fü, bi« Stitckgnt- lvachtsätze «nd »G Mickühom« ein« Wagenvafie E 1 verhaßt. Sw zeigt nn«, wenn wir onnopwn, so ne noch äennaend Feuchtigkeit hat. Klingt »« bohl, wenn der Knöchel aniragt, io braucht sie Wasser, d tagend, da die Kamelie ihr« Knoipen abwirst. solnnd der Ballen trocken wird. — Wenn unser« Zimmer warm sind, so werden wir sein- gltedrig« Palm««, Draca«n«n, tvalddustend« Farn« und di« bunten Begonien wählen, deren Blätter «in herrliches Far- benspiel zeigen, so daß wir Blüten gar nicht entbehren. Ge- radc im Winter möchten wir eine lauschige Ecke um un» bauen, «Ine Scheidelinie gegen Winters Härte und »läll« ziehen! »In mein behagliches grüne- Eckchen kommst du nn- wtrscher ltzeietl« nicht hinein. Hier herrscht Frühling, hier scheint Lonne, hier grünt und blüht es!" Atlmschau. U.-T.-LIchts»iele: »Die Hochstaplerin". (Die Tat de» Professor» Gehrsdorf.) »Baronin" Ncruda, eine internatio nal« Hochstaplerin, teilt mit ihrem Freund .vvn" Torelli den Erlös einer erfolgreichen Gastspielreise. Torelli macht hier- bei sein« Ilomplicin auf einen Vortrag de» berühmten Professors Gehrsdorf aufmertsain, den dieser über -Lä-ein und Wirklichkeit" hält. Diesen Vortrag besucht auch der Hochstapler. Mitten im Vortrag bricht ein Streit zwischen zwei Studenten au». Der Professor rügt ihr Verhallen, und die beiden Studenten greisen den Professor an. Ti« Hörersclnrft verprügelt die Angreifer. Erst als des Profes- sors LicblingSschülerin, Edith Bernau, in den Streit hinein- rüst, dab es sich nur um «in Experiment des Professors handelt, läßt man von den Opfern ab. Zur Aufklärung be» Experimentes werden die Hörer von Gehrsdorf tn sein« Wohnung etngcladen. Auch die Baronin, dic in dem reichen Professor ein neues Opfer wittert, geht hin. — Während der Professor durch Zeitlupenaufnahmen den Hergang be» UebersalleS wledergtbt, schleicht Anka durch seine Wohnung — Die sucht den Arzt in seiner SpreMunde auf und versucht ibn zu betören. Gehrsdorf bleibt unnahbar: fein Interesse gehört seiner Schülerin Edith Bernau .... Tie Hochstaple rin beginnt aufs neu« ihr Spiel — und bald ist Gehrsdorf in Ihrem Banne . . . Spannende Momente und ergreifende Szenen bilden die Fortsetzung be» Filmwerke» — bi» die Hochstapler vvn ihrem Schicksal ereilt werben «nd Edith an der Seite de» Professors Zn wahre» Glück findet. Der Retter ans höchster Not ober der CowboykavaNe«. Nach Colonel ManningS Tode geht di« blühend« Farm im- mer mehr zurück, und des Obersten einziges Kind Dorothea kämpft feit langem auf verlorenem Posten. Der Verwalter ihrer Farm, Paul Carter, der eS auf ihre Hand abgesehen hat, sucht dt« F^rrm mit aller Gewalt In seinen Besitz zu be kommen, und Jack Perkin» ist ihm dabei ein geflissentlicher Helfershelfer. Vergeblich bemüht sich Ben Mulligan, «>n altes Jventarstück aus Colonel Mannlngs Glanzzeit, dem jungen Mädchen sein väterliches Erbe zu erhalten. T-a er steht der Erbin «in Retter au» höchster Not. Der Combo, Tom, der mit SO Cents in der Tasche und feinem brave» Pferd zwischen den Beinen glücklich sein konnte, findet aus dem Bahnsteig von Arizona ein seltsames Postpaket, da» nach ber Manningfarm bestimmt ist: den kleinen Knaben Frank Harris, der auch schon die bittere Entdeckung Hal machen müssen, daß da» Leben eine ziemlich komplizierte Angelegenheit ist. Dem halbverhungerten Jungen gibt er in der Schenke für seine letzten Pfennige tüchtig zu essen und hier in dieser Schenk« kommt «» zu einem Zustrmmen- stoß zwischen Tom und dem Verwalt«! der Manningfarm Paul Carter. Dieser Zusammenstoß endigt mit einem regel, rechten Kinnhaken, der in PerkinS Gesicht sein Ziel findet. Am nächsten Tage liefert Tom b«n kleinen Frank «mf de, Manningfarm ob und wird, da di« jung« Besitzerin der Farm cm dem flinken Burschen Gefallen findet, sofort da- behalten. Natürlich ist Paul Carter mit dem Engagement Toms keineswegs einverstanden, aber Dorothea beharrt aus ihrem Willen, und Carter muß mit seinem Spießgesellen ab ziehen . . . Der kleine Frank ist der Held der folgenden Handlung: »Der Retter au» höchster Not." Zentraltheäter Gröba: .Mnt zur Feigheit." Paula Vanloren, die Frau d«S dem Trünke ergebenen Jack van- loren, wird, do sie früher Schauspielerin war, im Haufi ihre» Mannes mißachtet. Während sie mit ihrem schreienden kleinen Zangen beschäftigt ist, kehrt am frühen Morgen ber Gatte schwerbetrnnken in» Hau» zurück. Al» er versucht, dem kleinen Kind« aus einer Flasche Schnaps einzuslvßen, wirft sich die verzweifelte Mutter dazwischen. In ihrer Angst ergreift sie «ine große Scher«, um derv Trunkene« vvn dem Kinde akmhalfin. Der Mann entreiß» ihr die Schere, taumelt ans den Korridor, fällt di« Treppe herunter un tötet sich beim Fall durch einen Stich mit der Schere selbst. Voller Haß stellen dic Fanrilienmiiglieder und die Dienst- boten de« Vorgang so dar, al» wenn di« Frau ihr«» Mau» erstochen hätte, «nd Paula wird zu lebenslänglichem Zucht haus verurteilt. 20 Jahre später. — Der klein« Jahn, wel chen die Familie Vanloren ins Findclhau» gebracht hat. ist unter dem Namen Danny Well» Filmschaufpieler und Liebling de» Publikums geworden, während sein« Mutte, immer noch tm Zuchthaus fitzt. Den unausgesetzten Be nni huugen Danny» ist «» gelungen, allmählich einige» Be- weismatertal über die falschen Aussag«« der Dienstboten »u erlangen, so daß ein« Hoffnung auf Revision de» Prozesse» seiner Mutter besteht. Danny» Direktor ist Eharl«» Sim mel. dessen Tochter Dort» noch von ihrer Backfischzeit her für den berühmten Filmstar schwärmt. Danny ist, um die Befreiung seiner Mutter nicht zu gefährden, äußerst besorgt für da» eigen« Leben, um ja nicht sein Einkommen zu ver lieren. welches in erster Linie dem Kampf um die Freiheit seiner Mutter gewidmet ist. Für all« sefährltchen Film- aufnohmen bat «r daher eine» Ersatzmann und gilt infolge dessen in der Oeftentlichkeit als «tn Feigling . . . Das Film werk nimmt einen für die Beteiligten glücklichen Abschluß. .Spuk i« Schloß." Das Schloß des verstorbenen Mil lionär» «nd Sonderling» Cyrus West wir- von den aber- gläubischen Nachbarn al» Epukhans bezeichnet. Zwanzig Jahre sind fiit dem Tode beS Millionärs vergangen. Das Testament soll mitternachts durch den Anwalt LroSby g<- öffiwt werden. In dem verschloss«n«n Safi ist ein versie gelter Brief cm (bewahrt, der ungelesen verbrannt werde» soll, wen» di« Bedingungen deS Testament» erfüllt find. Aber eine unbekannt« Hand öffnet den Safe, zu dem nur -er Anivalt Crosby das S«nmvort besitzt, der Brief wird er brochen und irgend jemand hat Kenntnis von dem Inhalt genommen. Di« Verwandten, denen da» Testament vorge- lrf«n werdeü soll, kommen nach und nach an. ES sind Harrn Blntbc und Charles Wildor, di« miteinander verfeindet sin- ferner Tante Susanne, ihre Nichte Ctcely, der harmlose, wenig tapsere Paul Jones und di« süß« blonde Arabella West, für die Paul JoneS eine zärtliche Zuneigung hegt. Das Testament wird gcüsfnet — Arabella West ist die Uni- versalerbtn. Eine Bedingung ist an die Erbschaft geknüpft . Da Cyrus West vvn seinen habgierigen Verwandten, dic sich seines Vermögens bemächtigen wollten, seinerzeit für wahn sinnig erklärt wurde, soll sich Arabella einer Untersuchung durch einen Irrenarzt unterziehen, damit sie frei von dem Verdacht ist, verrückt zu fein. Wir- si« für unzurechnungs fähig erklärt, so erbt «in anderer das Vermögen. Der Nam« dieses anderen steht tn dem Brief, der erbrochen worden ist. Es wurde von dem »anderen" alle» daran gesetzt, damit Ara bella nm dte Erbschaft komme. Eine grnselige .Gespenster"- Gefchichte spielt sich tm weiteren ab. Nach Aufklärung des Falles sieht plötzlich alles viel harmloser und freund licher aus, und Arabella und Paul Jone» find«, LL kür» Leden.
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