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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-23
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1928
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Wie ElfabauistRU du- Wobnuna-vro-le« löst. D« König von Afgbaniftan hält fick zur Zelt in Europa aus. Unser Bild zeigt eine Reihe Neubauten in Tjelal-Abad, der Winterhauptftadt AsghamstanS. Wiederaufstell,», de» Pergamou-Altar« tue Neubau der staatl. Maseru »u Verli». Di« Freitreppe des Pergamon-Saale«. Im Vordergrund die Athena au« Pergamon. Nach jahrelangem Stillstand wird jetzt rüstig an der Fertigstellung der neuen Ptuseen gearbeitet, die im Jahre 1S30 zur 100-JahreSfeier des alten Museums eröffnet werden. DaS erste deutsch« Jazzkouservatarin» iu Verli». Schüler beim Saxophonunterricht. do« erste deutsch« Iazzkonservatorkum, da« ihnen auch Künstler, eröffnet. Don link« nach rechts. P/ier Wolff, l 6 Jahre, derTivngste Reinbardschauivieler, und der Star des Admtralrpalaste» Miß Wehrle, rechts der Lehrer Horst Graff. Ein Herrenfitz auS der Zeit Friedrich- des Graste» unter dem Hammer. Der nach Wackerbart, einem General Friedrich« de« «rotzen, .Wackerbarts Ruhe benannte Herrensitz rn der Löbnitz unweit Dresden wird Anfang Februar gegen Höchstgebot verlaust werden. Das alte Weingut wechselt damit »um 16. Male seinen Besitzer. Vermischtes. Mord. Aus Eschweiler wird berichtet: Die ärztliche Untersuchung der Leiche des dieser Tage im Flußbett der hochgehenden Jnde zwischen Elchweiler und Stoll- berg ausgesundenen Arbeiters Peter Schmitz hat ergeben, daß dieser ermordet worden ist. Nach Bekundung eines Kameraden des Schmitz wurden beide auf dem Heimwege non einem Fußballspiel von einem Unbekannten über- fallen. Er habe flüchten können. Schmitz wurde seitdem nicht mehr gesehen. Vier Selbstmorde durch Gasvergiftung in Berlin. Wie die Berliner Blätter berichten, wurden im Laufe des Sonntags in Berlin mehrere Fälle von Selbstinord durch Gasvergiftung entdeckt, die vier Men schenleben forderten. In einem Falle handelt es sich um eine 40 jährige Frau und deren Tochter, die, wie aus hinterlassenen Briesen hervorgeht, aus Liebeskummer in den Tod gegangen sind. Wiederbelebungsversuche waren ohne Erfolg. Durch Einatmen von Leuchtgas beging eben falls aus Liebesgram eine 37 jährige Frau Selbstmord. Schließlich wurde noch am Sonntag früh ein 67 jähriger Chauffeur und dessen 60 jährige Frau, die wegen schwerer Erkrankung der Frau freiwillig den Tod gesucht hatten, in ihrer Wohnung bewußtlos aufgefunden. Wiederbe lebungsversuche waren nur bei dem Mann von Erfolg, während die Frau unter der Hand des Arztes verstarb. Fünf tödliche Unfälle durch aüsströmen- des Gas. Im Verlause der Sonnabend-Macht sind in Paris fünf Personen infolge schlechten SchließenS der Gashähne durch ausströmendes Gas ums Leben gekommen. Noch zwei Todesopfer der Pölklinger Hochofenexplosion. Die Bölkliyger Hochosenerpl- sion hat zwei weitere Todesopfer gefordert. In der Nacht zum Montag sind der Betriebsführer Heinrich Haas und der Hüttenarbeiter Heinrich Schmidt ihren Verletzungen erlegen. Die Zahl der Toten erhöht sich damit aus 13; mit dem Ableben eines weiteren Schwerverletzten wird ge rechnet. Beim Bobrennen gestürzt. Beim Bobrennen in Schierke kam es dem „Montag" zufolge zu einem schwere» Unfall. Infolge zu starken Bremsens wurde ein Bob aus der Bahn geschleudert und stieß gegen einen Baum. Der Führer und ein Fräulein Brauns aus Berlin wurden schwer verletzt; der Bremser und zwei weitere Leute der Besatzung trugen leichtere Verletzungen davon. Schweres Autounglück. Der „Montag" berich tet aus Flinsberg über ein schweres Autounglück an einem ungesicherten Bahnübergang bei Friedeberg. Ein von der Veranstaltung des Allgemeinen Deutschen Automobilklubs von Flinsberg zurückkehrendes, mit vier Personen besetz tes Auto wurde bei dem dichten Schneegestöber von dem aus Greiffenberg kommenden Zuge bei Ueberquerung der Bahnstrecke erfaßt und fast bis zum Bahnhof Friedeberg mitgeschleift. Der Fayrer, ein Fahrradhändler aus Gold berg, und ein neben ihm sitzender Herr wurden getötet: die beiden andern Insassen erlitten schwere Bein- und Knochenbrüche. Autounfall eines Reeders. Der Reeder Her mann Schuchmann, Mitinhaber der Reedereifirma W. Schuchmann in Bremerhaven und Hamburg, verunglückte mit seinem Automobil in der Nähe von Burg auf der Bremerhaver Landstraße. Sein Wagen geriet ins Schleu dern und fuhr gegen einen Baum. Der Wagxn wurde zertrümmert. Schuchmann wurde sehr schwer verletzt und müßte nach dem Krankenqause in Bremerhaven gebracht werden. Autounfall. AuS Königsberg (Pr.) wird gemeldet: Gestern abend ereignete sich bei Trutenau ein tödlicher Autounfall. Ein mit vier Insassen besetzter Personen wagen durchbrach em Brückengeländer und stürzte die Böschung hinab in einen Wassergraben. Eine Frau kam unter den Wagen zu liegen, der ihr den Brustkorb ein drückte. Die übrigen drei Insassen erlitten Verletzungen. Heimkehr eines Verlorengeglaubten. Am Freitag mittag kehrte der seit 1917 vermißte Bruno Stapel aus Geltow-Mark bei Potsdam aus Rußland in seine Heimat zurück. Die Eltern hatten jahrelang keine Nachricht von ihrem Sohne, der am Freitag plötzlich mit seiner Frau und zwei Kindern in seinem Heimatdorf ankam. Grobfeuer rn Güstrow. Am Sonnabend nach mittag wurde die Stadt Güstrow von einem verheerenden Brande heimgesucht. In der gegenüber dem Bahnhof ge legenen Ausstellungshalle, in der sich auch Lagerräume befinden, war Feuer ausgebrochen, das mit rasender Schnelligkeit um sich griff. Das ganze Gebäude wurde in kurzer Zett bis auf die Umfassungsmauern ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr mußte sich auf den Schutz der Nachbarhäuser beschränken. Außer den großen Sachwerten, die sich aus über 60 000 Mark belaufen, sind auch die Wohnungen zweier Familien mit dem Inventar vernichtet worden, lieber die Entstebungsursache konnte bisher nichts festgestellt werden. Die Räumung der Charlottenburger Wohnungen. Entgegen der Mitteilung des Polizeipräsi- diums, wonach die Schutzpolizei bei der Räumung der Charlottenburger Wohnungen, die von fast allen Blättern als ein öffentlicher Skandal bezeichnet wird, in keiner Weise mitgewirkt habe, wird vom Charlottenburger Ma gistrat erklärt, daß Freitag nachmittag ein Regierungs direktor des Polizeipräsidiums bei der Städtischen Bau polizei in Charlottenburg erschienen sei und die zwangs weise Durchführung der Räumung verlangt habe. Die in Frage kommenden Wohnungen sollten unbedingt bis gegen 6 Uhr abends geräumt werden. Zuwiderhandlungen durch die Bewohner würden mit einer Geldstrafe bis zu öüO Mark geahndet werden Die Blätter fordern schleunige Aufklärung des „Kampfes der Behörden gegeneinander", wobei die Leidtragenden die Steuerzahler seien. Unter dem Verdacht der Anstiftung zum Morde verhaftet. Aus München wird gemeldet: Auf Grund eines Haftbefehls des Untersuchungsrichters 3 beim Landgericht in Stettin wurde der ledige Kaufmann Ed mund Heines, Angehöriger des Bundes Roßbach, gestern in Schongau durch Münchener und Stettiner Kriminal beamte festgenommen, und heute morgen nach Stettin ab transportiert. Heines ist dringend verdächtig eines Ver brechens der Anstiftung zum Morde, der im Lommer 1920 auf einem pommerschen Gute an einem Angehörigen des Bundes Roßbach begangen worden ist. Verurteilte Münzverbrecher. Das Erwei terte Schöffengericht Essen verurteilte den Meck-aniker Brenner und den Schlosser Dettmar aus M.-Gladbach wegen Münzvergehens zu zwei und drei Monaten Ge fängnis. Die Angeklagten hatten im vorigen Sommer in einer mit allen technischen Hilfsmitteln ausgerüsteten Falschmünzerwerkstatt Zwei- und Einmarkstücke hergestellt und in den Städten der hiesigen Industriegebiete und den angrenzeichen Bezirken Monate hindurch umgesetzt. Zubkoff in einer Heilanstalt. Nach einer Meldung des Berliner Lokal-Anzeiger aus Bonn ist der Gatte der srüyeren Prinzessin Viktoria von Schaumburg- Lippe, Alexander Zubkoff, auf Wunsch seiner Frau in einer Kaltwasser-Heilanstalt in Aarweiler untergebracht worden, weil er sich in der letzten Zeit durch ausschweifenden Lebenswandel unmöglich gemacht hat. Außerdem wird berichtet, daß Zubkoff Kokainist sei. Vor einiger Zeit hatte er bekanntlich mit seinem Motorrad in Godes berg einen Unfall, wobei er sich mehrere Rippen brach. Dieser Unfall soll, wie jetzt bekannt wird. durch Trunken- keit verschuldet worden jein. -
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