Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192804180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-18
- Monat1928-04
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Bezirkstag des vezirkrtzerb««tze- der A«tth»tzt»M«chhgst Gr»tze»hRi» a» 1«. «peil »»«nttttans 1t Ute kn GßtzWWMM de« BWistzantztmonnIchnIRi »röditz Verhand- Buck, Erster Bürger- e zum Teil wiederholt ".;rr Iber „ mit angenommen wurde. Darauf beantragte Herr Minuten zu leben wurde Der Borsitzende, Herr Dr. Trott, eröffnete t« BertrtStag mit »orte« der Begrütznng v«netzn»lich « tzeu ersckienenen Herrn KreiShauptmann B«L Da gegen tzie ottmungSgemaße Einberufung de» Bezirkstage» «chts vor- aebracht wurde, so wurde sofort in die Berat««» der Tagesordnung eingetreten. Unter Mitteilungen bracht« Herr Anttshaupt- nramr Fellifch eine Angelegenheit zur Kenntnis, di«, wie er sagte, einen großen TeU der Be»iraBtt>ölkerung interessiere. Das bettifft die scklechte St«tze vo« Gröditz nach Riesa. Rach den von ihm gepflogenen Berhand- lungen im Finanzministerium hotte dies« di« Straß« bereits als eine der wichtigsten Durchganasstraßen be zeichnet und den Ausbau der schlechteste» Steven geneh migt Diese Genehmigung wurde jedoch im Laufe der Ver handlungen zurückgezogen und die Straß« geriet derart in Verfall, daß ine Amtshauvtmannschaft vor der Ent scheidung stand, die Straße Überhaupt zu sperren. Am 20. Februar habe er nun erneut eine« Dorstotz beim Finanzministerium unternommen und versucht daß wenig stens die bereits im Vorjahr genehmigten Strecken der Straße gebaut würden. Der Bezirttvervand sei unmSglich in der Lage, die Kosten auf sich zu nehmen. Im Bezirk Großenhain seien 1280 Kilometer Straßen vom BezirS- verband und den Gemeinden zu unterhalten, während nur 7V Kilometer Staatsstraßen vorhanden seien. Dies« Ein gabe hat nun den Erfolg gehabt, daß durch eine Ver ordnung des Ministeriums da» Straßen- und Wasserbau amt den Auftrag erhalte« hat, unverzüglich mit dem Bau zu beginnen und »war dergestalt, daß die ersten 900 Meter bei Tiefenau jetzt gebaut werden und der zweite Teil auch noch in diesem Iah« begonnen werden kann Es ist dies ein sehr schöner Erfolg für den Bezirk-Verbands denn die Kosten für Ausbesserung der Straße betragen für de» Staat 140000 Ml. Bezüglich der Führung der Straße durch Zeithain schweben Verhandlungen wegen Erlangung einer Reichsbeihilfe Herr Amtshauvtmann Fellrsch teilte darauf noch mit, daß der Straßenbau Raden — Merzdorf, der ungefähr 45—46000 M- Kosten verursache, rüstig vorwärtssckreite, in einigen Wochen werde er fertig sein. Der Herr Amtshauptmann nahm Gelegenheit, dem Staate den Dank des Bezirks auszusprechen, daß er solche erheblich Zuschüsse bewilligt hat Der Vorsitzende, Herr DL Trott, nahm Gelegenheit, dem Herrn Amtshauvt mann für seine Bemühungen zu danken. Mit Befriedigung nahm der Bezirkstag hiervon Kenntnis. Zu Punkt 2. BezirkDbeamtenbefoldung er stattete Herr Amtshauptmann Fel lisch Bericht. Er führte aus, daß der vom Bezirksausschuß mit Mehrheit genehmigte Stellenplan nicht allenthalben den gesetzliche« Vorschriften entspreche. Er stellte folgende Abänderungs vorschläge: den Berwaltungsinspektor bei der Bezirksver waltung anstatt in Gruppe 11c in Gruppe 11a Ziffer 6 Anmerkung 8 zu stellen, der Bezirkskassierer gehöre anstatt l2l> in Gruppe 11a Ziffer 6 Anmerkung 8, der Beztrks- obstbaubeamte ist richtig eingestuft, der Anstaltsinspektor anstatt in Gruppe 16 in Gruppe 12 b Ziffer 1, die Ober» oerwaltungssekretäre in Gruppe 11 c Ziffer 5, die Bezirks pflegerinnen in Gruppe 12 b, Ziffer 6, und die Geschäfts führer der Arbeitsnachweise entweder in Gruppe 11 a Ziffer 6 oder Gruppe 11c Ziffer 5. Herr Abg. Stadtrat Heinze stellte im Namen der sozialdemokratischen Fraktion den Antrag, den vorliegenden Stellenplan abzulehnen, dagegen ihn mit den vom Amtshauptmann vorgebrachten Ab änderungsanträgen anzunehmen. Der Antrag wurde mit 19 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Herr Kreishauptmann Luck nahm hierauf das Wort und betonte, datz der vor« iegende Plan nicht ganz mit den vom Staate aufgestellten Richtlinien übereinsttmme und bei etwaigen Abweichungen >i« Zustimmung des Ministeriums eingeholt werden müsse. Der Herr Kreishauptmann kam d«S einzelnen auf de« Ste- «enplan und schlug vor, die zwei OberverwaltungSsekretär- stellen als Verwaltungsassistentenstellen zu bezeichnen. Herr Abg Schafs rath legte darauf den Staichpuntt der bür gerlichen Fraktion klar. Er führte aus, datz mit dem vom Dezirksausschutz angenommenen Plan den Beamten em Entgegenkommen gebracht worden ist; maßgebend sei ge wesen, daß die Stadt Großenhain bei 83 Beamten bei der Einstaffelung nicht über die Richtlinien gegangen ist, die für die Staatsbeamten gesteckt worden sind. Wenn z. B- eine Erhöhung der Bezüge um 70 Prozent cintrete, so Mnne dies die bürgerliche Fraktion nicht verantworten. Redner ging ebenfalls aus die einzelnen Kapitel des Planes ein, wobei er nochmals den Standpunkt der bürgerlichen Fraktion vertrat. Er stellte zuletzt den Antrag, den Stel lenplan zu genehmigen. Hierüber entspann sich noch eine ausgedehnte Aussprache, an der die Herren Amtshaupt- mann Fellisch, KreiShauptmann Buck, Erster Bürge meister Ho top, Stadttat Heinze zum Teil wicherho teilnahmen. Im Verlauf dieser Aussprache stellte Hei Abg. Erster Bürgermeister Hotop den Antrag, üb, jede Stelle gesondert abzustimmen, welcher Antrag m Mehrheit c. „ ' ? ... Abg. Stadtrat Heinze, die Sitzung um ü ' vertagen, welchem Anträge einstimmig stattgea, Nack Wiedereröffnung der Sitzung gab Herr Abg. Schro- ter namens der sozialdemokratlschen Fraktion di« Er klärung ab, daß sich diese nach den Ausführungen des KreiShauptmann» und des Amtshauptmanns der ^Abstim mung enthalten werde au» dem Gründe, weil der Stellen plan nicht den Richtlinie« entspreche. Es wurde darauf zur Abstimmung gemäß de» Antrag» Hotop geschritten. Die Einstufung de» Berwaltungstnspektors in Gruppe 11 e wurde gegen 1 Stimme, die deS Bezirkskassierer» in Gruppe 12 b einstimmig, die des Obstbaubeamten in Gruppe 11c ebenfalls einstimmig, die de« Anstaltsinspektors in Gruppe 16 gegen 1 Stimme, der Jugendamtsleiterin nach Gruppe 11c einstimmig, der drei Oberverwaltungssekretäre nack Gruppe 14 ebenfalls einstimmig mit dem Antrag Dr. Trott zugestimmt, daß zwei Stellen in Berwaltungs- assistentenstellen umgewandelt werden. Die Eingruppierun gen der Bezirkspflegerinnen in Gruppe 14 bezw. 17 wurde «egen 1 Stimme und di« Eingruppierung der beiden Ge- fchästssichrer der ArbeitSnaÄveise Großenhain und Riesa in Gruppe 12 b gegen 3 Stimmen genehmigt. Darauf wurde der gesamte Stellenplan mit diesen Ergänzungen bei Stinnnenthaltung der Linken angenommen. Einstimmige Annahme sanden die Besol- dnngSvorschriften für die planmäßigen und nicht planmäßigen Beamten de» Bezirksverbandcs und die Ler- bandssatzung über die Anstellung»-, Rechts- und Be soldung-Verhältnisse der Beamten des Bezirksverbanoes der SwitShauptmannschaft Großenhain. Unter Punkt S wurde dem Herrn Amt-Hauptmann Ermächtigung erteilt, bis zur Verabschiedung des Haus haltplanes für da» Rechnungsjahr 1928 die erforder lichen Ausgaben im Rahmen des vorjährigen Haushalt plane» zu bestreiten. Hierbei regte Herr Abg. Erster Bürgermeister Hotop an, den Bczirks-Haushaltplan so bald wie möglich zu verabschieden, damit auch die Be- »irSgemetnden wisse«, mit welcher Bezirksumlage sw »u na» tze» Referaten hold vorgenommen »uk 6» «188X1« ?XLL«l.X7I kür k»Id»n KprII 1SLS nadms» »ntzvssaa »U» rsttunsfldolsn unä rur VarwMuuxim äLstt S1» Kiss», LovUlvstr. 59. AkAn MM De« Begrüßung»abe«b« folgte» an, 14. 4. «ochnttttag» ein« Besichtigung der Katakomb«» t« derFrauenkirch« »»d «ine. Turmbesteigung, und abend» «1» Schnderi-Kvnzert. Gomrtag, den 18. 4„ vormittags fa«d FestgotteSdlenst t« Gemeindesaale, Moritzftraße 4, statt. Her, OderkirKenirat Sm». Nicolai aus Schneeberg hielt die Festpredigi. Nach mittag» tagte der Wohlfahrtsausschuß für Schwerböria«»- färsoHze in Sachsen (Mtz 1« Dresden) u«d hört« die vor- träge der Herren Pfarrer Vogel »o« Landesverein für Innere Mission und de» Herrn Ansschutzoorsttzendcn War- rer Schuknecht. Ersterer teilt« mit die einschlägigen »«setze über bi« öffentliche Wohlfahrtspflege und ihre Orga- nisation in Fürsorgeverbänden de» Lande», der Bezirke . und der größeren Städte. Vie habe« die Finanzkast und die Verantwortung. Freie Wohlfahrtspflege in Sachse« übent S konfessionelle verbände, da» Rote Krem» und die neutralen Gewerkschaft«« au». All« solle« zusammen- arbeite«. Di« freie Pflege soll selbständig Reiben, ver- tret«, hat sie in den Ausschüssen der amtlichen Fürsorge. Zuständig für letztere ist da» Fürsorgeamt de» Bezirke», t« de» der Hilfsbedürftig« oder feine Familiengkttder de« gewöhnlichen (nicht bloß vorübergehenden) Aufenthalt haben. Die Aufgaben -er öffentlichen Wohlfahrt». und Jugendämter sind sozial« Fürsorge für Kriegsbeschädigte, Sozial, und Kleinrentner, schwer Erwerbsbeschränkte (Ar beitsbeschaffung), Minderjährige, Geschlechtskranke, Tuber kulöse, Alkoholkranke. Krüppel, Taubstumme. Ertaubte und Stumme, Schwachsinnige, die Fürsorge für mittellos« Wan derer und eine Berufsausbildung hilfsbedürftiger Sinder. Hilfsbedürftig ist, wer nicht imstande, selbst de» notwendigen Lebensunterhalt zu erwerben oder durch »er- pflichtet« Angehörige zu erhalte«. Ersatzpflichtia sind der amtlichen Fürsorge Elter« für die Kinder ««d die Kinder für die Elter«. Di« neue Fürsorge an Stelle der «ach dem Armen- und UnttrstützungSwvhnfitz-Gesetze früher gewährten ist zu begrüße«,' bei Ersatzforderungen Hw« Kleinrentnern) sind Härte« »« vermeide«. — Herr Pfarrer Schuknecht spricht über die A «»führung der Gesetz«. Schwerhörigenfürsorg« müsse smtale Arbeit sei«. Dilet tantismus ist auSzuschaltk«. Die Kirche hat -«erst Für sorge für die Schwerhörige« getrieben!. Der Staat soll »m» unserer Arbeit Kennt«»» nehmen, auch Suthörende müsse» helfe». Ohne wissenschaftliche Durchdring««« kann dtefe» Gebiet nicht gefördert werden. Schwerhörigkeit «»solche rechtfertigt nicht Rentenbezug; für Beschaffung von Arbeit soll in erster Linie auch der Kranke selbst besorgt sei«. Di« erforderlichen Hilfsmittel sollte« ihm aber gewährt werden. Die Ortskrankenkasse» helfe« da oft «icht mit, obwohl st« gesetzlich und finanziell dazu in »er Leige wäre«. Zu ihnen, gehört leider auch die -rotze All«. Ortskrankenkasse Dres den. Die Stadtverwaltung ist nn» Immer eniaegenaekom- men. Für Absehkurse stnd Mittel dereitgeftellt. Bei An trägen auf Erlab der Hundesteuer verhalten sich di« Be hörden nicht einheitlich; hierbei ist Hand k» Hand zu arbeite« erwünscht, »rotze Aufgabe« warten, wen« die Gerichtshilfe in Sachsen durchgeführt sein wird. Schwindel mit Hörapparaten ist zu bekämpfen. Borträge, Geselligkeit haben hohe» sozialen Wert. Wir wollen! an den inneren Mensche« heran, die Quellen aufschließ««, au» denen der Schwerhörig« schöpfen» kann. Gottesdienste, Bibelstunden dienen dazu. Hauptsache bleibt, daß wir ar. beiten, ein jeder soll Zeinen Zentimeter schiede«*. Lander verein für Innere Mission und Wohlfahrtsausschuß für Schwerhörigenfürsorge gehöre« zusammen. — Der Herr Vertreter des Wohlfahrts- und «rbeitsmintsterium» er- wähnt den 8 8 deS Gesetze» über Fürsorge für die Kriegs schwerbeschädigten. nach welchem in beschrünktcm Umfang« Hilfe für die Schwerhörigen möglich, auch datz auf Antrag ihrer Organisationen in di« Bezirkshaushaltpläne Mitt« eingestellt werden können. Im Ministerium ist man im Beginn einer Schwerhörigenfürsorg«. — Herr Pfarrer Bogel verweist auf di« Mithilfe de» Sohlfahrtsdienste» der Inneren Mission, um die Bezirksverbände zur Einstellung von Geldmitteln für Schwerhörigenfürsorg« zu veranlaffe«. Schlußwort de» Herrn Pfarrer Schuknecht. der am Abe«» die gastfreundlichen Glieder der Dr«»Le«er Schwerhörige«, gemeinde im gesellige« Beisammensein mit ihren Gäste« begrübt und anderen Tags vormittags die geschloffe«« Sitzung »er Berireier der sächsischen christlichen Schwer- hörigettgemeinden leitet. Er berichtet »der Entstehung, Entwickelung und die Satz««« des Wohlfahrtsausschusses, dessen Zweck die Beriretnng der soziale« «n» wirtschaftlich«« Jniereffc« der Schwerhörige« ist, der kein« laufenden Bei- träge erbebt, dem aber da» Landeskonsistorium Hilst und der entstehende Schwerbörigelmemeinden ohne eigene Organe zum Sttitrittt «intadei. Di« versammln«« bcschliebt, di« Mitgliedschaft des Wohlfahrtsausschusses bei« ««ichsg verband« Schwerhöriger zu beantragen. Di« Satzung de» Wohlfahrtsausschusses wird gutgeheiben, «in, Mitteilung de« Herrn Vorsitzenden dr» Schwerhörigeubundes in Sach- sen wird nicht erwidert. Der Anregung, »tt Führer der Schwerhörigen gemeinden, (nicht allein Geistliche) fachgcmäb auszubilden, das Schwerhörigenlerikon des Herrn Pfar rer» Schuknecht in den Gemeinde» zu beschaffen und zu be nutzen, die Fachkursc vielleicht den Tagungen an,«gliedern, wird nachgegangen werde» Herr Sup. Nicolai will dahin Der 1873 Eich der »al em Bode« tt» erster Linie treut durch , und Krie gten Bundes- mdesnntgliedschaf^ tragbare Ehren- nd Vereinsvorsteher nach ununter- ""«Ml- en. Für -an- hervorragende ver« wird der tragbare «Bundesbank «uszjeütznung des Bundes ist die Alten vo« Sichs. Mtltjär-Vereins- ,_3«dungs- sahnenring. stehend« v^ervindtÄhe Vereinigung und eine SchicksalSgemechl schäft ehrenvoll und Soldaten ohne Unterschied de» Ranges, ekenntuisse» zur Pfleg» der Kameradschaft. Geistes, des Staatsgedanken», der Heber- „1 alten Armee und aller soldatischen Tugenden. Der Bund hält fick fern hon allen Partei- völkischen, religiösen und konfessionellem Erörterungen. Sestw Leitung liegt in der Hand eines' Präsidium», an dessen Spitze der Bundespräsident steht 37 Byirks- porstehern liegt die Leitung der Vereine in den 37 Be zirken des Landes ob. Der Sächs. MilKär-VeretnS-Dund hat seit seinem Be stehen gegen 20 Millionen Goldmark an Unterstützungen für /eine Mitglieder ausgezahlt. Jedem BundeSmitgltede steht ein ehrenvolles Be gräbnis, jedem Kriegsteilnehmer außerdem da» Ehren feuer am Grabe zu. Jede» Bundesmitglied ist zugleich Mitglied de» Deutschen ReichSkrreaerbundes KyffWmer, der mit 30000 Vereinen und fast 3 Millionen Mitgliedern der stärkste Verband alter Soldaten im Reiche ist und di« Belange seiner Mitglieder bei den ReichsSehörden vertritt. Der Sächs. MMtär-Vereins-Bund besitzt zur Zeit 8 Stiftungen, die trotz der emgetretenen Entwertung jetzt wieder über «in Vermögen vo« rund 70000 Mark ver fügen. Die Zinsen kommen bedürftigen BundeSmitglieder« und ihren Familienangehörigen, im besonderen Kriegs beschädigten und Erholungsbedürftigen zu gute. Der Sächs. Militär - Verein» - Bund unterhält drei Bundeserholung»heime. Sine» in Lauter i. Erzgeb. (Dr. Krug v. Nidda-Hau») und eine» bei Dippoldiswalde (DindischhauS) mit zusammen 50 Zimmern und 83 Betten. Diese schön und gesund gelegenen Heime stehen allen BundeSmitaliedern unentgeltlich offen, nur für die Ver pflegung ist ein mäßiger TageSsatz zu zahlen. Bedürf tigen werden auf Antrag auch dafür ganze und halbe Freistellen gewährt. Ein dritte» Bundeserholungsheim wird am S. Mai in Bad OppelSdorf eröffnet Es wird mit Genehmigung de» Herrn Generalfeldmarschalls und Reichspräsidenten den Namen ,Hindenburg-HauS" führen. Ein dem Bunde gehöriges Beteranenheim (Äarten- arundstück) in Radebeul wird seiner Bestimmung zuge führt, sobald die Wohnungsnot behoben ist. Der Sächs. Militär - Vereins - Bund be seine« Landesverband der Kriegsbeschädü gerhinterbliebenen alle versorgungSberech. Mitglieder (Kriegsbeschädigte, Kriegerhmterbliebene, Alt veteranen, Altrentner, Altpensionäre, ehem. Kapitulan ten, ehemalige Offiziere und Militärbeamte des akttven und de» Beurlaubtenstandes, ehem. Reichswehrsoldaten, Sozial- und Kleinrentner und sonstige Fürsorgebedürf tige einschl. der Hinterbliebenen dieser Kreise). Der Lan desverband übernimmt insbesondere auch die unentgelt liche Vertretung aller BersoraungSansPrüche vorn» Reichs- Versorgung«gerütz, den sächsischen Versorgungsgerichten, den BersorgungSämtern und Fürsorgebehörden. Er hat drei Senatsbeisitzer beim Reichsversorgungsgericht, 18 Spruchkammerbeisitzer bei den S sächsischen BersorgungS- gerichttn und veiratSmitglieder in den Ausschüssen aller sächsische« Fürsorgeämter. Die «osten dieser Fürsorge tcägt^fa^ in vollem Umfange der Sächs. Militär-Ber- Der Sächs. Militär-VereinS-Bund treitz vaterländisch« Jugendpflege, indem er die Söhne und Tochter der Bun- deSmitglieder im Alter von 8—20 Jahren in Jugend- gruppen sammelt und ihnen hier unter liebevoller und sachkundiger Führung körperliche, geistige und sittliche Er- tüchttgung zuteil werden läßt. Ein Landestugendpfleger und ein Stellvertreter leite« diesen Zweig der BundeS- b*Aen Frauen und erwachsenen Tächtern der Bundes mitglieder bietet der Sächs. Militär-Veretns-Bund Ge legenheit, sich in besonderen Frauen-ruppen für die Militärvereinssache zu betätigen. Der Sächs. Miktär-VereinS-Bund besitzt eine eigene vundeSsterbekasse. Eie ermöglicht bei mäßigen Sätzen bis zum Eintritt-alter von Sb Jahren Sterbeaeldversiche- rung vyn 100, 300, 600 und 900 Mark. Die Kaffe besitzt ein vermögen über IM 000 Mark, die Versicherungs summe beträgt rund 1 Million Mark. Der Bund unterhält für sein« Vereine eine eigene Kollektiv-Hakpflichtversicherung zu sehr mäßigen Be dingungen. Der Bund gibt als eigene Zeitung für seine Bun desmitglieder das „Sächs. MilitärverernSKlatt" heraus, daS aller 14 Tage erscheint und alles Wissenswerte über den Bund, aus den Bezirken und Vereine«, über mili tärische, vaterländisch« und Fürsorgeangelegenheiten u. v a. m. enthält. Die Auflage beträgt ». Zt annähernd 100000. Die Zeitung kostet Vierteljährlich nur 45 Pfg. Sie ist in der Postzeitungsliste auf Seite 1S4 emgettagen. Alljährlich erscheint als Jahrbuch des Bundes der «Sächs Kameraden-KalendeV, per jetzt «ine Auflage von 130000 Stück oufweist. Der Kalender ist «in umfang- reickeS Pol»-, Familien- und Soldatenbuch mit wert vollem Bilderschmuck, eine Quelle soldatischer und mili tärischer «ennMtt, Der Sächs. Militär-BereinS-vund verleiht an ver- diente vundeSmKglteder tragbare,Ehrenzeichen für 28-, zetchen^fü? ^Bezir brochener Sb jähriger Tätigkeit in ihrem Amte und Eh, tafeln an solche BundeSmitglieder, die Sb Jahre l, ein Amt beNridet ' - pienste um den B verliehen. Di« hö< BundeS-Ehren-Miti BundeSverrin« erhalten vo« Sächs. Mtlitär-4 Bunde bet besonderen Anlässen (Fahnenweihe, Grüi feiern) da« BundeSsahnenband oder den BundeSfah, ferner durch Vermittlung des Bunde- nach besonderen Bestimmungen Sahnengeschenke des Allerhöchsten Schutz herrn (Nagel, Band, Nina). Den Teilnehmern am Welt kriege steht als BundeSmitgliedern auf Antrag die Kyff- häuserdentmünze — für Frontkämpfer mit Schiachten- spangcn — zu. Alles Nähere erfährt man durch di« BuudeSgeschäftSstelle DreSdeu-A. 1, Struvestraüe 21. tze, ». Zß, 1700 Verein« mit ein- fchädi^n und Krieaerknnterblie. N Mtslitzder nmfassende Sächs. st die jKtzße sächsische, auf natto-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite