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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192804180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-18
- Monat1928-04
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1928
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«llffen i« erste »erliche Beruf nun. uvg scher kitte nungsworten an die . der Bolksrechtpartei zu geben, schloß Herr Vortrag mit den Worten: „Sie kämpfen für Kinder und für Deutschland, Zukunft, um _ sein der deutschen Vaterlandes l" OerMches und SSchfifches. Riesa, den II. April 1»88. —* Wettervvrßersa«« «Nr den 19.A»riI 1828. Mttgeteilt »an der Sächs. Landerwetterwarte zu Dresden weiterhin unbeständig (Aprilwetter». Wechselhaft» Be wölkung, Regen, Graupel oder Gchneeschanrr. Temperaturen schwankend oei zeitweise lrbbalten, weftltchen dis nordwest lichen winden. Vorwiegend raub. Bon mittleren Gebirgs lagen ad auch tagsüber Temperaturen um Null und darunter. Daten für den 18. April 1828. Sonneuauf» gang 4,57 Uhr. Sonnenuntergang IS,OS Uhr. Moudaus» gang 5.04 Uhr. Monduntergana 18,00 Ubr. 1801: Der Physiker Gustav Theodor Fechner in Groß« Särchen bei Muskau geb. (arst. 1887): 1824: Der englisch« Dichter Lord Byron in Miffolunght aest. („k. 1788): 1847: Ausbruch der Revolution in Berlin; 1882: Der Naturforscher Charles Darwin in Down bet veckenham aest. web. 180V); 1885: Der Afrikareiseude Gustav Nachtigal bei Kap Palmas in Weftafrtka g»st. lgeb. 1834); 1V17: Aushebung des Jesuttengejetze«. —* Da» Hochwasser der Elb« ist im weiter«« Vachs«« begriffen. Am hiesige« Pegel würben heut« mittag ISS Zentimeter über Null gemessen (gegen 118 Zentimeter am gestrige« Mittag). Der Dresdner Pegel verzeichnete heut« mittag plus 60. Sin« Meldung aus Dresde« besagt: »Elbe Dresden Donnerstag früh ISO über; schwach stei gend. SS ist also auch hier noch weiterer Wuchs zu er warten. — Die kurz vor RedaktionSschluß eingegangen« Meldung lautet: »Elbe Dresden Donnerstag abend ISS über; schwach steigend. —* Einstellung der Personen.Dampfschiff fahrt. Infolge des eingetreten«« Hochwasser» wird der Betrieb der Sächstsch-Böhmischcn-Dampsschifsahrt auf der gan^u Strecke Leitmerttz—Mühlberg morgen Donnerstag bi» auf weiteres eingestellt. —* Straßensperrung. Wegen Beschotterung», und Pflasterarbeiten wird die äußere Meißner Straße zwt- scheu Gasthof zum Anker und Beginn der Poppitzer Land- straße vom 10. biö einschl. 21. April 1928 für allen Durch- gangSsahrverkehr gesperrt. —* Städtischer Kraftverkehr. Vom städt. Be- trtebSamt wird mitgeteilt, daß vom 19. d. M. ab der Omni bus 8ZS abMerzdorf (Fahrt Nr. S) nicht mehr durch die Alleestrabe nach der Kirchstraßc, sondern durcl, die Oschatzer Straße nach dem Friedrich-Ebertplatz fährt. Die Fahrgäste, di« bisher diesen Wagen von der Kirchstraße au» benutzten, werden gebeten, ihn an der Bedarfshaltestelle Hafenbrücke zu besteigen. —* Kirchliches. Heute abend 8 Uhr beginnen im Pfarrhauösaale die Bibelstunden deS Sommerhalb, sahres, die aller 14 Tage Mittwochs gehalten werden. Herr Pfarrer Schroeter bittet uns mttzuteilen, daß er den Be sprechungen das Thema: „Gestalten auS dem Alten Testa ment" zugrunde legen wird. —* Die Gewinnliste der 5. Geldlotterie zur Er haltung des Dresdner Zwingers ist erschienen, sie liegt zur Einsichtnahme in unserer Geschäftsstelle aus. —* Der Lichtbildcr-Vortrag, der gestern von abends 11 Uhr ab als Nachtvorstellung im Lichtspielhaus »Capitol" von Frau Addi Legov gehalten wurde, war sehr gut besucht. Die Kölner Künstlerin sprach über „Die Ras. senschünheit des Weibes". In zahlreichen Bildern veranschaulichte die Rednerin die Rasfenunterschieb« aller Erdteile und die weiblichen Körpersormen vom Standpunkte künstlerischer Wertung. —*5»n derParkschule »folgt« am Montag, d«n 16. Avril, vormittags 10 Ubr d e Aufnahme der Schulneulinge. Nach dem Ge ang eines Frühlings liedes, vorgetraaen von der Klasse Ol, sprach Herr Schul, letter Richter zu den Eltern der Neulinge und bat sie, der Lehrerschaft das Vertrauen entgegen^ubringen, das zu einem gedeihlichen Zusammenarbeiten zwischen Schule und Eltern haus erforderlich ist Kinder de« »weiten Schuljahres er freuten die Kleinen durch drei reizende Svielliedrr und der Cbor unter Herrn Lässige Leitung beendet« di« Feier mit dreistimmigen Lied vom Osterhasen. — Insgesamt wurden 87 Kinder ausgenommen und 3 Slementarklassen gebildet, eine Knaben-, eine Mädchen- und «in« gemischte Klaffe. —* Ein dritter Schiedsspruch für die Metallindustrie. Bet den heutige» Verhandlungen über die Löhne für die Arbeiter der Metallindustrie im Bereich de» Arbeitgebvrschutz«erba«d4S Dresden ist folgender Schiedsspruch gefällt worden: „Die AuSgaugsziffer wir- auf Grund der Bestimmung de» Man- teltarifvertrageS auf 80 Pfennig bemessen. Der Tarifver- trag läuft unbefristet ab 1. April 1928 mit ei«mo«attger Kündigung am Schluß de- Kalendermonat», die da» 1. Mal für de» 31. März 1929 ausgesprochen werden kann. Die ErklärungSfrist -er Parteien läuft bi» Sonnabend, Len 21. LS. MtS., mittag» 12 Uhr. Bon diesem Schiedsspruch werd«» etwa 2S000 Arbeiter betroffen. —* Stundung von Grund-, Gewerbe- und Aufwertung» st euer. Die gegenwärtige Notlage der Landwirtschaft zieht auch da» ländliche Handwerk und Ge werbe erheblich in Mitleidenschaft. Erlaß- und Stundung», anträg« der ländlichen Handwerker «nd Gewerbetreibende« wegen Gewerbe-, Grund- und AufwertunaSsteuer sind daher, wie La» Ministerialblatt für die sächsische innere Berwal- tun, bekannt gibt, mit besonderem Wohlwollen zu prüfen. Werden solchen Personen wegen nachweislich ungünstiger Verhältnisse Stundungen bewilligt, so hat die» grundsätzlich zinslos zu geschehe«. Bon Zwangsmaßnahmen wegen der genannten Steuern ist bet ländlichen Handwerkern und Ge werbetreibenden vorläufig abzusehe», wenn nicht besonder« Gründe die Annahme rechtfertigen, daß e» de« Steuerpslich. tige« lediglich am Zahlung-Willen mangelt. — Such große Telle de» HanSgewerVe» befinden sich zur Zett in einer Not- lag«. Die von solchen Hausgewerbetreibenden bei der Ge werbe- und SnswertungSsteuer etngereichten Erlaß- und GtundunaSgesuch« sollen deswegen gleichfalls mit besonderem Wohlwollen geprüft «erde«. —SPA. ErziehungSfonntag. Der Sonntag MtssertcordiaS Domini (22. April) gilt tu der evangelisch- lutherischen Landeskirche Sachsen» al» Erziehungssonntag. «» Hand der voraeschrtebenen Prebtgtexte sollen die Ge- meindeglieder Insbesondere Li« Elter» und Erzieher auf die hohe Bedeutung christlicher Jugendunterweisuna hingewtesen u«t an Ihre Pflicht «nd Verantwortung hierüber erinnert werben. Vielfach finden darüber hinaus noch gemeinsame Veranstaltungen christlicher Eltens Krauen «nd christlicher Jugend statt, tu denen au» der Arbeit des KindergotteSbieu. steil »er Jungmänner- «nd Jungfrauenbewegung berichtet «leb. Damit »ahnt sich ein« enger« Zusammenarbeit der in »« evangelischen Kirchgemeinden bestehenden Organtsatio- W» «Ur» welch« da» evangelisch« Gemetudeleven ein« —* Die Bedrntnnp d-, v»»r»,,»r«,,,f Sm April d.y. ir teu wieder Dm fendt »on jungen Leuten in di« kaufmüuuoche Lehr«. Um da» Ziel, dereinst als tüchtiger Kaulmennsgkbili« zu gelte«, zu erreichen, s vor allem zwei Grundbedingungen erfüllt fein. Bl« ist dir, daß der Lehrbefliffen, aut« geistig, ündkörp« Fähigkeit«, aufweist, kurzum, für de« kauiwännischen H geeignet ist. Di» zweite, nicht »luder brdeuteud« Besin ist. di, Auswahl einer Lebrfirma. »et »er der Lehrling während seiner Lehrzeit ,tn« gediegene Ausdlldung erfährt. Die Augdlldung muß ihm Kenntnisse vermittel«, di« ihn befähig,«, «ach Beendigung d«i Lehr« »»big,rüstet in den Gehilfenstand zu treten. Es kommt leider auch dent» noch recht oft vor. daß Lehrling« von , den Ledrstrme» zu Arbeiten briaiigezoarn werden, di« absolut nicht» mit der Ausbildung (Nr ihren Berus zu tun haben. Di« Eltern der Lehrlinge können aber Vorsorge treffen, daß ihr Sohn solcher AusbildungSpraxts nicht ausgewtzt wirb, indem sie vor Beginn de« Ledrverbältmffes eine« schriftlichen Lehrvertrag abschlietze», in dem genau.bi« Rechte und Pflichten de» Lehrling« und des Lr-rberrn fest- gelegt werden. Bon allen iiiterrliirrten Seite», sei es von den Berufsberatungsämtern oder den Berussverbänbe«. wirb ständig eindri»glich aut die Bedeutung de« schriftlich«» Lehrvertrages hingewteien. Unter den Verussverbänden ha» der Deutschnational« Haudlungsgetztlftn-Berdand lein Augenmerk besonder« aui lne Uehrlingsdedandiung gerichtet. Ein von diesem verband« ausgestellter Lehrvertrag, für kaufmännisch« Lehrlinge, der auch von Seiten der Lehr herren als recht und billig erkannt wird, ftevt iu der für den Vertragsabschluß notwendigen Zahl durch die hiesige Ortsvertrrtung der Stellenvermittlung de« DHV» Orts gruppe Riesa. Goethestr. 15, zur Veriüaung. —* Wettere Schneefälle tu» Rtefengedtrg«. Im Riesengebirg« sind seit gestern weitere Schneefälle «ne- dergegangen. I» den Vorberge» sind etwa »vettere 1V Zentt- meter Neuschnee gefallen, so baß die gesamte Höhe der Schneelage ungefähr einen halben Meter beträgt. Infolge der starten Verwehungen liegt aber der Schnee sehr unregel mäßig. Auch im Tal gab e» wieder Schnee, Loch, herrscht Lier Tauwetter. Dagegen werben heute morgen auS dem Hochgebirge 8 Grad und au» den Borbergen 4 Grad Kälte gemeldet. — Bei sinkender Temperatur hat der Schneefall auf den Höhen be» südlichen Schwarzwald«» am gestri- gen Tage urrd in der vergangenen Nacht weiter angehalte«. Der Felbverg meldet heute morgen eine Temperatur von minu» 7 Grad «nd eine Schneehöhe von 80 Zentimeter. Durch Len starken Schneefall sind umfangreiche VerkehrSer- schwerunaen etnaetreten. —-»Mitglieder der RetchSregierunaim Ehrenpräsidium der JahreSfchau 1V28. Ihre« Beitritt zum Ehrenpräsidium der Dresdner JahreSschau „Die Technische Stabt" 1928 habe» von der RetchSregterung erklärt: Reichskanzler Dr. Marx, ReichSaußenmtnister Dr. Stresemann, ReichSwirtschaftSminister Dr. Cnrttn» und ReichsverkehrSminister Dr. Koch. —* Eine neu« Statistik der deutschen Zeit schriften. Nach dem letzten Jahresbericht der Deutschen Bücherei in Leipzig sind im Berichtsjahr 1927 insgesamt 888 neue Zeitschriften erschienen, im Jahre 1928 dagegen 988. Immerhin sind täglich etwa zwei neu« Zeitschriften gegrün det worden. Der Gesamtzahl der Zeitschriften nach stehe» bi« „Staatswissenschaftlichen Zeitschriften" mit »008 voran. ES folgt die „Allgemeine Gruppe" mit 2219, die „Theologie" mit 1599, „Handel Verkehr und Industrie" mit 1480. Durch, schnittltch laufen bei der Bücherei täglich nicht weniger «Ä 1000 Hefte ein. —* Neue» Erholungsheim de» Militär- Vereinsbundes. Der Sächsische Milttär - Vereins- Bund e. B. hat ein neues Erholungsheim für seine Mit glieder in WaldoppelSdorf bet Zittau errichtet. Die feierliche Einweihung und Eröffnung de» neuen HetmS, da» den Name» „HindenburghauS" erhalten soll, findet am 6. Mat statt. — —* Zum Tarif streit im vankgewerbe. »le un» der Deutsche Bankbeamtenverein mittet», finden die »on ihm beantragten Nachoerhanblungen über den von allen Tarifparteien abgelehnten Schiedsspruch, der am 81. März von dem Schlichter OberregierunaSrat Dr. vrahn gefällt wurde, am Donnerstag, den 19. diese» Monat» vormittag» AU Uhr im ReichsarbeitSministcrium statt. —-»Keine Wahlpropaganda in Len Licht- spieltheatern. Am Montag traf sich in Leipzig eine Reihe maßgebender mitteldeutscher Lichtsvieltheaterbesitzer, um zu verschiedenen aktuelle» Fragen, die da» Lichtsptel- gewerbe angehe», Stellung zu nehmen. In einer Delegter- tenversammlung be» Landesverbandes Mitteldeutschland, in der Vertreter der Gruppen Südwestsachsen, Ostthüringen, Dresden, Leipzig und Chemnitz anwesend waren, beschäftigte man sich zunächst mit der bevorstehenden Neuregelung der Musiktantiemen für Lichtspielhäuser. Neben internen und verbanbStechntschen Fragen wurde auch die Frage der Vor führung von sogenannten „Wahlfilmen", die der Propaganda Lienen, behandelt. Die mitteldeutschen Theaterbesitzer wol- len unter allen Umständen vermeiden, daß daS Lichtspielhaus zur Austragung politischer Meinungsverschiedenheiten be. nutzt wird, und in Liesem Sinne wollen sie di« Vorführung solcher Filme, ganz gleich, von welcher Partei st« kommen mögen, avlehnen. Das Lichtspielhaus müsse politisch un- bedingt neutral sein. —* yahrräder für Briefträger. SS ist an geregt worden, bi« OrtSbrtefzusteller dort, wo es zweck mäßig ist, mit Fahrrädern auszurüsten, statt sie mit der Straßenbahn in die ZuftellSeztrke befördern zu lassen. Die Oberpostdtrektionen sind ermächtigt worden; hiervon Ge- brauch zu machen, wo sich ein wirtschaftlich« Vorteil ergibt «nd HinderungSgründe, z. v. hinsichtlich der gesicherten Unterstellung der Räder, starker Straßenverkehr usw., dem nicht entgeaenstehen. —SPS. SynodalauSschntz für BtldnngS- frage«. Diesem gehören an:. UnwerfUätSprofeflor D. et. Dr. phil. Frenzel (Bors.); Pfarrer Sic. theol. Wustmann, Chemnitz (Stellv. Bors.); Pfarrer Kircher, ToSwig (Schrift führer); Studienrat Prof. Schüttoff, Löbau (Stellv. Schrift- führer); Oberschulrat a. D. Vang, Dresden; Finanzamt- fekretär Behr, Radeberg; Schnlbirektor Förster, Olbernhau; OberlandSgerichtSrat Dr. jur. Hering, Dresden; Schulleiter Mahn, Oberhoynborf; Oberlehrer Kantor Noack, Altenberg; BerbandsgeschäftSführer SanbtagSabaeorhneter Voigt, Dres den; VVerktrchenrat Sup. Dr. phil. Lweynert, Pirna. —DK. Bildung von 84 Arbeitsämtern in Gacks en. Nachdem da» Sächs. LandeSarbettSamt in die Reichsanstalt eingealtedert ist und der neugebildete ver- waltungSauSschutz kürzlich seine erste Sitzung abaehaften hat, scheint nunmehr auch die Eingliederung der örtlichen Arbeitsämter in die Reicksorganisation WneNer vorwärts zu gehen. Nach dem Beschulst« de» Ausschusses sollen 34 Arbeitsämter in Sachsen gebildet werden. Weiterhin ist beim LandeSarbettSamt em geschäft-führender Aus schuß gebildet worden, dem u. L die Erledigung von Beschwerden gegen Entscheidungen übertragen worden ist. Auf Antrag ve» Sächs. Landbunde», unterstützt von den Landarbeiterorganisationen, .wurde eine Fachabtetlung und ein Fachausschuß für Landwirtschaft beim. Lande», arbeltsamt errichtet. Einem besonderen, ebenfalls.Hart- tätisck zusammengesetzten Ausschuß umcke die V, für die Zulassung nick« landwirtschaftlicher auslän Arbeit« übertragen. Schließlich wurde noch aus der -. des aeschäftsführenden Ausschusses ein besonderer Fach- , —* Waßlversawwluna der Bolksrechrpa«. tet. — «ttchsparfit für volksrecht und Aufwertung — Ortsgruppe Ries«. Den Reigen der Wahlversaunnlungen eröffne»« gestern abend die BolkSrech^ar-tki. Es sprach im Wettiner Vos Her, Ober-Justtzsekretär Helbta an» Dresden »der da» Thema: „Das groß« Unrecht an «eutner» an» Sparern." — Der Vorsitzende, Herr Voland bogrüßt« die Erschienene« «» Nawe» der Partei, in kurzen Züge« auf di« bevorstehenbe ReichstagSwahl hin weisend «nd erteilt« sodann Herr« Helbig da» Wort zu sei- ne« Vortrag. In seine« last IXftünbtae« AuSflthnmaen »erstand es der Redner, t« eingehendster «nd sachlicher «eise zu alle» Frage» de» »«efthueteu The««» zu sprechen; Eingangs feine» Referat» brachte er sei« Bedauern darüber -um Ausdruck, baß nicht mehr Personen dem Rufe der Partei gefolgt seien «nd sagt« wörtltch: „As ist bedauerlich, daß dieser Saal «1»t »oll »ft. Denn scho« uwaeu »em Thema müßte «» in Rtesa keine» Saal «eben, der di« Men- schenmasseu faßte, derjenige», der die durch die Jnflation Betrogenen aufnimmtl" Sodann kritisierte er di« Arbeit de» letzten Reichstage», der seeltg verschiede« sei und nicht zum Wohl« der JnflationSgeschädigten gearbeitet habe. Da» Stimmrecht, bas feder Deutsch« besitzt, müsse von »edem be« »er fitzt kommenden Wahl auSgeuutzt werden, um die jenigen Personen in die Volksvertretung entsende» zu können, di, auch wirklich di, Not der Rentner und Sparer kennen, dfi dafür bürgen, daß sie durch ernst« Arbeit au» wirklich de« Geschädigte« Helsen, den« wir könnten «nd müßten e» verlangen; sie würden gewählt, um da» Wohl des Volke» zu vertrete»«. Fortsahrend kommt Redner auf dfi Aufwertung zu sprechen, wie st« bisher durchgeführt wurde und wirft allen Parteien, von den Deutschnationalen angefangen, di« Schuld der ungerechten Aufwertung vor. Sodann «»erden dfi Tätigkeiten der einzelnen Parteien tm letzten Reichstag von ihm scharf unter die Lupe genommen. Hierzu führte Redner etwa folgende» auS: Di« Deutsch nationale BolkSpartet, die tm letzten Wahlkampf auf ihr Schild geschrieben hatte, die Interessen der Rentner und Sparer zu vertreten, hat dfi Hoffnungen »erstört. Darum habe e» auch dazu geführt, daß ein« Person wie Dr. Best diese» nicht mitmacht« und daran» feine Konsequenzen zog. Auch von den anderen größeren Parteien sind Betspre- chungen gemacht worden, di« aber nur al» Mittel zum Zweck im Wahlkampfe dienten. Such diese groben Parteien haben die Rentner und Sparer tm Stich gelassen, »der auch bi« sozialdemokratische Partei könne un» nicht Helf«»». „Diese Partei bekämpft den Besitz überhaupt, den wir früher gehabt haben und um den wir fitzt wieder ringer»." „Wir haben zuviel vertrant den schönen Worten anderer," sagte Jfibner, „und ist e» da nicht angebracht gewesen, wenn wir uns entschlossen, selbst zu handeln und eine Partei in» Leben riefen, die unsere Interessen vertritt?" — Die großen Parteien kämpfen nur um WeltanschauungSpro- bleme, nicht um WirtschastSprobleme. Dann kam Redner auf die Aufwertung zu sprechen, die man bei größe ren Unternehmungen durchgeführt habe. E» wird immer gesagt, die deutsche Wirtschaft sei verarmt, aber einige Bei- spiele, die an Hand statistischen Material» vorgetragen wur den, beweisen! das Gegenteil. Und da spreche man noch von der Verarmung der deutschen Wirtschaft. Dte meisten tn- dnstriellenGroß-Unternehmnngen haben aus -er ganzen Aufwertung den Profit gezogen und die armen Sparer speist man mit lumpigen Pfennigen ab. Fortfahrend sagt Redner: „Ist eS nötig, daß man im deutschen Land prunkvolle Gebäude baut, grobe Ausstellungshallen errichtet, daß bald jede» Dorf ein« Messe hat? Solange man seine Schulden nicht bezahlen kann, mutz diese» unbedingt nnt«rbleiben!" Er führte London als Beispiel an, in dieser Millionen stadt habe man noch nickt einmal Geld dazu, ein Plane tarium zu errichten. Der Stadtrat habe die Errichtung abgelehnt mit der Begründung, daß man an andere Dinge denken müsse! Und wie stehe eS bei uns? — Zur Fürstenabfindung übergehend wird gesagt, daß man für die Sparer kein Geld hat, aber welch ungeheure Geldmassen erhalten dte Fürsten? — Zur außenpolitischen Frage der Aufwertung übergehend, werd« gesagt, daß man uns ja leider durch das Versailler Diktat dazu zwingt, Geld, das man im Innern für die Aufwertung verwen den könne, an unsere Feinde abführen müsse. Und in Amerika wisse man nicht, wo man mit dem vielen Gelde hin soll! Wir zahlen die Reparationen an fremde Mächte und diese schmieden Waffen gegen unS! — Die Tätig keit der vier Abgeordneten von der Bolksrechtpartei im sächsischen Landtag wird lobend anerkannt- Vor kurzer Zeit kamen Anträge, die dte Aufwertung der Sparkassen guthaben verlangte. Man Lat erreicht, daß man statt 12V, Prozent 25 Prozent aufwertete. Höher konnte man nickt gehen, da das gegen dte reichSgesetzlichen Bestim mungen verstößt- Es wird also 1932 eine Aufwertung von 25 Prozent stattftnden. An Hand von Beispielen wird erklärt, daß einzelne Sparkassen imstande sind, noch höher aufzuwerten, z. B. mit 27 Prozent, eine sogar mit 30 Prozent. — Auf den Reichstag übergehend, verurteilt der Redner in scharfer Weise da» Verhalten dieser Volks vertretung den verarmten Rentnern gegenüber. Diese armen Leute, dte nur so dahin stecken, die lasse man ohne Fürsorge. Es müsse doch einleuchten, daß hier Abhilfe geschaffen werden muß. Dreimal seien Entwürfe für ein RentnerversoraungSgesetz etngebrackt worden und dreimal seien sie in» Wasser gefallen. SS sei Aufgabe der BolkS- rechtpartet, so schnell tme möglich hier zu handeln, um den Aermsten der Armen zu helfen! — Redner sagt: „Wir verlangen ein RentnerversorgungSgesetz als Uebergans zur höheren Aufwertung!" — Zur kommenden Reichstag »Wahl übergehend, erklärt« ver Vortragende, daß die Bolksrechtpartei bestimmt hat, daß von ihrer Seite nur solche Männer ausgestellt werden, die sich schriftlich verpflichtet haben, kein AussichtsratS- mitgned zu sein oder e» noch zu werden. Die bisherigen Abgeordneten könnten nicht behaupten, dem deutschen Volk« wesentlich gedient zu haben. Hoffe mam daß e- den neuen Parlamenten gelingen wird, daß Versäumte nachzuholen! — Eine Aussprache fand nicht statt- In seinem Schlußwort ging Herr Helbig noch auf die Schul den Deutschlands ein. Da» deutsch« Reich hab« seine Schulden bi- heute in Goldmark zurückgezahlt. Diese Schuldentilgung sei allein von den Steuerzahlern ausge bracht worden. — Ein Lob gelte dem greisen Führer der Auswertung-Partei, dem Grasen Posadowsktz, der im Alter von 80 Jahren, getreu den Grundsätzen BiSmarck», für das Recht der Auswertung kämpfe. — Mit Ermah- nungSworten an die Versammelten, zur Wahl die Stimme . „ > -„x Helbig seinen für sich und Ihre : Sein oder Nicht- —* Muttertag 1828. Ter Ehrentag der deutschen Mütter, der in jedem Jahr« am 2. Sonntag im Mai gefeiert wird, fällt in diesem Jahr« aus den 18. Mai. Vinn de» Tages ist, der Mutter zu gedenken, di« heut« unter schwe reren Umständen denn fi ihres entsagungsvollen Amtes in Bescheidenheit und Zurückhaltung waltet. Tröger des Ge- dank«,» öffentlich» Muttertags,lern ist der Relchsbuud der Kinderreichen. Landesverband Sächsischer Wagen- Strllmachermeister. Der diesjährig« Sächsische Stellmachertag findet am 2. «nd 8. Juni in Lwtcka« Satt.
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