einer Sonnenuhr. Der alte Kretscham, der noch mit Stroh ge deckt war, ist 1836 abgebrochen worden. Das neu gebaute Gebäude hatte bereits Ziegeldach. In einem Anbau war unten der Kuhstall und darüber der Tanzsaal (Tafel 4). 5) Ein Wappen der Berka (Oybin-Wappen) zeigt den Aufgang Zum Berg. Über Steintreppen kommen wir zur Dorfkirche. 1709 als Bethaus erbaut, wurde sie 1732-1734 als Kirche verlängert, erhöht und mit einem Turm versehen. Der Altar ist ein Werk des berühmten Holzschnitzers Anton Max aus Bürgstein bei Haida (Tafel 5). 6) Auf dem Wege zum Berg gehen wir durch die Ritterschlucht an hohen Felsen vorbei, auf denen die Schwefelflechte wächst. Rechts vor dem Eingang liegt die Stätte einer vorgeschichtlichen Bronzegießerei (Tafel 6). 7) Über der Ritt er Schlucht treffen sich die vier Wege zum Berg Oybin, darunter der Fußweg vom Hausgrund herauf und der Fahrweg, der am Schuppenberg vorüber verläuft und über die Schlucht, die den Schuppenberg vom Oybin trennt, hinwegführt. Die heutige Brücke ist neu; ihre Vorgängerin wird im Mittel- alter angelegt worden sein. Vor der Brücke sieht man im Felsen Balken liegen, ebenso auf der Seite des Schuppenberges Auflagen für die Versperrung des Aufganges zur Burg. Nach dem Berg zu stand der erste Torturm der achttürmigen Leipa-Burg, der bis auf einige Mauerpfalze verschwunden ist, die links neben der heutigen Treppe zur Aufnahme hölzerner Palisaden oder Säulen in den Felsen gespitzt worden sind. Diese müssen in Verbindung mit dem Mauerrest rechts der Treppe zu einem äußeren Tor, einer Art Barbakane, gehört haben. Aus den Steinblöcken soll die Dorfkirche gebaut worden sein. Hoch über uns sehen wir die Ruinen der Burg, die im Zeitraum von 1311-1316 gebaut worden ist. In einem inzwischen ausgebauten Teil befindet sich heute das Oybin-Museum (Tafel 7). 8) Links oberhalb des Weges waren die Befestigungsmauern des Zwingers bis zum unteren, zweiten Torturm. Er war früher 14 Meter hoch und durch ein gotisches Dach abgeschlossen. Der hintere Spitzbogen ist noch erhalten, der vordere ist stilwidrig wieder aufgebaut worden (Tafel 8).