lausitz beachtliche Verdienste erworben hat. Das Denkmal wurde im Jahre 1861 von Karl Adolf Donndorf geschaffen. 13) Links vor uns erblicken wir die Westfassade der Kloster kirche. Rechts ruht auf dem Felsen der 25 Meter hohe Kirch turm. Unter dem Traufgesims der Fassade erkennen wir noch einen Fries, der im Dreipaß stilisierte Lilien aufweist. Nach wenigen Stufen aufwärts betreten wir durch das Portal die früh gotische Kirche, erbaut 1366-1384. Die 30 Meter lange und elf Meter breite Kirche wird durch einen kühn in die Höhe geführ ten Triumphbogen in Schiff und Chor geteilt; uns gegenüber stand der Hochaltar, daneben führt links ein Portal in die Wenzelskapelle (Sakristei). Teilweise erhalten sind noch das Maßwerk und verschiedene Konsole. An den Wänden des Klo sterbaues finden wir über 40 Steinmetzzeichen. Gegen Norden waren über dem sogenannten Kreuzgang weitere drei Seiten kapellen; Böden und Decken sind durchgebrochen. Die Kirchen wand rechts ist anstehendes Gestein, das mit dem Spitzmeißel zugehauen worden ist. Die linke Außenwand ist nach der Art der Blockbauweise aus Sandsteinquadern aufgerüstet. Die Lö cher in der Mitte der Steinblöcke dienten zum Einsatz von Zan gen für den Transport mit Winden (Tafel 13). 14) Links neben dem Portal erkennt man außen in der Mauer spitzbogige V ertiefungen, die von dem um 1520 angebauten zweistöckigen Kapitelbau stammen (Vorhangfenster und spitz bogige Doppelfenster). 15) Dahinter zieht sich der sogenannte Kreuzgang hin. Ein Blick hinunter in die Tiefe und hinauf in die Höhe läßt uns ahnen, daß die bautechnischen Aufgaben, die zu lösen waren, riesen groß gewesen sein müssen. Mächtige Stützpfeiler waren not wendig, um den Druck des Baues aufzuhalten und auf die Felsen zu übertragen. Gleich am Eingang zum Kreuzgang ist an der Innenseite der Fenster ein Winkelhaken als Steinmetzzeichen in den Sandsteinquader eingeritzt. Es ist die Hausmarke des großen deutschen Dombaumeisters Peter Parier von Gmünd (1330 bis 1399), der an diesem Bau beteiligt gewesen ist. 16) Wir kommen zum Bergfriedhof, der heute noch benutzt wird. Er zählt zu den landschaftlich am schönsten gelegenen in