ganz Deutschland. Die ältesten Grabmale gehen bis in die Zeit der Gründung des Dorfes um die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück. 17) Wir wenden uns nach rechts und erreichen auf einer Treppe den höchsten Teil des Berges, wo wahrscheinlich die Befesti gungen des 13. Jahrhunderts - einfache Holzbauten - zu suchen sind. Von hier haben wir ebenfalls einen herrlichen, weiten Blick nach Zittau (Tafeln 14 und 15). , 18) Wenige Schritte zurück treten wir links ' durch ein Felsentor in den Felsengang ein, der in dreijähriger Bauzeit in mühe voller Arbeit mit dem Spitzmeißel (1512-1515) herausgehauen wurde. Unter dem zweiten Stützpfeiler finden wir die Jahres zahl 1515. Im letzten Stützpfeiler sind ein Totenkopf, ein Kreuz, zwei Siegel und ein M ausgemeißelt. Der Schutt des Ganges wurde in die Felsspalten geschüttet. Hier entstand der Berg friedhof. Am Ende des 30 Meter langen, zwölf Meter hohen und drei Meter breiten Ganges erhebt sich der Kirchturm, der auf dem Felsen sitzt (Tafel 16). 19) Am Jungfernsprung (Tafel 17), wo sich der Sage nach ein junges Mädchen durch einen Sprung in die Tiefe vor dem Ver folger rettete, geht der Gang in den Bergweg über, der uns um den Oybin führt. Wir haben herrliche Ausblicke auf Berge und Felsen. Der Hochwald zeigt sich in seiner ganzen Schönheit. Die Sprungschanze - im Sommer finden hier Mattenspringen statt - wird sichtbar. Eine fast 2000 Meter lange Rodelbahn führt vom Berg über Hain in den Talkessel. Über die Felsen gassen mit dem Scharfenstein führt der Weg zum Töpfer. Tief unten breitet sich der Kurort Oybin aus. Die Bergkiefer, zer rissen und zerzaust von den Stürmen, begleitet uns ständig. Vor bei an der alten Zisterne gelangen wir zurück an den Burg ausgang (Tafel 18). 20) Hier biegen wir nach rechts in den von hohen Bäumen umsäumten Felsenweg ein, der in den Hausgrund führt und in seiner großartigen Szenerie an die Wolfsschlucht in Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ erinnert. Wo der Pfad in den Hausgrund ausläuft, liegen regellos große Felsstücke umher, die bei dem Felssturz im Jahre 1681 vom Berg abrollten, bis