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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-21
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1928
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öiMi» MWe mm »le me ArMWig 0« «MM». Di« Entscheid»«« über die von der RetchSbahn-Hauvt- oerwaliung geforderte Tariferhöhung ist. nachdem da- für solche Fälle vorgesehene Schiedsgericht mit dieser Frage bis her nicht besaht wurde, von dem neuen tu Bildung begris» fenen Kabinett zu tresfen. da» damit vor eine höchst verant wortungsvolle Ausgabe gestellt wird. Die Wirtschaft ist in der Ablehnung der Erhöhung der Tarif« einig. Auch der Verband Sächsischer Industrieller hat sich wiederholt in diesem Sinne ausgesprochen. Tine nochmalige Prüfung dieser wichtigen Frage wurde in der lebten Sitzung des Ge samtvorstandes des Verbandes Sächsischer Industrieller vor genommen, in der der Vorsitzende des VcrkehrSauSschusscS de- Reichsverbandes der Deutschen Industrie, Herr Gene raldirektor Waibel-Berlin, ein eingehendes Referat über di« Lage der Reichsbahn und die Anträge auf Tariferhöhuna gehalten hat. Der Gesamtvorstand beschloh nach eingehender Aussprache, an seiner bisherigen Stellung festzuhalten und an die neue Negierung nach deren Konstituierung das drin gende Ersuchen »u richten, der geforderte« T«riferhöh«ng die Zustimmung ,« versage«. Der Gesamtvorstand ließ sich dabei von folgenden Erwägungen leiten: Der Antrag der Reichsbahn-Gesellschaft auf Erhöhung der Personen- und Gütertarife im Ausmaße von RM. 250 000 000 — etwa 5 Prozent der derzeitigen Einnahmen, erfolgt, nachdem das verflossene Jahr eine Einnahmesteige, rang von etwa einer halbe« Milliarde Reichsmark erbracht hat und bei weiter steigende« Einnahme» i» de« erste« fünf Monate« des lassende« Jahres. ES ist aber nach Ansicht de» Gesamtvorstande» des Verbandes Sächsischer Indu strieller nicht angängig, in Zeiten solcher steigenden Ein nahmen Tariferhöhungen vorzunehmen, um so mehr als andere Wege möglich sind, um etwaigen Schwierigkeiten zu begegnen. Die Wirtschaft hat es wiederholt als die wichtigste Voraussetzung für den Wiederaufbau bezeichnet, daß die fortgesetzte Steigerung der Selbstkosten ein Ende erreicht, und sie ist der Meinung.-datz auch die Reichsbahn-Hauptver waltung sich mit ihren Maßnahmen diesem obersten Grund satz wirtschaftlicher Erfordernisse unbedingt anpaffen muß. Soweit die Reichsbahn-Hauptverwaltung nicht in der Lage ist, das Ausmaß der bet der gegenwärtigen Lage möglichen Ausgaben, namentlich auch auf dem Gebiete der Lohn- und GehaltSfragen, selbst festzusetzen, ist zu fordern, daß die ReichSbahn-Hauptverwaltung diese Selbständigkeit der Ent scheidung oder maßgebende Mitwirkung an ihr erhält. Weiter ist es nach Ansicht des Gcsamtvorstande» nötig, daß jeglicher Anlagezuwachs von der vorher gesicherte« Bereit» stell««« «ener Mittel abhängig gemacht wird, während gegenwärtig immer noch Anlagen wegen der Unmöglichkeit, Anleihen zu erlangen, aus laufenden Mitteln bestritten werden. Der Grundsatz, daß Ueberschtisse, die aus Berkehrs- steigerungen nnd wirtschaftliche« Einsparungen sich ergeben, in erster Linie zu den dringend benötigte« Tariferleichte, rungeu z« verwende« sind, muß angesichts der gegenwärtigen Lage der Wirtschaft wieder zur Geltung gebracht werden. Der Gesamtvorstand des Verbandes Sächsischer Indu strieller steht jedenfalls mit der bisherigen Reichsregierung auf dem Standpunkt, daß zur Zeit noch nicht alle Möglich keiten erschöpft sind, deren Heranziehung einen Verzicht auf Tariferhöhung gestattet, und daß deshalb zunächst nach dieser Richtung hin gearbeitet und die weitere Entwicklung auch der Einnahmen der Reichsbahn abgewartet werben muß, eh« man so schwerwiegende Entscheidungen, wie sie eine Tariferhöhung bedeutet, fällt. Im übrigen ist es nach Ansicht des GesamtvorftandeS des Verbandes Sächsischer Industrieller Aufgabe der Reichs regierung, gegebenenfalls zu prüfen,, wie sie auf anderem Weg« einen Ausgleich für die sehr hohen Reparations- leisenrrgeu bieten kann, die die Reichsbahn-Hauptverwaltung aufbringen muß. rie MW« MWm-MslNW Ak MW. vd». Berlin. Da» furchtbar« Explosionrunaliick, da» sich am 8. Jackuor d«. I« in d«r Vartstraßr »u Berlin. Dahlem ereignet», bei dem zwei Menschen ihren Tod fanden nnd fünf mehr oder weniger schwer verletzt wurden, de- schiiftigte am Mittwoch da« große Schöffengericht Berlin, Charlottenbnrg. Wegen fabrläisitz«« Ltzt««« war der Kaufmann Robert llvei«giir»«rr angeklaat. deffen Schwaaer. der Kaufmann Willi Ttammer, bei der Explosion den Lod aefiinden bat. Buch die HanSanaettellt, Martha Schön felder kam nm« Leben. Schwerverletzt wurden der HauS- dienrr Meine! und die Pförtnersfrau Beter, leichter Hilde- gard Beter und 2 Hausangestellte. Eigentümerin de« Land- banse« in der Barkstraße war Frau Wringärtner. Ihr Mann, der Angeklagte und der Kaufmann Willi Stammer bewohnten mit ihren Familien da« Landbau« und betrieben während de« Krieg,« in Velten die Herstellung von Leucht munition. Rach hem Kriege erhielt die Firma Bestellungen von der Reich«eisenbahn auf Herstellung von Knallkapseln, die zunächst in einer Fenerwerkerei in Martendorf ange- fertigt wurden. Al« lS26 iniolg« Explosion solcher Kapsel» in der Mariendorser Fabrik der Inhaber der Feuerwerkerei schwerverletzt worden war, verlegten Wringärtner und Stammer die Fabrikation der gefährlichen Kapseln nach der Barkstraße in Dahlem. Der Betrieb wurde dort im Keller- aeichoß und in einem Zimmer über der in dem Anbau be- findlichrn Garage eingerichtet. Die Anlage wnrde möglichst geheimgehalten. Die Fenster de« KellerranmS waren mit schweren Gardinen verhüllt, um den Einblick zu erschweren. Der Betrieb war polizeilich nickt angemeldet. Sr wär« in der dortigen Gegend auch nicht genehmigt worden. Di« Eisenbahndirektion Ludwig«hasen batte 2500 Knallkapseln bestellt, der Auftrag sollte im Januar eiligst ausgesübrt werden. Stammer begab sich am 8. Januar morgen« um S Uhr in den kleinen Kellerraum, um die Füllung und den Verschluß der Kapseln vorzunrhmen, wobei sich die folgen schwere Explosion ereignet«. Zur Verhandlung waren 1« Zeugen geladen und ferner mehrere Sachverständige. Der Angeklagte gab an, garnickt Unternehmer, sondern nur gelegentlicher Mitarbeiter Stam- mers gewesen zu sein. Gr gab zu. daß die Fenster verhängt und die ganze Anlage nicht polizeilich angemeldet gewesen sei. Auf ein« Frage des Vorsitzenden, welche« die Ursache der Explosion nach Ansicht des Angeklagten gewesen sei, stellt« der Angeklagte e« so dar, als ob Stammer nicht sah» lässig, sondern absichtlich gehandelt habe, um Selbstmord zu begehen. Auf Fragen des Verteidigers Dr. Alsberg er gänzte Wringärtner seine Aussage dabin, daß al« Grund für einen Selbstmord wahrsckeinlick die Lösung eine« Liebr«- verbältniffrS kur, vor dem UnglückStage anzusehen sei. Bei der Zrugenvernebmung bekundet« der Hausdiener Meinet, der bei der Katastrophe mttverletzt wurde und sonst immer in dem BrbeitSraum mit Stammer zusammen tätig gewesen war, daß nach seiner Auffassung entweder Selbstmord oder ein Racheakt Stammer« vorliegen müsse, ein Rackeakt des halb, weil Gefahr bestand, daß Stammer die Wohnung räumen mußte. Nach einigem Zögern bestätigte der Zeug«, daß Stammer sehr oft auch Sonntags im Laboratorium gearbeitet habe. Au« der Vernehmung eine« Frl. Wagner ging hervor, daß tu der Dablrmer Villa ei« großes Durch- einander geherrscht hat. In dem chemischen Laboratorium wurden auch Tees und allerhand Flüssigkeiten hergestellt. Ab und zu wurden in dem Raum, wo die gefährlichen Kapseln fabriziert wurden, auch die Angestellten beschäftigt und Frl. Wagner betonte, daß ihr keine Belehrung zuteil geworden sei. Eine andere Zeugin erklärte, ihr sei lediglich gesagt worden, sie solle sich Vorleben. Das Urteil. )( Berlin. Das Gericht verurteilt« den Angeklagte« Weingartner im Zusammenhang mit dem Dablemer Exvlosionsunglück wegen fahrlässiger Tötung und Körper verletzung sowie Zerstörung zu eine« Jahr «««« Mouate« Hürnen—Sport—Spiet—Wandern. MmM M. — ll. Smi. Am 24. Juni wird in ganz Deutschland der Epielbe- trieb der Erwachsenen ruhen und alle Jugendlichen werden UnKamps und Lust gerufen werden, die Spielplätze zu Wie mancher Vater, manche Mutter werden an dem Tag einmal den Weg zum Sportplatz finden, den sie sonst nur den sport-technisch Interessierten überlassen. Und man cher ehrliche Freund des jungen Geschlechtes schließt sich ihnen an und steht mit inniger Bewegung auf die jung« Schar und ihren Kampf! Wie da die Vergangenheit lebendig wird! Jugend und Jugendtag des eignen Lebens mit aller Jugrndluft, allem Tatendrang und dem beseligenden Se- fühl, in selbstloser Liebe geborgen zu sein! S« lebt in den Jungen vor uns noch einmal auf! Aber auch all das Bedrückende de« Jugendlebens! Dar ewig Unvollendete. Da« ältere Geschlecht hat «S in der schweren Zeit, die keine Herrenjahre kennt, äußerlich und innerlich empfunden und möchte so gern di« eigne Lebens erfahrung der Jugend zu Nutzen und Segen werden lassen. Aber zeigt nicht der Jugendtag, daß die» neue Ge schlecht über all diese» vom Alter beklagt« Schwer« durch Steigerung der Kraft hinaus will? Was ihm das Alter ersparen möchte, will e» überwinden und zu diesem Kampf die Kraft sich bereiten, denn da» ist de» Sporte» tiefster Sinn. Alt und jung find also iu ihren letzten Bestrebungen dem Lebe» gegenüber einig, wenn auch der Weg verschieden ist, den jede» Alter wählt. Darum Eltern, Erzieher, Freunde geht am Jugendtag zu Euren spielenden und kämpfenden Jungen» und Mädel», und da» neu« Treiben gibt, recht verstanden. Eurer Seele innere Stärkung, Hoff- Nung Eurer Liebe und Sorge, Eurem Lebe« neuen Auftrieb. Euer Leben, durch die Zeiten und Geschlechter hindurch rettend, steht am Jugendtag vor Euch und heischt der Zu kunst unermeßlich« Fülle! Kommt! «in Jugendtag auch für da» Alter! Ae MertÄMcklAktrn Er Amr. Bet ganz ungünstiger Witterung kamen die Endspiele zur Ermittlung des Wasserballmetfter» d«S Turnkreises Sachsen der D. T. im herrlich gelegene« Bad« der Gemeinde Brunn im Vogtland« zur Durchführung. Di« außerordent- sich gering« Lust- und Wassertemperatur (14 Grad) stellt« große Anforderungen an all« beteiligten Mannschaften. Zwei Mannschaften. To. Neumark und Bolizeisportoerein Mauen, verzichteten auf di« Teilnahme an den Endsoteltn. Uederraschrnd gut« Leistungen zeigt« die Mamifchast de» Lbd. Glauchau, wenngleich die Mannschaft da» Können der Leipziger nnd Dresdner bet ««item nicht erreichte. Auch ,onst waren erhebliche Leistungssteigerungen bet allen an- wesenden Mannschaft«» zu verzeichnen. . „ . Im ersten Spiel schlug T.«. Gtzv. Eintracht Leipzig die Schwtmmerletzatt Au« Orv (4rv). Eintracht de- herrschte während des ganzen Spiele» das Feld. Der Leiv» ziger Sturm schoß allerdings sehr schlecht, sonst wäre da» Ergebnis weit höher ausgefallen. Lschft. 1877 Dresden schlug im 2 Spiel Lbd. Glau chau 0:0 (4: «). Glauchau war zu übereifrig. Man ver mißt« bei der Mannschaft das gute Abdecken und genaue Zuspiel, sonst wär« die Glauchauer Mannschaft «in fast ebenbürtiger Gegner gewesen. So aber setzte sich da» bessere Können der Dresdner immer mehr durch. Im dritten Spiel trafen L. u. Epp. Eintracht Leipzig und Lbd. Glaucha« aufeinander. Glauchau unterlag auch rn diesem Spiele und zwar 6:1 (S: 1). Glauchau erzlelte den ersten Treffer. Leipzig ging aber bald in Führung und gab sie nicht mehr ab. Ruh« und Sicherheit zeichneten die Leipziger Mannschaft au». Der nächste Kampf sah di« Lschft. 1872 Dretzden gegen di« Schwimmerschaft Aue mit 9:0 (5:0) al» Sieger. Da» Spiel stand völlig im Zeichen der Ueberlegenbeit de» D. T - MeifterS. Aue deckte zu schlecht ab und spielte zeitweise viel zu langsam. ,, Lbd. Glaucha« hatte im nächsten Spiele di« Schwimmer schaft Aue zum Gegner. Glauchau blieb mit 7:0 (S: 0) Sieger. Auch in diesem Spiele vermißte man bei der Auer Mannschaft das Abdecken. Auch der Torhüter war schuld an der Niederlage. Im EutschetduuaSspiel trafen sich L. «. Spv. Ein tracht Leipzig - Lschft. 1877 Dresden 8: 1 (1:0) 11: 1) <Sr 1). Den Leipzigern gelang «S diesmal ihrem langjährigen Rivale« im Endspiel die Würde de» Krei»- meifter« durch einen knappen Sira abzunehmen. Erstmalig wurde durch den Sieg Eintracht Leipzig sächsischer Turner- Wafferballmeifter. Nach ausgeglichenem Spiele kam Leipzig durch Fernschuß zum 1. Tor«. Dresden zog durch «inen Strafwurf gleich. Gin« zweimalige Verlängerung bringt erst den Sieger. Leipzig kann noch einmal einschieben. Der neue Kretsmetfter vertritt am 8. Juli den Turu- kreis Sachsen bei den Endspielen der KrriSgruppenmeifter- schast in Löthen. Reue Bestauderhebrmgeu »er Deutsche« Turuerschast. Nach der neuen Bestanderhebung der Deutschen Lur- nerschaft beträgt die Gesamtmitgliederzahl 1624367. Sie bringt einen kleinen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, der sich hauptsächlich auf die Männerturner erstreckt. Di« Ge samtzahl der Vereine hat sich auf 12772 in 11183 Ber- einSorten vermehrt. An Knaben und Mädchen bi» zum 14. Lebensjahr zählt die deutsche Turnerschaft 204 311 bezw. 150024, an Jugendlichen vom 1b. bis zum 21. Lebens jahr 310814 männliche und 132874 weibliche. Vom 22. Lebensjahr an waren 733 689 männliche und 92655 weib- i liche Mitglieder vorhanden. Der größte TurnkreiS ist der sächsische, an »weiter Stelle steht der Mtttelrheinkrei», dann Bayern, Thüringen und der TurnkreiS Brandenburg. Der kleinste TurnkreiS ist der Kreis Nordosten. Er hat durch , die Abtrennung westpreußischen Gebiete» und des Memel- t lande» starke Einbußen erlitte» nm» wegen veeaeoens gegen da» »prengstoffgesetz,u kü«f Mouate« GekäugniS. Diele Strafen wurden zu einer Gesamtstrafe von zwei Jabreu GekiiugniS zusammen, gezogen. Dem Angettagten wurde» auch di« Koste» de» Verfahrens auserlegt. Mel M AIIMtWl. Verbaub deutscher öffentlich»rechtlicher Kreditanstalten. In Danzig tagt« der Verband öffentlich-rechtlicher Kredit, anstalten. BerbandSbtrektor Landrat a. D. von Bitter for derte u. a. eine Aenberung der Bestimmungen der Körper- schaftSsteuer im Hinblick aus die gemeinnützigen Ausgaben der Institute. Als eine der Hauptaufgabe» der öffentlich, rechtlichen Kreditanstalten wird die Frag« der Krebitver- billigung betrachtet. Dabei sei die Absenkung de» für di« Wirtschaft aus die Dauer nicht erträglichen Zinsfußes un umgänglich. A« der Berliner Börse war die Tendenz beS Effekten- markte» auch am Mittwoch wieder überaus schwach. Da» Geschäft war außerordentlich still. Auftrösr vom Publikum und vom Ausland fehlten so gut wie ganz. Am Rentenmarkt notierte AblvsungSanlethe l 818, II 54)1 und Neubesitzan lethe 18)4 Prozent. Schiffahrt-werte waren durchweg 1)4 Prozent niedriger. Bon den vankwerten verloren Brau bank 8 Prozent, Berliner Handelsgesellschaft 2)4 Prozent und Reichsbankanteil« 8 Prozent. Äon den Montanwerten verloren rheinische Braunkohle» 4 Prozent, «ährend sich die anderen Werte leiblich behaupten konnten. Der Kur» der Kaliaktien schwankte stark, da» Endergebnis waren auch hier Kursverluste. Bon den Elektroaktien verloren Siemen» vorübergehend 4 Prozent. Der Kur» der Maschinenwerte schwankt« stark. Gewinne hatte kein Papier zu verzeichne«. Sehr erheblich gingen die Aktien der Kunstseidefabrikatton zurück, u. a. Bemberg um 17 Prozent. Der Satz für täg liche» Gelb war 6—7)4 Prozent, für MonatSgeld 7)4 bi» 8)4 Prozent. Der Privatdiskont blieb unverändert. M WM» Men IM A. Wi M. Dresden. Beeinflußt durch die schwach« Haltung de» Berliner Börse stand auch die hiesig« Börse beut« weiter unter Kursdruck. Die Umsatztätigkeit «ar ober noch schwächer al« an den Vortagen, und lediglich für wenige bevorzugte Wert« bestand einige« Interesse zu leicht ae- steigerten Kursen. Nachgeben mußten u. a. Dresdner Albu- min-Aktien sowie Genußsckeine je minus 5'/» Wanderer minus 4,5, Commerz- und Vrivatbank und Deutsche Bant je mtnu» 3Befestigt lagen dagegen Vereinigt« Zünder plu» 7, Großenbainer Webftuhl plu» 4,75, Deutsch« Ton röhren plu» 4 Uhemuitz. Bei «eiter äußerster Geschäftastille verkehrt« die heutige Börse in ziemlich uneinheitlicher Haltung, wo bei allerdings die Abstriche überwogen. Schwächer lagen vor allem Schubert L Salzer-Aktien minus 4,5, Thüringer Sa» minus 4, Dürfeld minu» 8,5, Vrefto-Werk«. Sächsische Waggon, Bachmann und Ladewig und Uhlmann je minus 3'/., Großenbainer Webftuhl mtnu« 2,75- Höher gefragt waren DitterSdorfer Filz plus 4, ParadieSbetten plu« S und Reinecker plus 2'/» Echlachtviehgattung und Weltklassen .S LT 7. 68-69 70 68-70 66-68 12» 121 11« 1VS 86 90 92 92 Ltt-nd- glicht. Gewicht ! von 240—800 »weine von 200—240 »wein« von ISO—200 lwein« von 120—ISO in« mit« 120 Psd.. VN Bericht über de« Lchlachtvtehnrirtt am LI. Juni 1028 »« Dresden. Preise für SO Ix in Marl 78-82 7O-7S 60-68 SS-58 LZ Rinder: 4. vchfe« (Auftrieb a Stück): 1. Vollst., aurgemästete, höchsten Schlacht«. 1. junge 2. altere 2. sonstige vollsieischlg« .... I. junge L altere 8. fleischige . 4. Gering genährt« ». «uklen (Auftrieb 10 Stück): 1. jüngere, vollfleischig«, höchsten Schlachtwerter 2. sonstige vollfleischtge oder auSgemästete. . . 8. fleischig« 4. gering genährte . . 0. Kühe (Auftrieb 17 Stück): 1. jüngere, vollfleischig«, höchsten Schlachtwertes 2. sonstige vollfleischige oder auSgemastet« . . . ». fleischrge 4. gering genährt« . ......... 5. Holsteiner Weiderinder v. Färse» (Kalbinnen) (Auftrieb — Stück): 1. vollfieisch., aurgemästete höchsten Schlachtwertes 2. sonstig« vollfletschig« . . L Fresser (Austrieb - Stück): mäßig genährte» Jungvieh .. . Kälber (Auftrieb 77« Stück): 1. Doppellender bester Mast ........ 2. beste Mast- und Saugkälber ...... S. mittler« Mast- und Saugkälber. . . . . . 4. gering« Kälber 5. geringste Kälber Schafe (Auftrieb 7S Stück): 1. beste Mastlämmer und jünger« Masthammel: 1. Weidemast 2. Stallmast 2. mittler« Mastlämm«, ältere Masthammel und autgenährte Schafe 8. fleischige« Schafoieh 4. gertnggenährt« Schaf« mck Lämmer . . . . Schwel«- (Auftrieb S4ö Stück): 1. Fettschweine über 800 Psd 2. vollflerschig« Schwein« von 240—800 Pfd. . . 8. volls ' -l' 4. voll d. volsi Ausnahmepreis« üb« Notiz. Di« Preis« sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tier« und schließen sämtlich« Spesen de« Handel« ab Stall für Fracht, Markt- und BerkausSkosten, Umsatz steuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust «in, uheben sich also wesentltck über di« Stallpreise. Ueberständr: 28 Rind«, davon S Ochse«, 10 Bullen, Itz Kühe außerdem 20 Schaf«, 44 Schweine. Geschäftsgang: Kälber langsam, Schwein« mittel. AeckenpfskdGxFelfe
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