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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-29
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1928
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iso. 8.«e«le,e r»> Aitseer rezeblett. Are»««, so. Zeut 19S8, Idkllvs. 81. 8«qrg. abgeschloffen und wird die Akten der Staatsanwaltschaft Polizeiaufsicht v übergeben mit dem Antrag«, »>kl0»« »«««« B«tr«oe» I Revision wurde m »rd«tz«u die Laklaae weoru SLlickäna kallm « lall«. I da» Urteil »er > An» der Minifterlifte. Wissel (S. P. D.)> Koch-Weser (Demokrat), Arbeit. Justiz. SkWW MW dkl RMMtr. vdz. Der ReichSrat hielt am Donnerstag nachmittag eine öffentliche Vollsitzung ab, die vom Reichsarbeitsminister Dr. Brauns geleitet wurde. Er eröffnete die Sitzung mit der humoristischen Bemerkung, der Reichsrat brauche nicht zu fürchten, daß der Akt der Leitung dieser Sitzung durch de« bisherigen Arbeitsminister etwa ungültig sein könnte, denn er habe sich vorher versichert, daß die Ernennung des neuen Kabinetts nicht vor 6 Uhr erfolgen werde ldie Reichs ratssitzung begann um 8 Uhr). Dr. Brauns war eigens zu der Leitung der Sitzung gekommen, um namens der ReichS- regierung dem aus dem Rcichsrate scheidende« bayerische« Vertreter Staatsrat Nohmer, der auch bereits vor der CtoatSumwälzung schon dem Bundesrat angehört hat, herz liche Worte des Abschiedes auszusprrchen. Außerdem nahm Dr. vra««S Gelegenheit, sich selber vom ReichSrat zu «er» abschiede«. Nachdem Staatsrat Rohmer mit Worten des Dankes erwidert hatte, nahm Staatssekretär Dr. Weisman« Gelegenheit, im Namen des ReichsratS dem aus dem Amte scheidenden Retchsarbeitsmintster Dr. Brauns ebenfalls herzliche Worte des Abschiedes zu widmen. Er hob dabet bcrvor, daß Dr. Brauns jetzt gerade sein 8jährige» Mini» sterjubiläum feiern könne, und sprach die Hoffnung au», baß Dr. Brauns »om Reichsrat eines Tages wieder an derselben Stelle, L. h. als Leiter des ReichsarbeitSministeriumS, be grüßt werden könne. Auf der Tagesordnung der Sitzung standen nur kleiner« Vorlagen. Unter anderem wurde dem BezirkSverbanb der Innungen der Sattler, Tapezierer, Polsterer «nd Dekora teure für den HandwerkSkammerbezirk Harburg die Rechts- fähigkeit verliehen. MW dkl Mm dkl MMWüItM i» SE )s Genf. Das ständige Wirtschaftskomitee deS Völker bunde» hat gestern seine 28. Tagung abgeschlossen. Zur Sohle, «nd Zuckcrsrage wurde eine vorlä»sige Untersuch«»« beschloßen, die die einzelnen Mitglieder des Komitees nach bestimmten Richtlinien in ihren Länder» vornehmen sollen, um dem Komitee in seiner nächsten Tagung ein Bild dar über zu geben, wie sich diese Probleme in ihren Ländern darstellen. Gleichzeitig soll baS Sekretariat de» Völker bundes und das Internationale Arbeitsamt ihre Dokumen- tation über diese beide» Fragen vervollständigen. Bei der Prüfung der Zuckcrsrage, die im Gegensatz zum Kohle. Problem, das im wesentlichen auf Europa beschränkt Ist, «tu« internationale WtrtschaftSfrage barstellt, soll die Bedeutung der beiden wichtigsten außereuropäischen »uckerprobuztere«. den Länder, Euba und Java, berücksichtigt werden. Di« Arbeiten zur Vereinheitlichung der Zollnomenklatur wurden ans der abgelaufene» Tagung weiter gefördert. Der nun- mehr vorliegende Entwurf wird den Regierungen zur Rück- äußerung zuaestellt. Jnbezug auf die veterinär« Schutz, maßnahmen bet der Einfuhr von Vieh und Fletsch ist da» Komitee der Meinung, daß dies« Maßnahmen zwar au», reichend wirksam sein soll«, daß sie aber nicht auch den Borwanb zu einem versteckten Protekttoni»mu» Steten dürfen. Dl« SlSitbiger de» Leipziger Bankverein» stell« Straf» anzeig«. In der Angelegenheit der Zahlungseinstellung de» Leipziger Bankverein» hab« gestern die hauptsächlich, sten Gläubiger ein« Versammlung abgehalten. Eie haben beschloss«, die Angelegenheit der Staatsanwaltschaft zu unterbreite«, weil doch erhebliche Unregelmäßigkeit« Seim Bankverein festgestellt worden sind. Sin« vergleich wolle» die Gläubiger aber eingehen, außerdem wolle» sie Vorstand und AufstchtSrat weg« mangelhafter Erfüllung ihrer Auf. gaben regreßpflichtig mach«. Anklage Wege« Betruges gegen Blumeusteiu. Vari». Der Untersuchungsrichter bat die Untersuchung in der »«,elea«steit Vlnmenstein «nd »«off« tuen« der «naefetzlt» odgeftempelte» ««„risch,, Wertpatzter« abgeschlossen und wird die Akten der Staatsanwaltschaft Ae SreWm MW m Mtl WklkW. )( Vari». Zu Beginn der gestrigen Kammersitzung bat der katholisch« elsässisch« Aba. Michel Walter, nachdem die Anklagekammer in Kalmar den Antrag auf Freilassung der Abgeordneten Ricklin und Roffs abgelehnt hat, wiederum seinen Antrag auf Freilassung der beiden Abaeordnrt« eingebracht. Der Antrag wurde sofort zur Erörterung gestellt. Die Regierung forderte durch Juftizminitter Bartbou di« Vertagung und stellt« die Vertrauensfrage. Der Aba. Walter führt« au«, wenn man Ricklin und Ross» die provisorische Freilaffung verweigerte, so wär« das noch weniger begreislich für die elsässisch« Bevölkerung als da» Urteil von Kalmar. Man müsse den beiden Abgeordneten die Möglichkeit geben, ihre Mandate auSzuüben. Es handele sich hier um ein« Frage, die über die Grenzen des Elsaß hinaus Bedeutung habe. Der aut« Ruf ganz Frank- reich« sei jetzt mit der Freilaffung dieser beiden Abgeord neten verknüpft. Nach weiterer Debatte wurde der Antrag Walter mit 420 gegen 150 Stimmen abgelehnt. Nach der Abstimmung über die Vertagung seines An- trog» gab der Abgeordnete Michel Walter in den Wandel- gängen der Kammer folgende von 10 elsässischen und lothringischen Abgeordneten unterzeichnete Erklärung be- könnt: „Die unterzeichneten elsässischen und lothringischen Abgeordneten bedauern lies di, Abstimmung, durch die di« Kammer die sofortige Freilaffung der beiden Kollegen Ricklin und Ross« abgelehnt bat. Sie machen die Regierung für dies« Abstimmung verantwortlich, die, anstatt zur Br- friedung beizutragen, dazu angetan ist, di« erdrückende Mehrheit der Bevölkerung der wirdergewonnenen Provinzen gegen die Regierung und die Kammer aufzubringrn und den französischen Gedanken in jenen Provinzen schwer zu kompromittieren. Sie lehnen jede Verantwortung für die unausbleiblichen Folgen ab." Ae WmiM LkÄtzm. XBerlin Der unter Spionageverdacht an der deutsch dänischen Grenze verhaftete dänische Jnfanteriebauvtma»« Lembourn ist gestern früh «ach Berlin Sbergeführt und in das UntersuchungSgefängni» Moabit «tngeliefert worden, wohin auch inzwischen seine in Berlin verhafteten Helfers helfer transportiert worden sind Lembourn soll im Lauf« des heutigen TaaeS vom Untersuchungsrichter vernommen und den übrigen Verhafteten aegenübergeftellt werden. Lem- bournS Vorgehen in Berlin läßt übrigens, wie «ine Korre spondenz mitteilt, nach den bisherigen Feststellung« nicht auf viel Routine in der Spionagetiitigkrit schließen, d«u der Offizier hat sich einfach im Kino an ein Mädchen heran- gemacht und dieses beauftragt, für ihn Auskunft über ge wisse militärische Fragen einzuzieben. Das Mädchen ging noch naiver vor als ihr Auftraggeber und begab sich kurzer hand zu einer hohen ReichSwehrbehörde, wo man die AuS- kunftbeischinde schon nach ihren ersten eindeutigen Fragen zur richtigen Stelle, nämlich zur Spionageabwehr, brachte, wo dann alle» weitere veranlaßt wurde. Die gestrige Vernehmung des der Spionage verdächtigen dänischen Hauptmann» Harry Lembourn wurde nach mehr stündiger Dauer auf heut« vertagt. Sie hat nach einer Meldung de« Berliner Tageblatt» Klarheit über die verso- «alte« LembouruS «nd über die Motiv« der Spionage gebracht. Vermutungen, daß zwischen Lembourn und fran zösischen Svionageftrllen Beziehungen bestehen, scheinen sich nicht zu bestätigen. Lembourn» Reis« nach Deutschland, di« vor einigen Wochen erfolgte, wär privater Natur. Bevor er sie unternahm, bat ihn jedoch ein ihm befreundeter däni scher Oberleutnant, zu versuchen, in Deutschland einen Agenten für dänische Spionagezwrcke zu gewinnen. Lembourn kam diesem Wunsche nach, und zwar ging er eine Berliner Steno typistin um Erforschung militärischer Geheimnisse an. Die Stenotypistin gab sein« Bitte an «inen Bekannten weiter, und der Bekannte ging kurzerhand ins Reichswehrministe rium. Man beabsichtigt übrigen», Lembourn alle Erreichte- rungen zu gewähren, die in der Untersuchungshaft möglich find. SuMsiM MWieil. )k Leipzig. Der dritte Strafsenat de» Reichsgericht» verbandelte gestern al» RevtstonStnstanz gegen den Ober matrose« »alter Rafalskt und den Matrose« Kreisler, die vom OberkrtegSgertcht in Wilhelmshaven wegen tätlichen Angriff» gegen eine» Vorgesetzten und Körperverletzung »u 7 vezw. S Monate« Gefängnis verurteilt worben waren. Die Angeklagten hatten am M. Oktober 1927 in FlenSburg einen Obermaat, mit dem sie in Streit geraten waren, ge- mißhandelt und ihm eine schwere Kopsverletzung beiaebracht. Der Senat verwarf die Revisionen der Angeklagten und bestätigte damit da» Urteil der Bortnstauz. Si«e Mordtat, die noch im Kriege an einem im Dienst befindlichen Etsenbahnbeamten verübt wurde, bildet« am Donnerstag den Gegenstand einer R«vtsion»verhanblung vor dem dritten Strafsenat de» Reichsgerichts. Der Zi«, «ermam» Georg Ehrlicher wollt« am 18. August 1V18 mit gefälschtem Fahr- und Urlaubsschein von Nieber-Rob« nach Göttingen fahren, wurde aber erwischt. AIS ihn «in Bahn- beamter abführen wollt«, ergriff Ehrlicher die Flucht. Da- bet schoß er den ihn verfolgenden Rangierer Bachmann in -en Unterleib. Bachmann starb kurze Zeit darauf. Da Ehrlicher längere Zeit geisteskrank und mehrere Jahre in einer Anstalt interniert war, wurde erst 1925 vom Schwur gericht in Hannover gegen ihn verhandelt, da» ihn am 11. Mat 1928 wegen vorsätzlicher Tötung z« 1v Jahren Zuchthaus, 10 Jahren EhrenrechtSverlust und Stellung unter Poltzeiaussicht verurteilte. Die vom Angeklagten eingelegt« e vom Reichsgericht verworfen. da» damit Bortnstauz beltätiate. KMk WWk M MM. * Oslo. (Telunion.) Vie bereit» gemeldet, hat dl« Sammlung für die Rettung»«rped«tion, dl« Leutnant ' Amuudsen für seine» verschollene« Onkel, den Polarforscher Amundse«, ««»rüstet, am Mittwoch 8« 000 Kronen ergeben. Mit av-Aooo Krone« ist dt« Hilsierpedttton »«reit» sicher, gestellt. Norwegische Fahrzeuge haben da» Fahrwasser östlich der Bärentnseln, sowie l« Gebiet der värentnseln und Spitz- bergen abgesucht. «m«ndtzn» Flugzeug lst bisher jedoch ui» gesnudeä uwrde«. I» «mhuerstäubig-nkretse« be urteilt «« bi« Lag« außerorbeutltch er »st. Einige norwegisch« Fischer, dt« in dieser Zett südlich der Bärentnsel in Arbeit sind, haben mitgeteilt, baß st« »öS fr««, zösische Mnazeng am »8. Juul, am Starttage, etwa 4 Meile» südlich der Bärentnsel gesichtet hab«. Da» Flugzeug hi«lt sich angeblich in sehr geringer Höhe und steuerte auf die Bärentnsel zu. Die angegebene Lage befindet sich etwa in ctner Entfernung von 800 Kilometern nördlich von Tromsoe. In dies«« Zusammenhang wird bekannt, daß Amundse« »n>k seiner Abreise die Absicht geäußert hat, im Notfall« auf der Bärentnsel «tne Zwischenlandung vorzunehmen. Di« Radtostatton auf der Bärentnsel hat L«n Austra« erhalten, sofort eine Schneeschuhezpeditiou vor,»nehme«, um die Fusel «ach Amundse» abzusuchen. Di« Expedition ist in d«r Nacht vom Mittwoch auf de« Donnerstag eusgebroche», Hat jedWH bisher «och keinerlei Nachricht«« »«geben. )l Oslo. Da» ttalienifcheWafferflugzeng „Marina 1" ist von Tromsoe abgeflog««. um in der Umgebung der Bärentnsel nach Amundse» und Gutlbaud zu suchen. Ei» deutsches Sportflugzeug beteiligt sich am RettungSwerk. js Kopenhagen. Auf Initiativ« de» schwedischen Generalvertreter» der Klemm-Daimler-Flugzeugfabrik, der sich in den letzten Tagen hier aufgehalten hat, Hai die herrische Fabrik nunmchr der schwedischen Negierung zur srettung des schwedischen Fliegers Lundborg und der Mit», glieder der Nobile-Expedition eine neu« Klemm-Daimler» SportmasHn«, Typ« L 26, mit einem 80 PS. luftgekühlten kalmson-Motor und vollständiger Ausrüstung mit Ski» «nd Ponton» zur Verfügung gestellt. Der Aktionsradius der Maschine beträgt 1000 Kilometer, die Nutzlast 880 Kilo gramm. Da» Flugzeug kann auf einer Fläche von 50 Meter landen, weshalb es als besonders geeignet für den ge- nannten Zweck angesehen wird. Der Engländer Lusser soll Freitag früh mit der Maschine von Stuttgart absliegen, um sich über Kopenhagen nach Stockholm zu begeben. Die An kunft dort wird im Laufe des Sonnabend» erwartet. Mlsill dkl üIMAl WkkW X Athen. Di« Regier,«, ist »urückgetreten. Ae IltMtzMzWi rerMlW«. )( Kowno. Di, in der aeftriaen ersten Sitzung drr litautsch-polnischen Konferenz der litauischen Delegation überreicht» Polnisch« Eutfchädtguugsforderu», beläuft sich auf IS Millionen Dollar, während die litauische iu Königsberg geltend gemachte Forderung sich auf zehn Mil- lionen Dollar beläuft. Die polnische Ausstellung setzt sich zusammen au« einer Aufzählung von Schäden, die durch den litauischen Schützenoerband verursacht worden seien, und von Schäden, die nach dem ZeligowSki-Streich ent- standen feien.. Zu dem litauischen SicherbeitSvorschlag er- klärte Holowko. daß dieser in seiner jetzigen Form nur auf der Königsberger Konferenz in Anwesenheit der Außen- Minister behandelt werden könne. In diesem Falle müsse nach Ansicht de» polnischen Vertreter» mit einer baldigen Wtederabreise der polnischen Delegation au» Kowno ge rechnet werden. Ueber den litauischen Vorschlag zur Gr- öffnung de» Verkehr» verlautet, daß er technisch die Auf nahme de» Personen-, Waren-, Post- und Telegraphen verkehr« vorsieht. Da» Wilnagebiet wird in dem Vor schlag nicht erwähnt. Tumult auf dem demokratischen Parteikonvent in Houston. )( Houston. Senator Robinson, der als der aussichts reichste Kandidat für die demokratische Nomination für die Bizepräsidentschaft gilt, wurde gestern zum ständigen Vor sitzenden des Konvent» erwählt. Als Robinson in seiner Rede, die er während der kurzen Mittagssitzung des Kon vent» hielt, daraus hinwieS, daß Jesferwn sich besonders über jene Bestimmung der Bniidesveriasinna gefreut habe, wonach kein Anwcrte. auf ein öffentliches Vertrauensamt sich einer Prinnng seiner religiöse» Ueberzeiignna zu unter werfen brauche, wurde dieie Erklärung von den Anhängern deS katholischen Gouverneurs Lmitd mit demonstrativem Beifall ausgenommen. Unter den Delega en der Süditaaten, namentlich de» Delegaten von Nord-Carolina. Alabama und Georgia entstand jedoch e » großer Tumult, der schließ lich zu wüsten Schlägere eii nivrle, die erst nach etwa 10 Minuten durch dir brrbcigedoue Polizei nach ausgiebigem Gebrauch ihrer Knüppel be^e'r.'tt werden tonnte. ß ii g:M WklMWM NMWllldkl Medvll. London. (Funkipruch.) Taily Ervrek berichtet über ein großes Schwindelmanöver, durch das eine Anzahl Banken schwer aefchadigt wurden. Eine Bande inter nationaler Verbrecher hat mit Hilfe gefälschter Kreditbriefe von Londoner Banken Beträge in Gesamthöh« von 8VVVV IPfd. Sterling erhoben. Zwei «eue Tnrbinenschnelldampfer „Breme»" und „Europa." -(Bremen. Der Ttapellanf der beiden bei der Werft der Deschimag (Werk A.-G. Weier) in Bremen, brzw. Blum L Voß in Hamburg für den Norddeutschen Lloyd im Bau befindlichen Turbinenschnelldampfer „Bremen" und.Europa", je 46000 Bruttorranter-Tonnen, wird voraussichtlich Mitte August wie die Indienststellung auf der Linie Bre men—Newyork im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen. Die Taufe de» Dampfers Bremen wird, wie die Verwaltung des Norddeutschen Lloyd mitteilt, drr Reichspräsident von Hindenburg vollziehen, während der amerikanische Botschaf- ter in Berlin Sburman sich bereit erklärt hat, den Dampfer Europa zu taufen. Eifersuchtsdrama. Hannover. (Funkspruch.) Heute früh wurde dir 48 Jahre alt« Ehefrau Gruti i« Bothfeld bei Hannover in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Nach den polizei lichen Ermittlungen ist sie mit einem sogenannten Kar- toffelftampser erichlagen worden. AlS Täter kommt der Ehemann tu Frage, der au» Eifersucht dir Tat beging und im Lauf« des Vormittags in der Näh« von Bothfeld erhängt aufgefunden wurde. tiWÄW du MKitWwt klM SMllMlkMe!l M MM. In dem bekannten Kiudrrbeilbad Solbad Safsendorf bei Soest i. W. bat die Deutschnationale Krankenkaffe vor etwa Jahresfrist mit dem Bau eines eigenen Kinderheims begonnen. Am Rande de» Ortes, in der Näh« der ehe maligen Feldsaline, mitten in fruchtbarer Landschaft mit freiem Bllck auf die Stadt Soest gelegen, ist der Bau in diesen Wochen vollendet worden. Das Haus zeigt durch seine Abweichung von dem Baustil jener Gegend ein völlig eigenartige» Gepräge. Statt des Giebeldaches zeichnet e» ein Flachdach au», da» gegebenenfalls für Sonnenkuren Ver wendung finden kann. Die Fassade besteht au» Klinker steinen. BuSsührrnd« Architekten war die Firma Benscl L Kamp» in Hamburg: der Bau selbst wurde der Firma Borwau L Knauer übertragen. Eingerichtet wurde da» Hau« für die Aufnahme von 110 Kindern. Di« Schlafsäl« enthalten 18 bi» 14 Betten. Die Liegehalle ist als Lauf gang an der Sonnenseite de» Hause» angebracht. Die Küche ist mit modernen Einrichtungen für Frischhaltung und Zu- bereitung der Speisen versehen. Der Svetsesaal hat gleich- zeitig Bühnenvorrichtung, um auch für UnterhaltungSzwccke und Filmvorführungen Verwendung zu finden. Ta» Haus, da» «inen sehr behaglichen Eindruck macht, ist umgeben mit einer großen Gartenanlage. Außerdem sind Spielgeräte aus besonderem Spielplatz und ein Planschbecken vorhanden: Heute, am 29. Juni, wurde da» Kinderheim in Gegenwart der Kinder dr» ersten Kurgange» festlich und in bescheidenem Rahmen geweiht. Der Vorsteher der Deutschnationaleu Krankenkasse, Anton Tarnow»«, konnte «in« Reibe von Ehrengästen begrüßen, worauf der Architekt, Herr Bensel, «inen Vortrag über Bau und Einrichtung de» Hause» hielt. Nach einer Besichtigung der gesamten Anlage sprach der leitende Arzt de» Hause», Dr. Waege, über Bad Saffendorf, seine Heilmittel und Kurerfolg« für da» Kind. Der Bor- trag lieferte einen guten Beweis dafür, daß da» Heim am rechten Platz für knochenschwache, blutarme und erdolungs- bedürftige Kinder errichtet wurde. Die Feftteilnehmrr brachten der Krankenkasse zahlreiche Glückwünsche dar und Übergaben Liebesgaben für da» Heim. Die Deutschnational« Krankenkaff« hat mit diesem Bau «in große« soziale» HilsSwerk sür die Familien drr deutsch nationalen Kausmann»gehtlfe» errichtet, da» dt« Aner kennung «nd Bewunderung wettest« Kreile linden dürst«
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