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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-20
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1928
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L daß Teilweise Ausstand t« Mexiko. An Ser Grenz« von Mexiko verlautet gerüchtweise. daS naL der Srmorvung Obregons in einige» «epikanischrn «tagten offener Aufstand ««»gebrochen sei. dem ftch auch ff Regimenter angeschloste« Haden sollen. .... ..— sanken, die an mit EtweißauSschetdungen, an chronischen eren Luftwege oder an RheumattSmu» da» Hochgebirge nicht unbedenklich. t«rvö>en Menschen, sofern allerdings da» t zu. stark angegriffen ist, der Aufent- ÄllkSMnch-Iestiiigkii MSWiM vom ro, Juli 1V28. Heimkehr der deutsche« Flotte. Kiel. (Tel.) Nach Beendiguna der Sommerreis« der deutschen Flott« trafen am Donnerst«« nachmittag aus dem Weg« durch den Kaiser-Wilbelm-Kanal die ersten Schiff« der Oftsee-StreitkrSite in ibrem Heimathafen Kiel ein. Die übrigen Schiff« folgten im Laus« des Abends und der Nacht. Zu gleicher Zeit kehrten auch die in Wilhelms haven beheimateten Schiff« nach dort zurück. In den ReichSwirtfch^tSwt ward« Otto Keinath, da» geschäft-führend« Präsibiakmit- glteb de» StetchSverbande» be» deutschen Groß, und Neber- seehaudel». al» Arbeitgebervertreter de» Handel» derufe«. Ae Sewlrlmt du -MdlMlliim. hinauf in die Berge!" — lautet die Losung vieler Reiselustiger. „Aber man sachte, mein« Herrschaften; immer langsam voran, daß der Organismus mttkommen kann!" Denn so wundertätig auch die Heilkraft de» Höhenklima» ist, so schädigend vermag e» einzuwirken, wenn man nicht dem Körper genügend Leit gewährt, sich an die ander- " >chgebirg«S zu ge- el lastet ein gertn- ... ... - nner und enthält von den Sonnenstrahlen besser durch, r Ebene und im Mittelgebirge. Bei brüskem llebergang vom Tal zu großen Höhen vermögen sich Atmung-mechantSmuS, Blut- und Nervenavparat nicht alsogleich auf die ungewohnten Reiz« de» HochgebirgS. NtmaS ükuustellen, und e» kann zu recht unangenehmen Wa» wird tu iRoxstos Die Ermordung de» neugewählte« Präsidenten Obregon, der sein Amt am 1. Dezember antreten sollte, stellt Mexiko vor die Krage, «en «» an seiner Stell« ,n« Präsidenten wählen wirb. Di« größte Wahrscheinlichkeit besteht dafür, die .Amtszeit de» gegenwärtigen Präsidenten «alles lt« Bild«) »erlän^nktw^^r^aß um» «alle» eine Dtb verganae» «. a. mit: i7_:: .... «och nicht zeutraltftert, d. h. die Weichen «erden hier noch an Ort und Gtell« bedient. Der Umbau für die Zentra«, sterung ist bereit» genehmigt, und Sü0k»0 Mark find al» erst« Rate hierfür zur Verfügung gestellt. Die Behauptung, daß da» System der Personaletnsparung an dem Unfall Schuld trägt, ist nicht zutreffend. Bei der Station München. Hauptbahnhof beträgt gegenüber der Vorkriegszeit di« Kops, mehrung'im Bahnhof», und «bserttgunabdienst SS Söpf«, d. i. LS Prozent. Daß veamte am Sam-tag von S—12 und dann »teder von SV bi» Montag früh S Uhr Dienst hätte», ist richtig. Da» Bestreben be» Personal» geht allgemein dahin, daß ein« Reihe von Dirnstschichten nur durch die zu. lässig kürzeste» Ruhezeiten getrennt werden, um dadurch dann mehr und länger« freie Tage innerhalb einer Dienst, «echselpertod« zu erzielen, al» die» bet Trennung der ein. ,einen Dtenstschtchte» durch längere Ruhezeiten der Fall wäre. Die um 21^7 Uhr ««geforderten HilfSzüge trafen um 21^0 Uhr an der Unfallstelle ein, b. i. IS Minuten nach Ein- gang der Meldung beim BahnbetriebSamt. Nach überein- stimmender Auffassung aller am RettungSwerk Beteiligten haben wohl di« in dem zerstörten Wagen befindlichen Reisenden durch Quetschungen und die erhebliche Splitter- Wirkung der ineinander, und übercinandergeschobenen Holz, und Etsenteile den sofortigen Tod gefunden. Durch die Anwendung von Echnetdebrennern zur Rettung der Verletzten entstand ein Brand. Das Feuer konnte jedoch bi» zur Rettung der schwerverletzten Reisenden nieder gehalten und die Bergung durchgeführt werben. Di« Gesamtlage an der Unsallstelle hat sich etwa um 22,2V Uhr dadurch erheblich verschlechtert, baß sich plötzlich von dem letzten Wagen her ein Brandherd entwickelte, der in der Polsterung diese» Wagen» reichst« Nahrung fand und in wenigen Augenblicken auf den vorletzten Wagen über- griff. Etwa IS Minuten vor dieser Wendung wurde von der Unfallstelle au» die städtische Feuerwehr bringend an. gefordert. An Wasser hat e» an der Unfallstelle nicht ge fehlt. Der Brand ist weder durch di« Gasbeleuchtung de» einen Wagen» entstanden, noch hat er dadurch «ine weitere Ausdehnung gewonnen. Nach de» Eintragungen in der Unfall-Ruftafel soll da» Poltzetkommiflartat am Bahnhof durch den Telegraphisten von dem Unfall um 22.08 Uhr verständigt worden sein. Der Eingang dieser telephonischen Nachricht wird jedoch von dem Polizeikommiffartat nicht be stätigt. S» ist aber immerhin ein Eintragung-fehler mög. lich. Die Polizeidirektion und die Staatsanwaltschaft war- den vom Stationsvorstand kur» nach 22M Uhr verständigt. Zweifellos hätte diese Verständigung sofort erfolgen sollen. Zum Schluß bankt die ReichSbatzndirektion nochmal» für die Hilfeleistung durch SanitätSkolonnen, Aerzt«, Feuer- wehren, Schuh- und LandeSvoltzei nnd nicht zuletzt den vielen Reisenden, di« bet dem RettungSwerk in hervor ragendem Maße mit geholfen haben. ist, fo schädigend vermag e» einzuwirken, wenn man nicht dem Körper genüaendLeit gewährt, si' gearteten klimatischen Faktoren de» Hoi wöhnen. Dort oben auf dem BergeSgipfi gerer Barometerdruck, die Luft ist dm weniger Sauerstoff, r... .... 7! . drunaen, al» in der Ebene und im Mittelgebirge. Bet brüskm Uebergang vom Tal zu großen Höhe« vermögen sich Atmung-mechantSmu-, Blut- und Nervenavparat mchs alsogleich auf die ungewohnten Reiz« de» HochgebirgS. Nima» eitttustellen, un_ .5 .— gesundheitlichen Störungen, zu Unbehagen, Ermattungs zuständen, Schwindelgesühlen, Ohnmächten und dergleichen kommen. Deshalb empfiehlt sich allmähliches .Hinauf schlängeln" In große Hohen; je langsamer, desto sicherer werden die Erscheinungen der Höhenkrankheit vermieden. Hat man jedoch oen Organi-mu- an das Klttna der Berge gewöhnt, so wird die reine, staub- und keimfreie, ozonreiche und feuchtigkeit-arme Luft ihre heilkräftige Wir kung ungestört entfalten können. Selbst an heißen Tag«« werden kühle, erfrischende Nächte ihren wohltuenden Ein fluß auSüben. Dank der rastlosen Forschung wissen wir jetzt, die Reize de» Höhenklima» «ine lebhafte Zunahme b«. roten Blutkörperchen und de» roten Blutfarbstoff» im Gefolge haben; der Stoffwechsel steigert 7ich, di« AtmungStättgkeit wird angeregt; e» wird mehr Sauerstoff «ingeatmet und mehr Kohlensäure au»aeatmet al» in der Ebene. Die ge peitschten Nerven beruhigen sich, der Schlaf wird tiefer, die Nieren- und Hautfunktionen werden gekräftigt. Erfahrungsgemäß ist gerade für Tuberkulöse da» Hoch« aebirge um seiner reinen Luft und seiner auSglevigen Besonnung willen außerordentlich geeignet, besonder» wenn ein windstiller Kurort gewählt wird. Dagegen ist bei organischen Herzleiden und bet ausgeprägter Arterienver- kalkung größt« Vorsicht geboten. Auch bei Kranken, die an Nierenentzündung mit Eiweißau»schetdungen, an chronischen Katarrhen der oberen Luftweg« oder an Rheumatismus leiden, ist vielfach da» Hochgebirge nicht unbedenklich. Dagegen ist nervchen Menschen, sofern allerdings da» Nervensystem, nicht »u stark angegriffen ist, der Aufent halt im Hochgebirge durchaus anzuraten; so wird der Stubenhocker, dem e» an körperlicher Bew-gung fehlt, die Beruhigung seiner Nerven, da» ersehnte Gleichgewicht der Seel« am ehesten angesichts der gewaltigen GebtrgS- einsamkeiten wiederfinden, sofern er sich nur genügen» Zeit zur Gewöhnung an, da» Mtrna gönnt und alle Ge- wäüanstrenaungr» vermetds» Berlin, (Funkspruch.) Reichspräsident ». Hinten, bürg trifft laut -Germania" am 8. August vormittag» zu eiae« Besuch btt Flott« in Kiel ein. Der Herr RetAprä. ffbent wird a» Worb de» Linienschiffe» -Schleswig-Holstein" SchissSübungen beiwohnen und am Abend desselben Täge» die Rückreise nach Berlin mit der Bahn antreten. Mer ReickSstttchtSvrästvent »»d di« -amttte Skiane». d.. LLNNI7K« der Familie Stinne» «st als «in, Nebenbefchäftiguna Im Sinn« des ReickSdeamtenaeletzW <S 16» anznfehen. Ein« solch« Nebenbeschästiauna bedarf nnr der Genrhmiaung, wenn mit ihr «in« «ortlau'end, Remuneration verbunden ist. Da dies nicht der Fall «ar, so ist auch im Rslch«. jnstizministerium von dem Vorfall nichts bekannt. S»r Reif« de» ReichSanßwnwinifittt» Mr. Gtrefeata»» »ach Karlsbad. Berlin, (ynnkioruch.) Z» Vlättermekdunaen, daß der M«!ch«mtnister de» AuSwärifgen in Karlsbad mit den Herren Venesch und Tttnltteu Zusammentreffen «erd«, wird erklärt, daß di« Reis« de» Retchsaußenminifter« Dr. Streke- mann au-schließlich zu seiner Erholung «rfolat. Irgend welche politisch« Besprechungen seien nicht aeolant. Immer- bin wäre «!n Zusammentreffen mit dem tschechoslowakischen Minister in Karlsbad möglich. Lobnerhöbnnaen t» der weiterverarbeitende» J»-»ftri«. Kattowttz. «Funkspruch.) Gestern fanden »wischen den Arbeitsgemeinschaften der Gewerkschaften, sowie Ver tretern der weiterverarbeitenden Industrie Lohnverhand- lunaen statt, die da« Ergebnis batten, daß di« Tariflöhne der Lohntabelle vom «.Oktober 1V27 bi» mit Wirkung vom 1. Juli 1V28 ad um S Prozent erhöbt werden. Um den aleichen Prozentsatz erhöben «ich di« sogenannten AuSlSsnng», fätz« für Monteure, di, verantwort»««», und di« vor. arbeitet,»lagen. Da» Abkommen ist mit 1 »tägiger Frist jeweils am Monatsfchluß kündbar. Verhaft«», mexikanischer Ro»»ea. X Mexico Eity. Zwanzig Nonnen von Guadalupe, wo der -wundertätige Schrein unserer Lieben Frau von wnadalupe" steht, wurden gestern abend verbaftet. Ihr Kloster «nrde geschloffen. St, wurden beschuldigt, im geheimen di« Religionsarseße verletzt zu haben. AdUane» der AnfftandSbeweguna 1» Nicaragua. XManagua. In Somoto haben wieder über IVO Ausständische vor den Marinetruppen der vereinigten Staaten die Waffen gestreckt. Dadurch hat sich di« Zabl der Aufständischen, di« sich ergaben, in diesem Monat auf K48 erhöbt. ErhSbnna der GetretdeeiukaufSvreise 1» Rußland. Moskau. (Funkspruch.) Der Rat der Volkskommissar» der Sowjetunion bat eine Verfügung über die Durchführung der Getreideeinkäufe im laufenden Jahr« erlassen, di« jrg. lich« Anwendung außerordentlicher Maßnahmen verbietet und Erhöhungen der Getreideeinkaufspreis« von 10—20 Kov«k«n für «in Pnd. vorfieht. W«it«r wird da» HandrlS. kommiffartat v«rpfltcht«t, di« rechtzeitig« vrrsorgung d«v Bauernschaft mit Industrie««»» sicher zu stellen. 2 Kinder beim vraud einer Kirfchenbnde »m» Lebe» gekommen. X Krappitz (Kr. Oppeln). In der Näh« von Oben glogau geriet die Verkaufsbude eine« Kirschenpächters i» Abwesenheit de- Pächter« und seiner Frau in Brand, wobei ein S Monate und ein 2'/, Jahre alte» Kind um» Leben kamen. Sie konnten nur noch vollkommen verkohlt geborgen werden. Da» älteste Kind de« Pächter», ein 4'/, Jabre alter Jung«, wurde von Baffanten gerettet. Der Brand ist an scheinend durch ein« fortgeworfene Zigarette entstanden. Absturz eine» tschechoslowakische» Militärflugzeuge». Pi sek. (Funkspruch.) Heut« in der Nacht ungefähr um 1 Uhr ist bei dem Dorf Neukestrzan da» Militärflug zeug de» ersten Fliegerrrgiment« in Prag, da« auf der Streck« Prag—Pardubitz—KöniaSgräf und zurück ein« Nachtübung unternahm, abgestürzt. Da» Flugzeug hatte sich während de« Fluge- verirrt- Der Pilot Unterleutnant Hrivik und der Oberleutnant Zetek kamen um» Lebe». Schwer« Bluttat. Gand«r»heim. (Funkspruch.) Ja der Ortschaft Bodenburg ereignete sich gestern abend ein« schwere Blut tat. Au» bisher noch nicht festgestellter Ursache erschoß der Schlaffer Walter au» vodenburg di« mit ihrer Tochter im «arten befindliche Frau Ludewig u. verletzt« deren Tochter, «in« Witwe, durch mehrer« Schüße lebensgefährlich. Auf einen Radfahrer, der zur Hilfe eilt«, gab der Täter ebenfalls Schüsse ad, di« aber ihr Ziel verfehlten. Darauf richtet« Walter di« Waffe gegen ftch leibst und verletzte ft» durch «inen Schuß in den Kopf. Beide Verletzt« wurden dem Krankenhaus in Hildesheim »ugesührt. » Dampserznsammeaftvße bet Kap Ro««. Lissabon. (Funkspruch.) Auf der Höhe von Kap Roea sind infolge Nebel» da» spanische Schiff -Serafin Bal- lefterod" und de« französische Dampfer -Else" zusammen- gestoßen. Da» spanische Gchtsf sank. Seine Besatzung wurde von dem französischen Dampfer gerettet und nach Lissabon gebracht. An ter aleichen Gtell« stießen bald darauf die eng« lisch«» Dampfer -Delta" und -Etty of KhtoS" zusammen. WMÄI Ms K» MM WU. Die Drei Verhaftete« freigelafie«. München. (Funkspruch.) Gestern wurde auf dem Hauptbahnhof München an der Hackerbrücke und auf der Donnerbrücke ei« Lokaltermin abgehalttn. Am Aventz hat ein weiterer Termin swttgefunben, um die BeobachtungS- «vgltchkett auf dem Stammzng zu prüfen, der bekanntltch auf den Vorläufer anfgefahren ist. Boa -er ReichSbabn- btrektton wurde dafür eine gleich« Zugaarnttur wie die de» StammzugeS zur Verfügung gestellt. Mit diesem Zug« wurde von der GertchtSkommission bl« Beobachtung»«!)-, ltchkeit auf brr Maschine geprüft und «in vrem«verfuch im M MtMMklli« »M« )( Münch«». Z» verschiedene« Presseäußerungen r da» Gis«ch«tz»»»slück i» ÄA^ner ^HauptSatttzäf^im Aus dem Münchner Hauptbahnhof ist der mittlere Teil Lik WM AM W MW-LklMz. )k Berlin. In der am 18. Juli feiten» der englischen Regierung dem amerikanischen Geschäftsträger in London überreichten Note heißt eS u. a., daß die britisch« Regierung »ach sorgfältiger Prüfung de» am 2». Fuui ihr »«-«» zaugeue« revidierte» Texte» de» uergefchlaseueu Krieg»- verzNhtSvertrag» de« vorgeschlageueu «ertrag in der ihr übermittelte« Form auuimmt nnd bereit ist, ihn z« dem Zeitpunkt und a« dem Ort ,« unterzeichne«, de» die aurerl, kauifche Regierung Vorschlag«, wirb. Die englische Regierung habe in ihrer Mitteilung vom 1». Mat Wert darauf gelegt, den Grundsatz anerkannt zu sehen, daß die Vertragspartner von ihren vertragsmäßige« Verpflichtungen automatisch gegenüber feder Vertragspartei tntbunben werden, die unter Verletzung der Bestimmungen be» Vertrags zum Kriege schreitet. Ebenso habe ff« darauf hingewiesen, baß die englische Regierung keinem Vertrage Ihre Zustimmung geben könne, der die Verpflichtungen au» der DölkerbundSsatzung und au» den Locarnoverträgen »bschwächen ober untergraben würde. Die jetzt in die Präambel des vorgeschlagenen Pakts aufgenommene Be stimmung, nach der jeder Signatarmacht, bi« ihre nationalen Interessen durch KricgSmaftnahmen gegen eine andere Stgnatarmacht zu fördern sucht, die Vorteile des Vertrag» versagt werden sollen, werde jedoch von der englischen Regierung als befriedigend und ausreichend angesehen. Ebenso sei die englische Negierung nicht der Ansicht, daß die Erfüllung ihrer Verpflichtungen aus der Völkerbunds satzung und dem Locarnopakt durch -te Annahme de» vor geschlagenen Vertrag» ausgeschlossen werbe. Die englische Regier««« tret« der von btt deutsche« Negierung in ihrem Schreib«« vom 27. April mttgeteilte« Aussaffnng bei, daß diese Verpflichtung«-« nicht» enthalten, nm» mit dem vorgeschlaqene» KriegKLchtungspakt in Sen- slikt gerate« könnte. Die Note stellt dann mit besonderer Befriedigung fest, daß alle Parteien de» Locarnovertrag» ,ur Unterzeichnung de» Pakts eingelaben worden sind, und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß an all« andern dem Völkerbund angehörenden Staaten eine allgemeine Ein» ladung zum Beitritt gerichtet wird. Die englische Regie rung nehme den neuen Vertrag unter der Voraussetzung an, daß ihre Handlungsfreiheit hinsichtlich gewisser Ge- biete, deren Wohlfahrt und Unverletzlichkeit ein besondere» Lebensinteresse für Englands Frieden und Sicherheit bilde, nicht beeinträchtigt werde. Die Note wiederholt dann schließlich die von Staats sekretär Kellogg am 28. Avril ausgesprochene Ansicht, daß der beabsichtigte Vertrag in keiner Weise da» Recht zur Selbstverteidigung einengt oder beeinträchtigt und daß e» jedem Staate allein zusteht, zu entscheiden, wenn die Um- stände kriegerische Maßnahmen zu diesem Zweck notwendig tnachcrr. Ak llWMWWk MWsi ms die Mmmte wmM. Vraa. (Funkspruch.) Der Minister de» Aeußerrn Dr. veneich überreichte beute vormittag dem Gesandten der vereinigten Staaten in Vraa, Einstein, «in« Note, in welcher die tschechoslowakische Regierung ihr« Znfttmmnntz zur Unterzeichn»«, de» KriegSächtunaSvakte» Kellog«» auskvricht. Der Text der Antwort wird am Sonntag ver- »ffentlicht werden. Wettere Verhaftungen tu Mexiko. X Mexiko-Eitv- Wie offiziell mitgeteilt wird, ist in Verbindung mit der Ermordung Obregon» «vch eine A»s«hl weiterer verso»«» verhaftet worden. Die Iden- tttät und di« Gesamtzahl der bisher Verhafteten wird nicht bekanntgegeben. Der neu ernannt« Polizeichef Zer- «uch« lehnt« e» ab, weitere Informationen zu geben, bevor di, Untersuchung beendet ist. Di« nach dem Attentat ver hängt« Zensur der Preßtelegramme ist inzwischen wieder Avfgehooen worden.
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