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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192808226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-22
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.08.1928
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IW S. «»>!,,e M» Aleseer r«,eblett. «ttlwsch, W. MM 1SS8, «Sestz». 81. Jeyrg go- vor N. reülam m -ewMmiikkt« G«schl»G«»e Mit»N«»«r»«rs»»»1««« am ». A«M»st. tu. Köln. Die Verhandlungen de» Deutschen Hand werk»- «nb Gewerbe kammertage» begannen am SS. August 1« Ztvilkastno t« Köln unter dem Vorst» von Präsident Plate^aunover, Ehrenmeisier de» deutsche» Handwerk», mit einer geschloffenen Mitgliederversammlung. An dem Verhandlungen «ahm auch Ministerialdirektor Dr. Rei» chardt, Retch»kommiffar für da» Handwerk und Kleinge werbe, teil. Sämtliche deutschen Handwerk», «nd Gewerbe, kammern waren vertreten. Der umfangreiche Geschäftsbericht wurde genehmigt, «Veuso die Vorlage der JahreSrechuung 1SS7/28 «nd der Be richt de» NechnungSauSschuffe». Dem NachtragSetat sür 1VS8/SS und dem Haushaltsplan sür 1SSV/80 wurde Zustim mung erteilt. Präsident Welter-Köln referterte über di« Errichtung de» Instituts für Handwerk-wirtschaft. An seinen Ausfüh rungen ging er davon au», baff die Entwicklung der Technik, der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse nach dem Kriege, ein« planmäßige Umgestaltung der Arbeitsmethoden im Handwerk erforderlich mache und ebenso eine Umstellung auf die neuen wirtschaftlichen Vorbedingungen für das handwerkliche Schaffen hervorrtef. Diese Bestrebungen führten zur Gründung der drei Institute de» Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages: des Forschungs institut» für rationelle Betriebsführung im Handwerk E. B. Karlsruhe, der Arbeitsgemeinschaft für Deutsche HandwerkSkultur E. B., Hannover, und de» WirtschastS- wtffenschaftlichsn Institut» für Handwerkerpolitik E. B. in Hannover. Die wachsend« Bedeutung der Aufgabengebiete der drei Institute lieh die Zusammenlegung und Verschmel zung als ratsam erscheinen. Auf Grund eines Beschlusses vom SS. Oktober 1VS7 wurde grundsätzlich der Errichtung eine» Institut» für HandwerkSwirtschaft mit dem Sitz in Verltn zugestimmt. Di« neue Anstalt soll die Tätigkeit der bisherigen Institute auf erweiterter Grundlage und mit einheitlicher Zielsetzung fortfahren. Nach den vorgelegten Satzungen wird da» Institut lür HandwerkSwirtschaft als «ine rechtsfähige Stiftung errichtet mit dem Zweck, durch wissenschaftliche Förderung und praktische Tätigkeit da» ge samte Handwerk zu pflegen und zu fördern und sür di« Erhaltung und Weiterbildung deS handwerklichen Schaffens zu wirken. Die Mitgliederversammlung gab ihre Zustim mung für di« weiter« Mitax^it Le» Deutschen HandwerkS- unb Gewerbekammertages. ff« Kn MM der WHeHlWM Imko. tsb. Dre » b « n. In einer Eingabe an da» Wirtschafts ministerium und den Deutsch«« Industrie- und HanbelStag nahm die Kammer zur Frag« der Einrichtung von Kn»d««« sparkaffe« Stellung und legte unter eingehender Begrün dung bar, daß dies« Kundensparkassen nach dem Gesetz über Depot- und Deposttengeschäft« genehmigungspflichtig sind. Um jedoch allen rechtlichen Zweifeln und Schwierigkeiten zu begegnen, beantragte ft« di« ausdrückliche Unterstellung von verzinslichen Spareinlagen, deren Rückzahlung nicht in bar, sondern in Form von Waren erfolgen soll, unter das Gesetz. Sie erklärte ten« Einrichtung als volkswirtschaftlich sehr bedenklich, w«il durch hohe ZinSvrrsprechungcn das Publikum veranlatzt werden solle, Einzahlungen zu leisten, durch dir es «inseitig an den Kauf bei bestimmten Geschäften gebunden werde. Bet Verallgemeinerung der Errichtung sei eine stark« Verschiebung der gesunden Wettbewerbs grundlagen zu befürchten. ES bestünden auch schwere volkswirtschaftliche Bedenken, einen namhaften Teil der deutschen Sparbeträge auf diese Weise den Sparkassen und Banken zu entziehen. Nicht minder bedenklich sei die Ein richtung von Kundensparkassen im Hinblick aus den deutschen Ztnsenmarkt. Ti« allgemeinen Bemühungen um Senkung de» deutschen ZinSniveauS könnten durch Gewährung un gewöhnlich hoher Verzinsungen seitens der Warengeschäfte durchkreuzt werden. Gewerbetreibende bedienen sich bei der gewerbepolizei lichen Anmeldung ihrer Gewerbe häufig firmenartiger Be zeichnungen. ohne in Wirklichkeit handelSgrrichtlich ringe- tragen zu sein. Die Eintragung solcher firmenartiger Be zeichnungen in den Gewerbcregistern führt zu Unzuträg- lichkeiten und leistet der Irreführung des Publikums Vor schub. Die Kammer bat daher die unteren Verwaltungs behörden ihres Bezirks, alle über den Inhabcrnamcn hinausgehenben Bezeichnungen mit firmenähnlichem Cha- rakter als unzulässig abzulebnen, wenn nicht diese Bezctch. nungen gleichzeitig schon in das Handelsregister eingetragen sind. Der Deutsche Industrie- und Handelstag prüft, ob das Feilbiet«« von Ware« im Einzelhandel zu andere« als de« übliche« Maste« und Gewichte» als unlauter im Sinne d«S WettbrwerbSgcsetzes anzusehen ist. Die Kammer berichtete aus Grund ihrer Erörterungen dem Deutschen Indnftrie- und Handelstage, dah ihres Erachtens die Erstellung von Preisen im Einzelhandel sür nichtübliche Maste und Men gen sowie auch das Fcilbieten von Waren in nicht üblicher Beschaffenheit, z. V. chemischer Erzeugnisse, deren Zuiam- mensetzung bezw. der Gehalt an wirksamen Stoffen nicht den Gepflogenheiten entspricht, meist als ein unter 8 1 des WettbewerbSqesetzeS fallender Berstost gegen die guten ge schäftlichen Sitten anzusehen ist. Für die Mitglieder deS BerwaltuugSauSschuffeS der Gebäude» ««» Mobiliarversicheruug beginnt vom l. Januar Erlaubnis fragen, ob ich nach Lauenburg fahre» darf?" »Wie gereizt du bist, Werner!" Die Gräfin schüttelte Mißbilligend den Kopf. -Verzeih, Mutter, daran ist aber Lornelie schuld. Im täglichen Verkehr mit ihr nutzen sich meine Nerven ab." -Werner, du übertreibst." > «Keine Spur, Mutter! Lornelie ist imstande, mich ver rückt zu machen, sie ist da» boshafteste Geschöpf, was eS auf Gottes weiter Welt gibt." »Pfui, wie kannst du io etwa» von deiner Braut sagen, Werner!" , Er lachte rauh auf. — „Braut!" sagte er gedehnt ^etne herrlich« Braut!" Und nach einem kurze«, tiefen Schweigen, das plötzlich zwischen ihnen war. Nagte err Mutter, hätte ich mich doch nur nicht zu der Verlobung mit Cornelie überreden lassen, ich kann ja nutzt einmal daran denken, sie zu heiraten." „Ja, aber wa» dann, Werner? Dann wirst du Lüderitz- Hof verlieren." ! Mutter, ich glaube, daß die» Unglück leichter zu er tragen wäre, al» da», mit Lornelie verheiratet zu sein." „Aber wa» soll dann nur werden? Lornelie hat ^etn Wort, du mutzt e» ihr doch halten?" Sie sah ihn mit einem Blick ratloser Verzweiflung an. „Werner, versprich mir, datz du dein Wort ein lösen pirst. Lornelie wird sich ändern, ich werde sie gut beein flussen. du sollst sehen, wie anders sie werden wird." Sie ließ Werner nicht zu Worte kommen. „Stell dir vor, wir müßten hier vom Lüderttzhof herunter, damit verlöre« wir unser Letzte». Da» du für da» Gut al» Kaufpreis erhieltest, reichte vielleicht gerade oazu hi«, di« Schulden zu bezahlen, die auf ihm lasten." „MH" — er sah nachdenklich vor sich hin, dann sagt« er ungeduldig: „Verzeih, Mutter, ich muß aber Anstau treffen, «ach Lauenburg zu fahre», Onkel Dietrich warte» ruf mich." s Er lltngelte dem Diener «nd befahl ihm, dem Chauf feur zu sagen, daß er den Wagen bereithalten solle. Eine Stund« später war er tu Lauenburg. Seine Kusine Tussy lief ihm al» erste m den Weg. Sie standen sich in der Diele gegenüber. „Gut, da? du kommst, Werner, Papa geht e» gar atcht gut, und er hat große» Verlangen nach dir." „Und wa» macht Tante und Olga?" i Tussy zog die Augenbrauen hoch. — ,,O Sern«, frag dar nichts flüstert« sie, M gebt ihnen beiden nutzt gut ' — ich hab« ihnen nämlich die gute Stimmung verdor ben, ohne, daß ich e» wollte. Dafür ist Mama and Olga böse auf mich — seit Papa krank ts^ spricht keiner im Hause mehr «in Wort mit mir." Werner lächelte. — Marum da», Tussy, da bist doch nicht schuld an deine» Vater» Erkrankung?" „Nein, da» nicht, ab« daß Achim Eaelström nicht, wie erwartet, um Olga angehalten hat, sondern um mich, da» nimmt Mama und Olga mir sehr übel." ' Wern« lächelte. — „ES war doch zu erwarten. Hat Achim nun dein Wort?" „Meine» ja — ab« da» der Eltern <vch nicht. Doch darf « nach wie vor tu uns« Hau» kommen" „Nun, so sei doch froh, e» wird schon alle» tu di« Reihe kommen" Heb« Tussy» Gesicht huschte eine Helle Röte. „Ich bin ja so glücklich, Werner," sagte sie, ihre Hany nm seinen Arm legend, „wenn e» Papa nur erst besser ginge. Hilf du ihm, Wern«, daß « sich nicht auch noch mit geschäftlichen Sorgen zu quälen braucht. Ab« nun will ich dich bei Papa anmelden" „Zuvor möchte ich deine Mutt« und Schwester bo. grüßen" „Sind beide ausgefahren", sagte Tussy «nd lief davon Graf von Borkampf-Laue streckte seinem Neffen er freut die Hand entgegen „Hast wohl erwartet, 'n Schwerkranken vorzufiudm, Wern«?" sagte « mit einem müden Lächeln Ma» bin ich nun gerade nicht, aber viel lo» ist auch nicht «ehr mit mir. Da» dumme Herz will gar nicht mehr so recht, der Arzt steckt mich nach jeder keinen Attacke in» Bett." Werner zog sich einen Stuhl au sein Lager. — „Laß dir'» nur gefalle«, Onkel", sagte «, während sein Blick auf dem eingefallenen Gesicht seine» Onkel» ruht«, „um so schnell« wirst du dich «holen" ,Mer besorgt ab« meine Geschäfte?' ^Liegen dringende Geschäfte vor, Onkel Dieter?" „Sehr dringende, Wern«, dieser Geschäfte wegen oef ich dich telegraphisch. Du mußt mir helfen" „Gern Onkel, verfüge nur über mich." Gras Borkampf-Laue sah ihn nachdenklich an „Du, ab« Zett ist dazu nötig, Wern« — sechs Woche» Bettruhe hat der abscheuliche Doktor Pb« mich verhäugt -- während dies« Zeit brauche ich unbedingt Vertretung." Wern« Natichte leicht in die Hand. „Fein — da» kommt mir wie gerufen, ich bleibe tu Lauenburg." „Darum begeistert dich da» so, mein Junge?" Wern« lachte. „Tech» Wochen Lornelie nicht «trage» -« müssen, ist begeisternd, Onkel." Der alte He« schüttelte den Kops. „So schwer ist vir da» Zusammensein mit ihr?" „Unerträglich!" M — tja, wa» soll ab« daraus werden?' „Ein v«,atzte: vedeu, Onkel, ein Unglück ohne Enoe --- und da» alle» nur, um die Klitsche zu halten." „Gräßlich — gräßlich!" murmelte oer alle Herr vor sich hin und dachte: -Ich könnte »hm Helsen und darf e» nicht." — „Ueberstürz dich mcht mit der Hetra», mein ^m^e/^riet er, „ich hörte so etwa» von Heirat m oret ,A ketneSfall»! Lornelie möchte, daß e» so schnell ginge, «nd weil ich entschieden dagegen bin, ist st« tief beleidigt. Nun, lassen unr drese langivetltge Geschichte^ sag mrr, wa» kür Geschält« ich dir aünedmeu kann?" Die Schulreiteri«. Roman von Margarete r>. Gast. Copyright Sy Greiner «. Lomp. Berlin W. M. S. Fortsetzung. Nachdruck verboten. 1L Kapitel. I« Lüderktzhof traf ein Telegramm ein, da» Werner Lauenburg rief. Werner reichte e» seiner wirst du tun?" fragte sie, nachdem sie e» go- sofort Hinfahrt«, Onkel Wolf-Dietrich hat Seine Mutt« sah eine« Moment nachdenklich sich hin. i , Ma» wird ab« Lornelie dazu sageu?" „Was hat sie zu sagen, Mutter, soll ich fie erst Erlaubnis fragen, ob ich nach Lauenburg fahre« da Sie waren gerade mit ihren geschäftlichen Besprechun gen zu Ende, al» Taute Lilli «ad Olga tu» Zimm« kamen „Ach, fleh da, Wern«!" rief Tante LilS «freut «nd streckte ihm die Hand entgegen, auch Olga tat erfreut üb« seine Anwesenheit. „Wie findest du, daß mein Bat« auSsteht, Werner — elend, was?" ,A wo, Olga — ich habe gar nicht den Eindruck, daß Onkel, ernstlich krank ist." „So — na ich finde, daß Papa tn den letzte« Ta-erz sehr'zusammengesallcu ist." Wern« war entsetzt üb« Olga» rohe Art. ,Ach besprach eben mit Wern«," wandte sich der Graf an Fra« und Locht«, ,Mle» Nötige sür die Wirt schaft, « hat jich freundlicherweise bereit erklärt, mich, bi» ich wieo« auf bin, zu vertreten." „Und deine eigene, wer besorgt die solange?" fragte die Gräfin, sich an Wern« wendend. „Die veriieht mein Inspektor schon so lanqe allein Taräe." „Wirst du feben Tag bin «nd her fahren oder bi« bet un» wohnen?" fragte Olga. „Beauemer wäre eS für mich, hi« zu wohnen Venn Tante nicht» dagegen hat, ziehe üb morgen um", sagt« « scherzend, mit einem fragenden Blick auf Tante Lilli. Sie lächelte. „Ab« durchaus nicht, Wern«, im Gegen teil, ich würde «S dankbar empfinden, dich im Hause zu haben" In Lüderitzhof gab e» eine heftige Szene, al» Cornells von Wern«» Vorhaben.«fuhr. Wern« ließ Lornelie«» Weinen — Fleben, ihre Klagen und heimlichen Verdächti gung« ruhig üb« sich «gehen und siedelte für unbe- stimmte Zett, wie « sagte, nach Schloß Lauenburg üb« Lornelie fuhr nun alle paar Tage zu den Verwandten, angeblich, um de» kranken Onkel zu besuchen. Olga durch schaute sofort, daß diese Krankenbesuche nur ein Vorwand waren und nabm an, daß Eifersucht auf sie Lornelie trieb. E» machte ihr Spaß, diese Eifersucht zu stacheln. Sie klei dete sich mit befand«« Sorgfalt, sie sprach zu ihr in Worten höchst« Begeisterung von Wern«» Tüchtigkeit — von der schönen Kameradschaft, die sie mit ihm verbinde. — Eine» Tage» «schien Lornelie Wied« ganz unverhofft fi» Lauenburg. Sie wurde von Tante Lilli und Tussy empfangen. „Olga und Wern« haben eben eine Abrechnung vor, ich wollte sie darin nicht stören," sagte Tante Lilli, „sie werden bald fertig sein «nd dann zu uns kommen." Melß Wern«, daß ich hi« bin?" Dir Gräfin sah fragend zu Tussy hi«. Die nickte. »Ach sagte e» ihm, Mama." Mir«, dann wird « gewiß gleich hl« sein." Lornelie war verärgert. Daß ihr Bräufigam «st ruhig seine geschäftliche Abrechnung fertig machte, ehe « sie begrüßte, sand sie unglaublich. Sie fragte nach Onkel Dietrich» Befinden. „TS ist noch immer nicht gut", gab Tante Lill» Aus kunft. Sie seufzt« tief ans. „Ach, e» ist furchtbar I Dietz Kranksein verdirbt mir so viel. Nicht» kann man mit^ macken, keine Gesellschaft kann man geben — Laa fü« Tag muß man hi« allein tn seinem Hause sitzen und sich! langweilen Ach sür mich ist Langeweile da» Unertkäüs! ltchste, iva» e» gibt." Lornelie konnte da» aut begreifens LktlM stMMnlaM It AiWttl vd». Dl« Beratungen de« Krankeukaffenkongreff»« 1V28 t» Königsberg sind durch den Vorsitzenden de» Gesamtoer- bände» der Krenkenkaffen Deutschland» «öffnet worden, «ach dem Geschäft»»,richt gehörte« am 1. Januar 1S2S dem verband 8V4 Krankenkaffen mit über drei Millionen Mitgliedern an. Der wirtschaftlich« Aufschwung de« Jahres 1V27 hab« nicht »inen gleichen Aufschwung der Kranken- kaffenverftcherun- im Gefolge -«habt, da di« Anfang 1V27 eingrtreten« Grippeepidemie den höchsten KrankenveNand -«bracht hab«. Die Lage d«r Kaffen im Jahre 1V28 seh« bedenklich aus. viel« Kaffen lebten setzt schon von der Sub stanz. In der Aktztfrage bestehe Hoffnung auf baldig« Ber- ständig««- mit den Kaffenärzten. Der Redner ist für di« »«antwortlich« Mitarbeit d« Aerzte, lehnt aber di« Selbst verwaltung der Aerzi« tn d« Krankenversicherung ab. Daraus sprach Oberbürgermeister Lr. Lnvve-Rßrnber, stder di« Rationalisier«,,« der S»»ta!»erstch,r««,. Der . Redner kam »u de» Ergebnis, daß die ZwaugSoerttcheruna «ine Errungenschaft sei, die nickt in Frage gestellt werden könne. Für die oleickartigen Teile der verschiedenen Ber- stcherungSiweto« sei «ine stärker« Zusammenfassung zweck mäßig «nd möglich. Zunächst komme hierbei di« Beitrag«- «Hebung in Frage. In der Arbeitslosenversicherung ist di« Beitraglerbebung auf» einfachst« durch Erhebung eine« Anschlag»zu den KrankenkaffenbeitrLgen geregelt; da« gleiche sei auch für di« Invalidenversicherung möglich, wodurch «in« aewaltige Arbeitsersparnis elntreten würde. Der Red ner schlug vor. die Renten tn der Invalidenversicherung nicht nach den geleisteten Beiträgen, iondern nach einem wie in der Unfallversicherung bereit» vorgesehenen Durchschnitt»- lohn und nach dem Lebensalter zu berechnen. Di« Renten- seftledungSantrSge müßten ebenfalls von den Krankenkaffen bearbeitet werden, weil dort da« notwendig« Material meisten« schon vorliegt. Di« gleiche Regelung auch für die Anaeftelltenvrrsickerung «iutrete» zu laßen, erscheint de« Redner zweiselhakt. Di« Frage der Uedernahme der Krieg«- opfer auf di« Invalidenversicherung wär« ebensoll« »« prüfen. Di« vielen kleinen Betrieb«, und Innung-kranken- kaffen belasteten die Wirtschaft unnötig mit Verwaltung«, kosten und bedeuteten eine Mehrarbeit für die beteiligten Behörden und Verwaltungen. Der Redner bält e« kür möglich, die gesamte Rechtsprechung der Sozialversicherung den Arbeitsgerichten zu übertragen. — Die Verhandlungen »«den fortgesetzt. VerlsiMi» Sie letztes Sternbiirgvier Llvlrmr^ ILLvism, 4S
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