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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-24
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1928
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Die UrsteU 1« Lodz fast völlig wieder avfgenommen. * Warscha «. (Tel.) Mit Auanabm« von etwa SOOO rbeltern der Fabrik Widzew sind in Lod» und im Lavier reiß alle Arbeiter xr Arbeit »urückgekebrt, obwohl di« «Wlichen Gewerkschaften da» von den Sozialisten unter« SchmA Sohuabkmmnt» wetterbtn sabotieren. Len Ar« Politische TogeSLberficht. BerfMffnngSmüßfgkeit von RetchSsesetze». Der Reich«- iuueumiutfter hat »em Retch»taa «tue« Gesetzentwurf über di« Prüfung der Verfassungsmäßigkeit von Vorschriften de« Retch»re«hts zuaelettet. Die Vorlage besagt t» ihrem erbe» entscheidenden Paragraph««: »Bestehe« Zweifel ober Met- nungdverschtedenhetten darüber, ob ein« «ach Inkrafttreten diese» »«fetze» al» Gesetz »der Verordnung verkündet« Rechtsvorschrift des RetchSrecht» mit der ReichSverfaffung vereinbar oder unvereinbar und daher rechtsungültig ist, so können mehr al» ein Drittel der Mitglieder de» Reichstag» oder «ehr al» ein Drittel der tm RetchSrat vertretenen Stimmen oder die RetchSregterung die Entscheidung de» StaatSgertchtShose» für da» Deutsche Reich beantragen." Der gleich« Gesetzentwurf hat bereit« »em früheren Retch»« 1«? dät^*a*"' »brr wegen der Auflösung «tcht «ehr An« ber Diplomatie. Der Königlich Rorwegtsche Ge sandte Scheel Hai Berlin verlassen. Während seiner Ab- Wesenheit führt LegationSrät Bull die Geschäfte der Gesandt« schäft. — Der bisherige portugiesisch« Gesandte tm Haag, Antoni» Bartholomeo Ferreira, ist zum Gesandte« t« Berlin ernannt worden. Gege« kostspielige Bestchtignngsreise«. Im Preußischen Landtag ist ein Antrag Ladendorsf (Wtrtsch.-P.) einge gangen, der sich gegen da« Ueberhandnehmen von Bestchti- gungdreifen durch Vertreter parlamentarischer und konnnu« naler Körperschaften richtet. ES wird et« Beschluß de» Landtages dahin gefordert, dak gemeinsame Reisen von Landtagsausschüssen aus Fälle dringlichster Art zu beschrän« ken seien. Ferner solle die Staatsregterung dahin wirken, baß bet Reisen staatlicher und kommunaler Beamten ebenso verfahren werde. In der Begründung wirb betont, daß e» Lache der TtaatSrcgierung sei, den parlamentarischen Aus- schlissen auf Verlangen das zur Prüfung erforderliche Ma- tertal vollständig und einwandfrei zu beschaffen. Söll Kommunisten in Peking verhaftet. Wie aus Nan king gemeldet wird, hat die Nankingregiernng eine Säube rung Pekings von Kommunisten angcordnet. Seit drei Ta- gen finden fortgesetzt Haussuchungen statt. Bisher sind 9N9 Personen verhaftet. Sie sollen auS Peking auSgcwiesen werben. Die Ausweisungen werden damit begründet, daß die Kommunisten einen Aufstand gegen die Nankingregie- rung vorbereitet hätten. Albert Thomas reift nach Chiu«. Der Direktor de» Internationalen Arbeitsamtes, Albert Thomas, wird in allernächster Zeit eine längere Reise nach Japan und China antrcten und dabei voraussichtlich auch Batavia besuchen. Wie bereits bekannt, wird auch der stellvertretende General sekretär des Völkerbundes Avenol (Frankreich) in diesem Jahre nach China reisen. Die Reise erfolgt auf Einladung der Nankingregiernng. Ein polnischer General fordert erhöhte SriegSvorberei» trugen. Der vor einigen Tagen verstorbene General Noz» wadowski hat noch kurz vor seinem Tode in einem Aussatz, der in einer militärischen Zeitschrift erschienen ist, die Mög lichkeit eines baldigen Krieges vorausgesagt und die ent sprechenden polnischen militärischen leitenden Stellen er mahnt, erhöhte Bereitschaft zu halten und für die entspre chende Vorbereitung der Truppen zu sorgen. Der General rechnet mit einem fast gleichzeitigen Angriff Rußlands, Deutschlands und Litauens gegen Polen und empfiehlt, durch plötzliche wohldurchdachte und vorbereitete Gegenan griffe die Feinde nicht nur znrückznwerfen, sondern auch nach Möglichkeit feindliches Territorium zu besetzen, u. a. z. B. Breußisch-Schlcsien. Besondere Aufmerksamkeit müsse der Ausbildung und Ausrüstung der Flieger» ber Kavallerie und der Panzerauto-Truppcn zugcwendct werden. Ferner warnt der General vor den nationalen Minderheiten und den kommunistischen Elementen, die im Falle eines Krieges nur die Unsicherheit im Lande erhöhen würden. Deutschuationale für die Auflösung deS mecklenbnr» gischen Landtags. Zu dem Antrag der Dcutfchvölkischen Freiheitspartei, die Landtagswahlen vom 22. Mat 1927 für ungültig zu erklären, hat die Fraktion -er Deutschnatto- nalen beschlossen, auch ihre Stimmen für die Auflösung deS Landtages cinzusctzen. Ob dieser Antrag schon bei Beginn Ser neuen Sitzung am heutigen Nachmittag aus die Tages ordnung gesetzt wird, wie die Völkischen es wünschen, ist noch ungewiß. Zusatzvertrag zum deutsch-jugoslawischen Handelsver trag. Amtlich wird mitgeteilt: Am 19. Oktober ist ein Zu satzabkommen zum Handels- und Schifsahrtsvertrag zwi schen dem deutschen Reich und dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen getroffen worden, in dem etntge Zollschwicrigkeiten geregelt worben sind, die sich bet der Durchführung des Handelsvertrages ergeben hatten. Das Zusatzabkommen wird im Reichsanzeiger vom 28. Oktober veröffentlicht. Es enthält auf deutscher Sette di« Ermäßi gung des Zollsatzes für Truthühner und die Ausdehnung des BertragSzollsatzeS für Mais und Dari. Von -er Gegen seite ist eine Erleichterung bei Verzollung von halbseidenen Samt und Plüsch und ähnlichen Geweben gewährt. Zu gleich wurde auf deutschen Wunfch ein Notenwechsel über die Frage ber Land- und Seezölle ausgetauscht. Die Sowjetprefse über HngeubergS Wahl. Wie au» Moskau gemeldet wird, schreiben die -Jöwestija" und die übrige Sowjetprefse über die Wahl HugenbergS zum Vor sitzenden der Deutschnattonalen BolkSpartet, daß dies« zweifellos ein politischer Skt von größter Bedeutung kür Deutschland sei. Für bas weitere Bestehen der Deutsch nationalen BolkSpartet habe -te Wahl ein ausschlaggebende» Gewicht. Der Gegner des Versailler Vertrage», Hugenberg, werde in seiner Politik versuchen, die Konsolidier««- .der nationalistischen Kräfte Deutschland» burchzusühren. Hugen berg, der von der Industrie und den Agrar-Kretsen Deutsch« lanbs unterstützt werde, habe Hilfsquellen zur Verfügung, um die Aufgaben durchzuführen, die er sich gestellt -ab«. Der belgifche Kriegsminifter »er die Daner de» Militärdienstes. Im Verlaufe der Senatödebatte übe« die MUUärgefetze nahm Kriegsmintster d« Vroquevtlle zur Frage ber Deckungstrnppen Stellung: er erklärte u. a., die Aufgaben für die Landesverteidigung feie« keinesfalls über trieben. Man müsse sich vor einer überraschenden Aktion und einem Einbruch in acht nehmen, «a» besonder» fetten» der deutschen Truppen Immer zu befürchten sei, obwohl sie jetzt etwas mehr Zett erfordern würde«. Deshalb fei de» sechSmonatltche Mtlitärdtenst unannehmbar: denn In diesem Falle würden die Waffenplätze a« der Ostgrenze die Hälfte de» Jahre» offenbleiben. Selbst der zehnmonatige Dienst ivürde große Gefahren für da» Land 1« sich Sergen, da dann zwei Monate lang keine Truppen In den genannten Plätzen liegen würden. In Truppen, die nur sech» Monat« gedient haben würden, könne man kein Vertraue« setzen «nd »wehe Belgien, wenn e» di« erste Schlacht nicht gewönne!" Der Mtntsterprüfident schloß, er glaube nicht allzusehr an die Möglichkeit eine» Mafsenangrtff», man müsse sie aber doch poraussehen, und «ine g«te Regierung müsse alle notwen digen Vorsichtsmaßnahmen zeitig genug ergreifen. Settern der genannte» Fabrik «ar schon vor dem Streik ein« »1 proze»tlg« Lohvmdttzung »«„sagt morden. Da timen nach dem uenen Lohnabkommen n«e ein« Löhner« Höhung von h Prozent »»steht, »ei harre« ft« »»»mehr tm Streik, nm dt« Einhaltung der erste» -ufag« zu erlangen. Die Ae»srsteh,»fte J«fttzr»»fere«z. vd». Berlin. vom 26. dt« S7. dg, MX. findet In verli« die bereit» angekündigle Besprechung Zwischen dem RetchstnstimUnifter «nd den Vertretern die Justizverwal tung der Länder statt. Am Sb. mird da» Thema der Belvrechuna di« Erörterung über Grundfragen de« Straf prozesse» und üdee da« Jnaendrecht fein; am 26. »nd »7. d«. Mts. wird über di« Vereinheitlichung «nd di« Umge« staltung der juristischen Vardtldnngswefeu» verhandelt «erden. SMWwm l»r siMokiWi. SstMInMiki«. Xvrstun. Vuk dem Gorteitan der deutsch«, Matta« ualpartet wurden Sonntag »Wei Entschlteftnnarn ange nommen und zwar politisch« sowie wirtschaftlich». In de« ersteren beißt e» u. a.: E» ist für uns Pflicht auf dem Boden, auf den un« da« Schicksal gestellt bat, di« deutsche Politik zu machen. Sie fetzt sich zur Aufgabe, unter ste er Bedacht« nahm« aus di« großen deutschenKiel» darauf btneuardeite», daß die Tschechotlowakei da» Verhältnis der Zusammen arbeit mit dem Deutschen Reich« auf polttifchem wie wirt schaftlichem Gebiet« etnaebe und dakür die notwendigen Voraussetzungen schaffe, daß den Deutschen In diesem Staat« ibr nationale« und materielle« Leben ftchergestellt werde. Die vollkommen aegensätzltche Einstellung der deutschen Regierungsparteien zu den grundsätzlichen sudetendeutschen Frage» unterstützt die deutschfeindlich« tfchechoilowakifche Innen« und Außenpolitik I» der wirtschaftlichen Entschlieft«»»« heißt e» u. a.r Di« deutsch« Naiionalpartei »ordert im Interesse der Ge- samtwirtichast i» der Tschechoslowakei di« Novellierung de« Markpriorltätengesetze» iowi« de« Gesetze« »um Schutz de» Ardeitsmarkte«, weil diese Gesetze der Wiederauinadm« der HandelSvertragSverhandlunoen mit drin Deutiche» Reich im Wear steden und für di« tschechollowattjch« Iudustri« schweren Schaden bedeuten. )( Teplttz. Auf dem Parteitag der Deutsche» national» sozialistische« Arbeiterpartei wurde eine Entschließung an genommen, in der e» unter anderem heißt: Zwei Jahr« angeblicher Teilnahme an der Macht brachten dem Sudeten deutschtum weder die Anerkennung seiner Gleichberechtigung als Nation, noch die Gleichberechtigung feiner Sprache und die eigene Verwaltung seiner kulturellen und wirtschaft lichen Güter. Die deutsche nationalsozialistische Arbeiter schaft bekennt sich nach wie vor al» die entschiedene Gegnerin jeglicher ErfüllungSpolttik, bi« sich nie und nirgend» auf wirkliche Tatsachen, sondern überall auf vage Hoffnungen stützt. Den Kampf gegen da» tschechische System und für die nationalen LcbenSbcdingungen unseres Volke» wollen wir auf der Linie eine» gemeinsamen vekenntntsse» zur natio nalen Freiheit mit allen Nationen führen, die guten Willen» sind Ae LwM MMllMtei irm dir AM VmW. ss Prag. Im Abaeordnetenhause wandte sich der deutschuationale Abgeordnete Horpyuka gegen die von Außenminister Dr. Venesch tm BudgrtauSschuß über da» Verhältnis zu Deutschland gemachten Ausführungen und verwahrte sich dagegen, daß man der deutschen National« partet vorwerfe. Laß sie durch ihren Hinweis auf ein schlech te» Verhältnis zu Deutschland die Beziehungen zwischen beiden Staaten trübe. Di« Deutschnattonalen hätte« im Gegenteil alles Interesse, dieses Verhältnis zu besser«. Wenn der Außenminister den Wunsch habe, daß die auf dem toten Punkt angelangten Handelsvertragsverhandlungen mit Deutschland wieder in Fluß kommen sollen, so müsse er zunächst die Krage der Markpriorttäteu und Le» Arbeit». markischutze» in befriedigender Weise regel»». Wa» die Frage der Markpriorttäten betreffe, so müsse erklärt wer den: Wenn die Tschechoslowakei au» außenpoltttschen Grün den wünsch«, daß ihre Forderungen bezahlt würden, müsse sie auch ihrerseit» ihre Schulden tu gleichem Maße beglei che»». Daher sei eine entfprechende Aufwertung der Mark« Prioritäten unerläßlich. Bezüglich de» ArbeitSmarktschntz» gefetze» sei anzunehmen, daß sich Deutschland auf bte Dauer die bisherigen Maßnahme« der Tschechoslowakei nicht gefal- len lassen und zu Gegenmaßnahme» greifen werde. Diese Maßnahmen würde» aber nicht nur ber ganzen tschechoslo wakische», sonder» vornehmlich der sudetendeutsche» Wirt schaft schweren Schaden bringe», «eine Partei bemängele die Haltung der deutschen Regierungsparteien, die Deutsch, land» Bedürfnisse bezüglich der Markprioritäte» und be- züglich de» Arbeitsmarktschutze» genau gekannt, aber «tcht» getan Hütte, »m die Politik de» Außenminister» entsprechend zu beeinflussen. Di« Deutsch« Nationalpartet verstehe »ich^ wie die deutschen Regierungspartei«« einerseits die Politik Benesch» -Anschluß bedeutet Krieg" mißbillig« und auf der anderen Sette für da» Budget diese» Minister» stimme« könnten. Wir halten, schloß der Redner, den Weg der Politik venesch» »tcht für gut «nd werden gegen f«tn Bud get stimmen. Der Streik tvr H««k»rger Hase». X Homburg. Dt« kommunistische» Gtörnngbvrr- suche der Arbeit im Hamburger Hasen «erden auch weiter hin fortgesetzt. Da di« Vermittlung bei den Arbeit»»«,« »ittlunasstellen in steigende» Maße Schwierigkeiten begegnet, nimmt di« sogenannt, mild, Vermittlung, auf dnr Straßen zu. Auch di« Angriffe auf Arbeitswillig« dauern an, besonder» di« von der Arbeit Heimkehrenden mstffen von der Polizei gejchützt werden. Blättermeldungea »«folg« fehlen täglich etwa 1OVO Arbeiter, da di« link«, radikal« Streikaktion eine voll« Vrrmittlungstätigfttt uumbgltch mache. ' ÄM» A WkVlnMW du verlin. Di« Arbeitsgemeinschaft der vastbeamttonen« verbände teilt mit: Di« Arbeltsgemelnschast der Poft« beamtinnenvrrbände hat in Gegenwart von Vertretern de« Reich«pottmi»isterium«, der Oberpostdirrktion Berlin, »ahl- reicher Vaeiamentsvrrtreter der verjchiedrnsten politischen Parteien, de« Deutschen Beamt,nbunde» und de« Bund,» Deutscher Frauenverein« im Plenarsaal de» ReichSwlrtschasts- rat» «in« Sttznna tbrer sämtlichen Bezirk-leftertn»«« im Retch« abgehalte«, in der als Hauptpunkt der Tagesordnung di« Ratt»»«>tfter»na6«nftnahme» bet der Deutschen Retchtzvoft behandelt wurden. Im Fernsprech, und Scheck« dienst Haden dies« Maßnahmen «ine» solchen Umfang an genommen. daß darunter Nicht nur da« Personal gesund« brttlich auf da« schwerst« leide», sondern auch die glatte Abwicklung de» Verkehr» und vor allem di« Verkehrsaüte. da» wirtschaftlich« Erträgnis und da»Anf«h«o der Deutsche» rt reu Relchspost in Frag« gestellt werden. Erfreulicherweise sind neuerdina» verschieden» v»ss»rung«matznabme» verküat «arden. die aber nicht binlängttch durchgreifend find. Ein« enttvrachenda Entschtteftnng mied de» zuständigen Stell«« »ugeieltei werdtn. Re»ch»tzostmtn«sterO betzanhelt. Für die Mchtlinien d»a Retch«m1n>tt»rtum« tz«a Innern über di« Regeln»,, der Beamtenlanfhnnnme wurde für die Bewerber de» mittlere» Dienste« mindesten« der Nachweis einer al» mittler« Rett« onzuiehenden Allgemeinbildung aefordert, da di« Per* »aitnngeN au« betriebswirtschaftlichen Gründen systematijch Dienstgeschäft« dX aehodenen mittlmen Dienste« mehr und mehr auf den mittlere« Dienst übertragen Weiter wird in der Mitteilung darauf dingewlesen. daß sich «in« belon» der« lebhaft« Aussprache Über di, llfta,« der Gchaffn», »ener Glan« und BefärtzernnaSstelle« entwickelt«. E wurde »erlangt, daß alle hierauf bezüglichen Reichste« entfchließungen in einem Nachtraasbaushalt durchaefllb, «erd«»», wa« weder zu geldlichen Belgftuugen der metchi kaff« noch zue Vergrößerung de« veamtenkörper« mb würde. Am Srllvm l>» SlmMch» Amt«. * verlin. (Telunton.) Gegen die ^»lnnte Brrtchtnna «tne» katbalifchen vikMofssitze» tu verlin «endet ftch iolaeiide Erklärung de» Berliner Hanvtderein» des Evanaeiifchen Bunde» r «Ernsteste Besorgnis bereiten allen Eoongelifchen die allem Anschein nach zutreffend«, wen» auch noch nickt amtlich bestätigte, so dock unwiderlorachena Kunde, daß in dem heimlich verbandelten vreußenkonkordat «in römischer Bischof mit dem Sitz tu Berlin gefordert «erde» Da die Mark vraudeiibura. Berlin «iiigrschlossen, nicht mehr al« 1l v. v. kalbolikck« S nwobner zählt, lassen sich al» Grnnd für die Einrichtung de« Bistum« schwerlich dt« Not wendigkeit katholisch-kirchlichen Leben» oder der kirchlichen Verwaltung anfthen, sondern offensichtlich soll diese Stellung, weil Berlin Titz der Zentralbehörde ist. in noch weiter ver stärktem Maße AusganaSvunkt römischer Machtpolfttk und Propaganda werden. Wir wollen mit den romtsch-katho« ltscken Volksgenossen Frieden halten, aber dieser Fried» muß auck von römischer Seite gewollt werde»», Der Bischof in der Reichshauptstadt bedeutet «in« Gefährdung diese» Frieden»." —— nderfchutz) SM du Plkffk. dk«. Dresden. Die »Dresdner Neuesten Nachricht««" schreiben: vor einigen Lagen bat der Gchnniptelrr Lea Hein» Sticher, Mitglied des Alberttheater«, den Kritik«, der Dresdner Settnna «Der Bolkästaat", Dr. Knrt Bauer, in den Abendstunden in fetaer Weis« auf der Straft« überfallen «nd »eschlaoen, um sich an ibmiu räch«»» für Kritiken, die Dr. Sauer im -Bolksftaat" veröffentlicht hatte nnd di« sein Mißfallen erregt hatten. Angeblich bat er dabei im Auftrag der Mitglieder des Alberttheater« g«. handelt. « Dlese Angelegenheit geht selbstverständlich di« Dresdner Dr»ffe und die Press« überhaupt an, denn ft« stellt dar «inen Akt rohester Lynchjustiz, wenn man überhaupt in diesem Zusammenhang von Justiz sprechen will. Wenn Herr Fische» glaubt«, ftch mit Recht über «in« oder mehrer« Kritiken be schweren zu sollen, so stand ihm der allen gebildeten Menschen bekannt« Weg zur Anbringung dieser Beschroerd« offen. Er konnte sich an die Lettnna de« .Voltsstaat« und er konnte sich ebenso an die zuständigen Organisationen de» Press« wenden. Sanz bewußt hat er beide» vermied«»^ und X besteht kein Zweifel, daß er st» über dt« «rt seiner Hand- lungswets« im klaren gewesen ist. . Di« Dresdner Press» steht selbstvrrstärMick auf dem Boden der aefamten ernsthaften deutschen Breffe. nämlich sie fordert nicht für sich die Anerkennung der Unfehlbarkeit der Kritik, und st« gesteht jedem da» Recht zu, in der Weis« anständiger Menschen seine Segenkrittk geltend zu mache» Was st« aber unter keinen Umständen duldet, find Roheits akte dieser Art. Deshalb sind di« mit dee Theaterkritik be trauten Vertreter der Dresdner Presse nicht in der Lag«, ein Institut zu besuchen, in dem der Schauspieler tätig ist, der sich dieser Tat schuldig gemacht hat. Di« Kritiker dm Dresdner Zeitungen werden daher bi« auf weitere« über keine BorsteUuna de» Alberttheater» referieren. Hiervon habe« dl« Zeitungen der Direktion de» Alberttheater» Kenntai» gegeben. - . - St« stellen tm übrigen anheim. Genugtuung dadurch ,» schaffen, daß der Herr Hein» Leo Fischer schriftlich ausdrück lich erklärt, sich zu seinem Bedauern gegen «ine» Vertreter der Press« unanständig benommen zu haben, indem er gleich- zeitjg verspricht, sich einer gleichen Unanständigkeit nie mehr schuldig zu machen und ftch außerdem verpflichtet, al» Buß« an den Drxdnee Verein der Kinderfreunde (Kinderschuh) G. P., Geschäftsstelle DrXdeu-A^ Morihstraß« 4^ den Be trag von 100 Mark zu zahlen. . . -. Unterzeichnet ist da» oemetusam« Schreibe« von den E-esredaktionrn der -Dresdner Neuesten Nachrichten", dx .Dresdner Anzeiger» . der .Drxdner BoUszeitung und öx -volksstaR,?. Der Veztrttverei» DrXden dx R«ich»verbandX der Deutschen Presse hat sein volle« Einverständnis mit dem Inhalt de« Schreib«»» an dt« Direktion de« Alberttheater« erklärt und unterstützt die Abwehrmaßnahmea der genannten Dresdner Leitungen. SÄ i um mehre» Schla- v erste« Vertvu einer l deren lteO gestern men. erst er antwo stattM. früh e Gelteb auf de auf st, Mann vers»^ HU noch > schwer, und zi runger wMei meldet Mnder Frau gestern gesund Verletz der» t schein! vergift Zimm, K ier- u Johan sucht, funden die Sc au» A Er «ahnt Russland. Die deutsche» Emisstonsbanken für Rnsseurverre, an deren Spitze -a» Berliner Bankhaus Mendelssohn u. Eo. steht, habe« beschlossen, dem internationalen Gchutzkomttee sür die Gläubiger Rußland» veizutreten. um aus diese Weise die deutschen Ansprüche aus Rückzahlung der tu Deutschland unteraebrachten russischen vorkrte-»anlethe» zu vertreten. Da» Hau» Mendelssohn, deffe« Gentorchef Fran« von Mendelssohn wir »eigen, hat auch bet dieser ««««» privat- wirtschaftlichen Auseinandersetzung mit «utzlmch -te KKH- a/e ck'- »»»« c/.'o e/re 0^ t 5« ksu -«» IN»/ M» »ek »-1
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