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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-10
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1928
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c Twnult wurde rschlvssen werden s durch derartige »ordnetenkollegi- «jchä-tö wir». Abstoß«» von außen jo-«t»w«ffme» Grenz» n auch Set «ehre»« ^«» worden, W» »atz nunmehr verworfen, so daß der Spruch de» LandesarbeitS- gertchteS Dresden seine Gültigkeit hat. —* Aus dem Verordnungsblatt de» fächf. volkSbildungsmtntstertumS. Die LandeSftelle für freies BolksbtldungSwesen im Ministerium für Volks bildung veranstaltet vom ». hi» ö.7v«zemder diese» Kahre» in Leipzig den 14. staatliche« Lehrgang für Volk-Hochschul- lehrer und anschließend daran am S. and V- Dezember dl« 4. Zusammenkunft sächsischer BolkShochfchullehrer. Die von der Landesstelle zu diesen Veranstaltungen geladenen Lehr kräfte der staatlichen Schulen sind zu beurlauben, soweit dies der Unterricht gestattet. Htnsichtltch der Lehrer an de« ntcht- staatlichen Schule» soll in gleicher Weise verfahren «erden. —* Deutschuatioual« Anfrage über dem Große« Garten. Die JahreSschau 1029 wirb auch eine Musterjuaendherberae zeig««, die vom Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen auf der Wiese an der Herkules. Allee gegenüber dem Botanischen Garten errichtet werden soll. Der beutschnattonale Abgeordnete Fritzsche hat nun eine Anfrage im Landtag eingevracht, ob da» Kinanzmtntste- rtum tatsächlich LaS Areal zur Verfügung gestellt hab«. Er wendet sich dabei gegen jede wettere Zerstückelung de» Gro ben Garte«S und verlangt, daß 1« Zukunft «eitere» Gelände als das für AuSstellungSzwecke bereits abgegrenzte der Be- Nutzung durch Allgemeinheit nicht mehr entzogen werde. Wie wir wissen, ist beabsichtigt, diese Musteriugendherberge «ur für die Zeit der nächstjährigen Ausstellung steh«» zu lasse«. —* Landtagsantrag. Dem Laudtag ist ein An- trag der sozialdemokratische» LandtagSfraktion zugegangen, in dem festgestellt Mrd, daß die Verordnung über die Locke- rung der WohnungSzwangSwtrtschast vom S. 4.1028 zu einer außerordentlich starken Belastung, der Mieter gewerblicher Räume durch Mietssteigerungen geführt hat. Diese Miet steigerungen hätten nicht nur MM Zusammenbruch vieler geschäftlicher Unternehmungen geführt, sondern hätte auch zu einer wesentlichen Steigerung der Preise beigetragen. Der Antrag fordert deshalb die Aufhebung der Verordnung über die Lockerung der Wohnungszwangswirtschaft vom S. 4.1027. —* Noch «ine Landtagsanfrage. Die Deutsch, nationalen haben eine Anfrage im Landtage eingebracht, in der Auskunft verlangt wird, ob die Zeitungsmelduugen über den verkauf deS Egerer Bahnhofs zutreffen und ob die Re- gierung alles getan habe, um diesen Schlag von der sächsische« und deutschböhmischen Äeamten- und Arbeiterschaft abzu wenden. —»Berhaudlnnge« Inder Textilindustrie. Wie verlautet, werden in der nächsten Woche die EinigungS- verhandlnNgen über die Lohntarife in der sächsischen Textil industrie beginnen. Und zwar wirb in Chemnitz für die Textilindustrie von West- und Mtttelsachse« sowie Ostthürin. gen verhandelt, die etwa 260000 Arbeiter beschäftigt. In Bautzen wird über die ostsächsischen Tarifverträge verhandelt werden, an denen etwa 70000 Arbeiter interessiert sind. —* BeweiSbeschluß im Dresdner Rund- funkhvrerprozeß. DaS Landgericht Dresden hat be- schlossen, in dem Prozesse -er 48 Dresdner Rundfunktetl- nehmer gegen ein Heilinstitut wegen Störung des Rpud- funkempstmgS durch Frequenz-Heilapparate Beweis »«er heben. Die Stellungnahme de» Gerichte» 1« diesem Kalle dürfte für da» Runbfunkwese» von grundlegender, Bebeu. tuns sein, da damit da» »laserecht de, «undfuakhorer be- wetSgrundsätzltch anerkannt wird. Der «uSgang de» Pro- zesse» zugunsten der Kläger dürfte nur «och von der Klärung de» tatsächliche» Beweises abbäuge^ Lonnewitz. Unaejäbrucher Zusammenstoß. Infolge de» starke« «edel« stießen Donnerstag früh «gch S^Ubr auf Lommatzscher ri nicht ver- et«e« G-lds»ranr ht«tten. Di« Täter ha»«, Ach vermutltch etnschließeu ürffea, st« HZ«, dl« Tür «tt ei»«« «nabber oder einer fogenannte« Blttzzange 1« der Nähe de» Schlos se« a«fgertssen und da» Schloß b " ---- - abgesprengt. E» handelt sich allen schranketnorecher, di« bt»her im tf gübtet 1« mehrere« Fälle« mit E wie weiter berichtet wird, ist gl «teberschlestscheu Zeitungen et«gel gleichfalls die »assenfchränke zu erbreche» verWHIe- Bel de« Görlttzer Nachrichten habe« »le Diebe MO Marr Lohn- gelber erbeutet.L» liegt »«»bald t« vereich der MätzlW- reit, datz die Dieb« sich al» Objekt ihrer Straftaten «uh andere Städte «Gsnche» —* DieS»»»e>»fi«st«r«»» am B Nove»»«,. Sehnlich wie im Vorjahr« wird sich am Montag, »«» 13, Ne- vember, vormittag», «in« Sonnenftnsterut» ereigne». —* Um denAchtstunde«tagt,n der sächsische« RetchSarbeUdmtnister für verbindlich erklärt wurde, sah, fall» die» wirtschaftlich erforderlich ist, «ine neunstündig« Arbeitszeit vor. Außerdem sollt« 1« Betrieben mit Mar- tinöfen di« Sonntagsschicht um 10 Uhr beginne». — Nachdem die Gültigkeit diese» Schiedsspruches vom veztrkDre». den de» Deutschen MetallarVeiterverbande» im Klagewege angegriffen wurde, und da» Arbeitsgericht Dresden dieser Klag« stattgab, hob da» Lande»arbeit»gericht Dre»d«n da» Urteil auf und wie» damit die Klag« de» Deutschen Metall, arbetterverband«», veztrk Dresden, ab. Die von ArVeitneh- «ersette beim Retch»arb«tt»gericht eingelegte Revision wurde nunmehr verworfen, so daß d«r Spruch de» Landcl--- der Landstrab« am .Blauen Berg' «in mitZ» ladrne« Pserdegeschicr au» Reppen undein ! Lastkraktwagrn »usamm««. Dersoaen stnd dal. letzt worden, «ur stnd beide Fahrzeug«,beschädigt. Di« Schuld a« dem Zusammenstoß tragen beide Partei«», m- dem der «eschirrsübrer kein« BeUuchtnng awSuhnVerk batt« und der Lbauffeur auf der link«» Seit« fuhr, D ah len. Im Dahlener Dtadtparlament geht e» z. Z. recht lebhaft zu. Zwischen Bürgermeister und dem «a-tz- verordneten Oberlehrer Vogel besteh«« schwere Differenzen, die wiederholt die Oeftentlichkeit «ich mich die Aufsichts behörde beschäftigten^ Älch in der letzte« Gitzung^er Stadtverordneten gcw e» wieder einmal „Krach". Die „Dahlener Nachrichten" berichten hierüber: Nachdem berttts durch ein Schreiben der Bereinigten BerufSgruPPen an den Stadtverordneten-Dorsteher, Herr« Hönicke, wonach die ge nannte Fraktion diesen aus der Partei ausgeschlossen hüt, eine gewisse Unruhe im Sitzungssaal eingetreten war, kam e» außerdem zu einer scharfen Auseinandersetzung »wisch«» de« Herren Stadtv. Eichfeld und Vogel wegen der von Herrn Stadtv. Bogel veröffentlichten Berichtigung der amt lichen Nachrichten über die letzte Sitzung. Zum Höhepunkt und wüsten Tumult wurde aber dann erst die «ussprache über das evtl. Stadtbad, wobü di« Herren Stadtv Eich feld und Apitz derart aneinandergerieten, daß «S zu den schwersten persönliche« Beleidigungen kam, wobei Herr Stadtv. Apitz die Jnittatwe ergriff. Der Dm " ein derart ungeheurer, daß dt« Sitzung «eschlosf mutzte. Jedenfalls steht da» eit« kN, daß dura, , Tumulte do» Ansehen de» hiesigen Stadtverordnetenkollegi ums wte auch der Stadt Dahlen Innerhalb wie außerhalb aesthädtchl wir». Mehr Sachlichkeit wäre wirklich am Platze. Döbel«. Da» «jährig« DtenstjnbULm« Sei der Firma R. Karstadt A-G. und deren Rechtsvorgängerin könnt« »« v. November Herr Wilhelm Köhler, hier, begehen. Zu diesem seltene« Ehrentag, hatte« der Herr Reichspräsident be« Ju bilar et« persönliche» Glückwunschschreiben und die Handels- Lämmer v» C-«««tz da» trmSmm Gbrenzetche» in Swer »urkund« »«» Rat«» der bauest Richter. Durch . er l Härtig «r- rund seine« t wird, datz >md«al«giou «wölb« d«r je» in der r Mitt« de« Diesem fand Wgehe« lasse». Di« B«loN Stadt Dvb«l« überreichte Hei reich« ' Wurzen. Der »und Entschiedener Schulreformer veranstaltet hier am 18. November vormittag» 10 Uhr im Festsaal der Mädchenschule eine öffentliche Sulturtagung. Der Führer de» Bundes, Herr Professor Paul. Oestreich aus Berlin, spricht über „Die deutschen Kulturkämpfe und der Bund Entschiedener Schulreformer". Im Anschluß hieran spricht Herr Schulrat Biehweg aus Löbau über „Die Ausgaben des Bundes in Sachsen". Die Tagung steht unter der Leitung von Herrn Lehrer Schmidt, Riesa. * Markranstädt. Personenzug gegen Fleischer wagen. Eta Personemus überfuhr am Donnerstag früh in der S. Stunde in dichte« Nebel ei« an» Naumburg kom mende» Kletscheranto. DaS Auto wurde vollkommen zer trümmert. Der Führer wurde leicht verl«tzt. Da» Unglück ist darauf zurückzuführen, -atz an Lieser verkehrsreichen Stelle der Straße «ach Leipzig noch iotmer keine Schranken angebracht worden stnd. * Zwickau. Nächtliche Schlägerei. Mittwoch «acht 1« der zweite« Stunde geriete» in eine« zu einem hiesige» Ltetnkohlenbergwerk gehörigen Arbetterhetm mehrere Bergarbeiter in Streitigkeiten, die in eine Schlägerei au», artete». Mehrer« Teilnehmer trugen Verletzungen davon «ad mußte« von einem »«gezogene» Arzt verbunden werden. »Zwickau. Ei» „schwerer' Diebstahl. I» Le» letzt« Nächten wurden vom Stenner GeMetndttvaffertau «eg mehrere Block Blei im Gewichte von 8)4 Zentner« ge- stöhle«. Da» yortschaffen der schwere« Blöcke wird den Diebe« «tcht leicht gefallen sein. GS ist nicht auögeschlossm», daß das Diebesgut in den nahe« -Wölbern versteckt worden ist. - - > » EheN»nitz. Hundertjährige« Perein«jubilSiim. Der „Verein Chemnitzer Kaufleute dtr Kolontalrvatenvrauch«', d«n» di« «rst«u und ältesten Kolonialwarengrschäfte der Stadt Chemnitz angehören, kann in diese« Monat auf «i» IVOjährigtz» B«st«hen zurückblicken. ' Schlucken««. Seltener Vilzfund. Dieser Lage wurde bet HainSpach ein Hexrnpil» gefunden, dessen Hut 18 Zentimeter Durchmesser hatte und d«r kerngesund «ar. * Gibruftock. Eia Opfer d«r Fremdenlegion. Der VEL-?!'.' Sohne» einen Brief, in welchem ihm m sein Sohn, der sich feit August d. I. bei defand, einer Blutvergiftung «rl«g«n ist. Waldenburg. Reu» Sund« im Grab», Barth«lomSu»ktrch«. Bei den Umbanarbeit variholomäu«ttrchi wurde auch da» sch d«r Kirchenschiffe» liegend« Graba «wölb« frei. J»d man sich» Metallsärg, von Grafen und RrmzSfiinaen non Schönburg. In einem anderen Grabgewölbe stellt« man noch di« Rest« «tue» zerfallenen Holzsarge« fest. TTäVvG MMAvSsM« UvlE ward«» ist war t« der Nacht »um 1». Oktober et« . ««bekannt gebliebener — " »er Gestcht»ma»ke Schalterraum de» komm««. Jetzt konnte derselbe ermittelt und in Zug bei Fmiberg festgenommen «erden. E» ist et« t« Anfänge »er zwanziger Jahr« stehender landwirtschaftlicher Arbetter Willy Paul, der früher in Dippoldiswalde in Arbeit ge- stggdemhat. Er ist geständig und gibt auch ander« begangen« Straftaten zn. -'S Dresden. Perkonalnachrichten. Die Leiter her RrimmAämter Dresden Oberregierung-rat Dr. Walther, Md Leipzig, Oberregierungsrat Dr. Heilawd wurden auf Anordnung deS Ministeriums de- Innern ab vergangenen Montag auf die Dauer von vierzehn Tagen zu Studien zwecken gegenseitig abkommandiert. Während dieser Zeit werden die Krtminalämter Dresden und Leipzig von deren jeweiligen Stellvertretern, den Reaierungsrat Dr. Siebert und Dr. v. Criegern geleitet. Mit der gegenseitigen Ab kommandierung zu Srutnenzwecke« soll erreicht werden, datz die Leiter iwr Krtminalämter den Betrieb und die Einrichtungen auch der anderen gleichen Dienststellen näher kennen lernen und gegebenenfalls neugewonnene Eindrücke ufw. in ihren Bereichen verwerten. * Dresden. ÄuS der Dresdner Stadtverordneten sitzung. In der Stadtverordnetenfitzung vom Donnerstag richtete die sozialdemokratische Stadtverordnete, Frau Pretzfch eine Anfrage an den Rat, in der dieser gefragt wird, ob ihm bekannt fei, datz in der vorigen Woche ein unbekannter Mann im Krankenhaus Johannstadt Visite abge halten, und dabei vor allem die mit weiblichen Kranken belegten Stationen besucht habe, ferne«, ob io» Kranken haus Johannstadt die Kontrolle so schlecht sei, datz ein jeder, der einen Berufsmantel trägt, Visite abhalten könne. AuS der Antwort deS Rates aut diese Anfrage geht hervor, daß die -betreffende Person bisher noch nicht hat ermittelt werden können. Der Betreffende habe den Torwächter erklärt, datz er den Stadtobermedt-tnatrat Professor Dr. Hoffmann sprechen wolle. Hierauf sei er bei 13 Sta tionen gewesen, und habe sich überall als Arzt vorgestellt. Er habe nur bet sechs Stationen Krankenräume betreten und mit einzelnen Kranken kurz gesprochen. Eine ärztliche Untersuchung habe jedoch auf keiner Station stattgrfunden. Ueber das Motiv des Besuches der Stationen durch den Betreffenden sei bis jetzt noch nichts in Erfahrung ge bracht worden. Irgendwelche Schädigung oder Belästigung von Kranken sei nicht eingetreten. * Dresden Kommunistisch« Demonstration. Anläß lich des elften Jahrestages der Russischen Resolution ver sammelten sich unter der Devise „Massen heraus" am Mittwoch um acht Uhr abends auf dem Wtlhelmsplatze rund 1500 Anhänger der K. P D. Es wurden dabet einige Ansprachen gehalten und besonders des Erfolges der russi sche» Revolution gedacht und »ur Nacheiferung aufge- sordert. Um den Anwesenden die Ausführungen der Redner verständlicher zu machen, waren einige Lautsprecher ange bracht. Gegen neun Uhr abends formierte sich dann in der Theresienstraße ein Fackelzug, der sich am Albertplatz vor über durch die Albertstraße über die Carolabrückx und den Rathenauplatz bis nach dem Bönischplatz bewegte. —g. Freital. Ein seltsamer Doppelselbstmorb im Krankenhaus. Im Freitaler Krankenhaus erhängten sich ein in der Mitt« der sechziger Jahr« stehender Arbeiter Paul Schaab »nd dessen um 5 Jahre jünger« Ehefrau in der ge meinsamen Krankenstube, in der sie fett einiger Zeit unter gebracht waren. Beide waren unheilbar krank. Nach hin terlassenen Briefen haben sie den Schritt gemeinsam be gangen. Der Fall, daß ein Ehepaar schwer krank im Krankenhause eine derartige Tat begeht, gehört zu den seltensten tu Lev Chronik der freiwilligen Lebensabschlüsse. In Lieser Art ist überhaupt noch kein gleicher Fall bekannt geworden. Der Ehemann Schaab gehörte früher dem Ge meinderat in Pesterwitz an, er wurde später nach erfolgter Eingemeindung t« das Gtadtverordnetenkollegtum zn Frei tal mit gewählt, dem er bis zum Jahre ISA seine Kräfte gewidmet und VtS zuletzt die Interessen der SPD. ver treten ^at. , — - , - —g. Ann »berg. Flucht eine- Einbrechers. Am 23. Oktober war in Schlettau der Arbeiter Bahda« Krones ge- boren 140t» zu Bratislava jestgenononen zzzj- tu datz aericht Annaberg etngeliefert worden. Er hatte mit dem SO Jahre alten Arbester Alois Rasta au» Neu-Rousinow Ms Wem 24 Jahre alt«» Arbeiter Rudolf Navrattl au« Znam tm Grenzgebiet EtnLruchsdiebstM« verübt. Radka Mnite-«reit- idcke August In Prag zur Haft gebracht wer- den. In einer der letztvergangenen Nächte war Krone» rn Annaberg ausgebrochen. ES steht «u vermuten, daß er sich «ft -em noch flüchtigen Genossen Navrattl wieder ver einigt hat «nd im Grenzgebiet bei Getstng—Altenberg neue Straftaten begehe» dürfte. Wie nachträglich festgestellt wor den ist. hatte da» Kleeblatt bei einem in der Rachid zum SS. Auaust verübten gröberen Einbruch in Schlettau ge- laoene Schußwaffen bereikliegen gehabt. * Luuztg. Scheuueubraud. Am Donnerstag früh brannte hier eine zur früheren alten Brauerei gehörende Scheune mit etwa 1000 Zentner Stroh vollkommen nieder. Außerdem fiele» zahlreiche landwirtschaftliche Maschinen «nd Geräte den Flammen zum Opfer. Al» Ursache wird Brandstiftung angenommen. »Plauen. Erhöhung deS Schulgelde» an de« städti- schen höheren Schulen. In der letzten Sitzung der Stadt- verordneten wurde beschlossen, da» Schulgeld an den städti schen höheren Schulen für Einheimische auf RM. ISO.—, für Auswärtige auf 225 RM. und für Ausländer auf LOO RM. zu erhöhen. * Lirbenwerda. Der V. November brachte di« 40. Wiederkehr eine« entsetzlichen Bxandunglück«. durch da» fünf blühende Menschenleben vernichtet wurden. In d«r Nacht »um ».November 1888 brach im sog. .Vorderschloß'. «ln«m L«il der alten Schloßanlag« in Liebrnwerda, «in ver- HttttNde» Schadenfeuer au«, da« mit rasender Schnelligkeit um sich griff, so baß di« ans dem Schlafe geweckten v«- nwtzq« -«« W«g über da» Treppenhaus von den Flammen schon »«rsperrt sanden. Der im Obergeschoß wohnende KretSobykiku« Dr. Meyer versucht«, sein 5jährige« Töchter- chrn i« Ar», im Sprung au» dem Tchlafzimmerfenfter «inen Anbau »u erreichen. De« unglückliche Vater sprang febl «nd blieb »it zerschmetterten Gliedern tot liegen, «äbrenb da» Töchterchen mit einer leichten Armverletzung davonka». Da« Kind blieb die einzig« Uebrrlrbende der Familie. Sein« Mutter und sein Schwesterchen sowie zwei junge Dienstmädchen konnten nicht gerettet werden und starben den Flammentod. Die im Mittristock wobnrnd« Familie de« damaligen Liebrnwerdarr Amtsrichter« Starke konnte sich noch rechtzeitig mit einer Strickleiter au» d« Flammen retten. Weitere örtl. und sächs. Nachrichten in der 1. Beilage- IllMllMMkU * Riesa. An» Anlaß des gestrigen RevolutionStagetz trugen die städtischen und einzelne Prioatqebände Flaggen« schmuck. Abends veranstaltete der Arbeiter-Bil dung «ausschuß Riesa im Hotel Höpsner ein« sebr gut besuchte RrvolutionSieirr. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand di? Festrede de? ReicbstagSabge- ordneten Arzt, Dresden- Tie Rede wurde umrahmt von stimmungsvollen Darbietungen der Ciwrnereinigunq Riesa- Gröba, des Künstler-Trio?: Fran, Oablieid "Violinen, Kurt VialalVioloneellv», TheoWemer 'Nlcwier«. Sämtliche Vor träge. besonders auch das Lprechchorweck „Um die Erde', wurden sebr beisällia nu''aenon>!: en. 'Dresden. Anläßlich de? aestriaen sächsischen Feier tage« fanden in Dresden verschiedene Nnndgebuiinen statt, die sämtlich ohne ZwischeniaU vrrlie'en. Im Zirku« Sarrasani hielt gestern vormittag der sta'vliielm eine öffentliche Knndaednna ab, an der euva 5000 Personen teilaenommrn baden dürtlen. Auch die Rarionaisozialisten batten sich zu einer Veriamminng unam.nenkcstmden; jedoch dürfte die Zahl der an dem Zuge te luebmenden Personen bundert nicht überschritten baue,'. RachmittaqSj beseit» nach Eintritt der Dunkelheit, dielten dann die Sozial demokraten eine Versammlung m Dresdener Stadion ad, die ebenfalls in aller Rude verlie-, und an der etwa 6000 Personen teilnahmeu. Di« Polizei brauchte an lenier Stell» rinzulchrritrn. ' Leipzig. Massenkundgebung iu Leipzig. De« Jahrestag der Revolution wurde m Leipzig am Vormittag durch «in« Massenkundgebung aut dem Marktplatz geieiert. Wenn auch schlechtes Wetter dir Belei-iauna beeinträchtigte, so hatten sich doch mehrere tausend Personen versammelt WaWltiM MM Nrr RÄM». Berlin. (Funkjpruch.) Im Soäialpolittschen Ausschuß -«» Reichstage», -er heute die Beratung der 3. 'No velle zur Unfallversicherung fortsetzte, er- klärte em Vertreter des Reichsarbeit-ministeriums, der vorliegende Entwurf würde eine Belastung vouunge» fiihrSMillionenMarkirnJahre cmstchen lassen, die weiter« Ausdehnung etwa 9 Millionen. Dieser Betrag stellte aber nicht eine neue Belastung ver Volkswirtschaft dar, sondern im wesentlichen nur eine Ver schiebung der Belastung, da bei den Unfällen der bisher nicht versicherten Personen schon jetzt die verschie denen Verficherungszweige die allgemeine oürjorge und dw Unternehmer infolge ihrer Haftpflicht bedeutende Aufwen dungen machen müssen. Da die Mitglieder noch nicht die für ihre Stellung nahme notwendige Fühlung mit ihren Fraktionen nehmen konnten, wurden die Artikel 3, 4 und 5 der Vorlage in der Aussprache erledigt, aber alle Abstimmungen v e r r a gr. Zll MUW-MMkSUW. Berlin. lFünkspniM Für di« am Montag im Reichstag beginnend« Ausspr«ch« über -i« Aussperrn»»«« t» W«Ad«»tschl«»- haben di« meisten Fraktionell bereit« ihr« Redner beftimmt. Für die Sozialdemokraten wird Ab». Bra»d«S, für di« Drutschiiatioualen Abg. v. Lindetner- Wildau, für die Fraktion der Deutschen Volk«partei Abg. D«. Moldenboner, sprechen. Das Zentrum hat den Ada. Dr. Ttegerwald als Redner bestimmt, für die Demokraten spricht Abg. Schneider-Berlin, für die Kommunisten Ada. Morin. Die Redner der bayrischen Volkspartei «nd der Wtrtschaft«part»i werden erst noch in FraktionSsitzungep beftimmt. Berlin. iJuukspruch.) Wie das Nachrichtenbüro de« „v. D. Z. meldet, traten heute vormittag im Reicheinnrn- Ministerium unter dem Vorsitz de« Reichsinnenministers Severing -ie beiden vom VerfaffungSauSschuß ver Länder- konferen» einaesetzt«, Unterausschüsse zu einer »oufti- «Niere»-«» Sitzung zusammen. Es bandelt« sich lediglich darum, ieftznftellen, in welche Einzrl-Tbemata die den Unterausschüsse» überwiesenen Fragen der territorialen Neu- «Ued«una ds« Reiche« sowie der Zuständigkeit und der OrgMedrr Länder in der weiteren Verhandlung sachlich auszuteile» seien und Einzel-Berichterftatter zu ernennen. Der Konferenz lag »in Vorschlag der ReicbSregierung vor, der durch «orschläg; der Länder ergänzt wurde. Irgend welche sachliche» Beschlüsse find von dieser Konferenz, -8 -wU« »h«»h ä>» Cnd« g«h« Msß, zücht in --e-f,
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