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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192901052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-05
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1929
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1 IW! t < 1 r ar m in r « Z r» r s i> n ü o d »i b d, » r s« l<! e r, ei >u r r st s st st st » r 8 * «I s » «» « » di ei ei r- » « i ' d . a ! i ff 8 « Sich bi«' teüuog« bi, »e« öemokra. «mtutftertum ! beb Anne«, »n angesehen ME WW W ötüMMlIktes-KlWlW » M am Dienstag, den 8. Januar 1V2V 18,80 Ubr in der Aula der Oberrealschule. 1. Sahl de« Vorst,Vers. 2. Wahl zweier Stellvertreter des Vorsteher«. -S. Wahi de« Schriftführer«. 4. Eingänge und Mitteilungen. 5. Ratsbeschlnh »um Jdreiiwettbewerb für die ftädteban» lich« Ausgestaltung de« BabnbofSvorplatze«. Dam An» frag» der SVD.-Frakiton: Wie denkt sich der Rat di« Weiterbehandlung der gan»e» Angelegenheit * S. Bericht über ein« Revision der Stadtbant und Girokaff«. Berichterstatter: Herr Stadt». Dr. Mäckel. 7. ».Nachtrag »ur Sparkaffenardnung. Berichterstatter: Herr Stadt». Fader. 8. Ersatzwahlen für den vrschwerdeaulschuh Helm Wohl- di« Kraftwagenlini« Riesa—Großenhain betr. 1». Ratsbeichiud »u den Entscheidungen de« Schiedsgerichtes für Semrindebeamtrnftreitigkeiten. 12. Aenntnmnavm« von der Festsetzung der Höchft»ahl der Bolizeibeamtenftelten. IS- Antrag der SBD.-Frattton, di« Beschaffung van Land für den Bau «ine» Volksbau!»«- und die Erstellung von Wohnung durch die Eewog betr. 14. Antrag der SVD.-Fraktion, di« Vergebung der Studien» detvusrn betr. 1b. Antrag der SPD.-Fraktion, die Ueberwachung der Milch durch den Schlachtdofsdirekor betr. Nichtöffentlich« Sitzung. Bedeckt bi« wolkig. Oertlich »ei»w«t>« Revel. Lemperatur- »erhältniff« w«»tg geändert. Nacht« »wischen m nu« b und minus 10 Brad. Tagsüber bi« in di« Nähe de« Eesrter» vunkte« ansteigend, davon mittler« E«bira«lagen auch einige Kältegrade. Schwach« bi» «Shig« wind« aus östlich«« Richtung. KAMME. Epiphaniasfest ISS». Galat«rhri«s b,S r »Der Glaub«, der durch di« Lieb« tätig ist". Wodurch bat da» Lbrtstmtuue tu d«r Welt ,«U«,t I Al« der Lhrift«nglaub« sich anschlLt«, von Jerusalem in die Welt hinaus»»»»-«, halt« er ein« Welt vast Feind« um sich. b«s,ndrr« in den mahgrbenden Kreisen. Dl« südi» schen Oberen waren seine geschworenen Feind«, st« bähten naturgemäss die Jünger de« Gekreuiigten. — di« Römer wurden Feinde, al« dl« Christen den Ovkerdirnst für den Kaiser avlebnten, st« wollten ihr Reich var Spaltungen schützen, — die Gelehrten Griechenland« lächelten über den Glauben an den Trkr«u»igt«n und An «erstandenen. Und doch bat der Christenglaube oeNeat. Wie kam da« 2 Zunächst natürlich, weil dl« Welt immer mehr empfand, dah der Christenglaube der unendlich tie ere, reiner« sei. Dem Göttergrwimmel de« Heidentum« trat der «in« macht voll« und gnädig« Gott gegenüber, dem Opfer» und Zeremonien»«?«» die Anbetung Gotte« im Geist. Di« Seelen, die in ihren Lieken geweckt wurden, fühlten, dah die« die wadrhrtt sei. Aber «er weih, ob dieser Glaub« allein de» Sieg daoongetragen hätte. Es kam «ine« da»u, dah mit dem Glauben aus« innigste verknüpft war und da« gewann di« ver»»n, auch wenn st« sich erst dem neuen Glauben verschlossen, da« »ar die Lieb». .Gebet, wie st, einander so lieb baden", riefen di« Heiden oft staunend au«. Opferwillig« Lieb« bat von jeder «inen starken vewei« für sich selber in sich aetraoen. Ein jeder sagt sich unwillkürlich : «a« »u aufrichtiger, sich selbst Über windender Liebe befähigt, das mutz au« edler Wur»«l ent» fproffen sein; was «inen selbstsüchtigen Menschen io um wandelt. datz er die Lieb« »um Leitstern seine« Leben« nimmt, da« mutz ein« wunderbar stark« Kraft sein, die nicht von dies», Welt stammt. Da« Heidentum brachte dies, Um wandlung nicht ,«stand«, vier geschah es. So bahnt« di« Lieb« dem Glauben den Weg. In der Verbindung von Glaub« und Liebe hat da« Christentum gesiegt. Da« wollen wir nicht vergessen. E« ist wichtig für un«. Denn wir müsse» hiviufügen: Nur in dieser Verbindung wird e« weiter siegen. Di« Welt ist dem Glauben jetzt nicht sehr hold, aber der Verbindung von Glauben und Lieb, werden sich die v«r»en öffnen, denn nach wahrhafter Lieb« sehnt sich di« Welt und für echt« Lieb« hat ft« verftäadni«. WllSk AWMWWIIM tsb. Dresden. Der ReichSmtnifter ber Alm»«»«» weift erneut auf folgendes hin: 1-vei Abführung »er Lohnsteuer in »ar durch Ueberweffnng. a) Arbeitgeber, die tm Kalenderjahr 1S28 die Lohnsteuer Ihrer Arbeitnehmer in bar oder durch Ueberwetsung abge führt haben, müssen für jeden am 81. Dezember 1SSS in ihrem Dienst stehenden Arbeitnehmer dem Finanzamt die Steuerkarte für 1928 mit einer Bescheinigung über Lohn höhe und Steuerbetrag nach vorgeschrtebenem Muster über senden. Die Uebersenoung hat bi« -um 15. Januar 1929 an da» Finanzamt zu erfolgen, in dessen Bezirk der Arbeit nehmer am 19. Oktober 1928 seinen Wohnsitz gehabt hat. Die Steuerkarten dürfen also diesen Arbeitnehmer« am Jahresschluss nicht ausgehändigt «erde«. b) Für die übrigen im Jahre 1928 bet Ihnen beschäftigt gewesenen, aber vor dem 81. Januar 1928 auSgeschtedeueu Arbeitnehmern müssen die Arbeitgeber bi« zum gleiche» Zeitpunkt Len Finanzämtern, in deren Bezirk die Steuer karte 1928 ausgeschrieben worden ist. UeberweismlgSvlätter übersenden. Vordrucke zu den Bescheinigungen und den Ueber- weisungsblätteru werden von den Finanzämtern unentgelt lich auSgegeben. 2. Bei Verwend»«« von Stenermarke». Arbeitnehmer, für die tm Kalenderjahr 1928 Steuer marken verwendet worden find, find verpflichtet, Li« in Wem Besitze befindlichen Gteuerkarten für 1928 mit Len mit Marken beklebten Etnlagebogen bis -um 1ö. Januar 1929 bet dem Finanzamt abzuliefern, in Lessen Bezirk sie am 19. Oktober 1928 gewohnt haben. Nähere Auskunft erteile« die Finanzämter. V* 5 Fahr« süchf. volksbtldnngsmtnister volksRldnnasmtuift« Dr. Kaiser vollenbü« am 4. Jan. ihn« vo« kompetenter Seit« gewordenen I Meldung, da» «an beabsichtig«, de« der»«! tische« siuwHwtntür Dr. P«lt das Unterri »« übertrage» und Dr. Banger au die Spi Ministerium» zu berufe«, als leere Kombi«, werden müsse. —* Z«m Svhnkampf t« sächftsche« Spedl- tto«s- «nb Transportgewerb«. vt« der »Kämp. ser" berichtet, ist für das sächsisch« Spedition«- «md Trans- portgewerb« «ach zwettLgigen Verhandlungen et« Schiets- sprach gefällt worden, der besagt, daß der Ma«teltartf i« seiner bisherige« Form 22 Monat« wetter bestehe« soll. Die regelmässige Arbeitszeit «ft auf « Stunde« in der Woche festgesetzt. Die Lshn« werten um 48 vom Hundert erhöht. Auch der neu« Lohntarts soll 22 Monat« Seltungs-ett haben. Rach dem Blatt« erfüllt -er Schiedsspruch bi« Forderungen der Transportarbeiter nicht tm geringfte« und wird wahr- scheinltch von ihnen abgelehnt werde«. Ueber den »e«e« Schiedsspruch soll in de« Betrieben «in, Urabstimmung durchgeführt werden. —* Falsche Reichsbanknote« über 199 Reich», mark. Bo« de« t« Umlauf brstndltche« Retchsbanknoten über 199 Reichsmark mit dem SuSgaVebatum vom 11. Oki. 1924 ist eine neu« Fälschung festgeftellt worden, die an «ach- stehenden Merkmalen unschwer zu erkennen ist: Papier: Weiche« al» da» echte, seifiger Griff. Pflanze«, fasern: Athlet». Wasserreiche»»: Auf der Vorder- fette mit leicht deckender, wach-artiger Paste durch Aufdruck nachgeahmt. Gemusterte vltndpräauna mit Kon- trollstempel: Mit ungefähr ähnlicher Zeichnung un gleich, teilweise schwach geprägt. Der Kontrollstempel hat auffallend dünne Schriften. Vorderseite: Allgemein ver> schmutzte« Gefamtetnoruck. Auffallend sind die dick gedruckte» Schriften und da» matt gehauene weid- lich« Bildnis. Rückseite: In der -rossen mittleren Wertzahl 199 fehlt der Ziffer .1" am Anfang des Aufstriches di« auf echten Noten gut sichtbar« schwarze Schattenstelle. Di« Zahlen 199 stehe« «icht alle in der Mitte der dafür vorge- fehenen Felder. — vor Annahme dieser Fälschung wirb ge warnt. Für die Aufdeckung der Falschmünzerwerkstatt mrb dahin führende Angaben hat die Reich-Lank eine Belohnung bi» z« 8999 RM. ausgesetzt. Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werben, nimmt für Groß-Berlin Kri minalkommissar v. Liebermann, Alle Leipziger Straß« IS Anruf: Merkur 8789, entgegen: für alle anderen Orte find die örtlichen Pottzetvehörten zuständig. —* 29 Jahre Kommunal-Giroverkehr in Sachsen. A«r 1. Januar d». I». waren es 29 Jahre, seit dem der von dem am 5. Oktober 1998 gegründeten Girover band Sächsischer Gemeinden eröffnete kommunale Uever- wetsuugsverkehr in Sachsen besteht. Während sich anfarm» «ur löl Gemeinden an diesem UeberwetsungSverkehr be teiligte«, umfaßt heute -er Gtroverband sämtliche Gemein- Len mit Ausnahme von Leipzig und Plaue« 1. V., wo ber Gtroverband etgeue Zweiganftaüe« seiner vanka«stall unterhält. —* Zirm Lohntarifftreit in der mittel- deutschen Metallindustrie. Am 8. Januar siuden tu Halle Schlichtungsverhandlungen für La» Gebiet der mttteldeütschen Metallindustrie statt, in der über die Forde rung der Arbeitnehmer (Lohnerhöhung vo« 10 Psg. pro Stunde) verhandelt «»erbe» soll. —* Lohnbewegung der sächsische« Ge- vret«dearb etter. Wie di« Dresdner Volkszeitung er- fährt, läuft die Lohnvereinbarung für die sächsischen Ge- metudearheiter am 81. Januar 1929 ab. Diese Lohnveretn- varung umfE alle fächficheu Gemeinden mit etwa 2S999 Arbeiter«. Die LandeStarifkommtssto« der Gemeinde arbeiter tritt zur Aufstellung der Fordern»»«« t« de« näch sten Tage« zvsammen. —* Die Entscheid««- de» Reichsgerichts über da« Landeswahlgesetz. Im Retchögefetzblati Nr. 4ö vom 29. Dezember wird folgende Bekanntmachung einer Entscheidung Le» Reichsgericht» vom 28. November 1928 veröffentttcht: »Auf Grund des Art. 18 Avs. 2 ber Ber- sassuug de» Deutschen Reiches und de» Ausführungsgesetzes vom 8. April 1929 hat daS Reichsgericht, dritter Zivilsenat, am 28. November 1928 beschlossen: 8 14 Abs. 8 de» LanbeS- wahlgesetzeS für den Freistaat Sachsen in der Fassung vom 6. OÜober 1926 ist «icht mit dem Reichsrecht vereinbar." —» Landesparteitag der SPD. Sachsen». Der Landesparteitag der SPD. Sachsen» findet Sonnabend, Leu 12. Januar 1929 und am darauffolgenden Sonntag tm Bolkshau» t« Leipzig statt. -»Groß« Saadwtrtschaftlich« Woche 1929. I« Rahmen der »Grüne« Woche" 1« Berlin beginnt die umfassende Wintertagung der Deutschen Landwirtschafts gesellschaft am 27. Ja««ar und dauert vis zum 2. Februar. Auf ter Tagesordnung stehen zahlreiche Vorträge, Li« die verschtebenste« Gebiete der Landwirtschaft behandel« werden. Vorsicht — die Grippe geht «ml I« verltu und t» viele« Orte« de» Reichs ist in den letzten Tage« et«e starke Häufung fieberhafter Erkältungskrankheiten aufg«. tret«», die mau gemeinhin mtt dem Namen »Grippe" zu bezeichne« pflegt. Sie find sämtlich gekennzeichnet durch Las plötzlich« Einsätze« von Schnupfe«, Huste«, mehr oder mtn- der hotzem Fieber, Gliederschmerz«» «sw. We«» auch di« große Mehrzahl der bisherigen Erkrankungen anscheinend leiere« Natur ist, so läßt sich doch vo« einer solche« grtpp«. artige« Erkrankung nur t« de» seltenste« Fälle« voraus- sehen, welchen Verlauf sie nehme« wird. Gerade die Grippe ist ausae-eichnet durch die Neigung zu Rückfälle« und Nach- erkrankst »gen. Mittelohrentzündung, Herz. Md Nieren- leibe« «sw.) vo« ganz besonderer Bedeutung ist die Tat- fach«, daß ruhende tuberkulöse Lungenspttzenerkrankungen nicht fetten durch die Grippe von neuem entfacht «erbe« Decher ist es notwendig, jeder, insbesondere mtt Tempera- turer-bhstng etnhergehende« grtppearttgen Erkrankung die notwendige Beachtung zu schenke« und vor alle« rasch eine« Arzt z« Rat« zu ziehe«. Ma« vermeid« allzu nahe Be rührung mtt dem Kranke« und sorge dafür, daß er Leim Huste« und Riesen da» Gesicht abwendet oder ein Taschen, tuch vor de» Mund hält. Ganz besonder» wichtig ist diese Maßnahme überall da» wo eine größer« Anzahl von schein. Lar gesunde« oder nur leicht erkrankte« Menschen sich zu- sammenftndet, z«m Beispiel in den öffentlichen Verkehr», mittel«, in Theater» und Kinos «sw. Häufige» Hände, waschen, zumal nach irgendwelcher Berühr««« mtt dem Kranke« oder den von Ihm benutzten Gegenstände«, wirb wetterbtn geeignet fei«, der wetterverbremmg der Krank« hett wirksam zu begegnen. —» wie verfüttert man Kartoffel«? In der Landwirtschaft herrscht oft nicht genügend Klarheit darüber, ob man an Vieh besser rohe oder gekochte Kar- tofseln verfüttert. Man fürchtet ost, datz die Kartoffeln beim Kochen an Nährstoffgehalt verlieren. Dem ist aber Oertliches und SSchfifcheS. Riesa, den 5. Januar 122». ick — —" Wettervorhersage «ür de« 6. Januar. H Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetkerrvarte zu Dresden, nr ei —* Dats« »str »sn ft. und 7. Januar IW» Sounmt,us,»na 8,5 <8.4> Ubr. Sonnenunter««» 16,7. <18,v) lltzr. Moadensgang 8,58 <5.02) Uhr. Mondunter, «an, 12.»» llö.ld) Ubr. 1418» Di«^ ^«nafrau ?on"'Orltan« in Domremp 1822: Der AlteriumSsorfcher Heinrich Schliemann ft, Reubuckow geb. igeft. 1880). 1828: Der Literatur, und Kunfthisteriker Hermann Krim« in Kassel geb. igest. >901». 1888: Der l^mwontst Ma» Brach in Köln ged. 192S: ^rr' MEdlrigent Ferdinand Löw« in Wien geft. iged. 186h). 7. Januar: 152»: Der Erzbildner Beter Bischer in Nürnberg gest. (ged, um l460). 16»5: Dtaria Stuart hinaerichtet (geh. 1662). 1821: Riichspottminister Heinrich v. Stevhan, Gründer de» Weltpostverein«, in Stoip „d, »gest. 1897). * —* Der Privatdiskont ist heute früh für beide Sichten um je «in Achtel Prozent auf 6 Prozent ermäßigt worden. —* »Unser« Heimat." Sn der heutigen erste« diesjährigen Ausgabe unserer Heimatbeilage kommt aus- schliesslich unser einheimischer Lhronist Herr Job. Thoma» zu Worte. Di« interessanten Artikel au» seiner Feder »Ein ältere» Schriftstück über die Schankgerechtigkeit tm benachbarten Dorfe Nünchritz a. d. Elbe" und »WaS ein Zeitgenosse vor 89 Jahren über unsere Nachvarstabt Lom. matzsch schrieb" «erben sicherlich den Betfall ber geschätzten Leser finden und mtt Interesse gelesen werde». — Auch vo« der heutigen Heimatbeilage werden Sonderdruck« aus bessere« Papi«, angestrtigt. -* Bericht der städtischen Polizei. Fest, genommen wurden in letzter Zett ein Stetnbildhauer au» Strieaau wegen Betteln», Widerstand» gegen di« Staat», gewatt «nb Beamtenbeletdtgung, et» Arbeiter von hie« «ege« Unterschlagung «nd et« Strumpfwirker au» Aue, et» Landarbeiter aus Meißen und ei» ehemaliger Militär- mustker au» Haimover, die vo« verschiedenen Amtsgerichten steckbrieflich gesucht wurde». Sämtliche wurden dem hiesigen Amtsgericht zugeführt. Feruer wurde« 8 tschechoslowakische Staatsangehörige festgenommen und dem hiesigen Amts, aericht -ugesührt, die Le« Paßvorschrift« zuwider die deutsche Grenze Überschritten batten und sich hier aufhtelten. Lufgegriffen wnrde vor einigen Tagen «in mittel- und wohnungsloser Müllerlehrling au» Hamburg, der vo» sei- nem Meister weggeschickt worden war. Er konnte durch da» hiesige Wohlfahrtsamt seinen Eltern wieder zuaeführt wer. de«. Wetter find 19 aus Wanderschaft befindlich gewesene Fremd« dem hiesige» Etadtrat zugeführt worden, die von verschiedenen Behörden unter AufrnthaltSermtttelstna steck brieflich gesucht wurden. Davon wurde einer dem hiesige« Amtsgericht -ugesührt «nd zwei mußten wegen Verbüßung von Strafe hier in Hast verbleibe«. Luch ttt wiederum eine größer« Anzahl Kraftwagensührer zur Anzeige gebracht worbe», di« de» BerkehrSvorschrtsten zuwtdergehanbett habe», insbesondere wegeu schueÜeu Fahrens und unvor- schriftSmäßtgen Einbtegen» in eine andere Straße, wodurch tu letzter Zett eine Luzahl Unfälle herbetgeführt worden sind. —* Konzert Arn» Heyürtch. Der blinde Ton künstler und Komponist Arno Heydrtch, dem hiesig«« Publi kum kein Fremder, veranstaltete gestern in der »Elbterraffe" «vermal» einen Son-ertabend, der sich eines guten Besuche« zn erfreuen hatte. Et« Künstler, tm Bortrage vo« fette« feiner Ausführung, wirkte er ttefergretfend auf die Hörer. Er spielte die Sonate As-dur Op. 26 vo« L. van Veethove», ferner die Gavotte von Raff, sowie die Ouvertüre z. Op, »Martha" von Flotow. Mtt technischer Fertigkeit «mb tiefem Gefühlsausdruck brachte er einig« eigen« Kom position«» zu Gehör: »Retge«", »Krühltn-Sklänge" an al» Schluß Le» Kouzertes eine Freie Fantasie. Al» mit- wirkens« Sopranistin lernten wir Melita Witten becher, ehemaliges Mitglied Les Zentraltheater» ,« Magdeburg, kennen, die Lurch ihren frischen Vortrag eben- all» viel Anerkennung fand. Die Begleitung der Lieder ührte der blinde Künstler in -ewandtester Weife Lurch, »rau Gertrud Ftscher-Heodrtch «ar letLer Lurch Erkran kung verhindert, mitznwirke». Die Darbietungen der beide« Künstler bereiteten Leu Erschienenen «in Stündchen schönst«« Genusses. —* Vortragsabend. Nächste« Dienstag, Le» 8. Januar spricht abends 8 Uhr 1« Saal« Le» »Wettiner Hof" Diplom-Ingenieur Reith au» Dortmund über »Rettet La» Baterlaudl" Wtlh. Retth wurde seinerzeit von de« Franzose« beim Ruhreinbruch verhaftet, doch gelang es ihm, auö dem Gefängnis auszubrechen. Der Redner wird Wege weise«, di« wir gehen müsse«, um der völlige« Ver sklavung, die uns droht, »och zu entrinne«. Im musikalische« Teile des Abend» habe» sich Horst Krauß« lvartton) und Theodor Fischer, Kirchen Musikdirektor a. D. <Am Flügel), zu gütiger Mitwirkung bereit erklärt. Der Ein tritt ist frei. Veranstalter ist der Alldeutsch« verbaud. —* I« »Eapitol Riesa" gastiert gegenwärtig mtt große« Erfolg« das auf einer Tournee durch Deutschland begrtffen« russische Ensemble »Der Feuer vogel". Das, was ft» der Ankündigung gesagt worbe« ist, wurde restlos durchgeführt. Reichlich ix Stunden wurde gester« abend da» sehr zahlreich anwesende Publikum durch künstlerische Vorführungen bestens unterhatten. E» würde zu wett führen, alles, was es zu schaue«, z« hören «nd zu bewundern gab, hier einzeln aufzufübren. Zusammenfaflen- kann gesagt werde«, daß es wirklich em Genuß ist, den Dar bietungen der russischen Gäste zu folaen. Humor, Gesang, Musik, Tanz, wmwerbare szenische Bilder: unter diesem Zeichen bewegte sich der unterhaltungsretch« Abend. Stür- uttscher Beifall folgte de» Vorgänge« auf der Bühne. Die herrlichen Kostüme »er Mitwirken»«« erregten allgemein« Bewunderung. — Wettere Gastspiele siuden heute Sonn abend ««» morgen Sonntag statt, vor und nach dem oben genannte« Gastspiele gelangt bekanntlich »er GrotzfU« »Unter der Laterne" zur vorfühnms. —» Erhöh««« der Staatsnnterstütznnge« für di« Gemeindens Der sächsische Vemetndetag hat bas Bolksbilbunasmtntsterium gebeten, für da» Rechnungs jahr 1929 Li« Beihilfen an Gemeind« zur Unterhaltung " höhere« Lehranstalten von 19ö auf 2 Millionen RM. »« höhe». Ferner bittet der sächsische. Gemeindeta^ um Höhung der 8e " " „ - „— Aufbringung ihres SchnlSedarf», sowie ber Unterstützung der FortbildunaS-sverufs-ISchulen, n»b um eine wesent liche Erhöhung ter Beihilfe» an Schulbezirke zum «en- und Umbau von Schulgebäude«. Endlich wünscht er, daß die bet der Ueveruahm« ter früheren gemeindlich«« höheren Lehr anstalten aus den Staat g«troffen«r Abmachungen zugunsten der Gemeinte» geändert werten. * Fünf Jahre Kabtuett Heltt. Am 4. Jan. 1924 ist der damalige Finanzmiutster und sozialdemokratisch« Lanbtagsabgeorbnete Heldt »um Ministerpräsidenten ge- wählt worben «nd hat dieses Amt seither ununterbrochen tnnegehabt. Aus Anlaß ber fünfjährigen Wiederkehr diese» Tagt» bringen mehrere Blätter Gedenkarttkel, in denen di« Tätigkeit des Sattnett» Heldt je nach -em Pärtetstandpunkt »es Blattes einer Kritik nnterzoge« wird. De, »Bolksstaat^ das alffoztalisttsch« Parteiorgan, betont nachdrücklich, daß der Staa Volksbildung-Ministerium gebet« . . . 1929 di« Beihilfen an Gemeind« zur Unterhaltung von cen Lehranstalt« von 19ö auf 2 Millionen RM. zu er- «. Kerner bittet der sächsisch« Gemetndetag u« Er- «g der Beihilfe« an ««vermögende Schulbezirke zur z, l — » iadrts- und Jugendamt, (vusgeschieden Frau Faber und Herr Heinrich.) 2 8. Wadi eine« Vertrauensmannes und «Ines Stellvertreters für di« landwirtschasttich« BerusSgeuoffenschast. io. RatSbeschluß, di« Urdernahme einer Garantiesumme für kr K « « « g< ft, «
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