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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192901193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-19
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1929
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Riesaer O Tageblatt (EldeblM mü> AuMgers. ^««1»««, Uwmuf Ar. M Daß Wstster Lagedlatt ist da« znr verSffattlichrmg der amMchen Bekanntmachung«, der AnttShauptmannschast «eekaff« Poftstch ML OL Eroßenhatn. de« Amtsgericht« und der AmtSamvaltschast beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadl Riesa, Riesa »st, ÜL de« Finanzamt» Riela und de« HcmpizollamtS Meißen behördltchersett« bestimmte Blatt. ML macht, Dckü M die ei« Defizit doch aber Leck«»« de» Defizit« auch di« Studer »»d Geuwstst» SB» trage« solle» Di, Ueberweisuug« a» di« Studer -ade» t« laufenden Jahr «ehr ergeben al« tm EtatSvorauschlag vorgesehen war, schätznngSwets« 170 Million«« »ehr. Lest -alb folle» di« Ueberw-tsuug« um 120 Millio»«« gekürzt »«de». rung de» Satte«erbe» aufgebracht »»erde«, da» mit de« halbe« «atz de» von de« Minder» « entrichtende» Betrage» heravgezoge» «»erde« soll. Ferner soll« 184 MM«« durch «st« RProzeuistt» kstfchst« zur B-mnS«»»ft-»« aufkomme». Rach de» frühere» Gesetz sollt« vierzig Million« nachträglich au» str-veranlag»»« von 1026 ge« leistet «»erd«, was dann noch znm Ausgleich de» Defizit» sei» ««erkaunte» Recht auf angemefseue Lebenshaltung sei- »er Bevölkerung erhob« «»erd«. L«» d« jetzig« A»streug»ug« «baue et» Schluß »ich» mrf bi« LeisiuugssLhtgkeit, sondern «r a«f d« LetstungS- will« Deutschlands ««zog« «»erd«. Deutschl«» sei über. z«gtz daß bet d« »«abhängigen Sachverständig« besser al» «orte di- wirtschaftlich« Tatsache» selb« « sei«« Ter UWiishlllt sm M. «elchSfillallMluifter Dr. HUfer-i«- über Etat «nd Reparatiousfroge sorge mit »S Million« (sie war tm Vorjahr «1t 28 Mtllto. n« «tatistert, «mrd« aber aus fünfzig Million« erhöht), et» kleinerer Post« vo» zehn Mtllto»« durch Wegfall der Bau» «ud Vodeubank. 28 Million« bei der Reichswehr 46 Mtllto«« beim ErnähruugSmtntstertum, weil da» Rot- Programm tm gewiss« Umfange verrt»g«rt werde» kann, ferner dreißig Million« bet d« versorgnnaSrent« «nd 80 Mtllto«« bet der R«ich»sch«ld. Diese üv Mtllto "I r« sich dadurch, daß für die Ablösung der Marka»leth« jährlich 240 Mtllto«« t« d« Etat etagestellt werd«, i—r et« Teil davon zu ei«em Fond» für die küafttg« Ttlmulg angesammelt wird. Diese Ansammlung beträgt Mtllto««, die 1« sech»proz«ttger Retchbanlelhe hinterlegt «»erd« soll«. Wen» «an vo« de» gesamt« Netto^Mehr vo» 888 Million« geg« 1028 die 88 Mtllto»« au» der Uebernahme -er produktiv« Erwerbbloseufürsorae au» dem außerordentlich« tu den ordentlichen Etat ab zieht, so bleib« 808 Million« a» Mehr «Stig, vo« den« «an di« 68 Million« Mehrüberwetsung« an di« Länder ab. zieh« kann, die ans dem Mehr an Kraftwagensteuer resnl. tieren sein durchlaufender Poft«, -er vollständig bei den Lände« veröleibt). Di« Ansprüche der einzeln« Reffort» hält« et« Defizit von 880 Million« ergeb«, und die» «ar der Ausgangspunkt, aber trotz dieser Mehrforderungen ist e» gelungen, de« ordentlichen Etat, abgesehen von der ReparattonSlast und den Ueberweisungen, «m 80 Millionen zurückzuschretv«. Die Deck»«-. Zur Deckuug soll« »o» vierzig Million« Urderschuß der Reich»poft 86X Millio«, a«» verschied«« BerwaltungS. ciunahm« 8,8 Rillt»«« herangezoge» «»erde«. Der lieber» schnß der Poft war «tt 186 Million« ««»schlagt. Da« geg« fall« die Ei»«ah«,» a>» de« Münzgewi»» »nd a«» dem Ueberfchnß von 1827 fort. Znr Deck»», komm« ferner vor alle« die UeberweifungSfteneru t« Betracht. AngestchtS der dem Etat -ufallend« Steigerung der Reparationslast nm 812 Millionen sieht e» der Finanz. Minister nicht als eine unbillige Forderuna an. daß -ür WkkAlkMllM. vst. Berlin. Im «stststolttifch« Ast»s««h de« Reick«»»» wurde am Freitag zunächst «der »Met da« d« Gvziald-wostat« gestellt« Frag« «bestimmt. Di« erste lautet«: .Soll für di« Bestimmung de» Personenkrmie« d«r vezugSber-chtigten lediglich d«r frühere Kapitaibesiß maßgebend sein?" Nachdem di« Aba. Frau Deusch sA.» di« Gründ« dargelegt hatte, an» d««n da» Zentrum die Frag« vernein«, und auf der anderen Seit« Adg. Lr. Rademacher <Dn) eine Erklärung feiner Partei für di« Bejahung der Frag« abgegeben hatte, wurde die erst« Frag« von den Sozialdemokrat«, dem Zentrum, der Bayerischen BolkS- Partei, den Demokrat« und Kommunist« mit zusammen achtzehn Stimmen gegen stell« Stimm« der Dentschnati- nalen, der Wirtschaftspakte» »nd der D«tsch«n Volkspartei verneint. Einstimmig stiaht wurde dagegen di« zweite Frage: »Soll zur Verbesserung d«r Kletnrentuersürsorge htnficktlich de« Berwiirnkreisr«, der Voraussetzungen und der Sßhe der Leistung« und der Mitwirkung der beteilig, ten Organisationen «in« reichlgrselllich, Regelung erfolgen?- Mit dieser Abstimmung war die Boraussezung für eint" Welterdrratuiig dr« deutschnatlonal« Antrag« «»fall«. ArllettSmtutster Wiffell erklärt«, daß er filbstverstünd- lich di« in den Anträgen «nd Beratung« bisher auf«, treten«» Gesichtspunkte al» Material veruwrt« wall«. aüa. B-rliu. Rach »ehrtägia« Berostug« hat lla» ßtetchSkabtnett mm «blich dm KLhaltboonmschl« für lla» Rechmmglljahr 1288 serttggestellt. Er balanciert »war st Estuahm« und AnSaast«, ast " '" ' ' »«sicherest Geschick, lla» seiner tu l ratung harrt, ist sich auch dte R< darüber, daß mit str UusmMuua R Sorg« st» Reiche» noch k-steSwe, iW ka ich im« «d Selbst «ach de« Eingang der sogenannw» Reinhold. Anleihe besteht nämlich iw Aushalt str 1828 noch immer «tu Defizit »o» «nd iw» Millio»«. Dieses Ist entstanden durch dte «teiger»»» »er «eparatimcklaft« «u «2 Millio. «« und aus der «der« Seit« durch denyörtfall »«» 1827 umh zur verstau«» ft«h«st» Rünzgewstu» um» 12» Mil, au» de« beftiunuung« stad, wie wir erfahr», lltellwal tu bi« Hau». haltSordmmg selbst übernommen, ft- soll« als» «tue dauernde Sicherung werben. Ganz neu ist ferner eine Be. stimmung der Haushaltsordnung, wonach dte Ressorts über Ausgaben t« Extraordtuartum nicht ohne Zustimmung de» Ftuanzmtntster» verfüg« dürs« und wonach diese Z». fttmmung nur gegeben werd« soll, wen» tatsächlich« Decknng vorhanden ist. Ebenso soll« die TtatSreste nicht ohne Zu. stimmung des FinanzminifterS auSgegeben werd« dürfen. Um zu verhüt«, daß etwa durch Vertrag»abschlüffe der Ressort» Verpflichtung« de» Reiche» «tfteKü», dte »waxgS- läufig werd«, bestimmt die neue Hau»halt»ordnung ferner. Laß solche Verträge nicht über ein Jahr hinan» ohne Zu. stimmung de» Finanzmtnlster» möglich sind. Endlich wird durch eine neu« Vorschrift der HauShaltSordnnng die Gleich, zetttgkett de» UebertragbarkettS- und Deckung»vermerk» bet den einzeln« EtatSpositton« beseitigt. Infolge solcher Kumulierung« war ja bekanntlich die Ueberfichtkichkeit namentlich de» Martneetat» bisher gestört. Da ein« »eue Anleihe nicht verlangt wird, so werden gewtffe AnSaast» diesmal au» dem außerordentlich« t« den ordentliche» Etat übertragen, ,. B. 88 Million« für dte produktive G» werbslosenfürsorge. Der srdeMiche Gtßt mnßte »atürlich «»glichst «samm-ng-ftrich« werst». La» scheint bet einem Riesen-Etat von 10 Milliarde» leicht »8g. lich zu sein, aber eS müssen große zwangsläufig« Post« ab. gezogen werd«, nämlich 8/i Milliarden für Ueberwetfnng« an dte Länder und dte dem Reich »ufallend« Kost« str dte Schutzpolizei der Länder, die Kriegslasten, uämlich 1ch40 Millionen str Reparation«, sodann die inner« Kriegs lasten und die Versorgung -e» alt« Heeres. Da» sind wiederum 8^ Milliarde», so daß mrr drei Mtlltard« im Etat übrig bleib« Davon sind 780 Million« soziale A»S» gab« (1V18 nur 108 Million«) ferner komm« t» Betracht die indirekt« KriegSfolg«, ferner die Reichsschuld In Höhe von 480 Million«. Rach Sbzng dieser Post« bleib« r»nd 1Z Milltarb« übrig, damater ller Personalaufwaud «iw- schließlich Heer «nd Marin« »nd Pension«, t» Höhe von rund einer Milliarde. Hierin sind Verminderung« Höch, sten» durch einzelne OrganisattonSmatznahm« möglich, die finanziell nicht tnS Gewicht fall«. Rach allem Reib« nur achthundert Million« str Verwaltungsausgaben und Rlest daran könnt« gespart «erd« Die Birlimeier»«ß de- Mats. Der ordentliche Hanistalt str lla» n«e Fahr ßllReW Ar Estuahm« «nd llstSaast wit A» lRilliarb« all/iä» Wck n« «rklä- 81 von 18« verwalt»««. Die bisher da,« verwendet« Einnahme« müsse« jetzt str ihr« eigentlich, «och auSgegeV« «erd«. Aussicht« str eine sind nicht Vorhand« Abgesehen mm der «st de» Geldmarkt«», di« di« Auslegung einer Anl , zuläßt, denkt der ReichSftuanzminister, wie er selbst «Märt, auch nickt Lar«, etwa Anleihe-Bedingung« zu bewillig«, die den Kredit de» Reiche» «f dte Dauer schwer schädig« müßt« vsrtter-etzeAtze OrleichtermW hat sich dte Finanzverwaltnug dadurch verschafft, daß sie mit den Trägern der Sozialversicherungen verabredet hat, diese solle« ein« Teil der ihn« au» dep» Etat »»stehenden Z«. schliss« in d«, Fon« von Gchulsterschreibungm de» «eiche» erhalt«, die erst 1088 fällig werd« Hierzu will man An. letheftücke verwend« dte zur Kursstützung aufgenomm« ward« und sich also tm vermög« de» Sketche» beftnden. Aber auch-ter handelt e» sich nur um etnen Betrag von etwa 168 Million«. UPire«! livn« und _ I Vorfahr« v« «nd 178 Milli»»« Die tm außerorll«tltch« Haushalt str 1028 bewilligt« AuSgab« koant« überhaupt nur geleistet werd« unter Heranziehung der Mittel, des ordentlichen Etat», also der Einnahmen de» laufend« EtatSjahres und der Ausgabereste de» Vorjahre», dte verhältnismäßig hoch war« Dtese LLWÄSLL'Z- jL Stell« mttgeteUt wird, str Lank de» Jahre» nicht »»r zur Dchstug der orstntlich«, fmckr« anch str «ck-rvrstntlich« AnSgab« anfgebranckt ward« weil Anleihe« nicht - zur Verfügung stand« E» fehl« also gegenwärtig alle Mittel fist b« vetriebSmtttelkoudS, Ler ja gleichfalls ausgebrancht mord« ist und all« Mittel str Ausgabe«, die während des EtatSiahre» vorschußweise geleistet werb« müssen. Wie RerchSfb«u»Wi«tfter HUferdiA- selbst der Presse am Freitag mtttetlte, hat »m» Beispiel die Pr«ß«raffe «,« Reich eine Anleih- »« 108 Mi»«« «Halt« dte sie vorläusig nicht zurückzahlt, «nd außerdem sind auch für die Stützung de» S»rse» der RebckuldaAuleib« 100 Millio»« «»gegeb« worden. Di« Möglichkeit, Schi wechsel auSzugebcn, ist aber dem Finanzmintster a«S wäh rungspolitischen Gründen bekanntlich durch Gesetz auf 400 Million« Veschränkt. Selbst «en« diese am Geldmarkt voll «ntergevracht werd« könnt«, würben sie die gesetz lich« Verpflichtungen de» «eiche» an den bevorstehende« Zahlungstermin« nicht voll decken. Bei -em letzt« Ter min, Ultimo Dezember Hat deshalb da» Kstanzmstifterstw scho» 180 Milli»»« -et »er Reichsbahn «Sgeliehe», 14» Million« bet »er Reich»«», 10 MIM«« bei »er Reick», anstatt str «rbeit»vermittl»xg und 100 Milli«« bei her Prenßenkaffe. Außerdem wurden 360 Million« Schatz, wechsel begeb« Mit Hilfe Refer 70» Milli«« ««er schwebender Schuld« llmmt« dann die verpflicht»»«« de» Reiche» Ende Dezember gedeckt werd« I» der zweit« Hälfte de» EtatSjahre» wachs« jedoch erfahrungsgemäß Re Ausgaben noch stärker an. Da» wird besonder» in diesem Jahre der Fall sein infolge der ««»gab« str Re Kris«, fürsorge, str dte Unterstützung der Saisonarbeiter, infolge der höher« Reparationszahlung« fett de« 1. September und der Zahlungen an Re LigutdattonS^Seschädigten. Auch wird man der Arbeitslos «Versicherung et«« Kredit von etwa acht^ Million« geb« müff«. Ultimo* Räy»tcht*w«st« L Da» Gleichgewicht tw SletchShauShalt sei gewährleistet, «» stau- sich ob« -ck dststr Druck d-r »Aautt« Gstn« ans mehr al» ei» Jahr »»glich sei. Da» Primat der Staats wirtschaft gegenüber «auch« WtrtschaftSerwägung« sei Harter Zwang, aber eS Rieb nur übrig, d« Steuerdruck zü verschärfen. »» nicht da» DefiM mit all« fest« Folg« der Wirtschaft und Fi»anz« ««lass« Scho» z»r Sttwilifieruug str Währnng hast Deutsch» b«d et» Opfer «m Teil an- str Substanz der Wirtschaft gebracht, nm ein« belle« Zett herstiwkführ« Die End» reael«« str Reporntto«« warst Lwttschlanö «tue «efent» liche Erl-tchz-rnno feiner Last» stina« müff« wenn sie wtrIWÄtlichowncknftlg sei» falls. Deutsch!«» verzichte Dte «rück. läge trag »er Steuererhebung st» Reich- «gute komm« wirb. Besonder« wichtig ist da» vorgeschlage»e verbot, vranat» wei» »»ter st» Monopowretse «ns st» frei« Markt zw verkauf«, und zugunft« str klein« Brenner fall str van M-NllWDoNMHNVPD-
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